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Normale Version: Legalisierung von Cannabis
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Es gibt genug gute Gründe, um Cannabis zu legalisieren. Jeder Mensch sollte selbst wissen was gut für ihn ist.
Mir sind bis jetzt nur Leute begegnen, die damit halt absolut nicht umgehen können, und vernünftige Konsumenten kenne ich nur vom Hörensagen.
Aber das sind ja Bedauerliche Einzelfälle™
[Bild: cl-ts-foreveralone.png]
Naja, cannabissüchtige schaden in den meisten fällen aber sich selbst und anderen um einiges weniger als alkoholkranke...
Alkohol (ob nun suchthaft konsumiert oder nicht) schadet anderen Personen nicht direkt. Nur die durch den Alkohol beeinflusste Handlung kann negative Folgen für die Umgebung des Betrunkenen haben.

Beim Cannabis hat man aber zwei verschiedene Arten der Aufnahme:

1. Der Wirkstoff vom medizinischen Cannabis wird entweder oral aufgenommen oder inhaliert. Sprich, sofern richtig angewandt, spürt die Umgebung nichts davon.

2. Der Cannabis, den die Meisten allerdings wollen ist der, den man am Ende raucht. Dies ist widerrum sehr schädlich, da hierbei krebserzeugende Stoffe produziert werden.


Als Medikament im Anbau unter Aufsicht von Behörden ist Cannabis sicherlich brauchbar, aber die Meisten wollen Cannabis halt doch als Joint oder für die Bong.

Und im Übrigen haben genug Leute auch mit Alkohol den Gedanken, noch alles unter Kontrolle zu haben. Dieser Gedanke ist mehr als unreif, da bewiesen ist, was für Auswirkungen sowohl Alkohol als auch Cannabis haben.
Das, was Bronyhead gesagt hat.

Und ich verstehe nicht, wieso man seinen Spaß und sein Glück von Genussmitteln abhängig machen muss.. [Bild: cl-rar-seriously.png]
Genau, wer sein Glück abhängig von starken psychotropen Substanzen abhängig machen muss, der hat ernsthafte Probleme.

Ich kann auch nicht so ganz das bisherige Ergebnis der Umfrage verstehen. Denken so viele Leute wirklich so oder wurde hier nur getrollt?
[Bild: cl-aj-hay.png]
Wenn das tatsächlich nen echtes Ergebnis ist, dann frag ich mich echt. ... RD laugh

Leider sind nicht alle so vernünftig wie zb Nastor oder Trenk, die ja beide zwar für die Legalisierung sind, aber auch selbstreflektiert genug, um das auch mit Vernunft konsumieren zu können. (was sie allerdings beide nicht tun...^^)
Indirekt oder direkt ist mir wurscht. Für mich zählen die frauen und kinder, die von alkoholsüchtigen verdrescht oder die frauen, die auf der strasse von ihnen angepöbelt werden.
Das was beim rauchen vom cannabis am meisten schädigt, ist der tabak, der mitgeraucht wird.

Klar sollten dinge wie heroin usw verboten bleiben, aber bei cannabis sehe ich da keinen grossen grund. Wenn alkohol und zigaretten erlaubt bleiben, sollte es cannabis auch sein.
Wenn alles komplett verboten werden würde, wäre es mir allerdings auch wurscht, weil ich eh nicht kiffen will.
Ich glaube, ich habe mich hier noch nie zu Wort gemeldet. Das will ich nun ändern:

Ich persönlich bin für eine Legalisierung von Cannabis. Ich selber bin kein Konsument und verspüre auch keinen Drang, Cannabis zu Konsumieren. (Hauptsächlich wegen der Konsumform, da ich gegen das Rauchen in jedweger Art bin.)

In meinem Umfeld habe ich bisher eigentlich nur positive Auswirkungen von Marihuana erlebt. Ganz stark in Form von der Medizineschen Anwendung dieser Pflanze.

