Bronies.de

@ hagi
Danke für das Verlinken. Ich denke auch, dass Onk3lMo mit einer Ausführung noch einmal sehr gut darstellt, was ich eigentlich meinte, mit formell / informell.
Solltest du dennoch noch Fragen dazu haben, frag einfach.

@ Onk3lMo
Ich drücke diesen Sachverhalt so aus, wie ich ihn gelernt habe. Du hast das dann verständlicher aufge- und beschrieben; danke dafür

Was aber ist ein First-Time-Autor? Welche Texterfahrung hat er zuvor, wie belesen ist er, wie rhetorisch gewandt (durchaus schriftlich; oder mündlich)?
Es gibt nicht "den First-Time-Autor". Einige, die versuchen, eine Geschichte zu schreiben, haben vielleicht nie zuvor selbstständig einen größeren Text verfasst / organisiert.
Andere können "von Anfang an" gute Geschichten schreiben, weil sie durch Lesen / ihren bisherigen Umgang mit Sprache schon "gut gebildet" sind.
Obwohl jemand nie eine eigene Geschichte geschrieben hat, kann er dennoch recht sprachgewandt sein - und vielleicht anderen Neu-Autoren um Jahre voraus.

Die Heterogenität der Autorenanfänger ist ebenso groß, wie die Heterogenität von Schreibanfängern in der ersten Klasse in der Grundschule - und wie generell in jedem einzelnen Lernfeld.
Mein "und dann..." Beispiel ist schlecht gewählt, dein "um zu..." ist viel, viel besser. Aber derlei Ratschläge darf es hier durchaus geben, da es Autoren gibt, welche die absoluten Grundlagen bereits beherrschen, sich aber vielleicht nicht getrauen, vorgegebene Pfade zu verlassen. Auch solche Neu-Autoren brauchen einen Anreiz; Unterstützung und dies wollte ich hier geben.

Du mahnst zurecht, dass einige Tipps hier für einen Anfängerautoren mit minimaler Texterfahrung zuviel ist. Aber es gibt eben auch Anfängerautoren, die etwas weiter oben einsteigen.
Aber das ist ja das gute an einem Forum: dass hier viele verschiedene Leute Tipps geben und somit viele Bereiche abgedeckt werden können

Zitat:Ich drücke diesen Sachverhalt so aus, wie ich ihn gelernt habe. Du hast das dann verständlicher aufge- und beschrieben; danke dafür

Kein Problem.

Zitat:Was aber ist ein First-Time-Autor? Welche Texterfahrung hat er zuvor, wie belesen ist er, wie rhetorisch gewandt (durchaus schriftlich; oder mündlich)?
Es gibt nicht "den First-Time-Autor".

Absolut richtig. Bei "meinen" First-Time Autoren beziehe ich mich auf den generellen Durchschnitt. Ich habe viele Erstlingswerke hier (und in anderen Foren gelesen) und kann aus der Erfahrung heraus sagen, dass hier ein solides Mittelmaß vorliegt. Eines der größten Schwierigkeiten bei diesen Texten ist es jedoch, den nötigen "Flow" mit reinzubringen. Persönlich sehe ich dann eher ein Problem darin, am Anfang Experimente zu wagen. Natürlich ist die ganze erste Fic ein Experiment, immerhin hat man da noch nicht einmal seinen Schreibstil gefunden! Jedoch würde ich den Schwerpunkt eher auf eben jenes Finden legen. Wer es sich zutraut, der kann und soll natürlich mit rhetorischen Figuren u.ä. arbeiten. Generell würde ich dies jedoch erst bei der zweiten Fic empfehlen oder bei der ersten, sofern diese eine gewisse Länge hat.

Zitat:Aber es gibt eben auch Anfängerautoren, die etwas weiter oben einsteigen.
Aber das ist ja das gute an einem Forum: dass hier viele verschiedene Leute Tipps geben und somit viele Bereiche abgedeckt werden können

Quite right, my friend! Ich habe nur Bedenken, dass jemand mit den Tipps auf die Nase fällt und mit der Kritik nicht zurecht kommt. Aber vielleicht bin ich auch nur zu vorsichtig. ^^"

Das Thema mit First-Time-Autoren ist etwas vielschichtiger als man vielleicht denkt. Ich weiß, es gibt Autoren die bei ihrem Erstlingswerk absolut grandiose Arbeit leisten aber diese Autoren haben meistens in irgendeiner Form bereits einen background. Der "echte" First-Time-Autor, den ich mit meinem Thread hier helfen will hat das nicht.

