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Normale Version: Brexit
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Mal schauen wie das Ganze dann in ein paar Wochen aussieht. Smile Jetzt sind natürlich alle ganz aufgeregt und es herrscht noch große Ungewissheit wie es weiter geht, aber in ein paar Monaten hat sich die Lage dann beruhigt und die Börse wird sich auch wieder fangen. Vermutlich werden die Briten am Ende schon schlechter dastehen aber es wird keine große Katastrophe geben. Zumal es bis zu 2 Jahre dauern kann bis Großbritannien austritt. Bis die Verhandlungen abgeschlossen sind ist es noch ein EU-Mitglied.

Natürlich haben die Briten in den Verhandlungen die schwächere Position. Gerade bei Dingen wie Freihandelsabkommen wird die EU ihnen wohl kaum groß entgegen kommen. Die EU kann zur Not mit Handelszöllen bei Exporten nach Großbritannien leben, das ist nur ein kleiner Markt. Aber für Großbritannien's Wirtschaft ist es wichtig weiterhin steuerfrei Waren in den größten europäischen Binnenmarkt zu exportieren. Ironischerweise war der Vertrag den Camero ausgehandelt vermutlich viel besser als alles was den Briten jetzt angeboten wird.Wink

London wird ganz sicher nicht unabhängig. Bei über 8 Millionen Einwohnern müssten da schon noch ein paar mehr die Petition unterzeichne. Bei Schottland dagegen sehe ich durchaus die Möglichkeit dass sie sich abspalten. Aber im Grund ist ja das ganze Land tief gespalten wenn man sieht wie knapp das Wahlergebnis war. Wird Lange brauchen bis die Gräben zwischen Gegnern und Befürwortern überwunden werden.

Übrigens heißt der Brexit ja nicht dass die Briten jetzt für alle Zeit aus der EU draußen sind. Nichts verbietet ihnen in fünf/ zehn oder zwanzig Jahren wieder in die EU einzutreten wenn sie sich davon mehr versprechen. Außer natürlich es gibt dann keine EU mehr. Aber dann haben wir alle andere Sorgen als die Briten. Big Grin
(25.06.2016)Meganium schrieb: [ -> ]Weltbürger. Da fühle ich mich als alles, auch wenn ich leider nicht wählen darf.

Weltbürger? Derpy confused Steht das so in deinem Pass?
(25.06.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]
(25.06.2016)Meganium schrieb: [ -> ]Weltbürger. Da fühle ich mich als alles, auch wenn ich leider nicht wählen darf.

Weltbürger? Derpy confused Steht das so in deinem Pass?

Du verwechselst Weltbürger mit Reichsbürger die denken das sie mit ihrem "eigenen Pass" durchkommen Twilight happy
In vielen Kommentaren auf anderen Seiten lese ich massive Tiraden auf Martin Schulz, weshalb?
Dieser Politiker ist mir durchaus Sympathisch, kein Schwanzkneifen, durchaus Zänkerisch und hart in Verhandlungen.
Genau das wird doch immer vom EU-Parlament gefordert, es soll in Wallung kommen und nicht nur vor sich hin Sabbern.
Ein politiker der den Mitgleidsstaaten durchaus auch einmal mit Anlauf auf die Füße springt scheint vielen dann aber wohl wieder nicht zu Schmecken, vor allem wenn es die eigenen Füße sind auf denen er landet Derpy confused.
(26.06.2016)MianArkin schrieb: [ -> ]In vielen Kommentaren auf anderen Seiten lese ich massive Tiraden auf Martin Schulz, weshalb?
Dieser Politiker ist mir durchaus Sympathisch, kein Schwanzkneifen, durchaus Zänkerisch und hart in Verhandlungen.
Genau das wird doch immer vom EU-Parlament gefordert, es soll in Wallung kommen und nicht nur vor sich hin Sabbern.
Ein politiker der den Mitgleidsstaaten durchaus auch einmal mit Anlauf auf die Füße springt scheint vielen dann aber wohl wieder nicht zu Schmecken, vor allem wenn es die eigenen Füße sind auf denen er landet Derpy confused.
Das ist mir auch schon aufgefallen.

