Kinder mit Handys

[LittleMissDevil]

Dass das verallgemeinernd ist, ist mir schon klar, aber nur, weil ich in der vierten Tolkien gelesen habe, heißt das ja nicht, dass es auch sehr viele Kinder gibt, die lange brauchen Die Textkompetenz ändert sich auch im Alter noch, selbst bei Schnelllesern.

Und ich hab mich für meinen Post eben auf meine Definition von "Kind" gestützt

[WindGodGirl]

Ich glaube nicht sonderlich daran, dass Kinder nur wegen Smartphones und dem ständigen Onlinesein, jedenfalls wenn sie solche Möglichkeiten besitzen sollten... deswegen Internetsüchtig werden könnten. Viel eher glaube ich, dass die Kommunikation sich vermehrt auf das Übertragen von schnellen Nachrichten stützen wird. Ich denke da mehr an Kinder, die sich seltener Treffen bzw. besser organisieren und auch, mit den richtigen Apps oder der richtigen Software auch besser von ihren Eltern kontrolliert oder überwacht werden können.

Viel mehr öffnen sich da Türen für selbstständiges Lernen. Dem geziehlten Suchen nach Informationen zu interessanten oder wichtigen Themen, wenn in der Schule z.B eine Arbeit ansteht oder dergleichen und die Kinder suchen nach den Lösungen. Da sehe ich kein Problem drin. So lernen sie schon früh, selbst an Informationen zu kommen und lernen auch automatisch mit. Zusätzlich noch die Möglichkeit zu haben, wirklich jedes Wissen sofort greifbar zu haben. Selbst wenn die Quellen wie Wikipedia nicht immer vertrauenswürdig sein können, so reflektieren die Kinder schon früh was dort steht mit dem, was wirklich passiert, wenn sie es denn recherchieren.

Ich glaube, es ist nicht falsch, sondern mehr hinderlich, seinen eigenen Kindern in Zukunft den Zugang zu solchen Geräten zu verwehren, wenn die Gesellschaft selbst bereits darauf umgestiegen ist oder sein könnte. Viel mehr würde das "draußen spielen" dann die Entwicklung nur mehr behindern als fördern, wenn die Kinder anderer unter sich mit Smartphones Dinge klären, anstelle von Tür zu Tür zu laufen und es unter vier Augen zu tun. Das wird sich sicher alles so anpassen, dass es auch funktioniert, dafür werden die Eltern schon sorgen. Und wenn sie es als zu kritisch betrachten, werden sie zu gegebenen Umständen dann schon am Glückszustand ihres Kindes merken, wo der Fehler liegt. Nämlich an der fehlenden Anpassung.

Nichts ist schlimmer, als in der Gesellschaft keinen Halt finden zu können. Wenn das in Zukunft bedeutet, dass unsere Kinder mit Smartphones rumlaufen, dann sollte man mitschwimmen. Falsch laufen kann es nur, wenn es nicht funktioniert und so weit sind wir noch nicht... am Anfang jedoch.

[Koyo]

(17.03.2015)WindGodGirl schrieb:  Viel mehr öffnen sich da Türen für selbstständiges Lernen. Dem geziehlten Suchen nach Informationen zu interessanten oder wichtigen Themen, wenn in der Schule z.B eine Arbeit ansteht oder dergleichen und die Kinder suchen nach den Lösungen. Da sehe ich kein Problem drin. So lernen sie schon früh, selbst an Informationen zu kommen und lernen auch automatisch mit. Zusätzlich noch die Möglichkeit zu haben, wirklich jedes Wissen sofort greifbar zu haben. Selbst wenn die Quellen wie Wikipedia nicht immer vertrauenswürdig sein können, so reflektieren die Kinder schon früh was dort steht mit dem, was wirklich passiert, wenn sie es denn recherchieren.

Da wurde mir ja witzigerweise in der Schule sofort beigebracht, was man als Suchprogramm nutzen sollte und zwar "Die blinde Kuh". Dass das Internet aber gefährlich werden kann, wenn man da nicht aufpasst, wurde uns nicht mitgeteilt. Handelte sich um die Grundschule.

