Bronybericht beim Sat1 Frühstücksfernsehen & Brony Fair 2016

[Firebird]

Anders kann man doch nichts bewegen, entweder man ignoriert die Sachen, die falsch laufen oder verändert was und leider ist ein richtiger shitstorm immer das einzige, was helfen kann, so habe ich das zumindest erlebt. Und den Beitrag abzutun und wegzulächeln ist der falsche Weg.

[InsaneBronie]

shitstorm von bronies = beitrag puschen, und sich dann weiter lächerlich machen

[Ayu]

Was aber dem Sender nichts bringt weil die Leute ihre FB-Beiträge diesbezüglich melden was wiederum zur Löschung der Seite führen kann. FB löscht alles an Beiträge wenn sie zu oft gemeldet wurden, auch wenns nicht weltbewegendes ist (oder Nippel). Wegem den Shitstorm schalten auch nicht mehr Leute als vorher die Sendung ein also Quoten bringt es auch keine.

[Pandora51]

@HeavyMetalNeverDies!

Es wird sich so stark darüber aufgeregt, weil es einige Bronies hier direkt betrifft. Die Reporter sind zur BronyFair gekommen und haben um die Erlaubnis zum Filmen im Gebäude für einen Bericht gebeten.
Im Nachhinein war das natürlich ein Fehler.
Aber man ist ja offen, sieht immer das Gute im Menschen und es war kein RTL.
Zusätzlich wird der Bericht sicher von Anfang an negativ, wenn man überhaupt nicht interagiert.

Die Orga hat ja sogar mit dem Reporter etwas längere Zeit gesprochen.

Beim nächsten Mal weiss man eben: Sat1 und RTL sind unerwünscht, weil die Beiträge einfach miserabel werden.

[Firebird]

Es gibt ja auch konstruktiven shitstorm in Form von negativen kritischen Kommentaren (nicht beleidigend, sondern eben sachlich argumentativ gegen den Beitrag). Habe schon erlebt, dass nen großer Publisher sich solchen Kritiken gebeugt hat, solchen und nicht den Beleidigungen, weil halt der Ansturm dadurch so groß war und ein Riesenverlust drohte.

[Markus]

(09.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Also ich finde er hat sich da schon recht gut eingefügt. Gibt ja auch wirklich einige Bronies die da nicht viel "hochwertiger" gekleidet sind.

Also ganz ehrlich: Von allen Leuten, die ich auf der Brony Fair gesehen habe, hatte der Reporter meiner Ansicht nach mit Abstand die schlechteste Verkleidung (Cosplay kann man das ja schon gar nicht mehr nennen). Von "gut einfügen" ist der Typ ungefähr so weit entfernt, wie jemand in Badebekleidung beim Besuch eines Gala-Balls.

Natürlich sieht man auch bei Bronies immer wieder (sehr) schlecht gemachte Cosplays, aber bei denen kann man in der Regel zumindest noch erahnen, welchen Charakter sie darstellen sollen und sie sehen nicht aus, wie eine Kreuzung aus Teletubby und Pyjama. Um sowas zu bringen, muss man sich schon Mühe geben, es absichtlich schlecht zu machen, oder alternativ komplett ahnungslos und desinteressiert sein.

[Mephysta]

Zumal das, was der Reporter da aufgetragen hat, auch ganz offensichtlich kein Cosplay oder dergleichen war. Das Kostüm an sich hatte doch überhaupt nichts mit MLP zu tun, das war ein Ganzkörperanzug aus dem Faschingsbedarf, das irgendwie nach Pink und Pony aussah.
Man kann ihm nicht verbieten, wie der letzte Hampelmann 'rumzulaufen, aber das hat nichts mit Integrierung in die Community zu tun, sondern spiegelt nur den doch eher höhnischen Grundton des Beitrags wider. Hier also zu argumentieren, dass das gar nicht so böswillig war, finde ich ein bisschen redundant.

[starfox]

Meine Mutter hat ihn bei der Ausstrahlung gesehen, teilweise zumindest, und mich gefragt ob dass das Event war auf dem ich war. Jedenfalls hat sie nun eine recht zweifelhafte Meinung von der Veranstaltung.
Ich selbst hab den Bericht noch nicht gesehen, bislang war das einfach zu uninteressant was die auf Sat1 bringen.

