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Normale Version: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
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Das Land mit den coolen Memes will ab nächstem Jahr 2,000 zufällig ausgesuchten Personen ein Grundeinkommen von 560€ monatlich zahlen: http://www.chinapost.com.tw/business/europe/2016/08/27/476689/Finland-to.htm
(10.10.2016)Rechen666 schrieb: [ -> ]Genauso wie die Senkung der Sozialgelder, von denen man sich heute (leider) locker ein angenehmeres Leben leisten kann.

Mitnichten.
(10.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]
(10.10.2016)Rechen666 schrieb: [ -> ]Genauso wie die Senkung der Sozialgelder, von denen man sich heute (leider) locker ein angenehmeres Leben leisten kann.

Mitnichten.

Doch, leider ist das so: https://www.youtube.com/watch?v=pypwopo3BD0
Genau. Weil man ein #Einzelfall auch so gut pauschalisieren und auf alle Sozialhilfeempfänger anwenden kann.
(10.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]Genau. Weil man ein #Einzelfall auch so gut pauschalisieren und auf alle Sozialhilfeempfänger anwenden kann.

Man kann hier aber sehen, das man anscheinend doch gut davon leben kann. Und in dem Fall kann man auch pauschalisieren, weil Herr Dübel nicht mehr verdient als andere Hartz4 Empfänger. Zumindest, wenn man alleinstehend ist.
(10.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Doch, leider ist das so: https://www.youtube.com/watch?v=pypwopo3BD0

Ich zitiere aus deinem Video: "Aber große Sprünge können sie nicht machen?" - "Nee, warum soll ich die machen, brauch ich nicht." - "Auto?" - "Nein." - "Mal in den Urlaub fahren?" - "Nein."

Nicht meine Definition von einem "angenehmen" Leben. Hartz IV reicht zum Überleben, ja, aber definitiv nicht, um sich ein bisschen Luxus zu gönnen.
(10.10.2016)Triss schrieb: [ -> ]
(10.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Doch, leider ist das so: https://www.youtube.com/watch?v=pypwopo3BD0

Ich zitiere aus deinem Video: "Aber große Sprünge können sie nicht machen?" - "Nee, warum soll ich die machen, brauch ich nicht." - "Auto?" - "Nein." - "Mal in den Urlaub fahren?" - "Nein."

Nicht meine Definition von einem "angenehmen" Leben. Hartz IV reicht zum Überleben, ja, aber definitiv nicht, um sich ein bisschen Luxus zu gönnen.

Herr Dübel sagt selbst, das er sehr gut davon leben kann. Er steckt eben viele Dinge zurück, die er nicht braucht bzw die ihn anscheinend auch nicht interessieren. Er braucht kein Auto, er braucht kein Urlaub. Andere brauchen das. Den Luxus muss man sich aber durch Arbeit verdienen. Ansonsten lohnt sich das Arbeiten nicht mehr.

Mit dem Video wollte ich auch nur sagen, das man von Hartz4 angenehm leben kann, wenn man eben auf ein paar Dinge verzichtet.
(10.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Mit dem Video wollte ich auch nur sagen, das man von Hartz4 angenehm leben kann, wenn man eben auf ein paar Dinge verzichtet.

Also ich zum Beispiel könnte nicht "angenehm leben", wenn ich "eben auf ein paar Dinge verzichte" oder verzichten müsse.
Und es gib zig Gegenbeispiele, wo Sozialhilfeempfänger schon auf allen Luxus verzichten (müssen), und noch immer nich mit Hartz4 auskommen
(10.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]
(10.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Mit dem Video wollte ich auch nur sagen, das man von Hartz4 angenehm leben kann, wenn man eben auf ein paar Dinge verzichtet.

Also ich zum Beispiel könnte nicht "angenehm leben", wenn ich "eben auf ein paar Dinge verzichte" oder verzichten müsse.

Anscheinend geht es doch, wenn Herr Dübel seine 30 Jahre Arbeitslosigkeit feiert. Andere brauchen den Luxus. Andere nicht. Und wer Luxus haben möchte, muss Arbeiten. Dafür ist oder sollte Hartz 4 aber nicht gedacht sein.
Dann gibt es aber noch die Langzeitarbeitslosen und Leute über 50, die durch Werksschließung oder andere nicht eigens verschiuldete Gründe in die Arbeitslosigkeit rutschen - finde heutzutage ein Unternehmen, dass Leute über 50 noch einstellt. Sollen die etwa die bittere Pille schlucken?