[WindGodGirl]

Genau sowas wird dann aber sicherlich auch durch besser werdende Aufklärung auch versucht zu verhindern oder zu erziehen.
Die sind ja, ich habs erst vorgestern mal im Radio gehört, dran, Informatik in den Schulen mehr und mehr anzutreiben.
Es wird eben nun auch immer wichtiger und ich denke, die Aufklärung über die Gefahren des Internets und die Software, die für die Abwendung eben solcher Gefahren programmiert wird werden da schon greiffen. Natürlich nur, wenn die Eltern auch darauf achten und ich denke, dass die Eltern dieser Generation (20 - 30 Jährigen) heutiger Zeit vielleicht noch zu früh drann sind. Eher erst deren Kinder, wenn die mal Eltern werden das ganze bis ins volle verstehen werden und dafür sorgen können, das Kinder in dieser Zeit dann sicher und guten Umgangs mit solchen Geräten durch die Bevölkerung schlüpfen.

Mann laber ich heute wieder viel.

[Junko Rarijack]

Ich finde das schon sehr übertrieben und falsch- Tastenhandys sind okay, da sie ja nur dazu dienen dass die Kinder im Notfall anrufen können oder erreichbar sind aber mal ehrlich, die benutzen das eh nur zum angeben.

Und die Kinder verlernen das Spielen, hätte da einige Beispiele^^

[rdmlp]

Ich habe nichts gegen Kinder die ein Handy haben, um für Eltern und Freunde erreichbar zu sein und mit Ihnen zu telefonieren. Es sollte aber kein moderneres Smartphone mit Internetzugang sein. Denn mit dem Internet muss Verantwortungsvoll umgegangen werden. Das ist etwas, was man Kindern erst beibringen muss. Natürlich kann man im Internet und auf modernen Smartphones viele tolle Spiele spielen. Doch im Internet lauern wahrscheinlich mindestens genauso viele unschöne Gefahren. Und genau das, ist leider dass, was Kinder gerne Ignorieren oder gar nicht erst wissen und viele Eltern offenbar leider auch nicht. Dies kann man nicht nur an Smartphones sehen, sondern auch an sämtlichen anderen Internet fähigen Geräten. Der Computerraum in meiner Schule hat in den Mittagspausen immer geöffnet. Je nachdem, ob der Lehrer das Online-Spiele spielen erlaubt, oder nicht, ist der Computerraum voll oder leer. Und worauf Spielen die Kiddies (meistens 5. bis 7. Klässler) ihre Spiele bzw. laden diese herunter? Von Illegalen und Viren verseuchten Webseiten. Ich finde es erschreckend, dass viele Lehrer dies nicht verbieten. Seit dem ich das weiß, mache ich an den Schulcomputern keine privaten Dinge mehr. Aber gut, worauf ich hinaus möchte ist halt, dass Kinder einfach keinen unkontrollierten Zugang ins Internet haben sollten, weder am Computer, Smartphone oder sonstigen Internet fähigen Geräten. Zudem sollte man Kinder stärker über Gefahren im Internet aufklären und zeigen, was Sie tun können, um diese Gefahren aus dem Weg zu gehen.

Ich mache also nicht die Handys direkt verantwortlich, sondern mehr das Internet, welches Handys heutzutage auch beherrschen. Gebt den Kindern einfach ein billiges Tastenhandy zum Telefonieren und SMS Schreiben mit Prepaid Sim-Karte. Damit können Sie Mama, Papa und Freunde auch erreichen und umgekehrt ebenso. Für die neuen tollen Funktionen eines Smartphones sind Kinder noch zu Jung und zu unaufgeklärt.

[Triss]

(17.03.2015)WindGodGirl schrieb:  Natürlich nur, wenn die Eltern auch darauf achten und ich denke, dass die Eltern dieser Generation (20 - 30 Jährigen) heutiger Zeit vielleicht noch zu früh drann sind. Eher erst deren Kinder, wenn die mal Eltern werden das ganze bis ins volle verstehen werden und dafür sorgen können, das Kinder in dieser Zeit dann sicher und guten Umgangs mit solchen Geräten durch die Bevölkerung schlüpfen.

