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30.05.2024, 09:30



Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
#1
29.05.2013
Ozy Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.490
Registriert seit: 21. Dez 2012

Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Dieser Thread ist ziemlich spekulativ, weshalb ich ihn vorerst im Fun Bereich eröffne, aber ich finde den Gedanken interessant. Wie wahrscheinlich ist es, dass man in der jetzigen Form existiert?
Fangen wir beim Geschlechtsverkehr an:
circa 200.000.000 Spermien sind nach dem Geschlechtsverkehr auf dem Weg zur Eizelle, jetzt fragt sich ob das vorherige Eintreffen eines anderen Spermiums dazu geführt hätte, dass du nicht derjenige bist, welcher diese Existenz nun bewusst wahrnimmt, oder ob du sie dennoch wahrgenommen hättest, nur mit anderen Eigenschaften. Wir lassen mal biologische Prozesse wie das Crossover bzw. Rekombination nach Befruchtung der Eizelle weg.
Nun muss man aber auch bedenken, dass hier ideale Voraussetzungen herrschen um neues Leben entstehen zu lassen, wir wohnen ja auf einem habitablen Planeten, eine sehr unwahrscheinliche Tatsache, wenn man bedenkt, dass so viele Faktoren diesen Planeten unbewohnbar machen könnten (Abstand zur Sonne, Wassermangel, zu elliptische Rotation, falsche Achsenneigung).
habitable Zone in Abhängigkeit zur stellaren Leuchtkraft (Öffnen)

Die Wahrscheinlichkeit, dass man gerade so lebt wie es jetzt der Fall ist, ist also verschwindend gering, alleine ein Aspekt erhöht sie auf 200.000.000:1 (Spermien).
Rechnen wir nun den Faktor für den Aspekt hinzu, dass alles in der langen Geschichte der Erde sich so ergeben hat, dass man selbst existiert (bsp. Großvater wird vorzeitig im Krieg erschossen-du=gearscht) und dass man auf einem habitablen Planeten wohnt, der Gipfel der Unwahrscheinlichkeit, so würde eine Zahl rauskommen, die man hier nicht voll ausschreiben könnte.

Habt ihr Ergänzungen/Anregungen oder eine Meinung? Sollte man das Beste aus seinem Leben machen, alleine wegen dieser nicht so abwegigen Theorie?

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#2
29.05.2013
Piet.Lu Abwesend
Kapoonyknuddler
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Beiträge: 2.127
Registriert seit: 08. Nov 2012

RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Sollte man das Beste aus seinem Leben machen
Das auf jeden Fall.
Deine Überlegung ist in der Tat nicht annähernd abwegig,
zumal sich die Enzyme im Körper millionenfach verschieden bilden können, und nur genau eine Bauweise uns überlebensfähig macht, (da sich ja bei Enyzmen die Funktion ändert, sobald sich die Form auch nur minimal der Vorgabe widerspricht)

Persönliche Geschichte, die meine Existenzwahrscheinlich nochmal halbiert hatte:
Meine Großmutter wollte damals mit dem Schiff Wilhelm Gustloff fliehen.
Naja, und sie hat es halt verpasst.. und was mit dem Schiff passiert ist, ist wohl hinreichend bekannt, sodass ich nicht der Meinung bin, dass ich heute diesen Beitrag schreibe, wäre sie damals pünktlich gewesen.

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#3
30.05.2013
404compliant Offline
GalaCon Volunteer-Stratege Carrot Not Found
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Beiträge: 8.330
Registriert seit: 23. Okt 2011

RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Wahrscheinlichkeit, dass ich existiere, unter der zwingenden Voraussetzung, dass ich in der Lage bin, hier zu posten: 100%. Würde ich nicht existieren, könnte ich auch nicht posten.

Wahrscheinlichkeit, dass ich genau so, wie ich bin, existiere: 0%. In der nicht-diskreten Stochastik haben die meisten Ereignisse eine Wahrscheinlichkeit von 0%, das ist also nichts ungewöhnliches. Da unendlich viele, leicht abweichende Versionen von mir denkbar sind, und diese alle etwa gleich wahrscheinlich sind, ergibt sich das von selbst. Erst eine gewisse Bandbreite von möglichen Ichs hat zusammen genommen eine (winzige) Wahrscheinlichkeit.

