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Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
23.09.2019
Lethrael Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Ähm 404 die volle Absetzbarkeit eines Jahrestickets sieht das Gesetz bereits vor.
Wenn du nämlich höhere Kosten durch öffentliche Verkehrsmittel als die Pendlerpauschale nachweisen kannst, darfst du diese absetzen.
Und zum zweiten, Radfahren wird, sobald die Firma dir ein Rad zur Verfügung stellt begünstigt.
Sobald sie dir zur Nutzung ein Rad überlässt, musst du weder die Überlassung versteuern, anders als beim PKW, noch verringert sich die Pendlerpauschale.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2019 von Lethrael.)
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23.09.2019
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Damit hat sich Habeck wohl selbst ins Aus geballert

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23.09.2019
Lord Zymix Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(23.09.2019)RipVanWinkle schrieb:  Damit hat sich Habeck wohl selbst ins Aus geballert
Was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe, warum die Pendlerpauschale so hochgeschraubt wird damit man am Ende sogar mit dem Auto mehr plus als vor den Änderungen macht.

Oder ist es neutral? Kann mir das jemand erklären.

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23.09.2019
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Die sagen halt Pendler sollen nicht mehr draufzahlen müssen. Deswegen erhöhen die die Pauschale damit das Autofahren nur teurer wird wenn du zu was anderem fährst als zur Arbeit. Und wenn du den Zug nimmst bezahlst du weniger.
Ob das mit dem Auto nun Plus Minus Null ist wird auf mehrere Faktoren ankommen (Strecke, Verbrauch). Müsste man mit Fallbeispielen Mal durchrechnen

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2019 von RipVanWinkle.)
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24.09.2019
404compliant Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(23.09.2019)Lethrael schrieb:  Ähm 404 die volle Absetzbarkeit eines Jahrestickets sieht das Gesetz bereits vor.

Unabhängig von der Entfernung und Nutzung? Da hab ich meine Zweifel. Sonst wird doch um jeden Zentimeter gefeilscht...

Jedenfalls, als Radfahrer kommt man über die Pauschale nicht hinweg.

(23.09.2019)Lethrael schrieb:  Und zum zweiten, Radfahren wird, sobald die Firma dir ein Rad zur Verfügung stellt begünstigt.

Rad-Leasing. Bietet meine Firma an, hab ich durchgerechnet, ist für mich zu teuer. Da das ganze auf edle Neuräder abzielt, ist der Wertverlust während des Leasingzeitraums höher, als die Steuer-Ersparnis, sprich, ich kauf mir lieber ohne Zuschüsse nen gutes gebrauchtes Rad, das kommt billiger.

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24.09.2019
Lethrael Offline
Enchantress
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Solange nachgewiesen ist, dass der Preis in Verbindung mit der Entfernung steht und du zumindest die Entfernung auch angiebst ist das nicht so schwierig.
Natürlich kannst du nicht eein Landesweites Ticket absetzen, wenn du "nur" zur nächsten Stadt pendelst, aber das dürfte klar sein.

Und das Rad LEasing bedeutet, du musst den Wertverlust im Monat bezahlen?
Das war nicht ganz was ich meinte, aber das Konzept finde ich interessant.

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24.09.2019
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Ich finde man sollte einen ganz anderen Ansatz verfolgen und versuchen die Immobilienpreise möglichst niedrig zu halten. Viele werden doch erst zum Pendeln gezwungen weil in der Stadt das wohnen unleistbar geworden ist. AJ hmm

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24.09.2019
rtry Offline
Bronies Hamburg-Holstein e.V. Chef
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Kann ja mal bissl reinhalten als jemand der versucht weniger Sprit zu verbraten.

