Glaubt ihr an Gott?

[Charles]

(13.02.2013)Sheogorath schrieb:  Ich finde, Whitey hat mit der Krankenhaussache schon recht. Absichtlich überspitzes Beispiel: was ist wenn der Ku-Klux-Klan anfängt, Krankenhäuser aufzumachen und dort die Behandlung aller Nichtarier verweigert? Ist das auch ihr gutes Recht?

Nach meinem rechtsstaatlichen Verständnis fürchte ich, dass man ihnen das erlauben müsste. Aber ich würde alles mir Mögliche unternehmen, um gegen eine solche Einrichtung zu protestieren.

(13.02.2013)Sheogorath schrieb:  Bzw wenn, dann sollte man das nicht mehr "krankenhaus" nennen dürfen, um ahnungslose Leute die einfach nur schnell ärztliche Versorgung suchen nicht zu verwirren. IMHO sollte es feste Regeln für Krankenhäuser geben (die u.A. Diskriminierung und Nichtbehandlung verbieten), und wer sich nicht daran hält ist eben kein Krankenhaus,

Das klingt doch nach einer sehr vernünftigen Idee. Ich würde auch niemals freiwillig in ein katholisches Krankenhaus gehen. Leider gibt es davon zu viele und alle zum allergrößten Teil staatlich finanziert.
Armes Deutschland!

(13.02.2013)Sheogorath schrieb:  sondern nur ein Haus voll Leuten die gern Doktorspiele machen.

Made my Day! Thanks Sheogorath!

[Erzähler]

(13.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(13.02.2013)Sheogorath schrieb:  Bzw wenn, dann sollte man das nicht mehr "krankenhaus" nennen dürfen, um ahnungslose Leute die einfach nur schnell ärztliche Versorgung suchen nicht zu verwirren. IMHO sollte es feste Regeln für Krankenhäuser geben (die u.A. Diskriminierung und Nichtbehandlung verbieten), und wer sich nicht daran hält ist eben kein Krankenhaus,

Das klingt doch nach einer sehr vernünftigen Idee. Ich würde auch niemals freiwillig in ein katholisches Krankenhaus gehen. Leider gibt es davon zu viele und alle zum allergrößten Teil staatlich finanziert.
Armes Deutschland!

Naja du hast ja meistens auch die Wahl, in der dritten Welt ist man froh wenn man jemanden hat der mehr von Medizin versteht als der örtliche Hexendoktor. Es ist besser ein christliches lippenbekenntnis ab zu geben als zu sterben.

Ausserdem machten es die Staaten ja auch nicht anderst, was glaubst du denn was humanitäre Hilfe ist? Nächstenliebe? Vielleicht auf individueller ebene, aber auf Staatsebene ist es nichts anderes als einflussgewinnung. Im sinne von "Die leute werden sich daran erinnern wer ihnen geholfen hat und aus dankbarkeit eher bereit sein auf uns zu hören"

[Charles]

(13.02.2013)Erzähler schrieb:  Naja du hast ja meistens auch die Wahl, in der dritten Welt ist man froh wenn man jemanden hat der mehr von Medizin versteht als der örtliche Hexendoktor. Es ist besser ein christliches lippenbekenntnis ab zu geben als zu sterben.

Völlig richtig und ich würde im Zweifelsfalle auch jedem empfehlen ein solches Lippenbekenntnis zu geben. Würde mir jemand einen Pistole an den Kopf halten und kreischen: "Glaub an Gott oder stirb!" würde ich natürlich sofort behaupten, dass ich an Gott glaube. Das wäre eine völlig gerechtfertigte Notlüge.

(13.02.2013)Erzähler schrieb:  Ausserdem machten es die Staaten ja auch nicht anderst, was glaubst du denn was humanitäre Hilfe ist? Nächstenliebe? Vielleicht auf individueller ebene, aber auf Staatsebene ist es nichts anderes als einflussgewinnung. Im sinne von "Die leute werden sich daran erinnern wer ihnen geholfen hat und aus dankbarkeit eher bereit sein auf uns zu hören"

Ach, da hast Du aber ein sehr finsteres Bild gezeichnet wie ich finde. Altruismus existiert sehr wohl. Und ansonsten gibt es eben die Solidargemeinschaft!

