Du beschreibst zwar sehr gut, aber die Rechtschreibfehler machen es leider etwas schwierig für mich, den notwendigen Ernst aufzubauen. Es ist nicht kritisch, aber mit etwas mehr Sorgfalt - ich bitte um Verzeihung, sofern du mit Rechtschreibung deine Probleme hast - gerade bei der Groß- und Kleinschreibung - könntest du auf jeden Fall noch mehr aus der Sache herausholen.
Dann fiel mir noch auf:
Vor einem "und" oder "oder" kann man zwar ein Kommata setzen, aber man muss es nicht, da es ja Bindewörter sind. Kommatas symbolisieren ja kleine Pausen, da ist dann ein Bindewort ein Problem, weil es ja für einen fließenderen Ablauf sorgt. Die Stellen beißen sich also mehr.
"Eingangs" ist eher "Straßendeutsch" - keine Sorge, das klingt schlimmer, als es ist!
Ich selbst lege eher wert auf einen gehobenen Sprachgebrauch, weshalb "Einganges" für mich angenehmer wäre. Aber das ist eben das, was ich bevorzuge.
Du machst auch auffällig viele Punkte. Wahrscheinlich wolltest du das eine oder andere Mal ein Komma setzen - oder solltest das machen, dann wäre es fließender und weniger "Fakt für Fakt". Beispiel:
"Er tappte schnell die Stufen hoch zum Tor, wo er sich interessiert die Runen und Zeichen in den Wänden ansah."
Wenn dir das im Tempo zu schnell wäre, könntest du diese beiden Sätze, die ich jetzt mit einem Komma zusammengesetzt habe, einzelnd ausschmücken.
"Er tappte schnell die alten Stufen hoch zum Tor, dessen Kerben sein Alter deutlich widerspiegelte. Interessiert sah er sich die Runen und Zeichen in den Wänden an, welche offenbar schon länger nicht mehr von einem sterblichen Auge betrachtet wurden."
Somit wären beide Formen dann ein wenig angenehmer zu lesen und du hättest zudem auch noch eine bessere bildliche Darstellung, was die Atmosphäre steigert.
Was mir noch auffällt:
"He, kommt mal her, das müsst ihr euch ansehen!", rief Saren den Anwesenden zu.
So wäre vielleicht das Sprachliche noch ein wenig besser aufgehoben und bremst den Lesefluß nicht so stark. Bei der Trennung mittels Absatz hingegen stoppt das Gespräch leider kurz.
Was mir leider gar nicht gefiel, war das einfallslose "#BOOOM#" - nicht umsonst haben wir in unserem Sprachgebrauch Wörter wie "plötzlich" oder "Mit einem Mal", sofern es überraschend sein soll. Ist die Explosion aber abzusehen, könnte man auch einfach folgendes schreiben:
"Das Donnern der Explosion..."
Und auch erst im Nachhinein muss ich feststellen, dass das "Boom" leider sehr deplatziert ist. Im Comic-Bereich symbolisiert es ja Explosionen, hierbei werden ja nur die Wände zusammengeschoben. Dass das immer noch laut ist, würde mich nicht wundern, aber leider verliert es sich in der Situation.
Ich hoffe, du nimmst es mir nicht böse, aber das nächste, was mir auffällt, ist:
"Im nächsten Abschnitt warteten Pfeile auf sie. Aber dank Helsor und seinem Schild war das kein Problem. Diese Falle hatte allerdings mal wieder Saren ausgelöst."
Das ist leider sehr lieblos. Wenn du die Geschichte schnell voranbringen möchtest, dann ist das okay, aber du solltest schon beschreiben, was passiert. Denn so wirkt es eher unbedeutend und geradezu normal. Man weiß nicht, von wo die Pfeile kommen, wie das Ganze geschieht - es ist einfach und damit macht es keine gute Figur.
Generell sind die Fallen-Passagen leider etwas zu lieblos geworden, aber die grundlegenden Ideen dahinter finde ich schon gut. Es hat durchaus mein Interesse geweckt, aber ich würde dir schon etwas mehr sorgfalt anraten. Man kann diese Szenerien nämlich wunderbar ausschmücken. Du verschenkst also viel Potential, die Atmosphäre für den Leser zu steigern!
Was nicht geht:
"OH SRY" <-- Das ist Internet-Slang. Wenn du englisch gebrauchen willst, kein Problem! Dann muss es aber: "Oh, Sorry." heißen. Oder deutsch: "Oh, Verzeihung." Oder einfach: "'Tschuldigung..." Dann hat es auch wieder einen fließenderen Charakter.
"#Brohoof#" ist zwar durchaus lustig und ich weiß auch, was gemeint ist, aber auch sowas solltest du wie "#Boooom#" nicht einfach als gegeben hinstellen. Man kann es leicht und flott darstellen:
Beide Ponies erhoben ihre Fronthufe und schlugen sie mit einem gewinnenden Lächeln gegeneinander.
Das klingt vielleicht etwas borniert, aber somit wäre es auch für Leute, die sich darunter vielleicht weniger etwas vorstellen können, ersichtlich, was die beiden da gerade treiben.
"Am Eingang der Ruine:" ist zwar in Ordnung, aber vielleicht solltest du es eher als eine Art Geschichtenerzähler herüberbringen.
"Während unsere Helden in der Ruine ihr Ziel erreicht hatten, begab sich folgendes am Eingang..." - das wäre aber ein großer stilistischer Wechsel und somit schwer umzusetzen. Besser wäre ein Absatz oder vielleicht ein neues Kapitel im Extremfall, der dann einen anderen Ort und einen anderen Fokus hat.
"Den Kick" - vielleicht wäre "Der Tritt" hier besser. Klar klingt das weniger aufregend, aber "denglisch" kann leider auch sehr der Atmosphäre schaden. Da du aber einen lockeren Schreibstil hast, ist das für mich okay.
Im Großen und Ganzen hast du viel Potential und kannst durchaus beschreiben, was du dem Leser zeigen möchtest, aber die Schreibfehler und einige kleinere Faux Pas machen es für mich schwer, mich in der Geschichte wohl zu fühlen, auch wenn ich natürlich nur ein Kapitel gelesen habe. Dennoch: Mach weiter so und versuche, noch etwas mehr rauszuholen. Du solltest das schaffen!