04.08.2019
Ich überlege grade, wie die Reaktion eines Plushie-Besitzers aussehen könnte, der nur ein billiges, industriell gefertigtes Plushie besitzt, weil er sich kein handmade leisten konnte und sich jetzt hart benachteiligt fühlt, wenn er damit nicht zur PlushieCon zugelassen wird. Vielleicht in etwa so: "Verdammt, jetzt habe ich 20 € ausgegeben und darf meinen Beitrag zum Kapitalismus nicht auf der großen Bühne zur Schau stellen. Oh wie schlimm."
=> Ganz ehrlich: Ich fände es etwas merkwürdig, wenn sich Leute aufregen würden, weil ihre Industrie-Plushies abgelehnt werden. PlushieCon ist aus meiner Sicht schon immer vor allem Ausdruck der enormen Kreativität, Arbeitsleistung und Herzblut, was in die Plushies reinfließt. Industrie-Plushies gehören zum Fandom natürlich auch mit dazu, aber spezifisch auf der PlushieCon waren sie für mich schon immer eine eher nebensächlich Randerscheinung. Ich sehe diese Teile vor allem als einen Ausdruck von Kommerz und Massenware, womit sie inhaltlich der Idee einer Kunstausstellung, bei der man eigentlich individuelle kreative Leistungen honorieren möchte, zuwider laufen. Wenn man das ausschließen würde, fände ich verständlich.
Ich finde den von Crash Override gemachten Vergleich mit dem Händler-Bereich auch völlig unpassend. Handel ist der Inbegriff von Kommerz. Wo ist das Problem, wenn in diesem kommerziellen Bereich kommerziell hergestellte Massenware angeboten wird? Es gibt keines. Dass große Händler, wie z.B. zunt, dort auch industriell gefertigte Produkte anbieten, ist absolut erwartbar und richtig. Wie vieles andere, hat auch Massenware einen Ort, wo es hin passt. Dieser Bereich ist bei der GalaCon im Händlerbereich. Und zwar nur dort. PlushieCon ist eine Kunstausstellung und ein völlig anderer Bereich, den man inhaltlich davon klar abgrenzen sollte.
Wenn man einen Vergleich ziehen möchte, dann eher mit Dresscode beim Gala-Ball. Ein Anzug ist auch sau teuer und wenn man sich den nicht leisten kann oder möchte, wird man ausgeschlossen. Da gibt es natürlich auch immer viel Streit, wo genau man die Grenze zieht, was erlaubt ist und was nicht, aber es ist in der Regeln immer eine Frage von persönlichen Geschmack und Bequemlichkeit. Ich habe noch nie jemanden gehört, der sich beschwert, benachteiligt zu sein, weil er zu arm ist, sich passende Kleidung zu kaufen. Das bedeutet nun nicht, dass es solche Leute nicht gibt. Mit Sicherheit werden manche objektiv benachteiligt, weil sie schlicht und einfach keine passende Kleidung besitzen. Aber diese Leute jammern deswegen nicht. Wenn man außer Jeans und T-Shirt nicht anderes im Kleiderschrank hat, hat man halt Pech gehabt und darf nicht zur Gala. Das ist so und wird auch allgemein akzeptiert. Und genauso wie das logisch nachvollziehbar und akzeptabel ist, bin ich überzeugt, dass es auch akzeptiert werden würde, wenn man bei eine Kunstausstellung Dinge ausschließt, die keine Kunst sind (weil eben industriell gefertigte Massenware).
Ich würde bei einer derartigen Selektion übrigens explizit nicht auf subjektives, ästhetisches Empfinden achten, sondern allein den künstlerischen und handwerklichen Wert betrachten. Wenn jemand einen neongrün-pink-gestreiften Alicorn-OC hat, ist das völlig legitim. Selbst der Extremfall eines aus Aldi-Tüten genähtes Plushie könnte unter Umständen OK sein, wenn es ordentlich gemacht ist. Geschmäcker sind verschieden und Kunst muss nicht unbedingt schön sein. Nur irgendein künstlerischer und/oder handwerklicher Wert sollte halt erkennbar sein. 100 China-Plushies vom Fließband, die alle gleich aussehen, sind langweilig.
Falls man die Anzahl pro Besitzer begrenzen möchte, finde ich es auch nicht notwendig, industriell und handmade gleich zu behandeln. Vielleicht wäre es auch ein guter Kompromiss, wenn man sagt, pro Person dürfen maximal 5 industrielle Plushies abgegeben werden, aber handmade bleibt unlimitiert?