[Erzähler]

(13.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Ach, da hast Du aber ein sehr finsteres Bild gezeichnet wie ich finde. Altruismus existiert sehr wohl. Und ansonsten gibt es eben die Solidargemeinschaft!

Naja ich habe so meine erfahrungen mit "Solidargemeinschaften", "Humanistischen Organisationen" ect. Hast du zum beispiel gewusst, das nur etwa 20% aller gelder effektiv dort landen wo sie sollten? der rest davon wird vom System aufgerieben.

Menschen können Altruistisch sein. Machtkonstrukte sind es nur in den aller seltensten fällen. Ihre haupt ziele sind meistens anderer Natur.

[Ianus]

CharlesErnestBarron schrieb:Falsifikationismus ist auch heute noch ein Eckpfeiler der empirischen Wissenschaften. Die Philosophie hat sich lediglich von der sehr starren Haltung Poppers zur Deduktion als einzig gültiges Beweisverfahren distanziert.

Als "Beweisverfahren" würde ich die Deduktion bei Popper nicht bezeichnen. Es geht bei ihm ja gerade ums Falsifizieren - die Genese oder Bestätigung einer Theorie sind zweitrangig. Die Philosophie hat sich vo Poppers Falsifikationismus verabschiedet, aber zwischen Wissenschaftlern und Philosophen... "Wissenschaftsphilosophie ist für Wissenschaftler so sinnvoll wie Ornitologie für Vögel."

Wegen der Atheismus-Sache:
Dir ist hoffentlich klar, dass ich meiner eigenen Position damit nicht die Schuld für die Katastrophen des 20 Jahrhunderts geben will, oder? Es geht in der These darum, dass auch atheistische Anschauungen verheerende Folgen haben können. Kommunismus wurde nie umgesetzt, hat als Ideologie aber großen Einfluss gehabt. Weder Marx noch die Humanisten sind Schuld, das aus einer humanistischen Idee Stalinismus wurde. Es wäre aber übertrieben zu sagen, dass Atheismus nur in "guten", "harmlosen" Weltanschauungen auftritt.

CharlesErnestBarron schrieb:Ich bin ein sehr praktisch denkender Mensch. Ideen wie der "Goldene Käfig" halte ich für an den Haaren herbeigezogen, daher sollten diese nach meinem Dafürhalten bestenfalls in der Belletristik Verwertung finden.

Dasselbe haben wohl Menschen des 16. Jahrhunderts über Demokratie gesagt - auch wenn es damals schon Athen gegeben hatte. Konkrete Konzepte nehmen fast immer Anfang mit ein paar Intelektuellen, welche die Grundlagen bereiten, und Menschen sind oft durchaus bereit, Freiheit für Sicherheit und Wohlstand zu opfern. So einfach ist das ganze nicht abzutun, aber ich kann deinen Mangel an Interesse nachvollziehen.

CharlesErnestBarron schrieb:Mir geht es einfach nur um das vernünftige Miteinander im Hier und Jetzt in Geiste der Geshwisterlichkeit. Dafür braucht man keine komplizierten philosophischen Konzepte. Man muss einfach nur Mensch sein und dabei auch an Andere denken. Das ist alles. Wenn das jeder macht brauchen wir nichts sonst.