Wobei ich dazu sagen muss, dass meine Familie auch null mit sowas am Hut hat und ich mich da immer selbst durchgewurschtelt habe und es sehr gut funktioniert hat. Hatte noch nie größere Probleme mit einem PC, die ich selber nicht lösen konnte, wenn ich wollte.
Es ist erstaunlich, was kleine Kinder alles über PCs wissen, klar ist das kein fundiertes Wissen über alle Vorgänge, aber genauso wie ich mir vieles im "Selbststudium" erarbeitet habe, wissen viele Kinder heute auch, wie man sich im Internet und am PC verhält. Gibt ja nicht umsonst die Bezeichnung "Digital Natives".

[Blue Sparkle]

Die in diesem Thread angesprochene Smartphonesucht halte ich mehr für ein Versäumnis der Eltern als ein generelles Problem mit Smartphones. Der Umgang mit Medien ist in unserer heutigen Zeit eine der wichtigsten Aufgaben in der Erziehung, wenn auch einer der schwersten. Es ist egal, wann ich meinem Kind ein Smartphone in die Hand drücke, solange ich es im verantwortungsvollen Umgang damit erziehe. Sprich Verhalten in Sozialen Netzwerken, ein gesundes Verhältnis von online- zu offline-Zeit, Umgang mit Werbung und Phishing etc.

[Pulse Wave]

(17.03.2015)rdmlp schrieb:  Doch im Internet lauern wahrscheinlich mindestens genauso viele unschöne Gefahren. Und genau das, ist leider dass, was Kinder gerne Ignorieren oder gar nicht erst wissen und viele Eltern offenbar leider auch nicht. Dies kann man nicht nur an Smartphones sehen, sondern auch an sämtlichen anderen Internet fähigen Geräten. Der Computerraum in meiner Schule hat in den Mittagspausen immer geöffnet. Je nachdem, ob der Lehrer das Online-Spiele spielen erlaubt, oder nicht, ist der Computerraum voll oder leer. Und worauf Spielen die Kiddies (meistens 5. bis 7. Klässler) ihre Spiele bzw. laden diese herunter? Von Illegalen und Viren verseuchten Webseiten. Ich finde es erschreckend, dass viele Lehrer dies nicht verbieten.

Genau da zeigt sich die rasante Entwicklung.

Heutzutage haben vielfach schon Grundschulkinder Zugriff aufs Internet, wenn nicht gar per Smartphone. Was die da machen, ist allerdings learning by doing.

Und warum? Weil häufig genug ihre Bezugspersonen es ihnen nicht beibringen können.

Ihre Eltern sind meistens Generation-X-er oder, wenn's hochkommt, in den frühen 80ern geboren. Als die erwachsen (!) wurden, war das Internet noch gar kein Thema oder maximal per Modem erreichbar. Viele hatten in ihrer Jugend nicht mal Zugriff auf PCs, das haben die erst nach ihrer Schulzeit gelernt, als sie nicht mehr die Freizeit für Computererfahrungen hatten, die man als Schüler hat. Die stehen also irgendwo zwischen Digital Immigrant und DAU, und wenn man Glück hat, können sie das in der Computer-BLÖD Geschriebene nachplappern.

So kommt's dann, daß sie ihrem 12jährigen Sohn einen eigenen Laptop hinstellen, damit der aufhört, den Familiencomputer (nur 1 Account für alle mit vollen Adminrechten) mit Malware zuzuballern, die dann immer ein bezahlter Spezialist wegmachen muß. Wenn der Sohn dann 17 ist, stellen sie fest, daß er mittlerweile einen Rechner mindestens so gut in Schuß halten kann wie der bezahlte Spezialist, und ziehen ihn immer zu Rate, wenn Mama mal wieder das falsche blinkende Banner angeklickt und irgendeinen Trojaner auf die Kiste geholt hat.

