Fanfic Empfehlung: My little Dashie

[TheGhost]

Ich bin selber eigentlich keine depressive Person, dachte
mir also nichts, als ich mir dies um so 3 Uhr Morgens anhörte...
Immer irgendetwas schlimmes, gar brutales im Hinterkopf behaltend ging ich
von so etwas wie Cupcakes (Drecks FanFic ) aus...
weit gefehlt!
Ich habe in meinem ganzen Leben, und ich meine das tot-Ernst, noch nie so eine Trauer
empfunden, bis zu dieser, genial erzählten FanFiction...
Er weiß, wie man Emotionen weckt, ohne das nur ein Mensch, oder gar Pony zu schaden kommt,
von der körperlichen Seite aus betrachtet..
es sind teilweise echt Tränen gefloßen, dass geb ich zu.
Ich glaube, sollte ich mir jetzt nochmal CC durchlesen, oder anhören,...
ich würd dran zerbrechen, ernsthaft
Ich finde sie Großartig, freue mich bereits auf den Film, o. u. Teil 2.
Euer Ghost!

[DarkWraith]

Naja, ich schmeiß mich auch mal in den Ring.

MLD...ja..diese FanFic ist ja schon fast legendär. Stätig gepriesen als die beste FanFic in diesen Fandom. Nunja, was halte ich von ihr?

Sie trägt zurecht diesen Titel.
Ich verfahre einfach mal so, wie ich auch Bilder bewerten würde, also hier:
Geschichte, Umsetzung, Vokabular.
Also los!

Geschichte: Dürfte wohl jeder kennen. Ein in sich gekehrter Closet-Brony in einer langsam verfallenden Stadt findet Filly-Dash in einen Karton und zieht sie groß.
Mehr will ich nicht spoilern, für den Fall, dass das jetzt jemand vor der FanFic liest. Es hört sich zuerst stark nach typischen "PoE-Wish fullfillment"-FanFic an, wird aber durch nachvollziehbare Konflikte und Wendungen interessant. Das bringt mich auch gleich zu...

Umsetzung: Das Pacing in MLD ist perfekt! Ich finde keinerlei Kritik daran. Fast die gesamte, erste Hälfte von MLD dient als Buildup für den Klimax und die Katastrophe. Vor allem der starke Gefühlskontrast, den die beiden Hälften der Geschichte erzeugt (zwischen "maximum overHGNNNN!" zu "Can you feel it, Mr.Crabs?") erzeugt eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich finde, man sollte diese Geschichte als Musterbeispiel für Pacing nehme, wenn man selber eine Geschichte schreiben will. Die Charaktere handeln alle nachvollziehbar, es gibt nur wenige Logikfehler in der Geschichte (es vergehen 15 Jahre und es gibt immernoch kein AG racing? WTF Erde?) und die Umgebungen, Konflikte und Ereignisse werden gut beschrieben. Vor allem wie er es geschafft hat, RD zu so einer dramatischen Figur um zu modellieren...nur wow

Vokabular: Jetzt wird eine schwierige Diskussion auf mich zukommen. Das Vokabular in MLD ist Standard. Es finden sich keine großen, exotischen Worte in der Geschichte. Ist das schlecht? Ich würde sagen, es ist Geschmackssache. Ich fand es so sehr gut, weil somit jeder die Geschichte mit Leichtigkeit verstehen konnte. Ich fände es viel schlimmer, wenn da so viele hohe Worte fallen, dass ich alle 5 Sekunden bei leo.org gucken muss, was sie nun heißen. Sowas zerstört einfach jede leserliche Atmosphäre für mich. Eine etwas dramatischere Wortwahl hätte ich mir dann doch eher gerne in der zweiten Hälfte gewünscht, aber es war alles im allen nicht störend.

Fazit: Wundervolle Geschichte. Uneingeschränkte Leseempfehlung.

[PumpkinPatch]

MLD ist nicht gut.

Mal abgesehen davon, dass sie weder originell (sondern simpel und absolut vorhersehbar), noch besonders gut geschrieben ist, ist sie für meinen Geschmack viel zu manipulierend und zu stark darauf abgezielt, den Leser dazu zu bringen, ein paar Tränen zu vergießen. Es wirkt alles sehr gezwungen und künstlich. Der Hauptcharakter ist schlecht charakterisiert (Inklusive einer obligatorisch tragischen Vergangenheit, wie es sich gehört ) und Rainbow Dash ist austauschbar.
Hier ist weder etwas "gut" noch "überragend" - MLD ist nur durchschnittlich und wieso manche das die "beste FanFiction aller Zeiten" schimpfen, ist mir unklar.