Meine tägliche Pendelstrecke sind 41km
Das könnte man einerseits mit ÖPNV (Diesel oder Hydrogenlok) fahren, kostet auf den Arbeitstag gerechnet 3,3€.
Da der HVV so ein bescheidenes Konstrukt hat, darf ich nur meine 3 Zonen fahren (Zonen sind nicht die Ringe, sondern nur Teile dieser). Müsste ich nach Hamburg rein, käme ich auf 7,5€ pro Tag.
Die Zeit zur Arbeit pro Strecke beträgt mit ÖPNV 55min

Kommen wir zum Auto, wo die Fahrtzeit 25min je Strecke beträgt. Also eine große Zeitersparnis. Die folgende Daten beziehen sich nur auf den Verbrauch. Denn auf dem Lande brauch ich eh eins (ja ich könnte die Einkäufe 4km mit dem Rad durch den Wald fahren, mach ich aber nicht Tongue, Baumaterial wäre auch schwierig) und würde Steuer und Versicherung so oder so zahlen.

Mein letztes Auto verbrauchte im Schnitt 7L/100km (1.8L, 140PS). Pro Arbeitstag machte es 3,9€
(Noch weiter früher mit nem 1.0L und 58PS waren es bei 5,8L/100km 3,2€ pro Tag)

Mit meinem „neuen“ Auto lande ich bei 2€ pro Tag bei nem Verbrauch von ca 16kWh im Schnitt.

Es handelt sich um einen Opel Ampera, einem RE-Ev (ein weiterer RE-Ev wäre zB der BMW i3 Rex) Durch das „hohe“ Alter (entwickelt 2010) noch mit einem Akku mit geringer Energiedichte versehen komme ich mit den nutzbaren 10kWh bis HH oder HB, was mir vollkommen reicht. Danach muss halt der Rex ran und liegt im Verbrauch bei 5L bis so 6,5L
Leider nicht so hocheffizient wie bei Toyota, weil der Motor nicht im Atkinsonzyklus läuft.

Nun, die Hälfte meiner inzwischen 15000km dieses Jahr habe ich elektrisch zurückgelegt, die andere Hälfte mit Benzin. Diese Benzinhälfte ist zum größten Teil durch Autobahnfahrten zusammengekommen (warum müssen Veranstaltungen immer so weit weg sein? Wink )
Mit einem modernen BEv wäre alles möglich gewesen, die Galacon wäre von der Anfahrt mit drei oder zwei Ladestopps etwas länger, aber stören würde es mich nicht. Leider sind die BEv noch bissl teuer, etwa auch im Gebrauchtmarkt (zB Hyundai Ioniq, Renault Zoe günstig aber mit hohen Unterhaltskosten). Daher ist mein „Hybrid“(ist es IMO nicht) mit 13k€ auf dem Gebrauchtmarkt vgl günstig um im Alltag komplett elektrisch zu fahren ohne jetzt „im Freien“ zu sitzen (Twizzy, City-El)

Meine restliche Umweltbilanz ist noch nicht Öko, da mit Öl geheizt wird. Mit 1200L letzten Winter war ich jetzt aber auch nicht soooo schlecht. Das kommende Geld soll in PV gehen, dauert aber noch etwas. Der Ökostromanteil ist in meinem Tarif 100%, und mit 26ct/kWh relativ günstig.

@Ayu: wie viele Stunden soll der Stau denn gehen? Smile
Die Innenraumheizung braucht im ineffizientesten Fall bei nem e-Auto ca 3kW die Stunde. Wenn ein e-Auto einen kleinen 30 kWh Akku hat reicht der auch lange genug aus um einige Zeit zu Heizen. Und der Verbrauch sinkt weiter wenn modernere Techniken wie Isolierverglasung und Wärmepumpen verbaut sind.

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24.09.2019
Herrmannsegerman Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(24.09.2019)404compliant schrieb:  Jedenfalls, als Radfahrer kommt man über die Pauschale nicht hinweg.

Es ist doch schon bedingt durch die Sache so das dich die Pauschale deutlich besser stellt als den Autofahrer, du kriegst dieselbe Erstattung aber hast weitaus weniger Kosten die anfallen.

