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Normale Version: Brexit
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Splendid Isolation war schon immer stark in britischer Kultur verankert. Nun tritt es wohl wieder zum Vorschein, wenn auch aus anderen Gründen als noch vor den Weltkriegen.
Zitat:Die britten dürfen jetzt mehr zahlen, haben keine eu vorteile mehr, die schotten werden sich abspalten und sie müssen weiterhin alle eu vorschriften erfüllen müssen,dürfen aber nichtmehr mitbestimmen, wo ist das nun richtig?
Die Schotten werden sich nicht abspalten.
A: wäre das Aufgrund des niedrigen Ölpreises Selbstmord
B: ist die Fischerei in Schottland ebenfalls ein wichtiger Wirtschaftszweig, der durch den EU Austritt profitiert.
C: sind die Schotten keine EU Fetischisten, wie es unsere Medien immer darstellen.

Die Schotten sind Anti-England aber längst nicht Pro-EU.

Ich freue mich sehr über diese Abstimmung und hoffe das weitere Länder folgen.
Einzig Nigel Farage werde ich im Euopaparlament schmerzlich vermissen. Kein Grund mehr EU Debatten zu schauen.
HMND schrieb:Hauptsache mir immer vorwerfen, wenn ich mir eine Systemverändernde Wirtschaftskrise wünsche...

Lies bitte noch einmal den Absatz und beziehe den an das Zitat folgenden Satz mit ein. Dann wird dir auffallen, dass ich hier eben nicht einfach nur eine Krise herbeiwünsche. Wenn es den Briten schlecht mit dieser Entscheidung ergeht wird die Idee von Austritten an Attraktivität verlieren. Das wäre in meinem Interesse, jedoch wünsche ich mir nicht, dass die Engländer, oder irgendwer sonst leiden. Wäre es nach mir gegangen, dann müssten wir uns gar keine Gedanken über irgendwelche Krisen machen. Das ist mit deinem Wunsch nach einer globalen Krise, nach der dann entgegen sämtlicher Trends und ohne die kleinste Wahrscheinlichkeit eine bessere Welt stehen soll, nicht zu vergleichen.

Hätte ich mehr Vertrauen in die derzeitigen Regierungen Europas, dann wäre ich sogar allgemein optimistischer. Dann könnte man den Austritt als Präzedänzfall betrachten, dass man bei der weiteren Reform mehr auf die Demokratie achten muss. Aber leider lassen sich zu viele Regierungen derzeit von Rechtspopulisten vorführen und eine radikale Demokratisierung halte ich für relativ schwer erreichbar. Es besteht einfach die Gefahr, dass sich Europa jetzt in eine Reihe von Stay vs. Out Diskussionen verliert und die notwendigen Demokratisierungsprozesse dabei auf der Strecke bleiben. Im Moment ist von Seiten der Regierungen Europas wohl Frau Merkel eine der einflussreichsten "Pro-Europa" Kräfte und das ist einfach keine gute Aufstellung. Mit entschlossenen und vernetzten Gegnern des Einigungsprozesses und gleichzeitig eher zaghaften bis skeptischen Verteidigern (Cameron war ja auch mit der unglaubwürdigste Unterstützer eines Verbleibs den man sich vorstellen konnte) droht Europa sich selbst in die politische und ökonomische Bedeutungslosigkeit zu manövrieren.

Vor diesem Hintergrund wäre eine ordentliche Wirtschaftskrise in Großbritannien leider für den Rest des Kontinents vorteilhaft. Wenn der Austritt zu reibungslos über die Bühne geht, dann wird es wohl kaum möglich sein die EU zu reformieren und der notwendigen Demokratisierung zu unterziehen. Dann wird sie auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert werden müssen und unser Kontinent kann sich von den Großmächten und internationalen Konzernen herumschubsen lassen.
Dagegen, wenn ein Austritt richtig weh tuen würde, was ich den Briten nicht gönne, wäre es vielleicht eher möglich die politische Aufmerksamkeit auf die notwendigen Reformen zu lenken. Es entscheidet sich jetzt wohl was einfacher ist. Reform oder Austritt. Es dürfte klar sein worauf ich hoffe.
Genau, weil die schottische Bevölkerung ihre Entscheidung auch am Ölpreis festmachen werden. Ist ja allgemein bekannt, dass jeder Schotte als Ölmogul geboren wird. Das letzte Referendum war schon recht knapp. Ein erneutes Referendum wird die UK nicht überstehen.
Dazu müssten sich die Hoffnungen der EU Gegner erstmal bestätigen.... was anzuzweifeln ist.
Die Banken in England haben schon vor ner ganzen Weile angefangen nen Wechsel aufs Festland vorzubereiten. Schließlich nutzen ihnen die Vorteile in London nichts, wenn sie vom Markt ausgeschlossen sind. England muss jetzt viele, viele Handelsabkommen neu verhandeln und steht überall im Nachteil.