Möglicherweise bin ich einfach zu anspruchsvoll, was FanFiction anbelangt.

[BlueLigth]

Ich find die Geschichte auch wunerschön aber traurig normal hab ich noch nie bei einer Geschichte oder bz Film geweint aber bei My little Dashie habe ich mir fast die Augen aus geweint soooo wunderschön

[PuNkCd]

Bin ich der einzige, der die Story nur gut fand und nicht geweint hat?

[MaSc]

Naja, ich fand weder die Story besonders gut noch hab ich geweint^^ Aber naja... eine Umfrage dazu wär im Thread mal ganz gut

[PuNkCd]

(05.04.2013)MaSc schrieb:  Naja, ich fand weder die Story besonders gut noch hab ich geweint^^ Aber naja... eine Umfrage dazu wär im Thread mal ganz gut

Eine Umfrage wäre echt gut, da es hier schon etwas unübersichtlich wird, wem es jetzt gefällt und wem nicht

[Vales]

(05.04.2013)PuNkCd schrieb:  Bin ich der einzige, der die Story nur gut fand und nicht geweint hat?

kann ja nicht jeder die Gefühlswelt eines Teelöffels haben.

[Corexx]

(05.04.2013)Vales schrieb:  

(05.04.2013)PuNkCd schrieb:  Bin ich der einzige, der die Story nur gut fand und nicht geweint hat?

kann ja nicht jeder die Gefühlswelt eines Teelöffels haben.

Muss das gleich wieder so anmaßend polemisch sein?

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (ist bald ~9 oder 10 Monate her, dass MLD bei mir über den Bildschirm flimmerte) war ich an zwei, drei Stellen ein wenig gerührt. Keine Ahnung, ob das schon als "weinen" durchgeht. Einige Stories haben mich jedenfalls bedeutend mehr mitgenommen, aber MLD zehrt sowieso davon, dass es ein "Klassiker" der MLP-FFs ist. Wer zuerst kommt, malt zuerst.

[Yoraiko]

(05.04.2013)PuNkCd schrieb:  Bin ich der einzige, der die Story nur gut fand und nicht geweint hat?

Nein.

[Essi[g]]

Spoiler (Öffnen)

(07.04.2013)Nonsense schrieb:  

(05.04.2013)PuNkCd schrieb:  Bin ich der einzige, der die Story nur gut fand und nicht geweint hat?

Nein.

same here
Allerdings fand ich die "Hörbuchvariante" von MictheMicrophone wesentlich emotionaler als es selbst zu lesen.
Verglichen mit z.b. Past Sins, schneidet MLD vom "mich zum heulen bring Faktor" wesentlich schlechter ab.

[mrexodia]

Ich hab die geschichte grad gelesen.

Sie ist einfach unbeschreiblich gut und die tränen konnte ich nicht zurückhalten. Vieleicht schreib ich auch mal eine Geschichte.

[Bl4cky]

Ich habe mir My little Dashie angehört und selbst der Erzähler (Mic The Microphone) hat dabei geheult. Das dauert so 1 Stunde uns 20 Minuten das witzigste war
-die ersten 30 Minuten= Nothing
-30-49 Minuten= war ein wenig traurig
-50-59 Minuten= musste ein wenig heulen
-60-80 Minuten Heulen bis zum geht nicht mehr.
Schlimmste war,dass ich mir keine Taschentücher mitgenommen habe,da ich dachte,dass ich nicht heulen werde also musste ich voll verheult ims Bad laufen und mir ne Pachung holen (zum Glück war es so 2 oder 3 Uhr nachts anders gesagt keiner hat es mitbekommen)

[Selbi]

Fuck.

Das was das Einzige, an was ich denken konnte, als ich durch war mit Mic's 80 minütiger Vorlesung. Und ich meine dieses Fuck nicht als negativen Ausdruck, sondern eher als dieses Fuck das Amerikaner sagen, wenn sie nicht wissen was sie sonst sagen sollten.

Ich fühle mich zerstört. Zerstört, wieder aufgebaut und gleich noch mal zerstört. Noch nie haben sich meine Emotionen innerhalb von einer Stunde so stark verändert.

Dies ist eine großartige Geschichte. Wirklich überdurchschnittlich großartig. Selbst einen Tag danach kann ich nicht aufhören an sie zu denken.

[DerAtrox]

Ich habe mir gestern Abend die Fanfic mal durchgelesen. Ich muss zugeben, dass es erst die zweite war, die ich überhaupt gelesen habe. Ich lese eigentlich nicht wirklich viel, was normale Geschichten / Bücher angeht.

