Aktuelle deutsche Politik

[Firebird]

Ich persönlich sehe die GroKo als derzeit einzige Alternative für die SPD. Denn Neuwahlen wären wohl katastrophal für die SPD. Die bewegt sich gerade in Umfragen ins Bodenlose und wer weiß, wo sie enden wird, bei vielleicht 15 Prozent? Da ist Regieren doch besser als Neuwahl.

[RipVanWinkle]

Naja, Minderheitsregierung würde auch gehen. Merkel hat natürlich beides im Vorfeld ausgeschlossen, aber interessant wäre zu sehen, ob sie das nicht vor einer Neuwahl nicht doch versuchen würde.
Zumal die Neuwahlen wohl ein bisschen was ändern würden, aber für keine neuen Mehrheiten sorgen würden, von daher würde das ganze vermutlich am Ende wieder aufs Selbe hinauslaufen.

[404compliant]

Stand Freitag war die SPD bei Umfragen bei 20%, das ist fast exakt ihr Wahlergebnis. Markanteste Änderung zur Wahl ist eine Verschiebung von FDP zu Grünen, allerdings ändert sich dadurch an den Machtverhältnissen rein gar nix, nur GroKo oder Jamaica hätte eine Mehrheit, Rot-Rot-Grün liegt weiter abgeschlagen bei 42%, Schwarz-Grün bringts auch nur auf 45%.

[Firebird]

20 Prozent? Wo hast du die her? ich hab was von 18 Prozent mitbekommen.

[Lord Zymix]

(22.01.2018)Firebird schrieb:  20 Prozent? Wo hast du die her? ich hab was von 18 Prozent mitbekommen.

Da kann man sich Umfragen anschauen:
https://www.wahlrecht.de/umfragen/

[Darkphoenix]

(21.01.2018)RipVanWinkle schrieb:  

Zitat:editiere es mal auf unser / Deutschlands eigenes Grab vielen dank

Das bleibt noch abzusehen. Es ist natürlich immer noch möglich, dass der Karren einfach einmal richtig im Dreck landen muss, bevor wirklich jemand kommen kann, um ihn wieder herauszuziehen. Die Frage wird nur sein obs dann "zu spät" ist oder nicht. But we'll see.

Zitat:Ich denke nicht das die Groko das Problem der SPD ist, sondern eher ihre Inhalte. Die SPD trifft meiner Meinung nach nicht mehr wirklich die Interessen und Probleme der Bevölkerung, sonder fällt eher mit negativen Ideen wir ihrer neuen Glanzleistung, einer Salz-, Zucker-, und Fettbegrenzung in Fertiglebensmitteln, und anderen Sternstunden wie Gabriels "Der Sprit ist viel zu billig, wir sollten die Steuern dafür erhöhen"-Ideen auf die eindeutig nicht Mehrheitsfähig sind.

Klar ist das nicht so simpel. Ich denke aber ersteres steht dem zweiten im Weg. Eigentlich wollte die SPD eine Erneuerung in Angriff nehmen. Und ich glaube das hat sie auch nötig. Ihr Profil neu ausarbeiten, um auch wieder eindeutig unterscheidbar von der Union zu sein und vor allem auch mal ein bisschen beim Personal ausmisten. Das ist langsam bitter nötig für die, wenn das nochmal was werden soll. Aber ich denke nicht dass so eine Neuausrichtung drin ist, wenn man sich wieder auf eine GroKo einlässt in der man zwar wohl auch SPD Projekte durchkriegt, aber genau wie letztes Mal das nicht als Erfolge der SPD wahrgenommen werden. So hat das nicht wirklich einen Sinn, denke ich.
(Mal ganz unabhängig davon, dass es langsam mal Zeit wird, dass Merkel den Posten abgibt, das ist wieder ein anderes Problem)

Ein Karren der schon im Dreck steckt kann man nicht noch einmal hineinfahren höchstens vollkommen "ertränken" und das ist es was die Groko im Endeffekt bedeutet, aber okay Deutschland war so dumm das ganze noch einmal zu wählen also bleibt einem nichts anderes als Auszuwandern wenn man das Elend nicht noch einmal 4 Jahre mitmachen will

[Meganium]

Und wohin möchtest du gerne auswandern?

[Lord Zymix]

(22.01.2018)Meganium schrieb:  Und wohin möchtest du gerne auswandern?

Natürlich nach Panama.

https://www.youtube.com/watch?v=ugDHIbnT9rU
0:32

Aber klar, am besten alle abhauen, anstatt hier zu bleiben. Lohnt sich bestimmt. [/irony off]

Obwohl, die Schweiz ist super.

