Independents Game Sektion

[Rariedash]

Ich merke gerade durch das WASD Thread, das hier einigen das Thema sehr wichtig ist. So wohl Positiv als auch Negativ.
Was denkt ihr sind sie eine gute Sache? Ich mein viele werden auch von Totalen Amateuren gewerkelt und ihre Bugs können auch viele enttäuschen. Anderseits, solche Garagengames bringen viele neue Ideen mit oder greifen alte Konzepte wieder auf die immer noch viele Fans haben.

Fact für mich ist der Begriff hat sich schon etwas abgenutzt und sogar EA besitzt die Frechheit ein Indie-Bundel rauszuhauen, was einfach nur PR ist. Klar die Games stammen aus dieser Scene, aber würde da dann später ordentlich Geld reingehauen.

Wie stehts um Notch euer Meinung? Ich war Anfangs ein großer Fan, merkte aber dann das er auch sehr gerne einfach Dinge anfängt und nicht zu ende macht.

Interessant ist auch das Größen wie Molyneux (der für mich trotz, oder gerade seiner Märchenonkelhaften Seele, ein Genie ist) jetzt wieder ein kleines Team hat.

So dann mal feuer Frei!

[kenntlich]

Suda 51 an die Macht.
Ich habe soviel Respekt vor diesem Mann und er ist einer der Gründe, warum ich gerade Abitur mache und mein späteres Studium zum Bachelor Of Arts antreten werde und dies abschließen werde mit der spezifischen Richtung zum Art Director.
Der Mann macht einfach die verrücktesten Spiele, und was mich fasziniert, er greift Ideen auf, welche ich selbst ebenfalls habe/hatte und so gerne in einem Videospiel sehen wollte.
Aufgrund seines Erfolgs habe ich mich auch dazu entschlossen diesen Weg zu gehen.

[Dr.Wandschrank]

Suda der alte geisteskranke XD
Ja der ist Genial auch wen die Qualität der Spiele nicht immer so gut ist sind sie trotzdem was neues und interessant.

Ich bin was Games an geht in den letzten Jahren sehr anspruchsvoll geworden.
Es gibt kaum noch Games die mich lange fesseln. Die meisten spiele ich bis zur Mitte oder so und dann habe ich einfach keine Lust mehr^^

Zudem versuchen viele call of duty nach zu machen.
Und die Japaner versuchen mehr den Amerikanischen Markt zu erobern weshalb sie ihre Spiele auch an diesen anpassen.

Ich vermisse einfach die Innovation in denn heutigen spielen
Und ich hoffe das gerade aus der Ecke der Garagengames wieder neue Ideen kommen

[Reni]

Wer suchet der findet.
Erstklassige Indiegames gibt es genügend, meine Favoriten sind "Dwarffortress" , "Gemcraft" (wobei das vielleicht schon gar nicht mehr Indie ist ) von mir aus noch "Amorphus+" und "Mud and Blood 2". Da ist auch seit Jahren ein 3ter Teil angekündigt, mal sehen wann das was wird.
Das Problem bei Indiegames ist oft, das es schwer ist die zu finden. Dafür gibts eben keine großen PR Firmen und nicht alles kommt ins Indiebundle oder bei Steam in die Indie Ecke (In die ich ehrlich gesagt noch nie reingeschaut habe).

Aber auch die großen Firmen liefern teilweise immer noch ordentlich.
Große Hoffnungen setze ich zzt in Ubisoft. Die haben mit "Watch Dogs" ein Spiel mit ordentlich Potential in Arbeit und ich meine gehört zu haben sie würden auch an "Beyond Good & Evil" 2 sitzen.
Mit "Anno 2070" haben die auch gezeigt das sie auch bei älteren Reihen noch bereit sind was zu wagen.
Edit: Gerade "Beyond Good & Evil" klingt für mich von der Idee her eher nach was was von einem Indie Entwickler kommt. Der erste Teil war finanziell nichtmal ein Erfolg... Insofern bin ich echt positiv überrascht das da was nachkommt.
Anderer Titel wäre "Portal" das könnte auch aus einer Indie Feder kommen, aber war von Valve.