Ich kann es mir nicht wirklich erklären, Martin Schulz ist noch ein echter Sozialdemokrat, und vertritt wirklich tolle Positionen. Er kann seine meinung gut Fomulieren und spricht klartext. Ich denke viele haben gerade deswegen was gegen ihn. Evtl sind es auch erinnerungen an seine rede vorm Israelischen Parlament wo er es gewagt hat israels Politik zu kritiesieren (woraufhin die Regierungspartei aus protest einfach gegangen ist) auf jedenfall ist er kein drückeberger.

Ich denke es ist auch der allgemeine EU Hass der auf ihn Reflektiert wird, alle progressiven Menschen (ob nun Linke, SPD, Piraten oder Grünen wähler) haben eigendlich immer ein sehr positives Bild von ihm, und ich denke das hat er sich auch verdient.
keine Ahnung, ob das hier schon angesprochen wurde, aber es ist irgendwie amüsant und lächerlich zugleich^^

Zitat: Die Bayernpartei sieht durch den Brexit Rückenwind für die Forderung nach einem unabhängigen Bayern. "Wir sammeln schon Unterschriften für ein Volksbegehren für ein unabhängiges Bayern", sagte der Landesvorsitzende Florian Weber. Bisher seien 12.000 Unterschriften zusammen. Um ein Volksbegehren zu initiieren sind mindestens 20.000 Unterschriften nötig.
Nach dem Brexit kommt nun der Bregret.

Viele Briten die nun für den Brexit gestimmt haben bereuen jetzt schon ihre Entscheidung und wollen ihre Entscheidung rückgängig machen. Einerseits weil sie Falschinformationen geglaubt hatten
Zitat:I personally voted leave believing these lies and I regret it more than anything, I feel genuinely robbed of my vote
Tja manche Sachen die versprochen wurden wurden auch vorher revidiert, also nächstes mal besser informieren.

Oder auch weil sie dachten, England würde eh bleiben und das einzige was man erreichen würde wäre ein Denkzettel zu setzen.

Tja Protest Wählen kann wirklich nach hinten losgehen. Die Franzosen waren damals auch geschockt gewesen wegen dem Front National oder wie diese Partei heißt. Da wollten viele der Front National Partei Wähler auch nicht das diese Partei irgendwelche Macht bekommt, man wollte nur ein Denkzettel setzen.

Wenn man nicht will das das eigene Land aussteigt aus der EU, dann wählt man auch fürs Bleiben und nicht fürs Aussteigen. Sonst kann es Folgen haben die man selber nicht will.

Ich weiß bei den Briten jetzt also nicht ob ich lachen oder weinen soll.
(26.06.2016)Vidar schrieb: [ -> ]Ich weiß bei den Briten jetzt also nicht ob ich lachen oder weinen soll.

Das wissen die meisten Briten auch nicht, viele nehmen es ja sogar mit Galgenhumor

Edit:

Schottland sondiert nun Möglichkeiten, den Brexit zu kippen - etwa, indem man eine Zustimmung des schottischen Parlaments zum EU-Austritt verweigert. Auf die Frage, wie das schottische Parlament nun reagieren solle, sagte Sturgeon der BBC, sie werde selbstverständlich die Abgeordneten darum bitten, ihre "gesetzgeberische Zustimmung" zu verweigern.
(26.06.2016)Firebird schrieb: [ -> ]Das wissen die meisten Briten auch nicht, viele nehmen es ja sogar mit Galgenhumor

Edit:

Schottland sondiert nun Möglichkeiten, den Brexit zu kippen - etwa, indem man eine Zustimmung des schottischen Parlaments zum EU-Austritt verweigert. Auf die Frage, wie das schottische Parlament nun reagieren solle, sagte Sturgeon der BBC, sie werde selbstverständlich die Abgeordneten darum bitten, ihre "gesetzgeberische Zustimmung" zu verweigern.

Finde ich nicht gut. Ein Mehrheit - wenn auch eine knappe - hat für den Brexit gestimmt. Jetzt zu sagen "'Nee machen wir nicht" ist nicht ok. Der Sinn der Abstimmung war ja dass man den Willen des Volkes respektiert selbst wenn man das Ergebniss nicht mag. Was wäre denn wenn die EU-Befürworter knapp gewonnen hätten und die Gegner ne Neuabstimmung verlangen würden? Solange nicht irgendwo bei der Auszählung betrogen wurde sollte man das Eregbnis akzeptieren.