Die Sozialhilfegesetze sind schlicht und ergreifend inhuman. Ich kenne jemanden, der hat sein Leben lang gearbeitet, schon mindestens 30 Jahre, sein Werk schloss und weil er eben Haus und Hof hat, bekommt er, nachdem jetzt "Arbeitslosengeld 1" auslief 0. Noch nichtmal Hartz4, das er erst bekäme, wenn er all sein Eigentum aufgebraucht hätte. Klingt doch super, oder?
(10.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]Dann gibt es aber noch die Langzeitarbeitslosen und Leute über 50, die durch Werksschließung oder andere nicht eigens verschiuldete Gründe in die Arbeitslosigkeit rutschen - finde heutzutage ein Unternehmen, dass Leute über 50 noch einstellt. Sollen die etwa die bittere Pille schlucken?

Glaub mir. Ich würde es solchen Leuten wirklich gönnen, die sich um Arbeit bemühen. Es gibt aber leider auch die Seite von Herr Dübel, die das ganze Ausnutzen. Und Arbeit muss sich ja trotzdem irgendwie lohnen. Wie will man denn Langzeitarbeitslosen die Arbeit noch schmackhaft machen, wenn sie am Ende genauso viel verdienen wie ein Arbeiter? Und wie will man das dem Arbeiter erklären, der jeden morgen um 5:00 aufsteht und teilweise 10 Stunden arbeitet am Tag? Man muss da schon ein Kompromiss finden.

(10.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]Die Sozialhilfegesetze sind schlicht und ergreifend inhuman. Ich kenne jemanden, der hat sein Leben lang gearbeitet, schon mindestens 30 Jahre, sein Werk schloss und weil er eben Haus und Hof hat, bekommt er, nachdem jetzt "Arbeitslosengeld 1" auslief 0. Noch nichtmal Hartz4, das er erst bekäme, wenn er all sein Eigentum aufgebraucht hätte. Klingt doch super, oder?

Nein, und das ist auch gar nicht das Thema. Wir sprechen von einer alleinstehenden Person, die kein Haus und Hof besitzt. In deinem Fall bin ich auch dafür, das man ihn nicht dazu treibt, das er sein Haus pfänden muss, in dem er schon seid Jahrzehnten drin wohnt. Aber der ''dazuverdienst'' sollte nicht so viel sein, das er meinen könnte, jetzt gar nicht mehr arbeiten zu brauchen.
(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Wie will man denn Langzeitarbeitslosen die Arbeit noch schmackhaft machen, wenn sie am Ende genauso viel verdienen wie ein Arbeiter?

In der Regel tun sie das nicht. Und wenn, ist der Arbeitsplatz unterbezahlt. Dafür gibt es mittlerweile den Mindestlohn, der aber noch immer viel zu niedrig angesetzt ist.

Jetzt mal im Generellen: Das ist doch vollkommener Humbug. Nach unten zu treten ist immer einfach. ("Warum soll ich noch arbeiten, wenn die Erwerbslosen genauso viel wie ich bekommen?") Das ist die völlig falsche Denke und eine Ausgeburt der Hölle der derzeit vorherrschenden Wirtschaft.
Nach unten treten, schön und gut - aber was bringt einem persönlich das? Nichts. Aber genau darauf wird man in der aktuellen Gesellschaft einfach gepolt.

Warum auf der "Leiter des Lebensstandards" nur nach unten treten statt sich gegenseitig hochhelfen?
Das ist sehr symbolisch gesprochen, ich weiß, und hier wird ein weiteres Fass aufgemacht..
Es ist scheiße, dass viele Arbeiter genauso viel verdienen, als würden sie erwerbslos sein, aber daran sind doch nicht die Erwerbslosen schuld.

(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Aber der ''dazuverdienst'' sollte nicht so viel sein, das er meinen könnte, jetzt gar nicht mehr arbeiten zu brauchen.

Glaub mir, der will noch arbeiten. Aber er kann es halt nicht, weil er bei jeder seiner mitterweile über 100 Bewerbungen nur Absagen erhalten hatte. Soll er jetzt deswegen verhungern, weil das Geld, was er noch nicht mal bekommt, zu viel wär?


Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig werden, bevor das hier noch weiter ins Off-Topic abdriftet und wir irgendwann den Bereichsmod an der Backe kleben haben? [Bild: cl-luna-what.png]
(11.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]
(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Wie will man denn Langzeitarbeitslosen die Arbeit noch schmackhaft machen, wenn sie am Ende genauso viel verdienen wie ein Arbeiter?