[404compliant]

(22.01.2018)Firebird schrieb:  20 Prozent? Wo hast du die her? ich hab was von 18 Prozent mitbekommen.

ZDF Politbarometer / Forschungsgruppe Wahlen, vom vorigen Freitag.

[Firebird]

Aktuellste Umfrage (Forsa) sieht die SPD bei nur noch 17 Prozent, liegt aber nicht an der GroKo-Entscheidung, sondern am inneren Streit.

[Space Warrior]

(22.01.2018)Darkphoenix schrieb:  Ein Karren der schon im Dreck steckt kann man nicht noch einmal hineinfahren höchstens vollkommen "ertränken" und das ist es was die Groko im Endeffekt bedeutet, aber okay Deutschland war so dumm das ganze noch einmal zu wählen also bleibt einem nichts anderes als Auszuwandern wenn man das Elend nicht noch einmal 4 Jahre mitmachen will

Wegen Merkel aus Deutschland auszuwandern fände ich genauso unsinnig, wie wegen Trump die Vereinigten Staaten zu verlassen.

[Fullmetal]

(23.01.2018)Space Warrior schrieb:  Wegen Merkel aus Deutschland auszuwandern fände ich genauso unsinnig, wie wegen Trump die Vereinigten Staaten zu verlassen.

Finde ich ebenso erstens lächerlich (Merkel ist kein Diktator, also bitte) und zweitens ziemlich schwach. Wenn dir die Merkel'sche Politik nicht passt, dann tu etwas dagegen. Geh auf die Straße oder schließ dich einer der oppositionellen Parteien an o.ä. Einfach nur Auszuwandern klingt für mich einfach wie eine überstürzte Flucht aus einer Lage, die einem nicht passt.

[404compliant]

Erst mal ein Land zum Einwandern finden, das Menschen überhaupt aufnimmt, und das im Vergleich mit Deutschland nicht viel schlimmer ist.

[Meganium]

(23.01.2018)Space Warrior schrieb:  Wegen Merkel aus Deutschland auszuwandern fände ich genauso unsinnig, wie wegen Trump die Vereinigten Staaten zu verlassen.

Bei Merkel fände ich es auch übertrieben, weil sie sich völkerrechtlich nichts hat zu Schulden kommen lassen, aber bei Trump frage ich dich: Warum? Ich finde es nur richtig, konsequent zu handeln. Trump ist menschenverachtend, und wem dies ankotzt, der verlässt entweder die Staaten oder sorgt für einen Sturz des Präsidenten. Ich selbst boykottiere ja auch einen Besuch in die USA, und rate jedem zu einem Boykott. Es gibt soviele Gründe, dass dieser Idiot den Stuhl räumen darf.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.01.2018)Meganium schrieb:  

(23.01.2018)Space Warrior schrieb:  Wegen Merkel aus Deutschland auszuwandern fände ich genauso unsinnig, wie wegen Trump die Vereinigten Staaten zu verlassen.

Bei Merkel fände ich es auch übertrieben, weil sie sich völkerrechtlich nichts hat zu Schulden kommen lassen, aber bei Trump frage ich dich: Warum? Ich finde es nur richtig, konsequent zu handeln. Trump ist menschenverachtend, und wem dies ankotzt, der verlässt entweder die Staaten oder sorgt für einen Sturz des Präsidenten. Ich selbst boykottiere ja auch einen Besuch in die USA, und rate jedem zu einem Boykott. Es gibt soviele Gründe, dass dieser Idiot den Stuhl räumen darf.

Merkel unterstützt hinterrücks genug Kriege. Obama war auch Kriegstreiber hoch acht. Diese Politheinis sind alle Menschenverachtend. Der einzige Unterschied ist, dass die Medien auf Trump deswegen herumhacken, auf Merkel nicht. Hillary Clinton wäre trotz Kriegspolitik ebenfalls medial gut weggekommen. Da hat auch kein Hahn danach gekräht, dass Hillary mehrmals für Grenzmauern gestimmt hat (unter Obama). Was Deutschland angeht: die sollten die Amis aus Ramstein raushauen. Die AirForce-Base dient als Relaisstation für die Drohnen im nahen Osten. Noam Chomsky nennt die Drohnenkriege zurecht den größten terroristischen Akt unserer Zeit. "The worst terrorist crimes going on right now are the drone campaigns.". Die Deutschen Waffenexporte sind wieder eine andere Geschichte.