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#4
30.05.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Dass ich jetzt als diese Person existiere, ist tatsächlich sehr unwahrscheinlich gewesen. Aber auch egal, wenn nicht, würde ich jetzt (oder irgendwann anders) in einem anderen Körper sein, auf einem anderen Planeten. Ich glaube das Bewusstsein existiert auch unabhängig vom Körper. FS grins

Zitat:und dass man auf einem habitablen Planeten wohnt, der Gipfel der Unwahrscheinlichkeit, so würde eine Zahl rauskommen, die man hier nicht voll ausschreiben könnte.
Was ist bitte unwahrscheinlich daran, auf einem habitablen (lebensunterstützenden/bewohnbaren) Planeten zu leben? Ist nicht eher das Gegenteil der Fall, es ist unmöglich/unwahrscheinlich, auf einem unhabitablen Planeten zu leben, weil er eben unhabitabel (unbewohnbar) ist, es sei denn, jemand anders baut vorher sowas wie Stationen und Kuppeln darauf? Dann aber könnte man dort auch wieder leben. Was für eine Logik.^^ Derpy confused

Es ist bei sovielen Planeten, Sternsystemen, Galaxien, Universen, Dimensionen und Realitäten aber sehr sehr unwahrscheinlich, gerade auf der Erde zu leben. In meinem nächsten Leben werde ich wahrscheinlich nicht hier sein. In der Milchstraße wird es wahrscheinlich iwas zwischen 200K und einer Milliarde bewohnbaren und terraformbaren Planeten und Monde geben, das beobachtbare Universum enthält 100 Milliarden Galaxien und ich glaube an andere Welten, also Universen, Realitäten und so.^^ AJ Prost

Andererseits... wenn es extreeeeeeem viele mögliche Welten und Räume (wie immer sich diese Begriffe gerade definieren) gibt und die Seele ewig existiert (falls es soetwas wie lineare absolute Zeit gibt, ich glaube nicht), geht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass irgendetwas nur Erdenkliches tatsächlich passiert, mit zunehmender Anzahl der Lebensräume gegen den Wert 1. AB spin Heißt, wenn es unendlich viele Universen mit unterschiedlichen Beschaffenheiten gibt, wäre es Fakt, dass unendlich mal soviele Personen leben, die so sind wie ich, also aussehen, charakterlich sind, denken, schreiben usw.

Wie dem auch sei.

Ich frage mich aber manchmal, warum "Ich" gerade "Ich" bin, d.h. die Welt oder eher Welten gerade aus dieser Sicht erlebt werden, welchen Wesens/in welchem Körper auch immer. Das ist wirklich merkwürdig. Jedes, zumindest sentiente, Wesen zeichnet sich dadurch aus (zumindest muss dieser Punkt per Definition bei einem fühlenden Wesen erfüllt sein), dass es über ein Bewusstsein verfügt, welches die Umgebung wahrnimmt.

Wenn ich nicht existieren würde, wer nimmt dann alles wahr? Wenn es keine Seele, kein Leben nach dem Tod gibt, der Charakter nur biochemische, -elektrische und -magnetische Abläufe, Reaktionen, Einheiten, Impulse im Gehirn sind, was wäre, wenn sie tatsächlich nicht entstanden wären bzw. was ist nach dem Tod, wenn sie verschwinden? Existiert dann alles ohne einen Beobachter? Warum bin gerade ich es, der aus meiner Sicht alles wahrnimmt? Luna TRCV

Wie Mark Twain sagte: "Ich habe keine Angst davor, tot zu sein. Ich war schon Millionen von Jahren tot und habe nicht die kleinste Unannehmlichkeit dadurch erfahren."