Zwischenposter.
Tja die Briten waren eh nie große Fans der EU, das kommt also jetzt nicht überraschend.

Nur was bedeutet der Brexit für Großbritannien. London ist der größte Finanzmarkt der Welt, unteranderem auch wegen der EU. London ist ja praktisch gesehen das Finanzzentrum der EU, da werden so einige Firmen nach dem Brexit umziehen müssen.

Verhandlungstechnisch hat sich Großbritannien damit schön ins Knie geschossen, bei den ganzen Verträgen die dann ausgehandelt werden kann die EU die Konditionen bestimmen, die hat da den längeren Hebel. GB hat da nichts um selbst irgendwelche Sonderkonditionen für die Assoziierungsverträge zu verhandeln, mit was wollen die drohen? Britischem Essen? RD laugh

Wirtschaftlich kann das auch anch hinten los gehen. GB importiert ja viel und nach dem Austritt gibts Zölle etc. Was dann Kosten sind und Kosten werden auf den Kunden übertragen. Und alles was von England nach Europa exportiert wird muss immer noch die Europäischen Vorschriften einhalten. Da müssen auch die angeblichen 109 Gesetze für Kissen eingehalten werden

Wirklich interessant wird es mit der Stabilität Großbritanniens. Schottland ist eines der Staaten GBs die schon länger aus dem Königreich rauswollten und die Schotten wollen auch in der EU bleiben, genauso die Nordiren. Ich sehe da schon Probleme für die Briten aufkochen da es in Schottland sicher ein Referendum geben wird, dann heißt es " Raus aus dem Königreich, rein in die EU"
(24.06.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]
Zitat:Die britten dürfen jetzt mehr zahlen, haben keine eu vorteile mehr, die schotten werden sich abspalten und sie müssen weiterhin alle eu vorschriften erfüllen müssen,dürfen aber nichtmehr mitbestimmen, wo ist das nun richtig?
Die Schotten werden sich nicht abspalten.
A: wäre das Aufgrund des niedrigen Ölpreises Selbstmord
B: ist die Fischerei in Schottland ebenfalls ein wichtiger Wirtschaftszweig, der durch den EU Austritt profitiert.
C: sind die Schotten keine EU Fetischisten, wie es unsere Medien immer darstellen.

Die Schotten sind Anti-England aber längst nicht Pro-EU.

Ich freue mich sehr über diese Abstimmung und hoffe das weitere Länder folgen.
Einzig Nigel Farage werde ich im Euopaparlament schmerzlich vermissen. Kein Grund mehr EU Debatten zu schauen.

Warum haben dann 60-70% der schotten gegen den austritt bestimme?
Ehrlich gesagt kann ich das Abstimmungsergebnis nachvollziehen. Der Grundgedanke der EU ist zwar sehr edel, aber an der Ausführung hapert es gewaltig, und die Menschen haben halt die Schnauze von Bürokratismus und Kontrollwahn voll.





Wahrscheinlich werden weitere Nationen nun ebenfalls mit dem Gedanken spielen, auszutreten. Kein Wunder, so wie die EU momentan macht. Entweder wird sie radikal umgebaut oder innerhalb der nächsten Jahre disintegrieren.
(24.06.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]Die Schotten sind Anti-England aber längst nicht Pro-EU.

Die Schotten haben nicht für einen Brexit gestimmt. Auch Nordirland, soweit ich weiß, nicht.