Wichtig ist meiner Meinung nach auch zu sehen das Innovationen nicht zwangsläufig gut sind "Civ 5" empfand ich in vielen Dingen eher als Rückschritt gegenüber den früheren Teilen. Bei manchen Ideen gibt es Gründe warum die keiner umsetzt
Und erfolgreiche Konzepte weiterzuführen und daran dann unter Umständen auch mal weniger zu wagen finde ich persönlich völlig legitim. Allerdings muss man dann nicht jedes Jahr einen neuen Teil rausbringen...

Alles in allem würde ich nicht sagen das Indieprogrammierer unbedingt spiele herausbringen die sich sonst keiner traut. Aber es sind oftmals gute Ideen dabei die sich gelegentlich auch auf das Professionelle Gamedesign auswirken.

[Rainbow Delta]

Das Threadthema finde ich klasse, die Umfrage allerdings hat nicht wirklich viel auf dem Nacken.

Wie bei den Produktionen großer Spieleentwickler gibt es unter den Indie-Games sowohl Perlen, als auch gewaltige Stinker, wobei ich schon eingestehen muss, dass die Anzahl an (meiner Meinung nach) guten Spielen überwiegt. Liegt oftmals daran, dass gerade im Bereich von Indie-Games mit alten Konventionen gebrochen wird und völlig neue Spielkonzepte aufgetischt werden. Ich für meinen Teil spiele sehr gerne Indie-Games, dennoch enthalte ich mich der Umfrage, weil ich am Ende doch alles über einen Kamm scheren müsste.

Meine derzeitigen Lieblingsgames sind übrigens:

Beat Hazard Ultra (mein persönlicher Evergreen)
Waveform (simples, aber geniales Spielprinzip mit coolem Storytelling)

[MichaelElf11]

Die meisten Indie-Entwickler, insbesondere Notch, stehen für mich auf ner Stufe mit EA und Activision. Kaum steht "Indie" drauf, ist der Erfolg schon sicher.
Die Ausnahme bestätigt natürlich die Regel. Super Meat Boy und The Binding of Isaac beispielsweise gehören für mich zu den besten Spielen des jeweiligen Erscheinungsjahres.

Zitat:Ich vermisse einfach die Innovation in denn heutigen spielen

Es gibt mehr als CoD und Battlefield.
Es ist schwer, über diesen Tellerrand zu schauen, das hat halt mit Erinnerungen zu tun. Doch dass es heute weniger gute Spiele gibt als früher stimmt nicht.

[Rainbow Delta]

(15.06.2012)MichaelElf11 schrieb:  Super Meat Boy und The Binding of Isaac beispielsweise gehören für mich zu den besten Spielen des jeweiligen Erscheinungsjahres.

Was die Qualität der Spiele angeht stimme ich dir zu.

Allerdings wird Team Meat und jeder der nur im entferntesten Sinn damit zu tun hat zumindest in diesem Leben keinen Cent mehr von mir sehen. Nach der Dreistigkeit, die sie sich mit dem versprochenen Cloud-Support für Super Meat Boy erlaubt haben, grüße ich die Jungs und Mädels nur noch mit einem Finger

[MichaelElf11]

Zitat:Suda 51 an die Macht.

Man kann von seinen Spielen halten was man will, aber dass sie einzigartig sind, kann man nicht abstreiten. Da stimme ich zu.

[Dr.Wandschrank]

(15.06.2012)MichaelElf11 schrieb:  Die meisten Indie-Entwickler, insbesondere Notch, stehen für mich auf ner Stufe mit EA und Activision. Kaum steht "Indie" drauf, ist der Erfolg schon sicher.
Die Ausnahme bestätigt natürlich die Regel. Super Meat Boy und The Binding of Isaac beispielsweise gehören für mich zu den besten Spielen des jeweiligen Erscheinungsjahres.

Zitat:Ich vermisse einfach die Innovation in denn heutigen spielen

Es gibt mehr als CoD und Battlefield.
Es ist schwer, über diesen Tellerrand zu schauen, das hat halt mit Erinnerungen zu tun. Doch dass es heute weniger gute Spiele gibt als früher stimmt nicht.