Was soll es, weiter nachdenken bringt eh nichts. Pinkie approved

@Topic: Ich sehe meine Existenz nicht an dieses Leben gebunden an. Ihre Wahrscheinlichkeit kann ich nicht bestimmen, sie ist einfach da. Ich weiß nicht, wie das entsteht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2013 von Space Warrior.)
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#5
30.05.2013
Ozy Offline
Wonderbolt
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)Tahiri the Cool schrieb:  Was ist bitte unwahrscheinlich daran, auf einem habitablen (lebensunterstützenden/bewohnbaren) Planeten zu leben? Ist nicht eher das Gegenteil der Fall, es ist unmöglich/unwahrscheinlich, auf einem unhabitablen Planeten zu leben, weil er eben unhabitabel (unbewohnbar) ist, es sei denn, jemand anders baut vorher sowas wie Stationen und Kuppeln darauf? Dann aber könnte man dort auch wieder leben. Was für eine Logik.^^ Derpy confused

Wir sind de facto kohlenstoffbasierte Lebewesen, gleiche Strukturen könnten sich trotz des Vorhandenseins von Kohlenstoff nicht bilden wenn der Planet nicht bewohnbar ist, darauf bezog ich mich eher. Also sei froh, dass du ein Kohlenstoffhaufen auf der Erde bist, und nicht woanders^^

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#6
30.05.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)Ozy schrieb:  Wir sind de facto kohlenstoffbasierte Lebewesen, gleiche Strukturen könnten sich trotz des Vorhandenseins von Kohlenstoff nicht bilden wenn der Planet nicht bewohnbar ist, darauf bezog ich mich eher. Also sei froh, dass du ein Kohlenstoffhaufen auf der Erde bist, und nicht woanders^^
Ein lebloser Kohlenstoffhaufen auf einem unhabitablen Planeten könnte aber nicht "ich" sein, sondern nur die potentiellen Bestandteile eines meiner möglichen Körper. Aber dann würde ich diesen Kohlenstoff nie als Körper genutzt haben. Wenn die Erde zu nah oder weit von der Sonne entfernt wäre und somit nie Leben hervorgebracht hätte, würde ich nicht auf ihr leben.
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#7
30.05.2013
Ozy Offline
Wonderbolt
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)Tahiri the Cool schrieb:  
(30.05.2013)Ozy schrieb:  Wir sind de facto kohlenstoffbasierte Lebewesen, gleiche Strukturen könnten sich trotz des Vorhandenseins von Kohlenstoff nicht bilden wenn der Planet nicht bewohnbar ist, darauf bezog ich mich eher. Also sei froh, dass du ein Kohlenstoffhaufen auf der Erde bist, und nicht woanders^^
Ein lebloser Kohlenstoffhaufen auf einem unhabitablen Planeten könnte aber nicht "ich" sein, sondern nur die potentiellen Bestandteile eines meiner möglichen Körper. Aber dann würde ich diesen Kohlenstoff nie als Körper genutzt haben. Wenn die Erde zu nah oder weit von der Sonne entfernt wäre und somit nie Leben hervorgebracht hätte, würde ich nicht auf ihr leben.

Ganz richtig, darum ging es mir, dass dir hier überhaupt die unwahrscheinliche Nutzung eines Körpers möglich ist, während woanders aus den gleichen Materialien keiner entstehen könnte.

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#8
30.05.2013
Jandalf Offline
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Ich habe hier einen zehnseitigen Würfel. Ich habe ihn grade zehn mal geworfen. Dabei ist die Zahl 3584544047 herausgekommen. Die Wahrscheinlichkeit genau diese Zahlenfolge zu würfeln ist niedriger als sechs richtige im Lotto zu haben. Diese Zahl ist also offenbar etwas ganz Besonderes und ich sollte Sie in hohen Ehren halten.

Killing is badong!
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#9
30.05.2013
404compliant Offline
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Das ist ein sehr gerne gemachter Denkfehler. Habitable Zone, richtiger Abstand zur Sonne, genug Kohlenstoff, genug Sauerstoff, genug Wasser, ein großer Mond für Gezeiten, ein ruhiges, strahlungsarmes Sonnensystem, große Gasriesen, die Kometen-Staubsauger spielen, etc, etc. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben existiert, muss folglich nahe 0% sein, und wir müssen die einzigen im Universum sein.