Zumal ich es mir auch nur sehr schlecht umsetzbar vorstelle. Nehmen wir mal an ich behaupte einfach ich würde mit dem Rad fahren um eine höhere Pauschale zu erhalten, und fahre aber mit dem Auto. Das kann doch im Finanzamt niemand praktisch kontrollieren.

Ich wette mit dir das die Scharchzapfen vom Finanzamt das nicht raffen.  FS grins

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24.09.2019
Leon Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(24.09.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Viele werden doch erst zum Pendeln gezwungen weil in der Stadt das wohnen unleistbar geworden ist.
Wäre es nicht umgekehrt einfacher, die Jobs aus den Städten auszulagern bzw. flexibler zu gestalten? Viele Firmen müssten z.B. ihre Büros nicht mitten in der Innenstadt haben, wo man auch trotz subventionierter Mieten keine Wohnung finden würde, weil es nicht genug Angebot gibt. Man findet auch nur selten eine Wohnung direkt neben dem Arbeitsplatz, bzw. will auch nicht bei jedem Arbeitsplatzwechsel umziehen, was wenn man kein Single ist, auch sehr kompliziert ist.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2019 von Leon.)
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24.09.2019
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Also die Firmen nicht in der Stadt, sondern auf dem Land? Dann würden die Mietpreise in der für Pendler erreichbaren Umgebung der Firma sich einfach erhöhen.

...
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24.09.2019
Leon Offline
Vorschläfer Adminpony
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(24.09.2019)Meganium schrieb:  Also die Firmen nicht in der Stadt, sondern auf dem Land? Dann würden die Mietpreise in der für Pendler erreichbaren Umgebung der Firma sich einfach erhöhen.
Es wird immer so sein, dass Wohnungen mit besserer Lage, sei es in Innenstädten oder in der Nähe von großen Firmen, gefragter und ggf. auch teurer sind. Der Unterschied ist, wenn die Firmen auf dem Land statt in den Innenstädten sind, dass sie nicht mehr alle auf einem kleinen, eh schon überfüllten Fleck sind und sich die Nachfrage an Wohnungen so breiter verteilt.
Du kannst dir auch einfach das Gegenteil vorstellen: Würden noch mehr Firmen in die Städte gehen statt aufs Land, würde sich der Wohnungsmarkt in den Städten nur noch weiter verschlimmern.
Allgemein macht es Sinn, bei Berufen, wo das möglich ist, z.B. den typischen Bürojobs, neue Arbeitsmodelle mit flexiblen Arbeiztzeiten und -plätzen einzuführen.