In der Regel tun sie das nicht. Und wenn, ist der Arbeitsplatz unterbezahlt. Dafür gibt es mittlerweile den Mindestlohn, der aber noch immer viel zu niedrig angesetzt ist.

Selbst für 100 Euro mehr im Monat würde keiner um 5:00 aufstehen. Es müsste schon eine große Veränderung sein. Und leider sind viele Arbeiten unterbezahlt, wie zum Beispiel Bäckereiverkäuferinnen oder Altenpfleger. Und das sind Knochenjobs.

(11.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]Jetzt mal im Generellen: Das ist doch vollkommener Humbug. Nach unten zu treten ist immer einfach. ("Warum soll ich noch arbeiten, wenn die Erwerbslosen genauso viel wie ich bekommen?") Das ist die völlig falsche Denke und eine Ausgeburt der Hölle der derzeit vorherrschenden Wirtschaft.
Nach unten treten, schön und gut - aber was bringt einem persönlich das? Nichts. Aber genau darauf wird man in der aktuellen Gesellschaft einfach gepolt.

Warum auf der "Leiter des Lebensstandards" nur nach unten treten statt sich gegenseitig hochhelfen?
Das ist sehr symbolisch gesprochen, ich weiß, und hier wird ein weiteres Fass aufgemacht..
Es ist scheiße, dass viele Arbeiter genauso viel verdienen, als würden sie erwerbslos sein, aber daran sind doch nicht die Erwerbslosen schuld.

Das tut man doch. Indem man den Leuten zeigt: Hier, wenn ihr arbeitet, bekommt ihr mehr! Man will sie dazu animieren, das Arbeiten sich lohnt, damit sie sich ein Auto und Urlaub leisten können. Natürlich gibt es Fälle, wie Langzeitarbeitslose, die man nicht so leicht in Beschäftigung bringen kann. Vielleicht sollte es dann so etwas wie ''Weihnachtsgeld'' für die Langzeiterwerbslosen (5 Jahre+) geben, damit sie sich mal was leisten können. Aber es sollte nie so weit kommen, das Hartz4 das Arbeitsgeld ersetzt.

Man kann es auch andersherum ansetzen, damit habe ich kein Problem. Indem man einfach mehr verdient und man damit die Hartz4 Sätze erhöht. Aber ansonsten herrscht hier eine soziale Ungerechtigkeit, wenn Arbeiter gerade mal ein wenig mehr verdienen als Hartz4 Empfänger.

(11.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]
(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Aber der ''dazuverdienst'' sollte nicht so viel sein, das er meinen könnte, jetzt gar nicht mehr arbeiten zu brauchen.

Glaub mir, der will noch arbeiten. Aber er kann es halt nicht, weil er bei jeder seiner mitterweile über 100 Bewerbungen nur Absagen erhalten hatte. Soll er jetzt deswegen verhungern, weil das Geld, was er noch nicht mal bekommt, zu viel wär?

Hat doch keiner gesagt? Ich habe dir doch zugestimmt, das er den normalen Hartz4 Satz bekommen sollte, auch mit seinem Haus. Weil das Haus hat er sich ja nicht gekauft, als er schon wusste, das sein Werk zumacht, sondern davor. Er kann also nichts dafür und deswegen finde ich es auch ungerecht, wenn er jetzt sein Hab und Gut verpfänden muss, weil sein Betrieb zugemacht hat.


(11.10.2016)Piet.Lu schrieb: [ -> ]Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig werden, bevor das hier noch weiter ins Off-Topic abdriftet und wir irgendwann den Bereichsmod an der Backe kleben haben?

Die Sache ist ja, das wir uns einig sind. Wir haben nur unterschiedliche Lösungsansätze RD wink.
Aber du hast recht. Wenn es noch Bedarf zur Diskussion geben sollte, kannst du mich ja per PN anschreiben RD wink

Edith: Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn der Bereichsmoderator unsere Konversationen zu dem Thema hier löscht? Wir waren leider fast eine Seite lang im Off-Topic. Wir wissen ja, was wir geschrieben haben und könnten uns gegebenenfalls per PN weiterunterhalten.
(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Edith: Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn der Bereichsmoderator unsere Konversationen zu dem Thema hier löscht?