Meine Mutter hat Multiple Sklerose, ist also auf einen Rollstuhl angewiesen. Schmerzmittel und co helfen ihr schon lange nicht mehr. Das einzige was ihr Hilft ist Cannabis. Und da nicht dieses reduzierte vom Arzt verschriebene, sondern das "richtige". Wie kann ich gegen etwas sein, wo ich persönlich eine heilende Wirkung sehe?  Die ganzen ach so wunderbaren Medikamente der Pharmakonzerne sind fast wirkungslos im vergleich einer Uralten Pflanze, von deren Heilwirkung man schon seit Jahrhunderten gebrauch gemacht hat, bis man irgendwann auf die Idee gekommen ist, das zu verbieten.

Im Garten unseres Nachbarn wächst auch eine Hanfplanze fröhlich vor sich hin und niemanden im Dorf scheint es zu stören. Und mit unseren Nachbarn kommen wir perfekt aus und sie sind tolle und freundliche Menschen, die anscheinend ab und zu Kiffen. Daran finde ich nichts auszusetzen. Denn wenn es in unserem Kulturkreisen gang und gebe ist, sich bei einem Glas Wein oder einem Glas Bier zu treffen und eine gute Zeit zu haben, warum sollte das nicht bei einer Tüte Cannabis möglich sein? Es gibt 99% Alkoholkonsumenten, die vernünftig und überlegt mit Alkohol umgehen, die nie Probleme deswegen hatten, die stehts ihr Limit kennen und nie Auffällig im Bezug auf Alkohol wurden. Leider sind es die 1%, die Betrunken Auto fahren, im Suff Frauen Prügeln und so das Genussmittel Alkohol in den Dreck ziehen. Ich trinke übrigens auch fast keinen Alkohol, bin aber ein Befürworter des vernünftigen Konsums. Man sieht in den Zeitungen halt leider viele Jugendliche, die Masslos alkohol konsumieren, man hört Täglich in den Nachrichten schreckensmeldungen, wo irgendein betrunkener Idiot in einem Baum gerast ist. Man muss so viel Medienkompetenz auafweisen um zu erkennen, dass dies die konzentrierten Meldungen zu einem bestimmten Thema sind.

So ist es auch bei den Drogen. Man kriegt nur die konzentrierten Negativmeldungen mit. Positive Meldungen laufen unter dem Radar der Öffentlichkeit. Jeder kennt irgendjemanden, der Kifft und sich daneben benimmt. Diejenigen, die Kiffen und sich mit der Gruppe treffen, um eine gute Zeit zu haben, die werden zwar Wargenommen, aber schnell wieder vergessen.


Zumal Kiffen auch eine soziale Aktion ist. Man hört ja immer wieder, dass die Jugend vereinsamt. Gemeinsames Kiffen war in unserem Dorf damals eine beliebte Freizeitaktivität, in dem Kiffer und nichtkiffer gemeinsam eine gute Zeit zusammen verbracht haben. Und siehe da, keiner der damaligen Leute ist abgestürtzt, sondern sie sind alle doch recht erfolgreich im Leben. Auch dieser Aspekt bekräftigt mich darin, dass Kiffen ungefährlich und sogar fürs Soziale Gefüge förderlich sein kann.


In vielen Gebieten dieser Erde ist der Konsum von verschiedenen Drogen legal, und meistens funktioniert es dort recht gut. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, das Holland von brandschatzenden 12-Jährigen Kifferzombies Heimgesucht wird.  AJ hmm

Auch in der Schweiz herrscht ein recht liberales Gesetz und es wurde öfters über eine vollkommene Legalisierung debatiert. Auch hier gibt es nicht viel mehr negativbeispiele als in anderen Ländern, obwohl in der Schweiz prozentual mehr gekifft wird als in anderen Ländern.
Bis vor 1950 war der Hanf in der Schweiz sogar eine der meist angebautesten Kulturpflanzen in sachen Medizin.