Stimmt vielleicht^^

Vielleicht werde ich auch einfach nur alt und Spiele fangen mich an zu langweilen.
Wo ist Peter Pan wen man ihn braucht

Vielleicht nervt es mich auch das man die heutigen technischen Möglichkeiten nicht ausnutzt.
Ich bin halt in letzter zeit auch oft von Games enttäuscht. Allein Dragon Age 2
das hat mich damals dermaßen enttäuscht.

Ich glaube ich geh mich umbringen XD

[Loyalty]

Meiner Meinung nach sind die Entwickler von Indie Games auch deutlich stärker mit ihrem Spiel "verbunden", vorallem, wenn es ein etwas größeres Spiel ist, da es dann oft um alles oder nichts geht. Leider sind einige wie gesagt nicht erfahren genug oder haben nicht die nötigen Mittel (Geld, Zeit), was wohl einige der schlechteren Indiespiele erklären könnte.
Der Vorteil der großen Entwickler ist, dass sie (Im Vergleich) viel davon haben, aber dort die Ideen fehlen.

[Rariedash]

(15.06.2012)Rainbow Delta schrieb:  Das Threadthema finde ich klasse, die Umfrage allerdings hat nicht wirklich viel auf dem Nacken.

Wie bei den Produktionen großer Spieleentwickler gibt es unter den Indie-Games sowohl Perlen, als auch gewaltige Stinker, wobei ich schon eingestehen muss, dass die Anzahl an (meiner Meinung nach) guten Spielen überwiegt. Liegt oftmals daran, dass gerade im Bereich von Indie-Games mit alten Konventionen gebrochen wird und völlig neue Spielkonzepte aufgetischt werden. Ich für meinen Teil spiele sehr gerne Indie-Games, dennoch enthalte ich mich der Umfrage, weil ich am Ende doch alles über einen Kamm scheren müsste.

Meine derzeitigen Lieblingsgames sind übrigens:

Beat Hazard Ultra (mein persönlicher Evergreen)
Waveform (simples, aber geniales Spielprinzip mit coolem Storytelling)

Zum Thema Vote, kann man sehn wie man mag, für mich selbst wars interessant wie das vertrauen an Indie-Entwickler bestellt is

[Rainbow Delta]

(15.06.2012)Rariedash schrieb:  Zum Thema Vote, kann man sehn wie man mag, für mich selbst wars interessant wie das vertrauen an Indie-Entwickler bestellt is

Gut zu wissen

Trotzdem kann man auch darauf eigentlich keine 'feste' Antwort geben, weil's am Ende doch wieder einzelfallabhängig ist. Ich habe zum Beispiel großes Vertrauen in Coldbeam Games (bestehend aus einer einzigen Person namens 'Starg', Verantwortlicher für Beat Hazard), vorbildliche Produktqualität und klasse Support (schnelles Bug-Fixing, Mac-Integration, etc.). Dagegen schenke ich wie schon bereits erwähnt Team Meat keinerlei Glauben mehr, nachdem sie versucht haben die Fans an der Nase herumzuführen und als Lügner darzustellen.

[Rariedash]

Gut, das haut ehrlich gesagt mein Vote was um ^^.
Aber meist hat man ja ne allgemeine Auffassung/Empfindung. Im Detail dann einfach unten Einzelfälle Schildern.
Ich z.B. werfe mal Almost Human in den Raum, mit ihrem Hervorragenden Legend of Grimlock für alle die die guten allten Dungeoncrawler kennen. Perfektes Retrofeeling in 3D, und der erste Patch folgte auch recht fix, wobei ich selbst keine Probleme hatte. Das gab mir schon ein wenig das Vertrauen zurück. Nach dem Mojang mich iwie enttäuscht hatte, durch ihre bekloppte Minecon und yay feiern wir da das die unfertige beta noch 5 Euro mehr kostet wird. Versteht mich nicht falsch Minecraft ist eine Wucht für Communities wie auch diese wo man einfach auch Zeit zusammen verbringen kann. Aber diese Art von Planlosigkeit in der Projektführung und dem Verhalten von Notch auf Twitter und co. "oh ich wusste garnicht, dass wenn ich was schreibe es sofort in allen Foren und Games-sites umgeistert.", da kann ich dem Herrn nichts mehr abgewinnen.