Demokratie ist eben 50%+1 Stimme.
Naja Demokratie heißt auch Rückschläge und wenn nun der Brexit im Parlament geblockt wird, dann war es halt ein Fehlschlag und Cameron muss nicht als der Mann in die Geschichte eingehen, der Großbritannien zerschlagen und gespalten hat.
Dirk Müller rügt EU-Politiker (u.a.)





I Like it. RD deals with it
Hmm, der Dirk Müller gefällt mir durchaus.

Auch wenn ich es besser fände, es gäbe da eine Lösung ohne Brexit...
Ich finde den Brexit gut. Jetzt kann man u.U. versuchen das Momentum zu nutzen um den EU-Politikern seinen Standpunkt klar zu machen. Andernfalls kann man versuchen (damit zu drohen) ein Außeinanderbrechen der EU aktiv voran zu treiben.
HMND schrieb:Ich finde den Brexit gut. Jetzt kann man u.U. versuchen das Momentum zu nutzen um den EU-Politikern seinen Standpunkt klar zu machen. Andernfalls kann man versuchen (damit zu drohen) ein Außeinanderbrechen der EU aktiv voran zu treiben.

Wer ist "man" und was ist sein Standpunkt?

Jede Seite fühlt sich im Moment in der Position das Momentum des Brexits nutzen zu wollen, oder je nachdem müssen. Wir haben da auch nach wie vor die komplette Spannbreite, von unterschiedlichen Konzepten der Integration, bis zu unterschiedlichen Wünschen von Deeuropäisierung.
Europäische Sozialpolitik vs. komplettes Vertrauen auf die Marktkräfte; Demokratie für Europa ja oder nein. Mit EU, ohne EU, gegen EU; Stellt die europäischen Werte in den Mittelpunkt vs. Widerruft die Europäische Menschenrechtskonvention.
Alle betonen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann aber die Tatsache bleibt, dass viele Vorstellungen völlig inkompatibel miteinander sind. Ich wette, dein "man" ist auch über mindestens fünf verschiedene Interessengruppen verteilt.

Für mich, wie ja bereits festgestellt, ist die Lektion meine Arbeit für demokratischere Institutionen zu intensivieren und ich bin da nicht der einzige. Allerdings konkurriere ich mit dieser Ansicht ja nicht nur mit denen, die die Union komplett auflösen wollen, sondern auch mit denen, die aus der EU eine reine Freihandelszone machen wollen und denen, die einfach nur eine bestimmte Politik europaweit durchsetzen möchten.

Was heißt das jetzt? Choose your flag! Ist schließlich genau so dein Europa wie meines. Aber "man" muss sich der Tatsache stellen, dass die eigenen Wunschvorstellungen vielleicht nicht hunderprozentig erreichbar sind. Überlege selbst, ob die EU im Zweifel ein gutes Opfer ist. Auch bei der Brexit Entscheidung war der Faktor Protestwähler wieder einmal vorhanden, auch wenn ich noch keine Zahlen vorliegen habe, wie groß ihr Anteil war. Da haben einige einfach nur mal einen Denkzettel verpassen und ein bisschen mit den demokratischen Muskeln spielen wollen und zack, plötzlich gibt's politisches und wirtschaftliches Chaos und vermutlich kein Zurück mehr.
Wenn du bestimmte Veränderungen willst Heavy, öffnet sich jetzt gerade ein Zeitfenster um das gezielt anzugehen. An grundsätzlich jeden aber noch eine Anmerkung: Wenn ihr wählen geht, nehmt die Sache ernst. Informiert euch richtig und werdet eurem Status als Souveräne gerecht. Da wir nur eine Realität zur Verfügung haben, nutzt eure Chancen. Kein Witz, es geht hier um unser aller Leben. Strengt euch an! Octavia angry
Mir persönlich wäre es mal wichtig, dass die EU die Verhandlungen zu den Freihandelsabkommen entgültig abbricht. Andernfalls wäre ich eher für einen Auxit, ehe ich mir den Dreck von EU-Ebene aufdrücken ließe.