Seit Jahrtausenden haben sich die Menschen berauscht. Es ist ein natürliches Bedürniss des Menschen, sich abzulenken und dem Alltag zu entkommen. Einige machen es durch Alkohol, einige durchs Gamen, andere halt durch Drogen. Wenn das in vernünftigen Mengen stattfindet, so ist das für mich alles legitim. Ich würdste sogar so weit gehen, um die Legalisierung anderer, nicht abhängig machender Drogen zu fordern, wie z.B. LSD.
Es gibt genügend Kampagnen bezüglich dem sicheren Umgang mit Alkohol, da wäre es für mich Denkbar, das ganze auch auf andere Drogen wie Cannabis auszuweiten und das ganze in Staatlichen Shops zu verkaufen. Zumal der Gewinn daraus direkt in die Staatskasse wandern würde. Das würde dem Staat nicht unerhebliche Mehreinnahmen bescheren. Also auch aus Volkswirtschaftlicher Hinsicht wäre eine legalisierung mit annschliessenden regulierten Verkauf ein Segen für viele Staaten.


Funfact, in der Schweiz gibt es tatsächlich Hanf-Ice-Tea.  RD laugh  (schmeckt aber nicht so besondes)
Spoiler (Öffnen)
Nastor, Respekt.

Würde schon fast sagen, dass du damit viele Sachen auf den Punkt gebracht hast.

Vor allem in der Sache mit den Aufklärungskampagnen stimme ich voll und ganz zu.

Habe mich damals, als ich angefangen hab versucht ausgiebig zu erkunden.
Aber wirklich viele "offizielle" Seiten gibt's dazu nicht. Habe also alle Infos aus meinem Umfeld bezogen,
dem ja auch vertraue, aber nen Arzt wäre mir lieber gewesen...

Habe diesen Schritt nicht bereut, auch wenn viele das als Risiko sehen würden, da ich ja nicht wusste, was mich "erwartet".

Mittlerweile rauche ich 2-3 Mal im Monat mit Freunden und mir gefällt es auf jeden Fall besser als Alkohol trinken, alleine wegen den Nachwirkungen. RD wink

Wie gesagt, wenn Legalisierung, dann auch auf Aufklärung und nicht nur "Is ungefährlicher als Alk".
Ist genau so ein Rauschmittel mit Nebenwirkungen!
So, ich habe mir mal die ersten Seiten dieses Threads angeschaut und mir einige Argumente der Legalisierungsgegner aufgeschrieben. Diese kommen ja ziemlich häufig in solchen Diskussionen, darum dachte ich ich schreibe eine gebündelte Gegenrede.

Die Argumente kommen von einer Seite die für die Legalisierung eintritt, jedoch berufen sie sich auf Quellen und Studien die jeder nachlesen kann wenn er möchte.

Gut, fangen wir an:
Zitat:Wir brauchen nicht noch eine legale Droge, gibt schon viel zu viele.
Zitat:"Süchtig kann man nach allem werden" - Was nun wirklich kein Grund ist den Status als selbständiges Wesen durch noch mehr Bedrohungen herauszufordern."
Zitat:Ich sehe, wie einige andere hier, keinen entscheidenden Grund Cannabis zu legalisieren. Es mag in der Medizin Anwendung finden, aber sonst, bleibt es ein weiteres, unnötiges Suchtmittel.

Dieses Argument nimmt stillschweigend an, dass das Verbot den Konsum minimiert und dass es dabei weniger Probleme verursacht als der Konsum selbst. Es nimmt weiterhin an, dass Cannabis nur zusätzlich und nicht anstelle von anderen Drogen wie z.B. Alkohol konsumiert wird. Alle drei Annahmen sind falsch.

Cannabislegalisierung bedeutet keine Einführung einer neuen Droge, wie das immer dargestellt wird, sondern eine Entkriminalisierung einer alten Droge. 45 Millionen EU-Bürger haben Cannabiserfahrung. 3 Millionen Deutsche (nach offiziellen Schätzungen) kiffen hier und heute, Gesetz hin oder her, seit Jahrzehnten. Sie ignorieren das Gesetz weil niemand ihnen seinen Sinn verständlich machen kann. Das ist die Realität.

Legalisierung würde viele Gefahren verringern. Man erinnere sich nur an die amerikanische Alkoholprohibition. Vor der Legalisierung von Alkohol 1933 bereicherte der Schwarzmarkt die Mafia mit ihren Maschinenpistolen, nachher den Finanzminister. Vorher gab es nur schlechten Schnaps, nachher auch Bier und Wein von vernünftiger Qualität. Vorher betranken sich auch Kinder und Jugendliche, weil in illegalen Kneipen niemand an Altersgrenzen dachte. Nachher hielt man sich wieder an Jugendschutzgesetze beim Alkoholverkauf.