Fanfics lese ich eigentlich schon seit der ersten gerne, aber die... Diese werd' ich mir wahrscheinlich noch 1000 mal durchlesen. Ich finde sie einfach so süß und auch so verdammt traurig.
Ich war gestern beim lesen echt kurz vor'm heulen.
Ich hab mich nach dem lesen genau wie die Person aus dem Buch gefühlt.

Heute in der Schule musste ich quasi durchgehend an die Fanfiction denken.
Ich hoffe immer noch, das der Film zur Fanfic hoffentlich weiterentwickelt und irgendwann auch veröffentlicht wird.

Aber ich hätte nie gedacht, das mich eine Geschichte so verdammt "berühren" kann.
Teilweise dachte ich irgendwie wirklich, ich sei in der Geschichte, liegt womöglich auch daran, dass ich mir manchmal so denke, wie episch eine kleine Dashie im echten leben wäre.

Um das nochmal kurz zusammenzufassen: Eine verdammt gut geschriebene Fanfic. Wer es noch nicht gelesen hat: Mach es auf jeden Fall! Wie ja schon gesagt: Ich bin keine Leseratte, aber schon bei der ersten die ich gelesen habe, habe ich gemerkt, dass es echt Spaß macht Fanfics zulesen. Also fangt einfach mal an. Spätestens nach den ersten zwei Kapiteln wollt ihr nicht mehr aufhören zulesen. Und mir ging es echt so. Ich lag im Bett, hab die Fanfic am Handy gelesen, dachte mir ständig, dass ich ja morgen Englisch schreibe und das es schon so spät ist, aber irgendwie war es mir egal. Ich konnte einfach nicht aufhören zulesen!

Gruß
Atrox

[Fluttershy:)]

Das war bis jetzt mein erster Fanfic den ich gelesen hab und der hat mich gleich total umgehauen. Ich hab noch nie so krass geheult, vor allem weil ich mich recht gut mit dem Protagonisten identifizieren kann. Jeden Morgen Schule, nach Hause, schlafen etc. Das einzige was mir Abwechslung bietet ist MLP.

Was würde ich nur geben um n kleines Dashie Fohlen zu finden...

[Unknown]

Okay, ich werde doch auch mal etwas ausführlicher auf die Fanfic eingehen.

Grundsätzlich fand ich die Story echt genial. Wer hat sich noch nicht ausgemalt, wie es wäre, Charakter X oder Person Y aus seiner Lieblingsgeschichte im echten Leben zu kennen?
Wie man vielleicht an der Formulierung erkennen kann, habe ich darüber auch schon nachgedacht. Nicht nur bei einigen wenigen Geschichten - nein, bei nahezu jeder, für die ich mich begeistern konnte. Es wäre einfach extrem episch, und auch wenn ich mir der Tatsache, dass so etwas nie passieren wird, vollkommen bewusst bin, ist der Gedanke daran dennoch schön. Also, ihr werdet es bemerkt haben, mit der Story hat der Autor bei mir ins Schwarze getroffen, das Konzept gefällt mir sehr gut.

Was mir jedoch leider von Beginn an weniger zusagte, war der stark überzeichnete Hauptcharakter, welcher klischeehafter kaum sein könnte. Ein Mensch ohne große Perspektiven, gefangen im Alltag, mitgenommen von Schicksalschlägen. Bis er Rainbow Dash findet.
Zugegeben, in die Reaktion des Hauptcharakters konnte ich mich äußerst gut hineinversetzen, was mich an der Stelle zu dem Punkt bringt, wo ich sagen muss, dass ich diesen auch im weiteren Verlauf der Geschichte recht glaubwürdig und nachvollziehbar fand. Auf die Story möchte ich, auch aufgrund von Spoilern, jetzt mal nicht zu sehr eingehen, dazu nur soviel: Sie war weitestgehend gut geschrieben, und hat zum Weiterlesen motiviert.
Ein Punkt, den sicher viele angesprochen haben, und noch ansprechen werden, ist natürlich das Ende. Ohja, dieses Ende. Auch hier konnte ich mich wiederum gut in den Hauptcharakter hineinversetzen, und, wie bereits gesagt, ich fand die letzten paar Seiten, gerade wo einem bewusst wird, worum es geht, sehr traurig. Zugegebenermaßen hatte ich, rein von dem, was ich zuvor gelesen hatte, etwas extrem Schlimmes erwartet, wie den Tod von Dash, oder eben des Protagonisten. Sogesehen war es eigentlich weniger "schlimm", und doch komme ich nicht umhin, einen derart "endgültigen" Abschied einfach traurig zu finden.