Ob die EU im Zweifelsfall ein gutes Opfer ist... hmmm... Whye not? Soll dieses undemokratische Monstrum doch auseinanderbrechen. Dann versuchen wir es eben nochmal. Zu Reformen scheint die EU (so wie sie jetzt ist) doch ohnehin nicht fähig zu sein. Also warum nicht den Stecker ziehen?

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass alle Länder gleichgeschaltet sein müssen um gute Nachbarn zu sein.
Die Angst, dass ohne EU ein Krieg in Europa ausbricht, die habe ich nicht. Wohl aber die Angst, dass Finanzeliten gezielt Kriege anschieben, wenn es bestimmten ökonomischen Zielen dient.
(25.06.2016)Crash Override schrieb: [ -> ]Mir z.b. gefällt es nicht, das Brüssel einfach so anfängt zu diktieren - und die Länder das bis zu einem gewissen Zeitpunkt zu erfüllen haben.
Ich finde es äußerst interessant, wie sich die Vertreter von bestimmten sozial-gesellschaftlichen Schichten die europäische Union vorstellen. Man stellt sich die EU als ein Königreich vor, mit dem König Philipp am Thron, der seinen Vasallen diktiert, wie oft die ihre Unterwäsche wechseln sollen. Ehrlich, die Tatsache, dass Belgien "Koninkrijk België" heißt bedeutet doch nicht, dass die ganze EU eine autoritäre Monarchie wäre. Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, und Wikipedia durchliest (ja, ich weiß, das Lesen kann unheimlich schwer und langweilig sein, aber manchmal muss man eben durch), merkt man, dass in der EU ein Parlament existiert, wo Abgeordnete aller Mitgliedsstaaten sitzen. Und *alle* Entscheidungen der EU werden gemeinsam von allen Staaten getroffen. Und wenn das gemeinsame Entscheiden als "das Diktieren" zu bezeichnen wäre, dann verstünde ich diese Welt anscheinend nicht.

Die Verwaltung der USA funktioniert so ungefähr ähnlich, übrigens.


(25.06.2016)Crash Override schrieb: [ -> ]Die Spinnen, die Amis
(25.06.2016)Crash Override schrieb: [ -> ]die Amis
Mich hat diese Abneigung gegenüber der Bürger von USA schon immer fasziniert -
* Erstens,genau die Leute, die sich tierisch aufregen, wenn man die als "Krauts" bezeichnet, nennen Amerikaner "Amis". Ein sehr lustiges Beispiel für Doppelmoral.
* Zweitens, genau diejenige, die sich mit der amerikanischen Geschichte, Kultur und Gesellschaft am wenigsten auskennen, erläutern die komischste Behauptungen und Theorien übers Geburtsland der Freiheit. Zu deinen Informationen - Texas für USA ist so was wie Bayern für Deutschland - ein *sehr* besonderes Land. Bayern spricht auch ab und zu über die Abhängigkeit, teilweise scherzhaft, teilweise ernst. Dasselbe gilt auch für den sonnigen Staat. Texas ist halt besonders.
Was ich bei der ganzen "Die EU drückt den Ländern immer sachen auf aka. Diktatur" Sache immer sehr interessant finde und was scheinbar die Leute alle Nase lang vergessen: Die EU ist eine Demokratie. Die Papnasen die den Ländern "was aufdrücken" sind von genau diesen Ländern gewählt.

Zum Thema Britannien: Ich find es schön wenn England (und ja ich meine nur England) mit ihrem schönen Brexit jetzt richtig auf die Fresse fliegt. Nord-Irland und Schottland wollen Unabhängigkeit, der Finanzplatz London wird einbrechen, Aktienkriese und der Pfund ist auf Tiefsstand. Schade fänd ich es jetzt wenn die Briten von der EU mit Samthandschuhen angefasst werden. Ich hin da auf Hollandes Seite. Die Briten wollen nicht in die EU. Dann sollen sie auch keinen Vorteil der EU bekommen. Keine Visafreiheit in Europa, keine Arbeitsfreiheit, keine Zollfreiheit, keine Födergelder, keine EU-Subventionen. Sie sollen spüren was es heißt Isoliert zu sein, weil das sind sie jetzt.