Nicht die Legalisierung führt zum steigenden Konsum sondern der gestiegene Konsum zur Legalisierung. Die Alkoholprohibition wurde abgeschafft nachdem der illegale Alkoholkonsum 12 Jahre lang kontinuierlich gestiegen war. Irgendwann kann man sich einfach nicht mehr vor der Realität verstecken: Die Alkoholprohibition und die Cannabisprohibition waren zwar gut gemeint aber trotzdem ein Fehler.

Der Gesetzgeber versucht mit dem Cannabisverbot, der Bevökerung eine weniger riskante Alternative zu Alkohol vorzuenthalten. Viele Probleme die in Verbindung mit Alkohol auftreten sind nämlich im Zusammenhang mit Cannabis praktisch unbekannt. So gibt es z.B. einen deutlichen Bezug zwischen gewalttätigem Verhalten und Alkoholkonsum, während Cannabis eine eher entspannende Wirkung hat.

Zitat:Es gjbt genug andere möglichkeiten spaß und glückshormone zu erleben....
Zitat:Halte dich doch einfach an das Verbot.

Diese Argumente sind in der Debatte irrelevant. In einem freien Rechtsstaat kann der Staat Freiheiten von einzelnen nur einschränken um die Rechte anderer zu schützen. Willkürliche Verbote sind also nicht verfassungskonform.

Verbote nur mit dem "nicht brauchen" von Genussmöglichkeiten zu begründen könnte zu Zuständen wie in Afghanistan unter den Taliban führen, wo selbst Musik, Tanz und Fernsehen verboten waren.

Es braucht auch niemand Sex, außer zur Fortpflanzung. Dennoch wäre es ein unangemessener Eingriff in die Privatsphäre von Millionen Menschen wenn man hier ein Verbot erlassen und durchsetzen wollte.

Zitat:Die verharmloser von sämtlichen rauschmitteln nehmen sie meist selbst.

Dieses Argument ist unsachlich und soll nur vom eigenen Mangel an Argumenten ablenken.

Nicht jeder der die Schwulenehe befürwortet ist schwul. Nicht jeder der für Gleichberechtigung ist, ist eine Frau. Nicht jeder der Gewalt gegen Ausländer verurteilt ist ein Ausländer. Nicht jeder der gegen Kriminalisierung von Cannabiskonsumenten ist konsumiert selber, oder befürwortet auch nur den Konsum.
Wer so ein Pseudoargument verwendet muss sich fragen lassen ob er sonst etwa keine Argumente habe.

Zitat:Zwar hört man oft, dass Cannabis ja ach so toll sei und alles mögliche vollbringt, aber letztlich ist es immer noch ein Rauschgif
Zitat:Jedes Rauschgift hat schlechte Auswirkungen.

Der Ausdruck "Rauschgift" besagt eigentlich nur, dass eine Substanz illegal ist. Tatsächlich sind Alkohol und Nikotin eher suchtbildend und giftiger als Cannabis.

Zwischen 0,04 und 0,06 Gramm Nikotin wirken geschluckt tödlich, wähend bei THC die tödliche Dosis mindestens 47 Gramm beträgt, entsprechend mehr als einem halben Kilo Haschisch guter Qualität.

Reines Koffein ist etwa 6 mal giftiger als THC.

Bei Alkohol ist bereits die 5-fache Rauschdosis tödlich (0,8 bzw. 4,0-5,0 Promille) während bei THC die 450- bis 1800-fache Rauschdosis nötig wäre.

Es gibt keinen einzigen dokumentierten Fall einer tödlichen Cannabisüberdosis.

Zitat:Dass Cannabis körperlich abhängig macht, hab ich übrigens hier her. Und psychisch macht es noch mehr abhängig. Su-per.

Im Gegensatz zu Suchtmitteln wie Heroin und Alkohol ist eine körperliche Abhängigkeit bei Cannabis unbekannt. Das heisst zum Beispiel, dass beim Absetzen von Cannabis keine Entzugserscheinungen auftreten. Bei Alkoholsucht können die Entzugserscheinungen sogar tödlich enden.