Wie schon gesagt, das alles betrachten wir aus UNSERER Sichtweise. Unsere exakte Welt mit unseren exakten Lebensformen und Bedingungen hat ganz selbstverständlich eine Wahrscheinlichkeit von 0%. Und dass wir existieren, hat wiederum eine exakte Wahrscheinlichkeit von 100%, denn würden wir nicht existieren, könnten wir uns auch die Frage nicht stellen.

Zu erst müsste man die Frage beantworten, auf wie viele Arten Leben möglich ist. Und da wir unsere eigene Art Leben ja nicht mal komplett verstehen, kann man sicher davon ausgehen, dass wir bei weitem nicht kompetent genug sind, diese Frage zu beantworten. Vielleicht gibt es geeignete Lebensformen, die bei +400° leben, und andere, die bei -400° -200° leben. Vielleicht gibt es Lebewesen auf Silizium- statt Kohlenstoffbasis (Silizium steht im Periodensystem direkt unter Kohlenstoff, und ist ähnlich flexibel kombinierbar). Vielleicht ist intelligentes Leben in Form von interagierenden, elektrischen Kraftfeldern möglich. Wer kann das schon realistisch ausschließen?

Wir werden wohl weiter einfach nach möglichem Leben Ausschau halten müssen, um ein Gefühl für die Möglichkeiten zu bekommen. Und wir müssen höllisch aufpassen, dabei nicht aus versehen was zu übersehen. Was die Anerkennung höherer Lebewesen angeht, haben wir uns ja bisher auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.


(30.05.2013)Jandalf schrieb:  Ich habe hier einen zehnseitigen Würfel. Ich habe ihn grade zehn mal geworfen. Dabei ist die Zahl 3584544047 herausgekommen.

In der Tat, ein erstaunlicher Zufall, dass fast nur die Ziffern 3-4-5 und 7-8 vorkommen. Trollestia

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2013 von 404compliant.)
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#10
30.05.2013
Ozy Offline
Wonderbolt
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)404compliant schrieb:  und andere, die bei -400° leben.
Das wiederum bezweifle ich stark xD http://de.wikipedia.org/wiki/Absoluter_Nullpunkt

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#11
30.05.2013
Jandalf Offline
Aculy is Dolan
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)404compliant schrieb:  In der Tat, ein erstaunlicher Zufall, dass fast nur die Ziffern 3-4-5 und 7-8 vorkommen. Trollestia

Das finde ich allerdings auch. Dafür muss es einen Grund geben. Vermutlich hat Gott meine Würfel manipuliert damit ich diese äusserst bedeutsame Zahl würfeln kann.

Im ernst, natürlich war es sehr unwahrscheinlich, dass alles so gekommen ist wie es nun einmal gekommen ist. Jedes andere mögliche Ergebnis hatte allerdings die exakt gleiche Wahrscheinlichkeit, weshalb es schon wieder nichts Besonderes ist.

Killing is badong!
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#12
30.05.2013
404compliant Offline
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)Ozy schrieb:  
(30.05.2013)404compliant schrieb:  und andere, die bei -400° leben.
Das wiederum bezweifle ich stark xD http://de.wikipedia.org/wiki/Absoluter_Nullpunkt

äh, stimmt, da war was. Facehoof
Nein, gemeint waren natürlich -400°F, was -240°C entspricht. Trollestia

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#13
30.05.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)Ozy schrieb:  Ganz richtig, darum ging es mir, dass dir hier überhaupt die unwahrscheinliche Nutzung eines Körpers möglich ist, während woanders aus den gleichen Materialien keiner entstehen könnte.
Dann würde ich jetzt aber trotzdem existieren, nur halt in einem anderen Körper auf einem anderen Planeten.

(30.05.2013)404compliant schrieb:  Das ist ein sehr gerne gemachter Denkfehler. Habitable Zone, richtiger Abstand zur Sonne, genug Kohlenstoff, genug Sauerstoff, genug Wasser, ein großer Mond für Gezeiten, ein ruhiges, strahlungsarmes Sonnensystem, große Gasriesen, die Kometen-Staubsauger spielen, etc, etc. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben existiert, muss folglich nahe 0% sein, und wir müssen die einzigen im Universum sein.

