30.03.2014
(30.03.2014)JaCDesigns1 schrieb: [ -> ]Faschisten? Wo sind sie? Ich brauch ne Lupe, um sie zu erkennen.
Dann geh mal ganz schnell zum Augenarzt
Die Frage ist: Wie einflussreich waren extrem rechte Gruppen innerhalb der Euromaydan-Bewegung?
Diese Gruppen waren rein zahlenmäßig nicht in der Mehrheheit, aber sie waren politisch am einflussreichsten.
Von Beginn an versuchten sie ihre rechten Slogans, die bis dahin nur in der rechten Subkultur bekannt waren, zu verbreiten.
Und das taten sie mit großem Erfolg. Die Parolen der Rechten eroberten dein >Mainstream<, und ihre Gesäng schalltenüber den Maydan: >>Ruhm der Ukraine!,>>Ruhm unseren Helden<< oder >>Ukraine über alles!<<, die adaption der bekannten deutschen Nazi-Parole. Das wurde zur unhinterfragten Normalität.
Folgende Szene, und dies ist nur ein Beispiel von vielen, belegt diese Entwicklung.
Auch Swoboda, die extrem rechte Partei, mit ethnisch-nationalistiscchem Progrmm , war während der Proteste auf dem Maydan sehr aktiv.
Innerhalb der Verteidigunggsstrucktur auf dem Maydan gab es sogenannnte >Hundertschaften<. Zwei davon standen unter der Führung dieser Partei.
Man könnte sagen, ihr Kampf hat sich gelohnt.
In der neuen Übergangsregierung stellt Swoboda bekanntlich einige Minister, darunter den Vizeministerpräsidenten, den Verteidigungsminister, den Landwirtschafts- und Umweltminister sowie den Generalstaatsanwalt.
Die Partei ist damit nun vollständig als legitime Kraft innerhalb des parlamentarischen Systems der Ukraine anerkannt.
Und dann spielte noch eine andere Gruppierung auf dem Maydan noch eine entscheidende Rolle. Der sogenannte >>Rechte Sektor<< . Diese Koalition verschiedener faschistischer Gruppierungen ist noch radikaler als Swoboda. Während ihre Anhänger vor den Protesten in der Öffentlichkeit völlig unbekannt waren, wird heute diskutiert sie in die Machtstruckturen und in den Polizeiapparat einzubeziehen.
Vom >>Rechten Sektor<< gingen die ersten gewaltsamen Auseinandersetzungen am 1. Dezember 2013 in Kiew aus, und auch am 19. Januar diesen Jahres spielten sie eine wichtige Rolle in den blutigen Kämpfen mit der Polizei.
Heute werden diese Leute von großen Teilen der Bevölkerung als Volkshelden angesehen. Viele von ihnen verfügen über Waffen, die sie sich nach dem Ende der Regierung Janukowitsch aus Polizeiwachen im Westen des Landes beschafft haben. Sie patroillieren durch die Straßen, und verkünden, dass ihre nationale Revolution noch nicht beendet ist.
Der Faschismus ist angekommen.