Ich schlage mich daher auf etwas auf Onk3l.M0's Seite und behaupte, dass man bei seiner ersten Fic besser auf der sicheren Seite bleiben sollte. Die erste Geschichte zu posten kostet eine Menge an Überwindung und ich weiß aus eigener Erfahrung wie schmerzhaft das enden kann wenn man eine nahezu vernichtende Kritik zu seinem ersten Werk bekommt. Heh, ich weiß noch wie ich meine erste E-Mail mit Kritik bekommen hab ... ich war 2 Tage lang so stocksauer das ich nicht einmal zurückschreiben konnte

Aber back to Topic: Ich plane derzeit eine kurze Fanfic und dachte mir ich schreibe dazu ein komplettes "Making-off". Von der ersten Idee über die Planungsphase, das schreiben, und auch den Teil des Betalesens und so weiter. Ich bin mir nicht sicher ob es etwas bringt daher frag ich euch direkt, denkt ihr das so etwas lesenswert wäre?

(27.11.2012)hagi schrieb: [ -> ]Ich bin mir nicht sicher ob es etwas bringt daher frag ich euch direkt, denkt ihr das so etwas lesenswert wäre?

Do it! Selbstzweifel sind unangebracht. Wenn du wirklich Lust auf ein "Making of" hast, dann mach dir die Arbeit. Die Qualität des Projekts entscheidet später, ob es lesenswert oder eben nicht ist.

(27.11.2012)hagi schrieb: [ -> ]Aber back to Topic: Ich plane derzeit eine kurze Fanfic und dachte mir ich schreibe dazu ein komplettes "Making-off". Von der ersten Idee über die Planungsphase, das schreiben, und auch den Teil des Betalesens und so weiter. Ich bin mir nicht sicher ob es etwas bringt daher frag ich euch direkt, denkt ihr das so etwas lesenswert wäre?

Also ich finde, es wäre eine interessante Sache mal lesen zu können, wie überhaupt die Idee eine FF zu diesem und jenen Thema zu schreiben entstanden ist und wie sich das alles dann im Laufe der Zeit entwickelt hat.

Ich bin generell an Making-Offs interessiert und lese sie mir als solche gern durch. Ich kann zwar nicht für die anderen sprechen, aber mein Interesse hast du bereits jetzt schon mal geweckt.

Zitat:Ich bin generell an Making-Offs interessiert und lese sie mir als solche gern durch. Ich kann zwar nicht für die anderen sprechen, aber mein Interesse hast du bereits jetzt schon mal geweckt.

Ich spiele schon längere Zeit damit, ein Skript von meiner derzeitigen Story zu veröffentlichen. Da diese aber natürlich Spoiler für kommende Kapitel enthalten, werde ich dies wohl erst mit Vollendung der Geschichte tun. :3

Darüber hab ich auch schon viel nachgedacht. Wenn ich das Making of Veröffentliche ist die Story damit komplett gespoilert. Folglich müsste ich zuerst die Geschichte veröffentlichen und im Nachhinein erst das Making Of Nachreichen.

Naja ... zurück zum schreiben ...

Du könntest ja damit anfangen zu erzählen, wie du auf die Fanfic gekommen bist. So mache ich es immo in einem kleinen Infotext den ich zu meinen Geschichten schreibe. (in Arbeit)

Abgesehen davon wäre das sogar einen eigenen Thread wert.

Startpost: hat da jemand James N. Frey "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" gelesen...?

Hab das Buch auch, ist wirklich zu empfehlen , auch wenn ich leider nicht immer alles umsetzen kann. Aber der Versuch zählt

Jetzt ist es also soweit: die ersten paar Seiten von mir sind fertig und hochgeladen, entsprechendes Thema wird in den nächsten Minuten erstellt.

Wollte nur Bescheid sagen, daß ich mich beim Lesen des Startposts köstlich amüsiert habe Witzig geschrieben und dennoch informativ, so soll es sein.

Freut mich das wir dir helfen konnten, oder zumindest zum lachen bringen konnten.

Was das Buch anbelangt muss ich dich enttäuschen, es ist mir gänzlich unbekannt

Zitat:Startpost: hat da jemand James N. Frey "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" gelesen...?

Ich habe das Buch gelesen. Es ist recht nützlich, auch wenn ich sagen muss, dass Mr. Frey sich teilweise doch schon selber lobt. Die Beispielfigur des jungen Detektives, die er kreiert, ist zudem recht klischeehaft. Ich kann es zwar empfehlen, jedoch sollte man sich nicht blenden lassen! James N. Frey ist nicht gerade der non plus ultra Autor. Die Grundlagen vermittelt er allemal gut, aber für Leute, die diese bereits beherrschen, ist das Buch nichts.

Ich weiß jetzt nicht ob es hier rein passt; Aber ich frage einfach mal.
Egal ob Betalesen, eigene Fanfiktion, irgendetwas anderes schreiben - Ich habe immer ein Problem:
Die Beschreibungen. Sie sind bei mir immer, naja, fast immer, in diesem Stil aufgebaut:

irgendetwas, irgendetwas, und irgendetwas. (oder: irgendetwas, und irgendetwas)
Beispiel:


Ist es störend, wenn man immer und immer wieder so schreibt? Wenn ja, wie kann man es verhindern?