Wie schon gesagt, das alles betrachten wir aus UNSERER Sichtweise. Unsere exakte Welt mit unseren exakten Lebensformen und Bedingungen hat ganz selbstverständlich eine Wahrscheinlichkeit von 0%. Und dass wir existieren, hat wiederum eine exakte Wahrscheinlichkeit von 100%, denn würden wir nicht existieren, könnten wir uns auch die Frage nicht stellen.
Habitable Zone und Abstand zur Sonne sind das gleiche, die Aliens können etwas anderes als Sauerstoff atmen, Strahlung würde die Evolution durch Mutation und Selektrionsdruck vorantreiben. Wasser ist aber wirklich sehr wichtig, deshalb suchen Wissenschaftler auch danach. Die habitable Zone hängt vorallem mit flüssigem Wasser zusammen und Kohlenstoff ist unbedingt nötig. Ich weiß nicht, ob Leben aus etwas anderem als Kohlenstoff bestehen kann. Gasriesen kommen fast genauso oft wie Steinplaneten vor, sind also kein Problem. Warum Gezeiten wichtig sein sollen, weiß ich nicht, aber ein Mond beeinflusst die Rotation des Planeten.

Es wird in der Milchstraße wahrscheinlich irgendwas zwischen 200,000 und eine Milliarde bewohnbare und umformbare Planeten geben. Wobei das eine seeeeehr vage Schätzung ist. Es gibt ~200 Milliarden Sterne und manche davon haben Planeten, in letzter Zeit wurden viele neue Exoplaneten entdeckt, es gibt also wahrscheinlich mehr als bisher angenommen.

Welchen Zweck würden sie ohne Bewohner erfüllen, d.h. sentiente Wesen wie du und ich @Leser? Es sei denn? Unter Betrachtung des Fermi-Paradoxons ist es möglich, dass fühlende Außerirdische in diesem Universum nicht existieren, zumindest nicht in der Milchstraße, weil noch nicht genug Zeit verstrichen ist, um ihnen die Entwicklung zu ermöglich, was bedeutet, dass die Menschen (wahrscheinlich auch Delfine) die ersten sind.

Oder so ähnlich.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2013 von Space Warrior.)
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#14
30.05.2013
LuR Offline
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)Jandalf schrieb:  Ich habe hier einen zehnseitigen Würfel. Ich habe ihn grade zehn mal geworfen. Dabei ist die Zahl 3584544047 herausgekommen. Die Wahrscheinlichkeit genau diese Zahlenfolge zu würfeln ist niedriger als sechs richtige im Lotto zu haben. Diese Zahl ist also offenbar etwas ganz Besonderes und ich sollte Sie in hohen Ehren halten.

Auf deinem 10-seitigen Würfel ist eine 0?
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#15
30.05.2013
Jandalf Offline
Aculy is Dolan
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Registriert seit: 04. Apr 2012

RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
(30.05.2013)LuR schrieb:  Auf deinem 10-seitigen Würfel ist eine 0?

Natürlich. Wie auf nahezu jedem zehnseitigen Würfel den du kaufen kannst. Auf den Prozentern ist dann eine 00.

edit: Womit ich natürlich nicht sagen will, dass es keine mit ner 10 drauf gibt, aber ich persönlich hatte noch keinen in der Hand. Und ich hab ziemlich viele Würfel.

Killing is badong!
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#16
31.05.2013
LuR Offline
Free Smiley Face
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Merkwürdig, meiner geht von 1 bis 10. Tatsächlich habe ich noch nie einen gesehen der von 0-9 ging. Aber gut ich hab wahrscheinlich auch nicht so viele Würfel wie du.
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#17
01.06.2013
iron_pony Offline
Changeling
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Ich bin jedenfalls zufrieden damit dass ich existiere. Würde ich nicht existieren, könnte ich wiederum auch nicht unzufrieden damit sein nicht zu existieren. Es ist ein Paradoxon...

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#18
01.06.2013
ManfredDerMoosstein Offline
Enchantress
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Wenn man physikalisch und 4-dimensional denkt, ist die Chance dass ich existiere 100%, da es keine Zufälle gibt.

MaSc stop following me!
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#19
28.06.2013
DaaVid Offline
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RE: Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz.
Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz?


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