Ich denke, wenn jemand 100 super tolle, hochwertige handmade Plushies hat, soll er die ruhig abgeben dürfen. Nur kistenweise China-Ware muss echt nicht sein.
=> Ganz ehrlich: Ich fände es etwas merkwürdig, wenn sich Leute aufregen würden, weil ihre Industrie-Plushies abgelehnt werden. PlushieCon ist aus meiner Sicht schon immer vor allem Ausdruck der enormen Kreativität, Arbeitsleistung und Herzblut, was in die Plushies reinfließt. Industrie-Plushies gehören zum Fandom natürlich auch mit dazu, aber spezifisch auf der PlushieCon waren sie für mich schon immer eine eher nebensächlich Randerscheinung. Ich sehe diese Teile vor allem als einen Ausdruck von Kommerz und Massenware, womit sie inhaltlich der Idee einer Kunstausstellung, bei der man eigentlich individuelle kreative Leistungen honorieren möchte, zuwider laufen. Wenn man das ausschließen würde, fände ich verständlich.
Ich finde den von Crash Override gemachten Vergleich mit dem Händler-Bereich auch völlig unpassend. Handel ist der Inbegriff von Kommerz. Wo ist das Problem, wenn in diesem kommerziellen Bereich kommerziell hergestellte Massenware angeboten wird? Es gibt keines. Dass große Händler, wie z.B. zunt, dort auch industriell gefertigte Produkte anbieten, ist absolut erwartbar und richtig. Wie vieles andere, hat auch Massenware einen Ort, wo es hin passt. Dieser Bereich ist bei der GalaCon im Händlerbereich. Und zwar nur dort. PlushieCon ist eine Kunstausstellung und ein völlig anderer Bereich, den man inhaltlich davon klar abgrenzen sollte.
Wenn man einen Vergleich ziehen möchte, dann eher mit Dresscode beim Gala-Ball. Ein Anzug ist auch sau teuer und wenn man sich den nicht leisten kann oder möchte, wird man ausgeschlossen. Da gibt es natürlich auch immer viel Streit, wo genau man die Grenze zieht, was erlaubt ist und was nicht, aber es ist in der Regeln immer eine Frage von persönlichen Geschmack und Bequemlichkeit. Ich habe noch nie jemanden gehört, der sich beschwert, benachteiligt zu sein, weil er zu arm ist, sich passende Kleidung zu kaufen. Das bedeutet nun nicht, dass es solche Leute nicht gibt. Mit Sicherheit werden manche objektiv benachteiligt, weil sie schlicht und einfach keine passende Kleidung besitzen. Aber diese Leute jammern deswegen nicht. Wenn man außer Jeans und T-Shirt nicht anderes im Kleiderschrank hat, hat man halt Pech gehabt und darf nicht zur Gala. Das ist so und wird auch allgemein akzeptiert. Und genauso wie das logisch nachvollziehbar und akzeptabel ist, bin ich überzeugt, dass es auch akzeptiert werden würde, wenn man bei eine Kunstausstellung Dinge ausschließt, die keine Kunst sind (weil eben industriell gefertigte Massenware).
Ich würde bei einer derartigen Selektion übrigens explizit nicht auf subjektives, ästhetisches Empfinden achten, sondern allein den künstlerischen und handwerklichen Wert betrachten. Wenn jemand einen neongrün-pink-gestreiften Alicorn-OC hat, ist das völlig legitim. Selbst der Extremfall eines aus Aldi-Tüten genähtes Plushie könnte unter Umständen OK sein, wenn es ordentlich gemacht ist. Geschmäcker sind verschieden und Kunst muss nicht unbedingt schön sein. Nur irgendein künstlerischer und/oder handwerklicher Wert sollte halt erkennbar sein. 100 China-Plushies vom Fließband, die alle gleich aussehen, sind langweilig.
Falls man die Anzahl pro Besitzer begrenzen möchte, finde ich es auch nicht notwendig, industriell und handmade gleich zu behandeln. Vielleicht wäre es auch ein guter Kompromiss, wenn man sagt, pro Person dürfen maximal 5 industrielle Plushies abgegeben werden, aber handmade bleibt unlimitiert?
Ich denke, wenn jemand 100 super tolle, hochwertige handmade Plushies hat, soll er die ruhig abgeben dürfen. Nur kistenweise China-Ware muss echt nicht sein.