Wenn die EU jetzt anfängt das UK wieder mit Sonderverträgen zuzuschmeißen verlieren sie vollständig ihre Glaubwürdigkeit. Dann stehen alle wirklich da und fragen: Warum sollten wir in der EU bleiben? Die ganzen Vorteile bekommen wir ja auch ohne Mitgliedschaft.
HMND schrieb:Mir persönlich wäre es mal wichtig, dass die EU die Verhandlungen zu den Freihandelsabkommen entgültig abbricht. Andernfalls wäre ich eher für einen Auxit, ehe ich mir den Dreck von EU-Ebene aufdrücken ließe.

Das ist dein wichtigstes Anliegen bezüglich der EU? Das die Verhandlungen zu Freihandelsabkommen beendet werden, welche die EU im Auftrag ihrer Mitgliedsstaaten verhandelt und auch nicht ohne die Zustimmung ihrer Mitglieder in Kraft setzen kann? Dir ist schon klar, dass da jede Regierung im Zweifel jetzt schon alleine den Stecker ziehen könnte, oder?

HMND schrieb:Ob die EU im Zweifelsfall ein gutes Opfer ist... hmmm... Whye not? Soll dieses undemokratische Monstrum doch auseinanderbrechen. Dann versuchen wir es eben nochmal. Zu Reformen scheint die EU (so wie sie jetzt ist) doch ohnehin nicht fähig zu sein. Also warum nicht den Stecker ziehen?

Was bringt dich auf die Idee, dass ein zweiter Versuch unbedingt besser laufen sollte?


HMND schrieb:Ich bin auch nicht der Ansicht, dass alle Länder gleichgeschaltet sein müssen um gute Nachbarn zu sein.
Die Angst, dass ohne EU ein Krieg in Europa ausbricht, die habe ich nicht. Wohl aber die Angst, dass Finanzeliten gezielt Kriege anschieben, wenn es bestimmten ökonomischen Zielen dient.

Gemeinsame Standards setzen ist nicht gleichbedeutend mit "Gleichschaltung", was auch immer du damit meinst. Wird wahrscheinlich wieder auf irgendeine angeblich bedrohte "Kultur" rauslaufen, die niemand genau benennen kann.
Und was die Sache mit den Kriegen angeht: Wie zur Hölle kommst du auf die Idee, dass deine ominösen Finanzeliten die Kriege anzetteln, ausgerechnet vor einem wieder zerfallenen Europa halt machen würden?
Potenziale gäbe es ja nach wie vor genug. Von diversen oberflächlich befriedeten Separationsbewegungen, die man wieder entfachen könnte, bis hin zu Nationalismen in den europäischen Ländern. Ungarns Premierminister Orban beispielsweise hat seinerseits schon vor Jahren von den "ungarischen Interessen" in Gebieten der Slowakei und der Ukraine gesprochen. Die EU greift aktiv in die Region des ehemaligen Jugoslawien ein um die Ethnien dort davon abzuhalten sich weiterhin gegenseitig umzubringen und Spaniens Außenminister hat auch erst vor zwei Tagen wieder davon geredet, Gibraltar solle wieder spanisch werden. Selbst wenn nur deine ominösen Eliten Kriege anzetteln würden, sie würden in einem rein nationalstaatlich organisierten Europa reichlich Möglichkeiten finden.
(27.06.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Ob die EU im Zweifelsfall ein gutes Opfer ist... hmmm... Whye not? Soll dieses undemokratische Monstrum doch auseinanderbrechen. Dann versuchen wir es eben nochmal. Zu Reformen scheint die EU (so wie sie jetzt ist) doch ohnehin nicht fähig zu sein. Also warum nicht den Stecker ziehen?.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl
nuff said
Die wichtigste Frage, finde ich zumindest, ist ja: Gemäß dem Fall, das britische Parlament stürzt das Abstimmungsergebnis und damit den Brexit oder das schottische Regionalparlament oder eines der anderen drei (also Wales, Nordirland oder England) verweigert die Zustimmung zu Austrittsverhandlungen und stoppt so den Brexit, wäre das nicht ein großer Schaden für die britische Demokratie und würden nicht die britischen Politiker sämtliche Glaubwürdigkeit verlieren? (Haben sie meiner Meinung nach eh schon, siehe Johnson und Cameron, ersterer ehemaliger EU-Beführworter, letzterer Ehnemaliger EU-Gegner und dann waren die Rollen vertauscht, aber die Briten mögen das ja anders sehen)
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