Das Gespräch nimmt gerade sehr interessante Formen an.
Ich finde es schön, dass auf einer sachlichen Eben, welche von persönlichen Meinungen durchzogen ist, debatiert wird.
Da habe ich doch direkt Lust, mich nochmal dazu zu äußern!
Bleiben wir doch jetzt direkt beim Thema
Mainstream.
Zunächst meine Definition davon:
Für mich ist der Mainstream das Alltägliche, das Normale, der Durchschnitt eben.
Mainstream ist etwas, was die meisten Menschen entweder selber tun (falls es sich um eine Handlung oder Tätigkeit handelt) oder akzeptieren, ohne es unnatürlich oder merkwürdig wirken zu lassen.
Als Beispiel folgendes:
Jeans sind Mainstream. Ich denke, die meisten hier werden Jeans tragen und finden das ganz normal, ein typischer Fall für Mainstream halt.
Fernsehen und Internet sind Mainstream. Die meisten Menschen gucken immer noch Fernsehen und einen Internetzugang hat wohl auch fast jeder.
Ich denke, diese Punkte sind alle verständlich und jeder kann mir hier zustimmen. Nun aber zu meiner zweiten Art der Definition von
Mainstream; der Teil, dass es nicht unnatürlich oder abwegig für die Meisten erscheint.
Hier wäre ein gutes Beispiel das Thema Alkohol bzw. Feiern und Diskotheken.
Würde man eine Deutschlandweite Umfrage bei allen über 14 und unter 30 durchführen, käme man wohl auf das Ergebnis, dass nur unter 30% der Befragten regelmäßig Alkohol konsumieren und auf Feiern gehen.
Diese Zahlen sind natürlich geschätzt, aber ich denke schon, dass sie nachvollziehbar sind.
Damit hätten wir also eine Minderheit. Dennoch sind sowohl Alkohol als auch Feiern Mainstream. Warum?
Weil es von der Masse angenommen und akzeptiert wird.
Ich kenne viele Menschen, die von sich selbst sagen "Ich trinke nichts und ich feier nicht."
Das ist ja deren Sache.
Dennoch tolerieren und akzeptieren sie es, dass andere trinken und feiern. Somit wird es als Mainstream angesehen.
Diese Definition könnte man wahrscheinlich noch ellenlang ausweiten, aber ich denke, dass ich den Kern getroffen habe, um meine persönliche Interpretation darzulegen.
Weiter im Text zur Diskussion.
Vorrangig die eine Frage, die ja schon öfters in den Raum geworfen wurde:
Ja, all diese Ratschläge waren für den Mainstream ausgelegt.
All diese Ratschläge waren für Jugendliche und junge Erwachsene ausgelegt.
Es besteht weder eine Pflicht, noch ein Zwang irgendeinen dieser Tipps anzunehmen.
Es waren lediglich meine Erfahrungen, die für mich und viele meiner Freunde so funktioniert haben.
Ich hatte nur im Kopf, ob jemand diese Ratschläge auf sich ableiten kann, um selbstbewusster zu werden und seine Probleme zu beenden (jedenfalls was diese Richtung angeht).
Diese Tipps waren nicht für Leute, die mit ihrem Zustand zufrieden sind. Wer mit seinem derzeitigen Zustand zufrieden ist, kann diesen Thread getrost ignorieren.
Da wären wir dann schon beim Punkt, man müsse sich Mainstream verhalten, sonst klappt nichts.
Falsch. So ist es nicht.
Aber!
Man muss sich im Mainstream bewegen, wenn man im Mainstream sein will.
Wenn jemand abseits davon stehen will, egal ob es nun bewusst ist, weil er die Masse nicht mag oder weil es so ist, dass seine Interessen sich nicht mit dem Mainstream decken - dann ist das gut so.
Dann ist dieser Thread nichts für ihn und ich wünsche ihm alles Gute!
Aber jemand, der abseits vom Mainstream steht, kann nichts von dem Mainstream verlangen. Schon gar nicht soziale und zwischenmenschliche Kontakte.