Dennoch: Wenn irgendwer auswandern sollte, dann sind das die Politiker. Aber leider lassen sich die Leute zu leicht entlang rechts/links, Inländer/Ausländer, Christen/Moslems, Erwerbstätig/Arbeitslos usw. spalten. Obgleich im Endeffekt eh alle die selben Interessen haben. Da machen sich die Leute lieber gegenseitig fertig. Dafür dass dann jeder offen heraus sagt, dass ohnehin jeder Politiker lügt und immer die Politiker schuld sind, bekommen sie am Stimmzettel aber noch erstaunlich viel Zustimmung.

[Meganium]

(24.01.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Merkel unterstützt hinterrücks genug Kriege. Obama war auch Kriegstreiber hoch acht. Diese Politheinis sind alle Menschenverachtend.

Es ist zutreffend, dass Merkel nichts gegen Kriegstreiberei und -einsätze tut, und stattdessen duldet, weswegen man ihr das durchaus vorwerfen kann. Tut Trump aber genauso. Und nichtsdestotrotz steht Trump nicht umsonst im Fokus der Medien, mit seinem homophoben Gesülze, das einem Diktator gleichkommt, seiner Benachteiligung gegen behinderte Menschen, und allem vorne weg, die Benachteiligung von Andersstämmigen und die Förderung von rassitischen Klientel. Was dieser Kerl tut, ist einfach eine Schweinerei.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.01.2018)Meganium schrieb:  

(24.01.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Merkel unterstützt hinterrücks genug Kriege. Obama war auch Kriegstreiber hoch acht. Diese Politheinis sind alle Menschenverachtend.

Es ist zutreffend, dass Merkel nichts gegen Kriegstreiberei und -einsätze tut, und stattdessen duldet, weswegen man ihr das durchaus vorwerfen kann. Tut Trump aber genauso. Und nichtsdestotrotz steht Trump nicht umsonst im Fokus der Medien, mit seinem homophoben Gesülze, das einem Diktator gleichkommt, seiner Benachteiligung gegen behinderte Menschen, und allem vorne weg, die Benachteiligung von Andersstämmigen und die Förderung von rassitischen Klientel. Was dieser Kerl tut, ist einfach eine Schweinerei.

Würde ich so unterschreiben. Ich würde mir nur mehr wünschen dass Obama, Merkel, Clinton und Co. mal etwas mehr dafür im Fokus der Medien stehen würden, dass sie nach vorne heraus zwar Gleichberechtigung usw. prädigen, auf der anderen Seite aber die ultimativen Frauen-feindlichen / Homophobie-Staaten Saudi Arabien, Kathar usw. unterstützen, wo man ausgepeitscht und gesteinigt wird wenn man Schwul ist und als Frau praktisch Null Rechte hat. In den Medien scheint aber wichtiger zu sein was wer sagt und nicht welche Politik wer vertritt. Das ist mMn. Berichterstattung auf Talkshow-Niveau.

[Lord Zymix]

(24.01.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  und als Frau praktisch Null Rechte hat.

Sag nicht das in Saudi Arabien eine Frau null Rechte hat, erst letztens haben Frauen das Recht bekommen auch Auto fahren zu dürfen.

[Firebird]

Wenn ich mir die Sondierungen gerade ansehe, die scheinen ja nicht gut zu laufen und mal wieder ist es der Familiennachzug. Wenn die weiter so machen, kriegen wir Neuwahlen und dann hat die SPD eh die Arschkarte. Aktuell sind sie nämlich nur noch bei 17 Prozent in Umfragen und wenn dank dieser Partei die GroKo platzt, gibt es garantiert einen backlash und dann Neuwahl. Meine Stimme ginge dann an die Grünen. Die machen es nämlich richtig. A) besetzen sie ihre Spitze neu, was weder CDU noch SPD machen und b) geht damit eine Erneuerung einher indem zwei Realos an der Spitze stehen. Hier ist eine Partei, die regieren will, anders als Hasenfuß und Idiot Lindner und die so widerwillige SPD.

[Laylilay]

Das Ding ist die SPD kann momentan machen was sie will, sie wird immer runter geschrieben.

Geht sie auf die CDU zu wirft man ihr vor inkonsequent zu sein

Stellen sie eigene Forderungen und verteidigen diese wirft man ihnen vor unwillig zu sein.

Gehen sie gar nicht in die Verhandlungen wirft man ihnen vor unverantwortlich zu sein.

Was soll diese Partei denn tun an diesem Punkt? Ich würde mir ja wünschen dass man mal mehr Merkel hinterfragt die überhaupt nicht in der Position ist Forderungen zu stellen.