[Malte279]

(09.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Seriously, ein jeder der was sich offiziell als Bronie bezeichnet, weiß ganz genau in welches Fandom er sich da einreiht. Viele tun das sogar noch deswegen, eben weil sie den Narren raushängen lassen können ohne dafür verurteilt, im Gegenteil, sogar noch darin bestärkt zu werden.

Wie bin ich damals eigentlich da rein geraten? Ach ja richtig: Ein Youtube-Video, gefilmt von Bronies wie sie quitsch-bunt gekleidet in den Spielzeugladen rennen und schnurgerade die kleine-Mädchen-Abteilung stürmen.
Das muss ich mir genauer ansehen. Im Forum angemeldet: Et Voila, da bin ich.

Wer sich Gedanken darüber macht, wie dritte ihn wahrnehmen, der möchte sich doch bitte vom Fandom distanzieren.  

Normalerweise müssten doch gerade Bronies dazu in der Lage sein, auch über sich selbst lachen zu können,  aber scheinbar sehen sie lieber alles als einen Angriff und machen zu allem und jedem einen Shitstorm-Thread auf, der die verrückte Seite der Bronies irgendwie in die Öffentlichkeit transportiert.  

Ich stimme Dir zwar in einigen Punkten zu (darin, das wir relativ wenig davon haben uns zu sehr darüber aufzuregen und auch darin das wir auch in der Lage sein sollten ein bisschen über uns selber zu lachen) aber ich glaube dass Du an ein paar Stellen etwas zu einfach denkst Heavy.
Man kann dem Broniefandom ein gewisses mass an "grundsätzlicher Verrücktheit" nachsagen (was glaube ich auch nur von wenigen bestritten würde), nämlich diejenige dass sich Erwachsene, und dazu auch noch zu einem großen Teil Männer, für eine ursprünglich für Kinder gemachte Serie über quietschbunte Ponies begeistern können. Darüber sollten wir auch ein bisschen Spott abkönnen.
Wenn Du aber den Standpunkt vertrittst, dass ein Brony deswegen automatisch alles abnicken muss was ihm oder ihr nachgesagt wird oder den Eindruck vermittelst, dass alle in diesem doch sehr unterschiedlich ausgelebten Fandom sich selbst zu einem Klischeebild bekennen müssen, dass auf sie gar nicht zutrifft, dann muss ich Dir widersprechen.
Besonders aufgeregt habe ich mich über diesen Bericht nicht aber ich kann gut verstehen warum andere das tun. Es kommen dadurch auch ein paar grundsätzliche Fragen auf, die ich in einem anderen Thread diskutieren wollte, wofür Du mir dort anscheinend irgendeine Propagandaverschwörung andichten wolltest.
Ich denke der wichtigste Punkt in dem ich Dir absolut nicht zustimmen kann ist Deine Auffassung (wenn ich Dich richtig verstehe), dass es einem Brony grundsätzlich völlig egal zu sein hat was der Rest der Welt denkt. Du erweckst zwar selber oft den Eindruck dass Dir die Gedanken und Eindrücke von anderen vollkommen egal wären, aber eine solche vor allem auf sich selbst bezogene und gegenüber anderen eher gleichgültige Haltung ist nuneinmal nicht jedermans Sache.

[Firebird]

Zumal der Reporter sich ja nicht mal die Mühe gemacht hat, überhaupt nen Seriencharakter zu verkörpern, dieses Pferd war kein Pinkie Pie, er wusste bestimmt nicht einmal, wer Pinkie Pie ist, noch war es ein OC, und das ist dreiste Frechheit und zeigt eigentlich schon, dass es ihm von Anfang an egal war, was gesagt wird, Hauptsache Quote und sowas ist unter aller Schublade.

[Laser Gurke]

Wie kann man sich nur über so einen Harmlosen beitrag so sehr Ärgern?

