07.11.2016
@Secret
Naja, Trump kündigt letztlich einfach nur an, dass er tatsächlich keine Ahnung vom System hat und lieber das politische System mit populistischer Stimmungsmache lahmlegt, als tatsächliche Ideen einzubringen.
Nicht nur, dass er in dieser Sache keinerlei Rücksicht auf die Gewaltenteilung nimmt, wobei man bei ihm ohnehin erwarten kann, dass er am liebsten einfach durchregieren würde. Alles was er effektiv verspricht ist, alles in seiner Macht stehende zu tun damit die amerikanische Regierung und Legislative sich in einer Hexenjagd auf vermeindliche Lobbygruppen auspowert und keine Zeit mehr hat irgendwelche sinnvollen Reformen anzustrengen.
Aber natürlich nur wenn man ihn da ernst nimmt. Es ist für mich viel eher zu erwarten, dass er einfach nur billig Zustimmung ernten will, indem er verbal auf die Lobbies einprügelt. Ist tatsächlich die nette Variante. Die schlechte Variante ist, dass er das ernst meint und als selbsterklärter Volkstribun versuchen würde, exklusiv den Zugang zum politischen System zu kontrollieren. Eine Recht angenehme Situation die er sich da vorstellt. All die Leute, die irgendwelche Interessen an die Politik artikulieren wollen, müssen über die präsidialen Behörden, weil über die Definitionen und damit die Bewegungsfreiheit entscheiden. Wenn wir einfach mal von Korruption ausgehen, dann müsste Trump nach diesem System immer seinen Anteil an Bestechungen und Geschenken bekommen. Denn ansonsten schraubt er einfach mal wieder etwas an der Lobbyismus-Definition. Immer natürlich im Namen der Korruptionsbekämpfung und mit dem Druck der Masse, die er dann gegen den Kongress einsetzen wollen würde. "Schaut her, sie wollen kein Gesetz aus meinen Handlungen machen. Klarer Fall von Korruption!"
Und außerdem finde ich es durchaus verstörend, wie gerne doch immer wieder auf die Mitarbeiter von Politikern abgezielt wird. Natürlich kann es da auch im Einzelfall mal Probleme geben. Aber die Büroleiterin des Abgeordneten X hat letztlich einen ganz normalen Bürojob und ihr Wissen über die Abläufe ist im Zweifel alles, was ihr einen Vorteil gegenüber jüngeren Bewerbern gibt und dann sollen diese Leute aber nach Trumps Plan ein Berufsverbot für 5 Jahre bekommen, weil sie ja angeblich so korrupt sind. Dabei sind die im Einzelfall vielleicht auch einfach froh, nach der Wahlniederlage ihres Vorgesetzten in irgendeiner Stiftung untergekommen zu sein, weil sie damit überhaupt weiterhin Miete bezahlen kkann und ist dort aber nicht mehr als eine erfahrene Sekretärin.
Zitat:Trumps Plan sieht folgendermaßen aus:
Naja, Trump kündigt letztlich einfach nur an, dass er tatsächlich keine Ahnung vom System hat und lieber das politische System mit populistischer Stimmungsmache lahmlegt, als tatsächliche Ideen einzubringen.
Nicht nur, dass er in dieser Sache keinerlei Rücksicht auf die Gewaltenteilung nimmt, wobei man bei ihm ohnehin erwarten kann, dass er am liebsten einfach durchregieren würde. Alles was er effektiv verspricht ist, alles in seiner Macht stehende zu tun damit die amerikanische Regierung und Legislative sich in einer Hexenjagd auf vermeindliche Lobbygruppen auspowert und keine Zeit mehr hat irgendwelche sinnvollen Reformen anzustrengen.
Aber natürlich nur wenn man ihn da ernst nimmt. Es ist für mich viel eher zu erwarten, dass er einfach nur billig Zustimmung ernten will, indem er verbal auf die Lobbies einprügelt. Ist tatsächlich die nette Variante. Die schlechte Variante ist, dass er das ernst meint und als selbsterklärter Volkstribun versuchen würde, exklusiv den Zugang zum politischen System zu kontrollieren. Eine Recht angenehme Situation die er sich da vorstellt. All die Leute, die irgendwelche Interessen an die Politik artikulieren wollen, müssen über die präsidialen Behörden, weil über die Definitionen und damit die Bewegungsfreiheit entscheiden. Wenn wir einfach mal von Korruption ausgehen, dann müsste Trump nach diesem System immer seinen Anteil an Bestechungen und Geschenken bekommen. Denn ansonsten schraubt er einfach mal wieder etwas an der Lobbyismus-Definition. Immer natürlich im Namen der Korruptionsbekämpfung und mit dem Druck der Masse, die er dann gegen den Kongress einsetzen wollen würde. "Schaut her, sie wollen kein Gesetz aus meinen Handlungen machen. Klarer Fall von Korruption!"
Und außerdem finde ich es durchaus verstörend, wie gerne doch immer wieder auf die Mitarbeiter von Politikern abgezielt wird. Natürlich kann es da auch im Einzelfall mal Probleme geben. Aber die Büroleiterin des Abgeordneten X hat letztlich einen ganz normalen Bürojob und ihr Wissen über die Abläufe ist im Zweifel alles, was ihr einen Vorteil gegenüber jüngeren Bewerbern gibt und dann sollen diese Leute aber nach Trumps Plan ein Berufsverbot für 5 Jahre bekommen, weil sie ja angeblich so korrupt sind. Dabei sind die im Einzelfall vielleicht auch einfach froh, nach der Wahlniederlage ihres Vorgesetzten in irgendeiner Stiftung untergekommen zu sein, weil sie damit überhaupt weiterhin Miete bezahlen kkann und ist dort aber nicht mehr als eine erfahrene Sekretärin.