Ja, ich sage mir auch oft, dass es eigentlich einfach sein müsste. Eigentlich lernen wir alles, was wir zum simplen Miteinanderauskommen brauchen, im Kindergarten. Aber wenn man sich die Welt ansieht, ist wohl kaum von der Hand zu weisen, dass dies leider nicht so einfach ist.
Um ganz ehrlich zu sein - egal wie viel ich über Konflikttheorie lerne, ich kann nie ganz nachvollziehen, warum wir Kriege führen. Auf meiner persönlichen inneren Ebene ergibt es keinen Sinn und ich bin oft beunruhigt über die Frage, was aus mir geworden wäre, wenn ich zB in der NS-Zeit gelebt hätte. Mit dem, was ich bin, kann ich nichts derartiges vereinbaren. Dennoch ist es wohl eine Tatsache, dass 50% meines sozialen Umfeldes die Kriege befürwortet hätten oder zum Morden bereit gewesen wären. Wer wäre ich geworden? Ich habe mich an meiner alten Schule aus eigenen Gründen gegen Mobbing gestellt, aber das ist gar nichts. Wäre es möglich, dass aus mir ein Verbrecher geworden wäre, oder aus meinen besten Freunden?

Ich bin kein Misanthrop - im Gegenteil -, aber ich habe nur nahezu keine Hoffnung, dass Humanismus jemals wirklich gelebt werden wird.

[ConFusedLev]

Ich bin Moslem, aber man merkt es bei mir nur dadurch, dass ich kein Schweinefleisch esse.
Ich muss gestehen, ich bin nicht der Allergläubigste. Und bei anderen Leuten ist es meiner
Meinung nach ihre Sache, welcher Religion sie angehören wollen. Ich würde deswegen keinen
Streit anfangen. Aber was mich schon ziemlich nervt, dass man immer wieder gefragt wird,
warum Schweinefleisch im Islam verboten ist.

[Charles]

(13.02.2013)Erzähler schrieb:  

(13.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Ach, da hast Du aber ein sehr finsteres Bild gezeichnet wie ich finde. Altruismus existiert sehr wohl. Und ansonsten gibt es eben die Solidargemeinschaft!

Naja ich habe so meine erfahrungen mit "Solidargemeinschaften", "Humanistischen Organisationen" ect. Hast du zum beispiel gewusst, das nur etwa 20% aller gelder effektiv dort landen wo sie sollten? der rest davon wird vom System aufgerieben.

Menschen können Altruistisch sein. Machtkonstrukte sind es nur in den aller seltensten fällen. Ihre haupt ziele sind meistens anderer Natur.

Mit Solidargemeinschaft meinte ich in diesem Falle die konkreten staatlichen Sozialsicherungssysteme Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung.

Was Hilfsorganisationen angeht müssten wir alles an konkreten Beispielen durchsprechen. Generelle Aussagen kann man hierzu nicht treffen.

---

@Ianus:
Sorry, ich habe im Moment keine Zeit um auf Deinen Beitrag umfassend einzugehen. Ich werde das später nachholen.

[Nimpi]

Ich habe vorhin inner Klinik, beim Warten, die Geo Ausgabe 1 vom Januar 2013 gelesen, darin gab es einen sehr interessanten Artikel zu Wundern, und warum der Glaube heute stärker ist als im 15ten Jahrhundert.

Er ist sehr lesenswert, auf jeden Fall für die wissenschaftliche wie die gläubige Seite.

Es ist kein einfacher Artikel, nimmt auf verschiedenste Erkenntnisse, Errungenschaften und Philosophien Bezug.

Wenn ich die Ausgabe nochmal in die Hand bekomme fotografier/kopier ich den Artiekl und reich ihn hier nach, bis dahin wenn ihr selber dran kommt lest ihn.

[Dr.Wandschrank]

Es wäre nett wenn du das tun würdest.^^ Das hört sich echt interessant an.
Danke schön

[Nimpi]

Darin gab es auch viele interessante Beispiel, von Miraklen der Glaubenskultur und von Wundern der Sprachwelt (Das Wirtschaftswunder, Das Wunder von Bern usw). So hat die FAZ in den letzten 40 Jahren 30.000 mal Wunder in Titeln gehabt ;-)

Auch interessant fand ich den Bezug zu Mathematik als Erklärung oder Heranleitung, so gibt es ja die Berichte von Menschen die von Vorahnungen sprechen bevor sie z.B einen Anruf bekommen das jemand verstorben sei. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 77 Fällen pro Tag unter 300 Millionen US.Bürgern.
Die Wahrscheinlichkeit erklärt aber halt nicht warum soetwas passiert.