Ich wette, wenn jemand, der sich kein Fursuit leisten kann und dann das ding da Anzieht, wird kein Einziger Meckern, geschweigen sagen, dass dieser die Serie verarschen will. dasselbe gilt für das Aneinanderklatschen der Plastikfiguren.
Ich glaube es einfach nicht, wie ihr darauf so sehr Steilgehen könnt. Ich meine, was Erwartet ihr? SO wie hier zeigen wir uns ja nicht in der Öffentlichkeit. die Meisten ,,Normalen" Tragen mal ein Pony Shirt und brüllen nicht rum oder so. Was aber an die öffentlichkeit kommt, ist das Massenweise Stürmen der Pony, Plüsch und Mädchenabteilung, aufkaufen ganzer Blindbag Bestände und eben solche Conventions mit ,,Verrückten" die sich gerne in der Kamera zeigen, mit Fursuits und so'n kram. Kein Wunder, dass sich da mal ein TV Team ranmacht. ist ja wie ein Geschenk.

btw ist das FrühstücksFernsehen so ziehmlich immer (wie die Taff Moderatoren auch) auf Humor und Quatsch ausgelegt. Es hätte auch jede ANdere Gruppe treffen können.

Zumal es nur ein 4 Minuten Beitrag ist.

[Firebird]

@Lasergurke: Ich sehe es eher so: Es ist schön, dass so viel und intensiv darüber diskutiert wird und dass so unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema existieren. Zeigt doch, wie vielschichtig dieses Fandom ist, was eben der Beitrag komplett unterschlägt.

[HeavyMetalNeverDies!]

(09.04.2016)Mike84 schrieb:  Man kann dem Broniefandom ein gewisses mass an "grundsätzlicher Verrücktheit" nachsagen (was glaube ich auch nur von wenigen bestritten würde), nämlich diejenige dass sich Erwachsene, und dazu auch noch zu einem großen Teil Männer, für eine ursprünglich für Kinder gemachte Serie über quietschbunte Ponies begeistern können.

Das meinte ich eigentlich nicht mit Verrücktheit und würde es auch kaum als solche betrachten. Irgend eine Sendung kann man gleich mal gut finden, ob das nun eine Zeichentrickserie ist, spielt doch überhaupt keine Rolle. Die Verrücktheit besteht für mich eher darin, diese Vorliebe an die Öffentlichkeit transportieren zu wollen.

Bronies betrachte ich nicht einfach nur als "Fans" der Serie, sondern eher so als "Missionare", welche am liebsten alle Welt davon überzeugen würden, wie super die Serie doch ist.

Zitat:Ich denke der wichtigste Punkt in dem ich Dir absolut nicht zustimmen kann ist Deine Auffassung (wenn ich Dich richtig verstehe), dass es einem Brony grundsätzlich völlig egal zu sein hat was der Rest der Welt denkt.

Ich sage nicht, dass es so sein muss. Es wäre in dem Fall jedoch das beste, wenn es so wäre, weil eigentlich jeder wissen müsste, welches Bild das Bronytum an die Außenwelt vermittelt. Im übrigen bin ich nicht der Ansicht, dass der Sat1-Artikel Bronies noch viel mehr ins Lächerliche zieht, als sie es ohnehin schon selbst machen.

Wenn man mit MLP-T-Shirts, Brushables etc. Opening-Gröhlend durch die Straßen rennt und vor jedermanns Augen die Serie zelebriert, dann kann man schon damit rechnen, dass Bronies da einen guten Teil selbst dazu beitragen, von außen als lächerlich oder kindisch wahrgenommen zu werden. Es gibt nunmal so etwas wie eine soziale Norm und wenn man damit bricht, dann weiß eh jeder selbst für sich, dass er sich damit zur Zielscheibe für Kritik und Gelächter macht.

Was die Mitläufer dann angeht, die müssen sich dann entweder kontinuierlich vom Klischee distanzieren, oder eben ihre Vorliebe für MLP im stillen Kämmerlein ausleben und nicht auf Bronytreffen und Conventions rennen, wo sie u.U. mit eben jenen Leuten, die das Klischee bedienen, gesehen werden können. Oder eben die 3. Möglichkeit, dass man nicht all zu viel auf die Meinung Außenstehender gibt. In dem Fall hat man aber mit dem Problem zu kämpfen, schnell mal in das Feld der "intoleranten" und "unbelehrbaren" abzurutschen. Aber mit dem muss man dann eben leben.

Das Recht einzufordern, den Narren raushängen zu lassen und gleichzeitig zu forden, dass man nicht dafür kritisiert werden darf, das halte ich für etwas realitätsfremd.