Zitat:Ist es störend, wenn man immer und immer wieder so schreibt? Wenn ja, wie kann man es verhindern?

Mit der Zeit kann es schon störend sein. Versuch einfach mal, die Kommas durch Punkte zu ersetzen und so kürzere Sätze daraus zu machen. Also:


Versuch auch mehr Variation mit reinzubringen oder den Inhalt zu paraphrasieren! Beispiel:


So werden die Sätze etwas aufgelockert und die wiederholten Verbindungen mit "und" vermieden.

... Genial !

Ich werde es versuchen, vielen Dank !

(23.01.2013)Flying-Claw schrieb: [ -> ]... Genial !

Nah, nur tägliche Übung. Ist ja auch nicht so, als würde ich nicht normale "straight forward" Sätze benutzen. Nur paraphrasieren ist auch zu viel des Guten, obgleich es aber ungemein zur Atmosphäre beiträgt.

Zitat:Ich werde es versuchen, vielen Dank !

Kein Problem und gutes Gelingen!

Ich bedanke mich hiermit nocheinmal ein den Autor des Threads. ich habe mir alles auf ein Blatt Papier geschrieben und will dies nun versuchen umzusetzen. Hört sich alles sehr sinnvoll an. Danke!

mfg
Bastet

Ich möchte an der Stelle auch noch einen kleinen aber guten Tipp geben.

Bevor du mit einem ganzen Epos anfängst, versuche es erst mit einer Kurzgeschichte mit einer Länge von ungefähr zehn Seiten. Diese Geschichte könnte zum Beispiel eine Folge sein, wie du sie am liebsten mal gerne sehen würdest.
Kurzgeschichten sind gute Werbung für jeden Anfänger. Die meisten Leute lesen gerne kleine Geschichten, die sie vielleicht nach zehn Minuten durch haben. Beim Buchkauf überlegt man sich schließlich auch länger, welcher umfangreichen Lektüre man seine Zeit anvertrauen will.
Hat die Kurzgeschichte den Leser überzeugt, ist er gerne bereit, auch die nächsten Werke des Autors im Auge zu behalten und ihn mit Feedback zu unterstützen.
Jeder hat einmal klein angefangen.

Ich hoffe mal, das dies nicht schon an anderer Stelle in diesem Thread angesprochen wurde. Wenn ja, fettes Sorry.

Zitat:hat da jemand James N. Frey "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" gelesen...?

(unglaublich, dass ich das jetzt erst lese)
ich habe es gelesen und fand es sehr hilfreich. So habe ich die Grundlagen des kreativen Schreibens gelernt. Ich benutze es gelegentlich, wenn ich mir unsicher bin. Das ist aber mehr ein psychologischer Trick, als wirkliches Nachschlage, denn das meiste darauf kenne ich auswendig.

Allerdings darf man auch nicht alles für Gold halten, was er schreibt. vor allem die Passagen in denen er dinge schreibt nach dem Motto "Für junge Autoren ist es besser wenn ..."
Das muss jeder Autor für sich selbst herausfinden, was zu ihm passt.

Zitat:Ich möchte an der Stelle auch noch einen kleinen aber guten Tipp geben

Man kann auch direkt eine große Geschichte Schreiben.
Ich kenne von Corexx oder Twilight Shadow keine Kurzgeschichte und ihre Threads sind gut besucht und die Geschichten klasse.
Es ist denke ich vor allem hilfreich das zu machen, was einem Spaß macht. Sich durch eine Geschichte zu quälen produziert in der Regel literarischen Müll.

Vielen Dank für diesen Thread, du hast mich ermutigt, meine eigene Fic zu schreiben ich habe es mir in letzter Zeit schon überlegt, aber wusste nicht ganz, wie ich richtig anfangen soll. Die Tipps sind eine große Hilfe!

(03.04.2013)Derpfire schrieb: [ -> ]Vielen Dank für diesen Thread, du hast mich ermutigt, meine eigene Fic zu schreiben ich habe es mir in letzter Zeit schon überlegt, aber wusste nicht ganz, wie ich richtig anfangen soll. Die Tipps sind eine große Hilfe!

Das freut mich wirklich wenn dir der Thread geholfen hat. Es ist immer wieder schön wenn es einen neuen Thread mit ner Fanfic hier im Forum gibt und ich freue mich schon drauf einen von dir zu sehen

(03.03.2013)Bastet schrieb: [ -> ]Ich bedanke mich hiermit nocheinmal ein den Autor des Threads. ich habe mir alles auf ein Blatt Papier geschrieben und will dies nun versuchen umzusetzen. Hört sich alles sehr sinnvoll an. Danke!

mfg
Bastet

Dann wünsche ich dir alles gute bei der Umsetzung und hoffe auch von dir bald eine Geschichte lesen zu dürfen!