Dann gab es noch den Bezug von Wundern auf verschiedene Glaubensrichtungen, so gibt es im Judentum und Islam keine Wunder wie im Christentum, im Hinduismus und Buddhismus sind Wunder nur etwas für die Unwissenden, denn der Wissende weis ja um das Warum.

Und sehr passend zum Christentum dann den Bezug auf das Egozentrische, von wegen Gott bestrafe zwar den einzelnen für sein Handeln und sieht darin ein Belang, für ihn ist aber das Wohl vieler Hungernder belanglos ?

Auch wird darauf eingegangen das es für die Wissenschaft falsch ist Glaube als ein Überbleibsel eines hinterweltlerischem Gedankengut zu behandeln.

Gerade in der Medizin weiß man ja um Placeboeffekte, man hat sogar Studien auf den Zusammenhang von Beten und Heilung erstellt (es gibt keinen).

Interessant sind halt auch Wunder wie Spontanheilung (hier ging es vorallem um Krebskranke), die zeigen das wir eigentlich noch kaum was über den Zusammenhang von Krankheit und Heilung beim Menschen wissen.

Auch das Brokenheart System findet Aufmerksamkeit.

Naja sind halt nur kurze Ausschnitte, ich kann das ganricht richtig so wiedergeben, ein sehr toller Artikel auf jeden Fall.

[Nex Displosio]

"Glaubt ihr an Gott"

Nein.

[Dr.Wandschrank]

@Nimpi
Hört sich wirklich gut an.

Obwohl Gott meiner Meinung nach niemals straft und das mit den Hunger Kinder hatte wir schon recht oft xD

[Nimpi]

(13.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  @Nimpi
Hört sich wirklich gut an.

Obwohl Gott meiner Meinung nach niemals straft und das mit den Hunger Kinder hatte wir schon recht oft xD

In dem Artikel ging es um ein Fallbeispiel, das wohl eine allgemeine Problematik darstellt.

Man merkt ich bin recht begeistert von dem ganzen ;-) der war wirklich sehr gut nachvollziehbar.

[Hathagat]

Shippou schrieb:Das ist so gemeint wenn jetzt jemand sagen würde "Junge, pass auf, nichts ist nicht, wenn man dich vor die Wahl stellen würde, für was würdest du dich, wenn du jeh müsstest, entscheiden".
Deswegen hab ich Christ auch in Anführungszeichen gesetzt.

Und warum entscheidest du dich da gerade für Christentum und keine andere Religion?

[Dr.Wandschrank]

Gerade das Christentum?
Ist da ein Funke Hohn drin zu erkennen?

Das Christentum weil es der einzig wahre Glaube ist.
Kein sorge Valhall du darfst deinen Glauben auch haben.

Aber irgendwann kommen wir und verhauen dich mit Kreuzen



Ich denke mal das Christentum ist hier einfach am geläufigsten

[Nimpi]

(13.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Gerade das Christentum?
Ist da ein Funke Hohn drin zu erkennen?

Das Christentum weil es der einzig wahre Glaube ist.
Kein sorge Valhall du darfst deinen Glauben auch haben.

Aber irgendwann kommen wir und verhauen dich mit Kreuzen



Ich denke mal das Christentum ist hier einfach am geläufigsten

Wenn man mal Haare spalten will ist das Christentum ja nur ein Mix aus Heiden-, Judentum und anderen Einflüssen.

Ich find ja Mark Aurel sympatisch, er hat damals, nur um ja keinen Gott zu erzürnen, alle Religionen zu sich eingeladen.

[Hathagat]

Dr. Wandschrank schrieb:Gerade das Christentum?
Ist da ein Funke Hohn drin zu erkennen?

Nöö...

Dr. Wandschrank schrieb:Das Christentum weil es der einzig wahre Glaube ist.
[...]
Aber irgendwann kommen wir und verhauen dich mit Kreuzen

Hatten wir das nicht schon mal? So vor bummelig 1200 Jahren? Irgendwo klingelts bei mir da....