Wenn man [fette Anführungszeichen] normale [/fette Anführungszeichen] Freunde haben will, muss man sich wohl oder übel normal verhalten.
Eben dem Mainstream entsprechend.
Nehmen wir als Beispiel wieder den Metaller, der eine Kutte / Ledermantel trägt.
Und da kann ich auch direkt die Frage beantworten:
Nein, ich habe nichts gegen diesen Stil, die Musik, die Menschen oder die Kleidung. Sie passt halt nur nicht in den Mainstream und damit auch nicht in diesen Thread.
Jedenfalls, so eine Person wird eher Freunde (und somit auch eine Partnerin) in der eigenen Szene finden.
Diese Szene ist nun einmal nicht Mainstream. Das ist so und kann ich nicht ändern.
Jeder in dieser Szene hat sich selbst ausgesucht, dort zu sein. Sie haben kein Recht dazu, sich darüber zu beschweren, wenn sie im Mainstream nicht aufgenommen werden, solange sie sich nicht dementsprechend verhalten.
Vor allem der letzte Satz mag jetzt sehr wie typisches "Arschloch" Verhalten oder ignorantes Denken anhören, aber seid ehrlich; Es ist die bittere Wahrheit.
Aus diesem Grund finde ich auch einige Argumente, die gegen meine Ratschläge sprechen, unsinnig. Es wird oft von Individuen oder einzelnen Randgruppen ausgegangen.
Im Bronytum werdet ihr mit diesen Tipps eher weniger jemanden finden - genauso wenig in der Punk, Emo oder Goth Szene.
Wenn nun jemand aus dieser Szene kommt, kann er also nicht beurteilen, wie effektiv, verständlich oder altruristisch das ist, was ich schreibe.
Er kann es natürlich auf seine eigene Szene und Sicht beziehen, aber keinen Schluss auf den Mainstream schließen, von dem diese Person sich ja mehr oder weniger abgewandt hat.
Deswegen ist zum Beispiel auch Crash Overrides Argument mit seiner Krankheit unsinnig.
Wenn jemand so etwas hat, ist es klar, dass er sich nicht in den gleichen Intervallen und mit den gleichen Zusätzen aus der Pflegeindustrie einkleistern kann, aber ich beachte solche Krankheiten in dem Post auch nicht. Wieso auch?
(23.01.2014)... schrieb: [ -> ]Warum nehmen diesen Thread eigentlich die Leute noch ernst?
Wenn was in S&S ist, erwarte ich das eigentlich auch, aber keine ernsthafte Diskussion über die Liebestipps von einem 16-Jährigen.
Absolut unsinniger Kommentar, gegenstandslos und frei aus der Hand.
Ja, ich bin 16. Was sagt das nun über mich aus?
Nun, ich darf gesetzlich nicht Rauchen oder Branntwein trinken. Auch Autofahren ist nicht erlaubt, genauso wenig wie der Aufenthalt in Gaststätten über 24:00 Uhr usw...
Sagt das etwas über meinen Geist, meine Lebenserfahrung oder mein Wissen aus?
Nein.
Natürlich könnte man sagen, dass aus rein logischer Sicht jemand mit 25 mehr Lebenserfahrung hat als jemand mit 16. Aber halt nicht in allen Gebieten.
Ich stelle mich nicht als Casanova, Besserwisser oder Lehrer da.
Damit will ich nur klar machen, dass meine Punkte durchaus eine Berechtigung haben, in Kenntnis genommen zu werden.
Direkt zu diesem Beispiel, wenn jemand mit 16 schon mehrere Beziehungen hatte, und jemand mit 25 noch keine, ist die Lebenserfahrung des 16 Jährigen im direkten Vergleich dieses Punktes so viel höher, dass es sich schon gar nicht richtig vergleichen lässt.
Außerdem muss du nicht mir die Schuld geben, dass es in S&S ist. Ich habe es in Smalltalk gestartet.