Die Lehrer sind häufig sogar noch älter. Zum Glück ist mittlerweile die erzkonservative Prä-68-Lehrergeneration praktisch ausgestorben, und alles, was heute noch unterrichtet, hat frühestens in den 70ern angefangen. Aber da sind auch noch genügend Alt-Linksalternative zwischen, die immer noch auf mechanische Schreibmaschine oder gar Kugelschreiber und Fotokopien oder gar Spirit-Carbon setzen.

Wenn sie privat einen PC einsetzen, dann ist der meistens fix und fertig aufgesetzt, und sie lassen jegliche Wartungsarbeiten oder auch Installationen von jemand Bezahltem machen, weil sie selbst herzlich wenig Ahnung haben – Ausnahmen: hauptsächlich Mathe- und Physiklehrer, also die, die schon seit Jahrzehnten traditionell den "Computerraum" betreuen. Kein Wunder, daß die Versuchung immer noch groß ist, als Hausaufgaben einfach Wikipedia-Artikel zu copypasten, wenn der Lehrer es eh nicht merken wird. Kein Wunder auch, daß so manch ein Lehrer ein Problem damit hat, wenn computeraffine Schüler Hausaufgaben in PDF-Form abgeben: Sie haben keinen PDF-Reader auf ihrer Kiste vorinstalliert und können per Doppelklick höchstens Word-Dokumente öffnen. Folglich müssen die Schüler entweder ein Word-Dokument abgeben, oder sie kassieren pauschal eine 6.

Die Pauker sind doch heute halbwegs hilflos, wenn sie feststellen, daß viele in der Klasse in Sachen IT mehr auf dem Kasten haben als sie selbst. Die können oftmals selbst nur einen einstudierten Computer-Grundkurs abrattern, der nicht ansatzweise abdeckt, was manche Schüler schon können. Folge: Die Schüler schieben Langeweile und hören nicht mehr auf den Pauker, denn was weiß der schon?

Sicherheit im Netz ist selbst in computerisierten Schulen nicht mit Sicherheit ein Thema – klar, wenn die Lehrer selbst damit nichts anfangen können und nur Stoff predigen können, den sie selbst irgendwo gelesen, aber nie verstanden haben. Das merkt dann auch der Schüler, wenn der Lehrer etwas vorträgt, was er selbst nicht peilt, und schaltet auf Durchzug. Verglichen mit dem Lehrer ist er ja eh der 1337 h4x0r und nicht so doof, sich Schädlinge einzufangen. Ein paar Raubkopien später sieht die Welt schon anders aus.

[InvaderPsi]

Vorab: Man verzeihe mir, dass ich mir hier nicht alles durchgelesen habe - einfach zu viel mittlerweile.

Was meine Meinung jedenfalls angeht: Ich finde, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter absolut kein Smartphone benötigen und gehe sogar noch weiter: Es stört mich und ich halte es für falsch, Kindern ein solches Gerät zu früh in die Hand zu geben.

Ein Beispiel dafür: Ich habe vor einigen Jahren ein Praktikum im Kindergarten gemacht. Jene Kinder, die ich damals beaufsichtigte, sind mittlerweile ca. in der fünften Klasse. Mehrere davon sehe ich häufig im Bus. Ständig sind sie nur mit den Smartphones beschäftigt - das finde ich einfach nur traurig und es ist für mich keine positive Entwicklung. Gerade als Kind noch sollte man sich doch mit seinen Freunden beschäftigen/direkt unterhalten und nicht ständig (!) irgendwelche Medien konsumieren.
Diese Kinder haben es mir besonders verdeutlicht, wie sich alles mittlerweile entwickelt hat. Aber ich sehe es auch bei vielen, wenn ich gar fast allen, Kindern, die ungefähr die fünfte Klasse besuchen und noch schlimmer - es häuft sich auch bei den Grundschülern.

Wir haben hier eine Grundschule um die Ecke und die Kinder laufen von dort aus nach Hause. Allzu oft höre ich dann "Schreib mir bei WhatsApp, ne?" - ich meine, das kann man doch nicht gutheißen.