[Ayu]

(09.04.2016)Lasergurke schrieb:  Ich wette, wenn jemand, der sich kein Fursuit leisten kann und dann das ding da Anzieht, wird kein Einziger Meckern, geschweigen sagen, dass dieser die Serie verarschen will. dasselbe gilt für das Aneinanderklatschen der Plastikfiguren.

Eigentlich schon, immerhin haben wir einen ganzen Thread über die schlimmsten Kostüme und das ist genauso gut als geht man als Random-Monster auf eine Pokemon-Messe.

[Markus]

(09.04.2016)Lasergurke schrieb:  Wie kann man sich nur über so einen Harmlosen beitrag so sehr Ärgern?
[...]
Ich glaube es einfach nicht, wie ihr darauf so sehr Steilgehen könnt.

Und ich verstehe nicht, warum einem immer sofort ein extremer Ärger angedichtet wird, wenn man mal was nicht gut findet.
Ich weiß natürlich nicht, wie es bei den anderen ist, die hier geschrieben haben, aber ich persönlich sage hier nur meine Meinung. Nicht mehr und nicht weniger. Meine Meinung zu dem Thema ist zwar garantiert alles andere als positiv, aber mich deswegen großartig ärgern, Steilgehen oder ähnliches?! Nein, das tue ich garantiert nicht. Dafür sind mir meine Nerven zu schade. Um in Zukunft Dinge besser zu machen, gibts von mir Feedback, wozu auch gehört, kritisch über Dinge zu reden, die mir nicht gefallen haben. Aber das schreib ich einmal hier nieder, und damit wars das. Mein Gesamtfazit zur Fair ist positiv und ich bin gerade ausgesprochen gut gelaunt. Daran kann auch der Sat1-Bericht nichts ändern.  

(09.04.2016)Lasergurke schrieb:  Ich wette, wenn jemand, der sich kein Fursuit leisten kann und dann das ding da Anzieht, wird kein Einziger Meckern, geschweigen sagen, dass dieser die Serie verarschen will. dasselbe gilt für das Aneinanderklatschen der Plastikfiguren.

Also das wage ich zu bezweifeln. Klar, im Sinne von love and tolerance™ wird man es sich verkneifen, so jemanden direkt runterzumachen. Aber das wars dann auch schon. Besonders beliebt wird sich mit dem Aufzug niemand machen.

[Firebird]

(09.04.2016)Ayu schrieb:  

(09.04.2016)Lasergurke schrieb:  Ich wette, wenn jemand, der sich kein Fursuit leisten kann und dann das ding da Anzieht, wird kein Einziger Meckern, geschweigen sagen, dass dieser die Serie verarschen will. dasselbe gilt für das Aneinanderklatschen der Plastikfiguren.

Eigentlich schon, immerhin haben wir einen ganzen Thread über die schlimmsten Kostüme und das ist genauso gut als geht man als Random-Monster auf eine Pokemon-Messe.

Oder als Wookie zu ner Star Trek-Messe, die meisten Fans werden das nicht gerne sehen.

[bisty]

Irgendjemand soll diesen Faden den Journalisten zeigen. Die würden durch einige Aussagen aus diesem Faden bestimmt auf lustige Ideen für neue Berichte kommen.

[Pandora51]

(09.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

Zitat:Ich denke der wichtigste Punkt in dem ich Dir absolut nicht zustimmen kann ist Deine Auffassung (wenn ich Dich richtig verstehe), dass es einem Brony grundsätzlich völlig egal zu sein hat was der Rest der Welt denkt.

Ich sage nicht, dass es so sein muss. Es wäre in dem Fall jedoch das beste, wenn es so wäre, weil eigentlich jeder wissen müsste, welches Bild das Bronytum an die Außenwelt vermittelt. Im übrigen bin ich nicht der Ansicht, dass der Sat1-Artikel Bronies noch viel mehr ins Lächerliche zieht, als sie es ohnehin schon selbst machen.

Wenn man mit MLP-T-Shirts, Brushables etc. Opening-Gröhlend durch die Straßen rennt und vor jedermanns Augen die Serie zelebriert, dann kann man schon damit rechnen, dass Bronies da einen guten Teil selbst dazu beitragen, von außen als lächerlich oder kindisch wahrgenommen zu werden. Es gibt nunmal so etwas wie eine soziale Norm und wenn man damit bricht, dann weiß eh jeder selbst für sich, dass er sich damit zur Zielscheibe für Kritik und Gelächter macht.