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24.09.2019
Malte279 Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Schön wäre es sicher für viele auch wenn ein Teil der Jobs nach Hause verlagert werden könnte. Bei solchen Jobs, die überwiegend digital ablaufen und es entscheidend ist dass zu einem bestimmten Termin bestimmte Dinge getippt, programmiert, verschickt, Telefonate getätigt worden sind o.ä. wäre eine Verstärkte Auslagerung in Privathaushalte vielleicht eine Überlegung. Natürlich hätte es sowohl Vor- als auch Nachteile.
Zu den Vorteilen würden für die Arbeitgeber Seite geringe Kosten für Räumlichkeiten, Mobiliar etc. gehören. Die Arbeitnehmer hätten die Möglichkeit durch die Arbeit zu Hause Beträge für die dazu Verwendeten Räumlichkeiten etc. steuerlich abzusetzen und das teure und stressige pendeln würde zumindest verringert werden (eine 100%ige Auslagerung aller Tätigkeiten ist wohl nur in Ausnahmefällen möglich). Je nach Art der Aufgaben wäre es den Arbeitnehmern vielleicht auch möglich sich ihre Zeit freier einzuteilen und dadurch Job und Familie besser unter einen Hut zu bekommen (was ja ein zunehmendes Problem ist).
All das setzt aber vermutlich ein höheres Maß an Vertrauen und Verlässlichkeit zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern voraus, damit es weder darin endet das Aufgaben wegen fehlender "Überwachung" nicht erledigt werden noch in einer verstärkte "Überwachung" und 24/7 Abrufbarkeit der Arbeitnehmer.
Auch Sicherheitsbedenken (je nachdem für was der PC zu hause an dem die Arbeit getan wird sonst noch genutzt wird) könnten hier speziell bei sensiblen Daten ein Problem sein.
Mit der Zunahme von Jobs bei denen die körperliche Anwesenheit von Arbeitnehmern an einem bestimmten Ort eigentlich nicht immer erforderlich ist halte ich Bemühungen in dieser Richtung aber für ziemlich sinnvoll.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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25.09.2019
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(24.09.2019)Leon schrieb:  
(24.09.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Viele werden doch erst zum Pendeln gezwungen weil in der Stadt das wohnen unleistbar geworden ist.
Wäre es nicht umgekehrt einfacher, die Jobs aus den Städten auszulagern bzw. flexibler zu gestalten? Viele Firmen müssten z.B. ihre Büros nicht mitten in der Innenstadt haben, wo man auch trotz subventionierter Mieten keine Wohnung finden würde, weil es nicht genug Angebot gibt. Man findet auch nur selten eine Wohnung direkt neben dem Arbeitsplatz, bzw. will auch nicht bei jedem Arbeitsplatzwechsel umziehen, was wenn man kein Single ist, auch sehr kompliziert ist.

Meiner Ansicht nach sind die Immobilienspekulationen Haupttreiber für hohe Preise. Zumal immer mehr Makler in das Luxus-Segment einsteigen, weil die Reichen die einzigen sind, die sich noch wohnen leisten können. Dafür gibt es dann viel zu viele 150m²-Wohnungen (viele davon leer) und viel zu wenige 40m²-Wohnungen. Es gibt aber auch immer mehr Singles, die brauchen schlichtweg keine 150m²-Wohnung, selbst wenn es sich leisten könnten.

Was die Nähe zum Arbeitsplatz angeht; das ist ja gar nicht mal so wichtig. Wichtig ist nur dass man schnell und einfach mit den Öffis zum Arbeitsplatz käme. Also es würde schon reichen irgendwo innerhalb der selben Stadt zu leben, oder ggf. im näheren Umland, sofern die Öffi-Verbindung gegeben ist. Schlecht ist, wenn die Leute in irgend nem Dorf 50km entfernt leben, das nicht mehr gescheit an die Stadt angeschlossen ist.

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25.09.2019
Lord Zymix Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(25.09.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Meiner Ansicht nach sind die Immobilienspekulationen Haupttreiber für hohe Preise.
Kann niemals daran liegen das zu wenig und nicht hoch genug gebaut werden darf und fast jeder in die Stadt und Umgebung ziehen will.

Müssen immer die Spekulanten sein. Warum nicht einfach mal einführen: "Jeder der ein Grundstück mit Haus besitzt muss selber drin Wohnen oder es der Gemeinde/dem Staat abgeben (/Enteignung)." da ist dann nix mehr mit Spekulanten. Dann kann auch keiner mehr heulen das wer mehrere Häuser besitzt.

Und die bösen Immobilien-Unternehmen in Berlin sind dann auch ihre Häuser los.

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25.09.2019
Mc Timsy Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
HeavyMetalNeverDies schrieb:Meiner Ansicht nach sind die Immobilienspekulationen Haupttreiber für hohe Preise.

Das ist schnell behauptet, aber woher weist du das?

Spekulation spielt selbstverständlich eine Rolle. Aber warum ist es für dich der Haupttreiber dessen Lösung das Problem quasi beseitigen würde?


Leon schrieb:Allgemein macht es Sinn, bei Berufen, wo das möglich ist, z.B. den typischen Bürojobs, neue Arbeitsmodelle mit flexiblen Arbeiztzeiten und -plätzen einzuführen.