Also, abschließend an der Stelle: Ich kann die Fanfic nur jedem empfehlen. Ich fand sie wirklich super, rein vom Konzept her, und bis auf den etwas mageren Protagonisten war auch sonst nichts zu bemängeln. Man könnte sagen, die Sympathie zu Rainbow Dash ist etwas überzogen, und wenn ich zurückdenke, habe ich das irgendwo auch in der Form gelesen. Aber was soll ich dazu sagen, ich konnte mich mit den meisten Handlungen und Denkweisen des Hauptcharakters identifizieren, insofern lass ich das vielleicht besser weg.

[Selbi]

Aber Unknown, meinst du nicht auch, dass das genau der Sinn war?

So wie ich das sehe, sollte dieser "mit Clichés überballerter" Hauptcharakter genau das darstellen, das worst-case Szenario für einen zufälligen Menschen. Das macht die Tatsache, dass nie ein Name genannt wird, umso faszinierender, wie ich finde. Denn, auch wenn die Story aus der 2. Person geschrieben ist, lädt sie doch ein bisschen zum "sich selbst in die Situation hinein versetzen" ein.

Zudem wird so der extreme Kontrast dargestellt. Die Story fühlt sich sehr farbbasiert an. Das steht ja auch schon im Prolog ("When your life is as dull a gray [...] Sometimes all we need is a little color [...]"), was also das bekackte Leben von diesem Protagonisten also quasi wieder ins Licht rückt.


Aber insgesamt ist es einfach eine Hammer geniale Geschichte. So genial, dass mir immer die Augen feucht werden, egal wie oft ich sie angucke oder höre (bis jetzt zwei verschiedene Vorlesungen gehört, eine davon von Mic the Microphone, und sowohl die deutsche als auch die englische Version gelesen). Das schaffen sonst eigentlich nur Disney Klassiker.

Es kotzt mich nur eine Sache an: Ich. Wieso bin ich so ein Späteinsteiger? Über 1,5 Jahre hat es gedauert, bis ich diese Geschichte gelesen habe, weil MLP vorher solange ignoriert habe. Jetzt ist der größte Hype bereits verflogen und Meinungen sind ziemlich unbedeutend geworden, weil irgendwo alles bestimmt schon einmal gesagt wurde.

[Unknown]

(23.05.2013)Selbi schrieb:  Aber Unknown, meinst du nicht auch, dass das genau der Sinn war?

So wie ich das sehe, sollte dieser "mit Clichés überballerter" Hauptcharakter genau das darstellen, das worst-case Szenario für einen zufälligen Menschen. Das macht die Tatsache, dass nie ein Name genannt wird, umso faszinierender, wie ich finde. Denn, auch wenn die Story aus der 2. Person geschrieben ist, lädt sie doch ein bisschen zum "sich selbst in die Situation hinein versetzen" ein.

Zudem wird so der extreme Kontrast dargestellt. Die Story fühlt sich sehr farbbasiert an. Das steht ja auch schon im Prolog ("When your life is as dull a gray [...] Sometimes all we need is a little color [...]"), was also das bekackte Leben von diesem Protagonisten also quasi wieder ins Licht rückt.

Du hast ja Recht! Genau deswegen ja die Schreibweise. Und trotzdem gefiel es mir nicht, diese super-depri Atmosphäre aufzubauen.

(23.05.2013)Selbi schrieb:  Aber insgesamt ist es einfach eine Hammer geniale Geschichte. So genial, dass mir immer die Augen feucht werden, egal wie oft ich sie angucke oder höre (bis jetzt zwei verschiedene Vorlesungen gehört, eine davon von Mic the Microphone, und sowohl die deutsche als auch die englische Version gelesen). Das schaffen sonst eigentlich nur Disney Klassiker.

Es kotzt mich nur eine Sache an: Ich. Wieso bin ich so ein Späteinsteiger? Über 1,5 Jahre hat es gedauert, bis ich diese Geschichte gelesen habe, weil MLP vorher solange ignoriert habe. Jetzt ist der größte Hype bereits verflogen und Meinungen sind ziemlich unbedeutend geworden, weil irgendwo alles bestimmt schon einmal gesagt wurde.

I feel with you, bro.

[Line]

Sehr tolle FF! Hab sie grade zu Ende gelesen. Wirklich sehr, sehr schön! Schade, dass es dazu kein Buch gibt...