(22.06.2017)404compliant schrieb: [ -> ]Haben die Franzosen schon wieder ein Auto ohne vernünftigen Tacho verbrochen, ja? So was kenn ich zumindest bisher nur von Franzosen, dass der Tacho in bester Quarzuhr-Optik und/oder irgendwo außerhalb des Sichtfelds platziert ist.
Mal einen Blick in
einen älteren Citroën CX geworfen? Lupentacho und so? Und wenn du damit klarkommst, viel Spaß mit den Bediensatelliten.
(22.06.2017)Herr Dufte schrieb: [ -> ]Sprachsteuerung!
Die Franzosenversion wäre dann ein Oberklasse-Peugeot, der mit "Ninja" angelassen und mit "Dingsda" wieder abgestellt wird. Würde Käufer finden.
(23.06.2017)Railway Dash schrieb: [ -> ]mein 1971' Plymouth Valiant
Laß mich raten: Der fiel einer unsanften Begegnung mit einem abgeranzten Tanklastzug zum Opfer.
(23.06.2017)Railway Dash schrieb: [ -> ]der hatte zwar noch keine Zentralverriegelung und also nur reine Mechanik in den Türen, aber in der Fahrertür hatte der was Interessantes: ein sogenanntes "Panikschloß". Heißt: von innen (nicht von außen!) genügte an dieser Tür IMMER der Zug am Türgriff, und die Tür öffnete - auch wenn man sie vorher verriegelt oder von draußen verschlossen hatte.
Hat Mercedes mit dem W123 eingeführt, gleichzeitig mit oben abgerundeten Türknöpfen, die man nicht mehr wie beim Strichacht händisch rausziehen konnte. Die Türen gehen von innen nur über den inneren Türgriff zu entriegeln. Damit geht natürlich der klassische Trick nicht mehr, den Knopf durch die einen Spalt geöffnete Scheibe mit einem Draht hochzuziehen.
(23.06.2017)Railway Dash schrieb: [ -> ]Ich weiß: in den heutigen Fahrzeugen werden die Tachos auch nicht mehr über eine Tachowelle, sondern elektronisch angesteuert.
Fun fact: Das verbraucht mehr Strom als ein Display. Deswegen hat Tesla keine elektromechanischen Uhren mehr.
(23.06.2017)Railway Dash schrieb: [ -> ]Lichtsteuerung: na, was ich hier so lese, bestärkt mich darin, mir keinen Neuwagen mehr zu kaufen Ich will einen richtigen Schalter haben, mit dem ich selber bestimme, wann ich welche Lichtstufe an oder aus habe - und nichts anderes. In meinem 2004' Kia Picanto ist das der Fall.
Gibt's eigentlich Autohersteller, die nicht den Dreh-Zug-Schalter vom Benz abgekupfert haben? Also, außerhalb von Frankreich und Amiland?
(23.06.2017)404compliant schrieb: [ -> ]Beim nächsten Stopp fand er sich, man musste den Blinkerhebel drehen. Etwas mehr herstellerübergreifende Bedienstandards wär schön, statt das ewige Suchen nach Alleinstellungsmerkmalen.
Erinnert mich daran, wie ich als kleiner Junge, der Ford P7b und Mercedes Strichacht gewohnt war, erstmals im Polo I meiner Tante saß. Unsere Autos hatten nur einen Lenkstock. Der Polo hatte derer vier, darunter einen extra für Warnblinker.
(23.06.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Coole Mittelkonsole. Sieht aus wie ein Pokeball.
Ich wäre versucht, die aufzuklappen, eine CD einzulegen und wieder zuzuklappen.
(23.06.2017)Meganium schrieb: [ -> ]
Ford hat das Licht am Lenkstockschalter gehabt, bevor es cool war. Es scheint heutzutage nur noch zwei Arten von Lichtschaltern in Autos zu geben. Eben genanntes oder das hier.
Ah ja, einer der Nachfahren des legendären Drehschalters, der mit dem Mercedes W123 aufkam. Senkrecht nach oben war aus, eins nach rechts Standlicht, zwei nach rechts Abblendlicht (Fernlicht natürlich am Blinkerstock), eins nach links Parklicht rechts, zwei nach links Parklicht links. Dann gab's noch zwei Positionen zum Ziehen: erste Raste Nebellicht, zweite plus Nebelrückleuchte.
Beim Strichacht war an derselben Stelle auch ein Drehschalter für Licht – für die Instrumentenbeleuchtung. Der Lichtschalter war ein Wippschalter ganz links am Armaturenbrett über den Zugknopf, mit dem die Feststellbremse gelöst wurde. Der Schalter fürs Nebellicht war ein Zugschalter (!) im untersten Paneel der Mittelkonsole, wo auch der (unbeschriftete, das mußte man also wissen, was das ist) Zugschalter für den Warnblinker saß, außerdem je nach zugekauften Optionen oder nachgerüsteter Third-Party-Technik diverse andere Bedienelemente (Wipptaster für die Motorantenne und so).
Hier mal der Innenraum eines Strichacht-Benziners. (Zu erkennen an zwei Dingen: Zum einen fehlt links vom Lenkrad der Zugschalter zum Vorglühen a.k.a. Rudolf-Diesel-Gedenkminute. Zum anderen geht der Tacho bis 220, was bei den Fahrleistungen der Diesel-Wanderdünen sinnlos wäre – 200 D: Spitze 130). Könnte sogar ein Sechszylinder sein, die verchromte Automatikkulisse sieht entsprechend edel aus.
Man beachte auch den verchromten Hupring am Lenkrad, das Becker-Vierbandradio, das Fehlen einer Klimaanlage, das Fehlen eines Handbremshebels (statt dessen gibt's ganz links im Fußraum ein Pedal), die Sitze in oginool MB-Tex, die Türtaschen (prima geeignet für die Generalkarte, die wahlweise beim Fahrer oder beim Navigator drapiert werden konnte), die Fensterkurbel (der Knopf an der Fahrertür stellt das Ausstellfenster aus) und den Monolautsprecher oben im Armaturenbrett. Gibt auch nur einen Lenkradstock, weil der Automatikhebel wahlweise auch rechts an der Lenkradsäule sitzen kann.