Dr. Wandschrank schrieb:Kein sorge Valhall du darfst deinen Glauben auch haben.

Darf ich?? Och, das ist aber freundlich von dir.

Dr. Wandschrank schrieb:Ich denke mal das Christentum ist hier einfach am geläufigsten

Genau das ist das Problem, das ich aus ihm hinauskitzeln wollte.
Ich habe nichts dagegen, wenn sich jemand ernsthaft Gedanken über seinen Glauben macht und dann Christ wird. Jeder so wie er will.

Was mich aber stört, ist, wenn man alleine aus Mitläufer-Zwang einen Glauben "annimmt". Von solchen kenne ich viele. Die Thematik haben wir ja auch schon im "Junges Rauchen"-Thread... man will "cool" sein, oder zumindest kein Freidenker, der sich von anderen abhebt, oh nein! Das stört mich. der eigene Weg wird dem Mitläufertum geopfert, ja wo kommen wir denn da hin?

Nimpi schrieb:Wenn man mal Haare spalten will ist das Christentum ja nur ein Mix aus Heiden-, Judentum und anderen Einflüssen.

Was eine Religion ist und als was sie von ihren Anhängern gesehen wird, ist - das weißt du ja - zweierlei.
Sag man einem konservativem Katholiken, dass er ja irgendwo eigentlich auch ein Heide ist - der wird darüber etwas unglücklich sein, gelinde ausgedrückt. Und "Heide" scheint auch heute noch unter dem ein oder anderen, nicht jedem!, Christen ein beliebtes Schimpfwort zu sein...

Nimpi schrieb:Ich find ja Mark Aurel sympatisch, er hat damals, nur um ja keinen Gott zu erzürnen, alle Religionen zu sich eingeladen.

Die ollen Römer waren religiös eh total tolerant....

[Nimpi]

(13.02.2013)Valhall Raven schrieb:  

Nimpi schrieb:Ich find ja Mark Aurel sympatisch, er hat damals, nur um ja keinen Gott zu erzürnen, alle Religionen zu sich eingeladen.

Die ollen Römer waren religiös eh total tolerant....

Naja wirklich tolerant waren die jetzt auch nicht unbedingt, sonst wäre die Christen oder Judenverfolgung ja nicht so hart gewesen.
Es ging dabei meist eher um machtpolitische Dinge, Religion ist nunmal Opium für die Massen.

Eine der tolerantesten Gesellschaften war wohl zur Zeit der Muslime auf der iberischen Halbinsel.
Bis der erste Kreuzzug das Gebiet aus seinem Glanz in die Dunkelheit warf.

[Hathagat]

Nimpi schrieb:Naja wirklich tolerant waren die jetzt auch nicht unbedingt, sonst wäre die Christen oder Judenverfolgung ja nicht so hart gewesen.
Es ging dabei meist eher um machtpolitische Dinge, Religion ist nunmal Opium für die Massen.

Eben. Es ging nicht um den Glauben, denn die Römer haben z.B. die Götter besiegter und integrierter Völker in in deren Gebieten errichteten Tempeln gleich den ihren verehrt.
Die Christen-Verfolgung war politischer Natur. Nur kam es zu oft in der Geschichte vor, dass die Religion als legitimierender Deckmantel für politische (Un-)Taten genutzt wurde.

Nimpi schrieb:Eine der tolerantesten Gesellschaften war wohl zur Zeit der Muslime auf der iberischen Halbinsel.
Bis der erste Kreuzzug das Gebiet aus seinem Glanz in die Dunkelheit warf.

Ich weiß ja nicht. Die Gesellschaft der Azteken zum Beispiel war auch ziemlich tolerant, und die europäischen Naturvölker ebenso....

[Dr.Wandschrank]

(13.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Ich weiß ja nicht. Die Gesellschaft der Azteken zum Beispiel war auch ziemlich tolerant, und die europäischen Naturvölker ebenso....

Ich hoffe das ist echt nur Sarkasmus