Ich will Smartphones nicht komplett verteufeln. Ich besitze auch eines und es erleichtert mir den Alltag, z.B. schon bei der Suche nach Busverbindungen, schnellem Informationszugriff im Allgemeinen und auch der Kommunikation mit Freunden. Aber auch im Hinblick darauf hat es nicht nur seine positiven Seiten. Denn dieses "plötzlich nicht mehr melden" hat für meinen Geschmack seit es Smartphones gibt deutlich zugenommen - und das, obwohl es dadurch doch simpel ist wie noch nie, sich mit jemandem in Verbindung zu setzen. Aber gut, das führt nun langsam zu weit ins Allgemeine.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass Smartphones keinesfalls in die Hände von Grundschulkindern gehören. Ich finde es viel besser, wenn Eltern mit ihren Kindern gemeinsam ab und an mal im Internet schauen und ihnen so vermitteln, wie man mit diesem Medium umgeht. Die Kinder sollten aber nicht auf sich allein gestellt dort unterwegs sein und schon gar nicht rund um die Uhr.

Das Argument, dass man so schneller und besser lernt, ist für mich auch nicht wirklich zutreffend. In der Grundschule braucht KEIN Kind so ein Handy zum Lernen - wir haben es doch schließlich auch ohne geschafft, Lesen und Schreiben zu lernen. Auch um sich mit Freunden zu verabreden reicht ein normales Telefon ohne Internetzugang vollkommen aus. Kinder in diesem Alter sind nun wirklich nicht derart voll im Terminplan, dass sie jede Sekunde zur Kommunikation im Internet ausnutzen können müssten.  

Außerdem verleitet ein Smartphone auch viel zu Spielereien, dieser Effekt ist meiner Beobachtung nach (auch bei Erwachsenen) stärker gewichtet, als dass die Geräte tatsächlich genutzt werden würden, um sich mit sinnvollen Inhalten auseinanderzusetzen.

[Applehaze]

Ich würde meinem Kind kein Schlaufon erlauben bis es 25 Jahre alt ist.
Die Dinger sind nämlich die Pest, mal ganz abgesehen von der schädlichen Bestrahlung!

[ElexisStar]

Ganz ehrlich, ich habe ja so einen kleinen hass auf die Kinder von heute, betonung auf "klein". Nicht alle Kinder sind so. Aber die meisten. Und das geht mir echt gegen den Strich. Bei mir hat dieser "hass" angefangen, als ich vor ca. zwei, drei Jahren an der Bushaltestelle stand, und dann so ein kleiner, höchstens 10 jähriger Grundschüler zu mir kam, sein neues iPhone ins Gesicht gedrückt hat, und sagte: "Ich habe ein iPhone, und du nicht!"   ... Erstens: Der Pimpf kannte mich gar nicht. Zweitens: Woher will er das wissen? und Drittens: Ich wünschte ich hätte ein iPhone gehabt um es IHM ins Gesicht zu drücken und sagen zu können: "HAB ICH DOCH!" - Auch wenn es mir vollkommen egal gewesen wäre, denn mir ist nicht wichtig was für ein verdammtes Handy man hat!

Das beste war ja noch, als ich keine Reaktion auf seine blöde Bemerkung machte, ging er wieder zu seinem Haufen an kleinen Mädchen, warscheinlich aus seiner Klasse, die alle um ihn herum standen, als wäre er der größte Frauenheld den es gibt! Das Pack hat mich dann ständig angeschaut und gekichert. Ich wünschte ich hätte ... Egal. Später dann kam er wieder zu mir mit seinem bekloppten iPhone und zusammen mit den Mädels, die ihm am Hintern klebten wie Kaugummi. Aber anstatt das er mir diesesmal wieder sein achso tolles iPhone vor´s Gesicht hielt, fragte mich eine der Mädchen: "Hast du kein iPhone?" ... -.- und lachten dann wieder blöde ... Gott wie gerne hätte ich Sie alle erwürgt! Gott sei dank, kam dann ENDLICH der Bus!