Nur kannst du das schwer kontrollieren wo sich Firmen und Arbeitnehmer ansiedeln wollen. Du kannst zwar Geld als zusätzliche Vereinfachung investieren, doch so manch ein Entscheidungskriterium kannst du damit nicht überdecken.


Um das mal mit einem Beispiel zu verdeutlichen. Ich wohne ja noch immer in Chemnitz. Hier herrscht ein phänomenaler Leerstand an hervorragenden und günstigen Wohnungen. Auch potentielle Fertigungshallen und Gewerbeplätze für Existenzgründungen sind darunter und die Firmen hier suchen händeringend nach Arbeitskräften. Das betrifft Hochqualifizierte wie Ingenieure, wie auch Arbeitnehmer im Deinstleistungsbereich. In einem Hotel hier in der Gegend, in dem ich während meiner Umzugsphase kurz gelebt habe, hat man beispielsweise schon vor Jahren das Restaurant schließen müssen und soweit mir bekannt ist bis heute nicht wieder eröffnet. Nicht weil man kein Geld dafür hätte. Gäste kommen in ausreichender Zahl. Aber man findet einfach keinen Koch.
Ich habe hier mit Firmenchefs gesprochen, die gerne wachsen möchten, aber niemanden finden, der bereit ist in der Gegend zu wohnen. Ein befreundeter Ingenieur hat mir erzählt, dass er tatsächlich schon Jobangebote während seinem Studium bekommen hat, obwohl er keine fertige Ausbildung, sondern nur Vorkenntnisse in dem Bereich durch sein dann noch nicht abgeschlossenes Studium hatte. Jetzt wo er fast fertig ist, hat noch immer mit mehreren Angeboten für spätere Anstellungen zu kämpfen. Eine Situation die man in anderen Gegenden herbeisehnen würde.

Trotzdem kommt einfach kaum jemand.

Da fallen mehrere Sachen rein. Ärzte- und Lehrermangel machen es weniger attraktiv für hochqualifizierte Arbeitnehmer. Eine befreundete Lehrerin sucht aber auch lieber länger wonaders, als in den Raum Chemnitz zu ziehen, auch wenn die Einstellungsbedingungen herausragend sind und der Ehemann (Chemiker) hier problemlos Arbeit finden würde. Fachkräfte die sich hierher verirren neigen dazu irgendwann wieder weg zu wollen, weil ihnen der Alltagsrassismus der Einheimischen auf den Senkel geht. Studenten die von der TU angelockt werden, bleiben auch meistens nicht darüber hinaus, sondern streben in die attraktiveren "Schwestern" Leipzig und Dresden. Die Stadt hat sichtbar Geld für Investitionen, ebenso wie viele der ansässigen Firmen, aber wenn man jetzt schon nicht genug Arbeitnehmer findet, kann man auch erstmal nicht viel in die Zukunft investieren. Weil es in Pendelreichweite ist gibt es im Moment einen leichten Spekulantenboom von Immobilieninvestoren, die hoffen, dass die Preise in Leipzig so stark ansteigen, dass mehr Menschen hierher wollen. Was im Moment zu weiteren Renovierungen der leerstehenden Häuser führt. In sofern noch ein kleiner Punkt für Heavy. Spekulanten sorgen hier im Moment für ein gestiegenes Angebot an Wohnungen in der Hoffnung irgendwann einen ernsthaften Gewinn daraus zu ziehen. Gleichzeitig habe ich hier in meinem Haus keinen Tag erlebt, an dem alle Wohnungen vergeben gewesen wären. Ich könnte jetzt also niemandem ruhigen Gewissens eine Investition empfehlen. RD wink

Und ich selbst plane auch in absehbarer Zeit zu gehen. Als Politikwissenschaftler finde ich meine Jobs ohnehin nur in den administrativen Zentren. Auch wenn ich es also nicht will, muss ich, sofern sich mir keine ungeahnte Alternative eröffnet, ebenfalls nach einer Wohnung in einer Stadt suchen in die sowieso jeder will, während ein Ort wie Chemnitz weiterhin zusehen muss, wie es seine Stellen besetzt kriegt und die supergünstigen Wohnungen gefüllt bekommt.