Was die Mitläufer dann angeht, die müssen sich dann entweder kontinuierlich vom Klischee distanzieren, oder eben ihre Vorliebe für MLP im stillen Kämmerlein ausleben und nicht auf Bronytreffen und Conventions rennen, wo sie u.U. mit eben jenen Leuten, die das Klischee bedienen, gesehen werden können. Oder eben die 3. Möglichkeit, dass man nicht all zu viel auf die Meinung Außenstehender gibt. In dem Fall hat man aber mit dem Problem zu kämpfen, schnell mal in das Feld der "intoleranten" und "unbelehrbaren" abzurutschen. Aber mit dem muss man dann eben leben.

Das Recht einzufordern, den Narren raushängen zu lassen und gleichzeitig zu forden, dass man nicht dafür kritisiert werden darf, das halte ich für etwas realitätsfremd.

Was hat das jetzt mit dem Bericht zur BronyFair zu tun? Inwiefern rechtfertigt das den Bericht von Sat1?
Die Teilnehmer auf der BronyFair hatten weder extrem seltsame Verkleidungen, noch sind diese schreiend durch die Straßen gelaufen. Der Veranstaltungsort hat eben auch einen kleinen Außenbereich und der Kontakt mit der Außenwelt ist unvermeidlich. Ist das jetzt aber so schlimm? In dem Fall gab es wohl keine Probleme.
Wenn die Bronies also mit T-shirts und Plushies vor dem Ort stehen, dann rechtfertigt das den schlechten Bericht von Sat1?
Wo ist der Bericht von den Fussball-Fans, die immer in der U-Bahn in Berlin zum Olympia-Stadium fahren?
Also ich finde das total lächerlich.. die Fans sind doch auch alle total kindisch, lachhaft und fallen sozial durch.. oder?

Man sollte den Bericht nicht überbewerten, ein gigantisches Problem daraus machen, jedoch ist den Sand in den Kopf zu stecken (mit Absicht so geschrieben) auch keine Lösung. Da muss eben mal Kritik an einem Bericht geäußert werden. Hier ist der Bericht nicht negativ, weil sich die Bronies auffällig verhalten haben, sondern weil der Bericht von Anfang an Negativ ausgelegt wurde.

Ironische, satirische, kritische oder lustige Berichte sind nicht unverwünscht. Der Bericht von Sat1 war nichts von dem Ganzen.
Wo war hier die objektive Kritik? Es wurde nur ins Lächerliche gezogen.

[bisty]

Ich finde es übrigens bemerkenswert, wie die Personen, die bestimmt die Sendungen, wo man sich über Politik lustig macht (wie "die Anstalt"), feiern (oder zumindest nichts gegen die politische Satire haben), die Journalisten, die mal satirisch über eine Gruppe von erwachsenen Kindern berichten, zu verteufeln anfangen. Ein faszinierendes Beispiel für Doppeldenk, würde in jedes beliebiges Psychologielehrbuch prima reinpassen. Da erinnere ich mich auch an ein Kinderbuch, wo es darum ging, wie die Bewohner eines Dorfes die Karikaturen auf ihre Kollegen bewundert haben, aber die Karikaturen, wo man selbst abgebildet war, zutiefst verabscheuten.

[Evenprime]

"Die Anstalt" und Co. bezeichnet sich als Satire und dementsprechend ist auch das meiste davon für Otto Normalverbraucher auch als solche zu erkennen, selbst wenns nicht draufstehen würde.

SAT1 Frühstücksfernsehen bezeichnet sich nicht als solches, im selben Slot in dem der Bericht über die Brony-Fair lief, laufen normalerweise normale Berichte und kleine "Reportagen". Der Beitrag ist für Außenstehende nicht automatisch als Satire erkenntlich.

Ich mag Satire, auch wenns über mich geht. Aber der Beitrag ist in dem Sendungsformat in der Form nicht angebracht, ebenso wie sich über jene die das kritisieren lustig zu machen. Wäre der selbe Beitrag bei Raab TV oder ähnlichem gelaufen, wäre das überhaupt kein Problem für mich.