Wie gesagt da fing es dann mit dem "hass" an. Weiter ging es als ich vor einem Jahr auf dem Gehweg entlang lief, ohne irgendwelche bösen gedanken, und einpaar Meter vor mir ein kleines süßes unschuldiges Mädchen lief, die auch gard mal so 8,9 war. Irgendwann hatte sie wohl bemerkt das ich hinter ihr lief, und sie schaute flüchtig nach hinten zu mir. Auch wenn es nur eine Sekunde war als sie zu mir schaute, konnte ich sehen, dass sie irgendwie verängstigt war. Als der Gehweg später dann in die breite verlief, wurde sie immer langsamer, und da ich ihr nicht zu nahe kommen wollte, weil sie eh schon so einen engeschüchterten Eindruck machte, ging ich weiten abstandes links an ihr vorbei und was sah ich ... ein nagelneues Smartphone, weiß nicht mehr was es war aber auf jedenfall war es neuer als meins, in kombination mit langen Plasikfingernägeln.  
Sie starrte permanent darauf und tippte irgendwas, warscheinlich WhatsApp oder so. Gott ... ab dem Zeitpunkt hatte ich den Glauben an die Kindheit von heute irgendwie verloren! Hätte nur noch gefehlt dass das Mädle tonnenweise geschminkt wäre. Die war höchstens 9! -.- Eltern erzieht mal eure Kinder!

Mein erstes Handy hatte ich mit 12, und das war ein Klapphandy von Samsung, wo man nur telefonieren und Bilder machen konnte! Und ich war so glücklich damit! Aber die Kinder von heute wollen ja schon mit 7 das neue iPhone 8 zur Einschulung -.-

Ich würde meinen Kindern auf gar keinen Fall ein Handy vor ihrem 12 Lebensjahr kaufen! Kindheit soll Kindheit bleiben! Da haben Handys noch nichts zu suchen! Ende der Message!
 

[Lihannanshee]

(23.03.2015)ElexisStar schrieb:  Ich würde meinen Kindern auf gar keinen Fall ein Handy Smartphone vor ihrem 12 Lebensjahr kaufen! Kindheit soll Kindheit bleiben! Da haben Handys noch nichts zu suchen! Ende der Message!
 

So würde ich das betrachten.^^

Kinder brauchen, sobald sie alleine in die Schule gehen, eine Möglichkeit, auf dem Heimweg, falls was wäre, zu kommunizieren. Altes Nokia-HammerHandy, läuft.

Smartphone erst mit 12 oder 13. Es ist als Mutter halt immer schwierig, die Balance zwischen "Kind wird verzogener Roboter" und "Kind wird Aussenseiter weil kein Smartphone" zu finden.
Ich finde 12 ist ein gutes Alter um das Kind langsam an die Technik der Zeit zu gewöhnen, aber man sollte dem Kleinen schon auch die Freuden der "alten" Medien beibringen.

[Meteo]

Manchmal ist das einfach nurnoch lächerlich

Vor einiger Zeit sah ich an meiner alten Bushaltestelle nen Haufen 5. Klässer, sitzen dort und starren alle auf ihr Handy und spielen irgendwelche schlechten Parodien von einem Spiel
Als einer dann bemerkte, dass ich einen komischen Gesichtsausdruck hatte bei diesem Anblick kam er mit der Aussage "Eyy, glotz nicht so, kannste dir wohl keins leisten!" und seine kleine Gang lachte.
...
Tja, Oho, sieh mal einer an, kann ich sehr wohl, scheiße gelaufen für deinen Versuch, sich wenigstens einmal in deinem Leben cool fühlen zu wollen.
Ich hätte jeder Zeit zu meinen Eltern gehen und diese fragen können, ob ich auch ein Handy bekomme, sogar ein besseres als der.
Mittlerweile besitze ich auch ein Handy, aber auch nur, weil mir viele sagen, ich solle mir mal eins holen. Sowas wie Spiele oder so sind da nicht drauf
Ich benutze es jedoch fast garnicht, und wenn, dann bin ich wegen dem Forum hier dran oder anderem wichtgem Zeugs
Doch wenn ich Kinder sehe, die nicht mal wissen, wie man den Namen ihres Handys richtig ausspricht, bleibt mir der Atem weg. Und dann geben die noch damit an, das häftigste Pornografische Zeug oder 08/15 Spiele mit ein bisschen Blut drinnen sicherlich noch runtergeladen und dann einen auf dicke Balls machen.