Selbst wenn du ein Firmenchef wärst, der seinen Betrieb buchstäblich überall aufbauen kann, was nicht auf alle zutrifft, du müsstest dir ernsthaft überlegen ob du in eine Stadt willst, in der keiner bleiben will, weil du ja noch immer Arbeitnehmer brauchst. Und Chemnitz ist, bei allen Problemen eigentlich eine ganz attraktive Stadt, sowas in irgendwelche Kleinstädte und Dörfer umzuleiten ist eine enorme Investition.

Natürlich gibt es Möglichkeiten. Eine ausgebaute Bahnverbindung macht es dann beispielsweise möglich Orte für Pendler zu erschließen, die vorher nicht denkbar waren. Das sind aber alles große Investitionen, die normalerweise die Zusammenarbeit von kommunaler Ebene, Landespolitik und Investoren erfordern. Sowas geht gerne auch mal schief.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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07.10.2019
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Hab jetzt mal versucht zu meiner neuen Arbeit mit der Bahn zu pendeln.
Jetzt am Montag der zweiten Woche sehe ich das als gescheitert an. Ich wollte eigentlich wirklich nicht immer mit dem Auto fahren, aber ich werde dazu genötigt. Die anderen Tage hielten sich noch im Verspätungsbereich von so 10 Minuten (natürlich gab es nie keine Verspätung). Heute allerdings... Erst kommt der Zug eine Viertelstunde zu spät, das wird dann immer wieder bis zu einer halben Stunde nach oben korrigiert. Dann fährt er nicht bis zum Ende durch und ich muss umsteigen. Der Anschlusszug kommt natürlich auch 10 Minuten zu spät. Ach ne, doch 15. Ups jetzt hab ich ne Kernzeitverletzung, obwohl ich eigentlich eine Stunde Puffer hatte (für ne Strecke von 30 Minuten...). Tja, doof.
Sorry aber mit dem Scheiß kann ich nicht arbeiten. Die maßlos überteuerte Monatskarte nutze ich noch, aber danach muss ich wirklich darüber nachdenken doch das Auto zu nehmen. Ist vom Sprit her auch nicht teurer.
Wenn man damit die ach so tolle Verkehrswende schaffen will, ja dann Prost Mahlzeit. Das wird ein Fass ohne Boden.
Sorry Klima, aber diese Gängelung ist es nicht wert.

Will sagen: Ich halte Deutschland für nicht fähig vom Auto wegzukommen. Das können wir uns abschminken. Wirklich. Bei der Bahn muss so viel nachgearbeitet werden, das wird ein Fass ohne Boden.

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07.10.2019
mrx1983 Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
im winter kann man es ganz vergessen. vor etlichen jahren zumindest kam es da dann schonmal zu 30-60 minuten verspätungen. wenn das dann über etliche tage so geht, dann hat der arbeitgeber irgendwann auch kein verständniss mehr. ich denke es kommt immer darauf an wo man wohnt und der arbeitgeber. so pauschal jeden auf öffentliche umstellen ist momentan undenkbar. ich hoffe auf e-autos, natürlich nur wenn denn auch mal deutschland von den kohle kraftwerken mal wegkommt, und das netz das auch bewältigen kann.
MOMENTAN kann es das nicht.

wo wir dann beim 2. sind, irgendwie läuft doch was mit der energiewende schief. die strompreise werden immer teurer, wir haben mit den höchsten co2 ausstoß durch kohle, und dann wäre diesen sommer noch unser stromnetz fast zusammengebrochen. ich weiß nicht ob ich da der einzige bin, aber ich denke man hätte mal zuerst die kohle abschalten sollen, bevor man an die kernkraft geht. kernkraft wäre eine gute möglichkeit gewesen die zeit zur völligen umstellung gut zu überbrücken, vielleicht sogar mit neuer technik eine gute alternative darzustellen. neue technologien wie der https://dual-fluid-reaktor.de/ haben bessere sicherheit und verwerten sogar den alten atommüll. just my 2 cents.