Der ist um diese Uhrzeit schlicht nicht da - darf es auch ein Supermoderator sein? RD deals with it Trollestia

Aber zur Frage: nein, warum denn gleich alles löschen...?

Zitat:Wir waren leider fast eine Seite lang im Off-Topic. Wir wissen ja, was wir geschrieben haben und könnten uns gegebenenfalls per PN weiterunterhalten.

Aber, aber. Dafür haben wir doch einen passenden Thread, wo eure Konversation bestens aufgehoben ist - also nicht gleich löschen, sondern lieber verschieben Twilight happy

Hier könnt ihr eure Unterhaltung sehr gern weiterführen.
(11.10.2016)Railway Dash schrieb: [ -> ]
(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]Edith: Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn der Bereichsmoderator unsere Konversationen zu dem Thema hier löscht?

Der ist um diese Uhrzeit schlicht nicht da - darf es auch ein Supermoderator sein? RD deals with it Trollestia

Natürlich RD deals with it.

(11.10.2016)Railway Dash schrieb: [ -> ]Aber zur Frage: nein, warum denn gleich alles löschen...?

Weil ich den Thread hier nicht kannte und ich eigentlich nicht vor hatte, so intensiv über das Thema zu diskutieren Wink. Deswegen hätte man es, von mir aus, auch ruhig löschen können. Aber da ich nicht weiß, ob das Piet.Lu oder Triss (die ja auch mit dabei war) genauso sehen, finde ich diese Option hier besser Twilight happy.
Darf ich einmal den Gedanken einwerfen das Arno Dübel vielleicht auch nur gut schauspielert? Er hat die Rolle den assozialen Harzer gegeben und fährt recht gut damit. Ich glaube er hatte etwas um die 12 Fernsehauftritte deswegen + eiegener Minishow. Der Mensch hat Gage kassiert. Ich würde nicht alles glauben was er sagt.

Natürlich gibt es Arbeitslose die kein Interesse an einem neuen Job haben aber ich halte diese für die absolute Minderheit. Besondeds wenn man die rausrechnet die vor dem zermürmenden Systhem resigniert haben und einfach behaupten alles wär super weil sie sich schämen oder verzweifelt sind
(11.10.2016)Ghoststone schrieb: [ -> ]In deinem Fall bin ich auch dafür, das man ihn nicht dazu treibt, das er sein Haus pfänden muss, in dem er schon seid Jahrzehnten drin wohnt. Aber der ''dazuverdienst'' sollte nicht so viel sein, das er meinen könnte, jetzt gar nicht mehr arbeiten zu brauchen.

Da beißt sich die Katze aber auch in den Schwanz. Wenn man so viel bekommt, dass man sich nicht verschulden muss, kann das für einige genug sein, nicht mehr arbeiten zu müssen. Es gibt halt Menschen, die damit zufrieden sind, nichts zu haben.

Wer aber ernsthaft meint, man könne von Sozialhilfe gut leben, soll doch bitte von 400€ im Monat Strom, Internet, Essen bezahlen und dann schauen, was übrig bleibt und was man damit machen kann. Wenn der Kauf eines neuen Wintermantels (was ja wahrlich kein Luxusgut ist) einen dazu bringt, den Kauf von Essen einschränken zu müssen, ist das ein klares Indiz dafür, dass es NICHT zu viel ist. Klar reicht es zum Überleben, aber das war's.
Selbst wenn Hartz 4 ausgenutzt wird. Wenn man sich einen relativ "normalen" Job sucht, bekommt man schon einiges mehr als Hartz 4.

Selbst wenn der neue vorgeschlagene Job von einem Hartz 4 Empfänger abgelehnt wird, bekommt er durch Sanktionen weniger Geld. Man kann zwar von Hartz 4 leben, aber ob es dann einem auch gut geht, ist eine andere Sache.

Wenn ein paar Leute das ausnutzen, gibt's darauf auch genug andere, die deswegen nicht "untergehen". Ist ja auch nicht so viel, also kann man das verkraften.

Aber den Mindestlohn nochmal ein bisschen erhöhen, wäre schon nett.
(11.10.2016)Laylilay schrieb: [ -> ]Darf ich einmal den Gedanken einwerfen das Arno Dübel vielleicht auch nur gut schauspielert? Er hat die Rolle den assozialen Harzer gegeben und fährt recht gut damit. Ich glaube er hatte etwas um die 12 Fernsehauftritte deswegen + eiegener Minishow. Der Mensch hat Gage kassiert. Ich würde nicht alles glauben was er sagt.