Man sieht aber auch, wie die Eltern einen erziehen. Meine Eltern haben mir immernoch nen Babysitter, bzw gute Freunde von ihnen geholt, damit ich jemanden habe, falls sie weg sind. Diese Kinder bekommen Tabltet und Handy und Co. in die Hand gedrückt, damit die was zum beschäftigen haben. Weiß ja nicht, ob man denen den Internetzugang in dem Alter schon ganz erlauben sollte. Man sieht ja, was es alles gibt im Web

Lieber einfach ein Nokia oder so geben. Man kann nicht mehr ausgelacht werden, weil man kein Handy hat, und es erfüllt seinen Zweck: Komunizieren, und nicht jeden Tag drantatschen und Spielen
Und wenn man sich immernoch als Obergangster beweisen will sollte man Snake spielen, das ist auch schwer nach ner Zeit

[InvaderPsi]

(23.03.2015)Lihannanshee schrieb:  Es ist als Mutter halt immer schwierig, die Balance zwischen "Kind wird verzogener Roboter" und "Kind wird Aussenseiter weil kein Smartphone" zu finden.

Das ist halt echt eine schwierige Sache.

Vor allem finde ich es krass, dass selbst Lehrer (!) heutzutage das voraussetzen. Wir haben mit vielen unserer Lehrer WhatsApp Gruppen, beispielsweise.

Und wenn bei den Lehrern Wissenslücken bestehen, heißt es, "gebt es doch mal bei Google ein". Finde ich schon sehr arm. Da fällt es schwer, dem noch aus dem Weg zu gehen.

Aber ehrlich: Was Kinder angeht, finde ich es besser, denen Smartphones ein paar Jahre später zu geben, als zu früh. Das verbessert in der Kindheit mit Sicherheit nicht die Lebensqualität.

[Lihannanshee]

Gebt mal bei Google. ...?? Wat???

Da einzige was ich gut finde da den Kindern so langsam der Technik Umgang beigebracht werde ist antolin.^^
Ausserdem müssen die fürs antolin auch Bücher lesen

[Triss]

Ist doch gut, wenn Wissenslücken schnell geschlossen werden. Dafür braucht es ja auch kein Smartphone beim eigenen Kind.

[Lihannanshee]

Leider stempelt man heutzutage sein kind als aussenseiter ab wenns kein phone hat...
Daher so ab 12 oder so ein mittelklasse smart Phone das is okay.
Maß finden und so.

[Blue Sparkle]

Ich denke es ist dabei wichtig, dass der Richtige Bezug zu dem Gerät hergestellt wird. Es einfach zu bekommen ist etwas ganz anderes als es sich zu verdienen. Zum Beispiel in den Ferien beim Opa 5 Tage Holz in den Holzschuppen räumen oder sowas. (nur mal ein Beispiel) Halt irgendwas, woran das Kind merkt, dass die Dinger einen Wert hat, den man sich verdienen muss und sie nicht auf den Bäumen wachsen.
Hinzu kommen feste Zeiten an denen das Gerät tabu ist. Der Esstisch zum Beispiel.

[Nic0]

(23.03.2015)Blue Sparkle schrieb:  Ich denke es ist dabei wichtig, dass der Richtige Bezug zu dem Gerät hergestellt wird. Es einfach zu bekommen ist etwas ganz anderes als es sich zu verdienen.

Nicht nur das. Man sollte dann auch schon den Funktionsumfang und Funktionalität eines solchen Gerätes kennen. Wenn man die Eltern um ein iPhone 6+ anbettelt, nur um dann Fruit Ninja drauf zu spielen, dann ist das schon ziemliche Verschwendung.

Ich bin allgemein für ein Fach in der Schule, indem den Kindern der Umgang mit zeitgemäßer Medientechnik beigebracht wird.