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07.10.2019
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Man munkelt ja, seit der Privatisierung der DB ist die Zuverlässigkeit gesunken. Vielleicht war das ja ein Fehler, und die Bahn sollte nun Kollektiveigentum werden? Aber es war ja wichtiger, als Privatunternehmer Milliarden zu verdienen, anstatt sich um Probleme zu kümmern: Sanierung der Trassen, Trennung von Güter-, Nah- und Fernverkehr (alleine hiermit wäre schon viel getan...), Reaktivierung von aufgegebenen Strecken, ungenügende Fahrpläne. Denn schon damals, in staatlicher Hand, galt die Bahn als marode und überschuldet. Und auch damals wusste man schon, dass die Umweltwende kommen wird.

Was haben wir nun? Die Bahn steht mit ca. 20 Milliarden Euro noch tiefer in der Kreide, die Infrastruktur ist mangelhaft und mehr Zuverlässigkeit würde nur mehr Geld kosten.

Ich habe hier das Gefühl, die deutsche Bahn fährt auf Kupferleitungen und will partout nicht in Glasfaser investieren, obwohl a) bessere Kapazitäten erreicht werden, b) schneller ist, c) attraktiver für Kunden ist, und d) der Umwelt geholfen wird. Aber sowas kostet ja Geld. Und es ist schade.

...
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07.10.2019
Leon Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(07.10.2019)mrx1983 schrieb:  die strompreise werden immer teurer, wir haben mit den höchsten co2 ausstoß durch kohle, und dann wäre diesen sommer noch unser stromnetz fast zusammengebrochen. ich weiß nicht ob ich da der einzige bin, aber ich denke man hätte mal zuerst die kohle abschalten sollen, bevor man an die kernkraft geht.
Eigentlich sind die Strompreise seit 2013 konstant geblieben bzw. sogar leicht gesunken. Erst dieses Jahr gab es durch gestiegene Preise beim Einkauf wieder einen Anstieg. Abgesehen davon, dass ein großer Teil des Strompreises aus Steuern besteht, geben die Energieversorger auch Senkungen bei den Einkaufspreisen deutlich langsamer weiter als Preiserhöhungen. Durch erneuerbare Energien werden die Strompreise längerfristig aber eher fallen als steigen.

Die Stromnetze müssten vermutlich noch weiter ausgebaut werden. Nicht unbedingt wegen der erneuerbaren Energien, aber wegen der Umstellung vieler Verbraucher, die bisher mit Öl/Gas liefen, auf Strom, vor allem für die Elektromobilität. Gerade innerhalb der Städte ist das schwierig, da die Leitungen in den Straßen und Häusern bei weitem nicht dafür konzipiert sind, dass jeder Haushalt ein Elektroauto hat und lädt.

Atomenergie, vor allem in der derzeitigen Form ist keine wirkliche Alternative. Sie ist zwar klimaneutral, aber wenn man die Folgekosten einrechnet, eine der teuersten Energiequellen nor vor vielen erneuerbaren Energien. Neuartige Atomreaktoren gibt es derzeit nur in der Theorie und würden auch viel Geld benötigen, realisiert bzw. erst mal erforscht zu werden. Als Alternative zu Kohle bzw. als Puffer für die erneuerbaren Energien gäbe es Gaskraftwerke, die deutlich effizienter und flexibler arbeiten, aber wegen des billigen Kohlestroms hängen diese zwar am Netz, sind aber die meiste Zeit abgeschaltet (z.B. in Irsching).

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