Ich bin ziemlich schockiert, auch wenn es nicht unerwartet war, wenn man bedenkt, was die Leute für blöde Versprechen gemacht haben, von denen sie jetzt nichts mehr wissen wollen (s. hier). Ich hoffe, dass England damit nicht durchkommt und merkt, dass nicht die EU an allem Schuld ist.
Keine Ahnung, die EU existiert schon seit so vielen Jahrzehnten, ich glaube, die Leute wissen gar nicht mehr, wie es so ist ohne offene Grenzen und Import/Export so leicht wie kaum irgendwo sonst.
Haben Sie also wirklich.lol.
Naja jetzt kommen erstmal die Verhandlungen wird auch nochmal lustig.
Die treten ja nicht von heute auf morgen aus, so schnell geht das auch nicht. Mindestens zwei Jahre wird das bestimmt noch dauern.
Wahrscheinlich wird dann nochmal irgendwann nochmal ne Volksabstimmung geben.
Was ich momentan aber am interessantesten finde, ist ob die Schotten vielleicht nochmal ne Unabhängigkeitsabstimmung einleiten um sich jetzt doch von England abzuspalten.
Naja ich werd das auf jeden Fall verfolgen.
Nun die Nordiren wissen was sie von den offenen Grenzen haben, die profitieren gut von einer durchlässigen Grenze mit Irland. Nach dem Ausstieg wird es aber eine feste Grenze mit Zöllen und Passkontrollen sein. Nicht das was die Noriren wollen.

Die Nordiren überlegen nun sogar sich Irland anzuschließen damit sie in der EU bleiben können und nicht unter der festen Grenze leiden müssen.
Ich hoff mal die EU nutzt die Chance sich ohne die Briten zu reformieren.

Außerdem werden schon Stimmen laut nochmal ein Unabhängigkeitsreferendum in Schottland zu veranstalten. Nordirland dann auch?
Und Spanien möchte Gibraltar.

Das wäre bisschen Topkek.

Ich hoffe wir strafen die Briten dafür richtig ab, vorallem die alten sollen dann mal sehen, dass das "gesparte" EU-Geld dann eben nicht für neue Krankenhäuser und für sie ist  Twilight happy

Wichtig ist, dass der das EU-Exit Zeug sich nicht durch Festland sich weiter ausbreitet. Die EU kann gut ohne die Briten. Sobald aber einer der fest integrierten EU-Festlandstaaten sich abspaltet, hat die EU ein Problem.
Wenns nach hinten losgeht, merkt man spätestens dann, wenn in London "The EU Blitzz" einschlägt Trollestia
(24.06.2016)Adama schrieb: [ -> ]wo ist das nun richtig?
Es wurde direktdemokratisch für nationale Souverenität entschieden und der Unmut der Mitgliedsstaaten der EU gegenüber ist angestiegen, was weitere Parteien dazu animiert die EU in Frage zu stellen, wo ist das nicht richtig?
Zitat:Wichtig ist, dass der das EU-Exit Zeug sich nicht durch Festland sich weiter ausbreitet.
Keine Sorge, dass wird es. Unlängst werden in den Niederlanden, Frankreich und Dänemark ebenfalls Exitforderungen laut. Die nächsten Jahre werden politisch sehr im Zeichen der Sezession stehen, und ich finde es einfach großartig!
Versenkt diesen Moloch EU endlich in dem Müllhaufen der Geschichte!
(24.06.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]
Zitat:Wichtig ist, dass der das EU-Exit Zeug sich nicht durch Festland sich weiter ausbreitet.
Keine Sorge, dass wird es. Unlängst werden in den Niederlanden, Frankreich und Dänemark ebenfalls Exitforderungen laut. Die nächsten Jahre werden politisch sehr im Zeichen der Sezession stehen, und ich finde es einfach großartig!
Versenkt diesen Moloch EU endlich in dem Müllhaufen der Geschichte!
Weil starke nationalstaaten in Europa immer zu super sachen geführt haben.
(24.06.2016)Adama schrieb: [ -> ]
(24.06.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]
Zitat:Wichtig ist, dass der das EU-Exit Zeug sich nicht durch Festland sich weiter ausbreitet.
Keine Sorge, dass wird es. Unlängst werden in den Niederlanden, Frankreich und Dänemark ebenfalls Exitforderungen laut. Die nächsten Jahre werden politisch sehr im Zeichen der Sezession stehen, und ich finde es einfach großartig!
Versenkt diesen Moloch EU endlich in dem Müllhaufen der Geschichte!
Weil starke nationalstaaten in Europa immer zu super sachen geführt haben.