[404compliant]

Die Indie-Games erinnern mich einfach an die gute, alte C64-Zeit. Sicher, nicht alles ist gut, es gibt auch vieles, zu dem man nicht den richtigen Draht findet. Aber wenigstens ist es meist nicht das immer wieder Aufkochen der gleichen alten Spiele-Idee, sondern hat ein wenig Innovation dabei. Und wenn es dann noch fesseln kann, bin ich vollkommen zufrieden.

in der C64-Zeit war der Markt halt noch so klein, dass selbst die größten Spieleentwickler kaum die Größe heutiger kleiner Indie-Produktionen hatten. Oft steckte damals nur ein oder zwei Entwickler dahinter. Daher vermutlich die große Ähnlichkeit.

[Whitey]

Apropos Molyneux, da hab ich grad das gelesen.

http://www.golem.de/news/peter-molyneux-...93052.html

Ein Spiel wo es darum geht nen übergroßes Geschenk auszupacken und am Ende findet genau eine Person raus was drin war.

Was soll das nun sein? Ich hab keine Ahnung. Völlig bescheuert? Kunst? Innovativ? Ein soziales Experiment?

Ich finde es vor allem irgendwie komisch und elitär. Ein "Spiel", bei der nur eine Person das Ende sieht, das nicht sehr spaßig wirkt und in dem man Vorteile hat wenn man reich ist.

Irgendwie kommt mir das vor wie ein epischer Troll.

[Rariedash]

Ja auf den ersten blick mag das projekt sehr bescheuert wirken. Aber das ist das coole, er darf in dieser scene sowas bringen. Wenn wer wirklich 60k für ein item dort aus gibt lach molyneux genauso wie alle anderen. Ich finds gut das man einfach such total gestörte projekte entwickelt.

[MichaelElf11]

Das Item wirkt auch mich wie ne Parodie auf die vielen überteuerten Ingame-Gegenstände bei F2P-Spielen.

[Flutter Dash]

Im Artikel wird das mit dem teuren Gegenstan auch beschrieben. Es ist mehr ein Experiment ob jemand so blöd ehrgeizig ist, bzw. sich Leute dafür zusammenschließen.
Eigentlich ist das aber kein Videospiel im eigentlichen Sinne, sondern ein recht normales Gewinnspiel, oder?

[MichaelElf11]

(09.07.2012)Flutter Dash schrieb:  Eigentlich ist das aber kein Videospiel im eigentlichen Sinne, sondern ein recht normales Gewinnspiel, oder?

Soweit ich das mitbekommen habe, will er mit seinem Entwicklerstudio 22 Cans insgesamt 22 solcher Experimente starten, mit denen er das Verhalten von Spielern möglichst genau analysieren will, und mit diesen Erkenntnissen dann ein "richtiges" Spiel programmieren will.

Bei Curiosity lässt er alle Spieler auf ein und denselben Würfel schlagen, und nur derjenige, der den letzten Schlag macht, gewinnt. Kein 2. oder 3. Platz, keine Trostpreise.
Es gibt im Ingameshop Items aller Preisklassen (Weiß grad nicht ob man auch umsonst irgendwas zum schlagen kriegt), von einem Meißel (?), der nur ein paar Cent kostet, bis zu diesem einen Item für 60.000 Euro.

Soweit ich mich erinnere, will er rausfinden, ob die Mehrheit der Spieler erst wartet und dann schlägt, oder direkt draufhaut.

Laut eigenen Aussagen soll der Gewinn etwas absolut einzigartiges sein, Molyneux nannte den Begriff sogar "lebensverändernd".

Wie viele Schläge der Würfel aushalten soll bzw. wie viel HP er hat soll für die Spieler glaub ich nicht bekannt sein.