Ich kauf dem das schon ab. Es gibt eben Menschen, die haben ganz andere Prioritäten. Wenn sein Leben nur aus Fernsehen, Essen, mit Hund spazieren und schlafen besteht, kann man super mit Hartz4 auskommen. Und ich bin mir sicher, das er bereits das Minimum an Hartz4 bekommt, so offen, wie er damit prahlt, das er bereits 30 Jahre arbeitslos ist.

(11.10.2016)Laylilay schrieb: [ -> ]Natürlich gibt es Arbeitslose die kein Interesse an einem neuen Job haben aber ich halte diese für die absolute Minderheit. Besondeds wenn man die rausrechnet die vor dem zermürmenden Systhem resigniert haben und einfach behaupten alles wär super weil sie sich schämen oder verzweifelt sind

Offen würde das sowieso keiner Zugeben. Herr Dübel ist da tatsächlich eine Ausnahme. Manche haben eben tausende von Ausreden, warum sie Job X oder Y nicht machen können oder wollen. Nur muss man die Faker von den richtigen Unterscheiden können und das ist sehr schwierig. Es reicht schon ein Gang zum Arzt, um einen Job nicht antreten zu müssen und damit man weiter den vollen Hartz4 Satz bekommt.

(11.10.2016)Triss schrieb: [ -> ]Wer aber ernsthaft meint, man könne von Sozialhilfe gut leben, soll doch bitte von 400€ im Monat Strom, Internet, Essen bezahlen und dann schauen, was übrig bleibt und was man damit machen kann.  Wenn der Kauf eines neuen Wintermantels (was ja wahrlich kein Luxusgut ist) einen dazu bringt, den Kauf von Essen einschränken zu müssen, ist das ein klares Indiz dafür, dass es NICHT zu viel ist. Klar reicht es zum Überleben, aber das war's.

Das kann man nicht so pauschalisieren. Es hängt eben viel davon ab, welche Prioritäten du dir setzt und was du für dein Geld ausgeben möchtest. Und Winterjacken kaufst du dir ja nicht monatlich, sondern einmalig. Du brauchst keine 10 Winterjacken im Schrank. Und in der Regel hat man so etwas auch schon, bevor man ins Hartz4 schlittert.

Ich kenne auch Gegenbeispiele, wo man sich mit Hartz4 den Urlaub finanziert. Hier auch mal eine Seite mit Tipps, wie Hartz4 Empfänger ''sparen'' können:

http://www.experto.de/geld-sparen/so-koennen-sie-als-hartz-iv-empfaenger-geld-sparen.html
Wenn ich schon sowas lese...

Zitat:Hartz-IV-Empfänger erhalten in Deutschland eine Menge Vorteile. So können Sie zum Beispiel
in vielen Städten in Sozialläden verbilligt Lebensmittel einkaufen;
in vielen Städten zu besonders günstigen Konditionen den öffentlichen Nahverkehr nutzen;
Kleidung in der Kleiderkammer nahezu kostenlos kaufen;
und wenn Sie keine Lust zum Kochen haben, gibt es häufig "Suppenküchen", in denen durchaus leckere Malzeiten preisgünstig angeboten werden.

Vielleicht möchte man gar keine gebrauchten Klamotten tragen? Vielleicht möchte man selber kochen?
Da stößt man schon schnell an seine Grenzen bei Hartz4.
Und nur weil du sagst, dass man gut damit leben kann, wenn man Sachen streicht: möchte das denn jeder? Nur weil du es sagst, heißt es noch lange nicht, dass es so einfach ist.

Ich habe in  meiner Kindheit durch meine Mutter mit Hartz4 leben müssen. es war alles andere als toll, irgendwann einfach nur noch Brühe mit Nudeln zu essen, weil nichts anderes da war. Und gleichzeitig konnte meine Mutter nicht mit ansehen, wie es mir schlecht ging, weil ich mir nichts leisten konnte oder mit Freunden mal in die Stadt gehen konnte.

Und wegen dem Beispiel von Triss:
Winterjacken können nie kaputt gehen oder wie? Gute Jacken können gerne 50-60 Euro kosten, was mit diesem Regelsatz nicht gerade wenig ist. Und wenn man dann lieber gebraucht kaufen soll, damit man über die Runden kommt, liegt der Fehler nicht an den Leuten, die Hartz4 beziehen.
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