Ach,..so ein blödsinn, wie kommst du denn darauf :^^^^D
[Bild: 24791066.jpg]
(24.06.2016)Adama schrieb: [ -> ]Weil starke nationalstaaten in Europa immer zu super sachen geführt haben.
Ja, die 80er waren ganz schön im Westen.
@Adama
Zitat:Weil starke nationalstaaten in Europa immer zu super sachen geführt haben.
Jetzt kommt doch nicht schon wieder mit den ahlen Kammellen.
EU, weil supranationale Staatengebilde in Europa schon immer zu super Sachen geführt haben, siehe UdSSR, Jugoslavien, Osmanisches Reich etc...

Krieg kommt nicht von Ideologie, sondern von Armut. Und die EU sorgt dafür das Südeuropa zunehmend verarmt.
Seit Euro haben die Reibungen Europaweit zugenommen. Zu Zeiten als es nur die EEG gab war dagegen alles jahrzehntelang in Butter,
Komisch nicht?
(24.06.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]
Zitat:Wichtig ist, dass der das EU-Exit Zeug sich nicht durch Festland sich weiter ausbreitet.
Keine Sorge, dass wird es. Unlängst werden in den Niederlanden, Frankreich und Dänemark ebenfalls Exitforderungen laut. Die nächsten Jahre werden politisch sehr im Zeichen der Sezession stehen, und ich finde es einfach großartig!
Versenkt diesen Moloch EU endlich in dem Müllhaufen der Geschichte!

Ein Nationalist par excellence...
Der sogenannte Molloch EU läuft ohne die Blockadehaltung Englands, die die letzten Jahrzehnte den größten Teil der Reformversuche Torpediert haben, wohl nun auch weitaus besser.
Welche Rolle spielt wohl ein kleines Unbedeutendes Land wie Dänemark in der Welt?
Verhandlungen mit einzelnen Ländern werden inzwischen eher weniger getätigt, eher mit Ländern die ihre Interessen Bündeln.
Was die gesammten Deppen der Nationalisten immer wieder vergessen, die einstigen Großen Zeiten sind lange Vorbei, viele andere Staaten haben Wirtschaftlich aufgeholt.
Die EU ist nach China und Indien der größte Wirtschaftsraum des Planeten (~500 Millionen Menschen) und somit für andere Länder relevant, und somit kann die EU mit diesen Ländern auf Augenhöhe Verhandeln.
Ein Einzelnes Land wie Frankreich oder Deutschland (Österreich lassen wir mal aussen vor, für China ist Öserreich ungefähr genauso relevant wie Timbuktu) müssten bei diesen Verhandlungen wohl enorme Zugeständnisse machen, die keinem der beiden Länder schmecken würde, um besseren Zugang zum Asiatischen Markt zu erlangen.

Doch mit dem Bremsklotz England, der nun wegfällt, kann endlich die weitere Integration und der Ausbau der Brüssler Parlamente erfolgen.
Die Hinterwältler der Front Nationale wie auch der AFD und anderer Konsorten schweben noch in den Geschichtsbüchern und Brabbeln in ihrem Wahn von der doch einstigen Größe ihres Landes, das diese Größe über Friedliche Mittel nicht wiedererlangt werden kann, darüber sprechen die Deppen aber nicht.
@MianArkin
Ach, steck dir deine Polemik doch sonst wo hin. Du bist blind gegenüber der Realität.
GB war kein Bremsklotz, sondern die Stimme der Vernunft, in England sagt man Naysayer.
Der GB Austritt wird FN, FPÖ und co. weiter Auftrieb geben, wirst schon sehen...
und am Ende verabschieden wir uns von dem gescheiterten ideologischen Debakel namens EU, und kehren zu normaler Kooperation anstatt Intergration zurück.
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