Das Bundesverfassungsgericht stellte am 09.03.1994 fest, dass "das Suchtpotential der Cannabisprodukte als sehr gering eingestuft" wird.(BVerfG 1994)

Bei einem geringen Teil der Cannabiskonsumenten kommt es zwar zu psychischer Abhängigkeit, aber laut einer Studie für den früheren Gesundheitsminister Seehofer (CSU) ist das bei 92 Prozent (d.h. etwa 11 von 12 Konsumenten) nicht der Fall. Laut Sucht und Drogenbericht 1999 der Bundesregierung gab es 1998 nur 117 Fälle von stationärer Drogentherapie unter 2,4 Millionen Konsumenten, etwa 1 von 20.000. Bei Alkohol war der Anteil zwölfmal so hoch. (Suchtbericht 1999)

Die im März 1999 veröffentlichte Studie des renommierten "Institute of Medicine" der amerikanischen Akademie der Wissenschaften untersuchte im Auftrag der US-Regierung u.a. auch das Abhängigkeitspotenzial von Cannabis. Laut dieser offizielle Studie entwickelt folgender Anteil unter den Probierern folgender Drogen später irgendwann eine Abhängigkeit:
Nikotin: 32%, Heroin: 23%, Kokain: 17%, Alkohol: 15%, Cannabis: 9% (IOM-Studie, Kap. 3, Tabelle 4)

Die wissenschaftliche Expertise für Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) stellte 1997 fest:
"Der Konsum von Cannabis führt keineswegs zwangsläufig zu einer psychischen Abhängigkeit, es kann jedoch zu einer Abhängigkeitsentswicklung kommen. Eine solche Abhängigkeit vom Cannabistyp kann jedoch nicht primär aus den pharmakologischen Wirkungen der Droge, sondern vielmehr aus vorab bestehenden psychischen Stimmungen und Problemen erklärt werden. Die Abhängigkeit von Cannabis sollte als Symptom solcher Probleme gesehen werden." (Kleiber/Kovar 1997)

Psychische Abhängigkeit ist keine spezifische Eigenschaft von Drogen. Ihre Ausbildung hängt vorwiegend mit bereits vorher existierenden psychischen Problemen bestimmter Konsumenten zusammen. Problemkonsumenten brauchen psychotherapeutische Hilfe statt Strafverfolgung.

Zitat:Eine Legalisierung bedroht also letztlich die Freiheit jener Menschen, die aus Charakterschwäche oder aus der Lebenssituation heraus nicht in der Lage sind verantwortungsvoll damit umzugehen.

Die Erfahrung der Niederlande zeigt, dass Strafbefreiung zu keinem markanten Anstieg des Konsums führt. Das Verbot hat keine präventive Wirkung. Die meisten Cannabiskonsumenten verwenden Cannabis nicht übermässig, genauso wie die meisten Alkoholkonsumenten keine Alkoholiker sind. Sicher gibt es ein einige Leute die nicht damit klarkommen, aber die gibt es auch heute schon, bei Alkohol nicht anders als bei Cannabis. Strafandrohung hält Problemkonsumenten nur davon ab, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Zitat:(sinngemäß) Cannabis kann man nicht verharmlosen.

Niemand behauptet, dass Cannabis harmlos sei. Wie Alkohol und viele Lebensmittel kann Cannabis missbraucht werden. Daraus folgt nicht automatisch, dass ein Komplettverbot diejenige Regelung ist, die insgesamt zu den wenigsten Schäden führt.

Cannabis ist nicht völlig harmlos, aber es ist weniger schädlich als Alkohol und Nikotin die weiterhin legal sind. Das macht das Verbot und die Drogenpolitik allgemein unglaubwürdig und damit unwirksam und untergräbt die Autorität des Staates.

Die Cannabisexpertise von Professor Kleiber und Professor Kovar für Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) stellte fest: "Zusammenfassend ist festzuhalten daß die pharmakologischen Wirkungen und psychosozialen Konsequenzen des Cannabiskonsums sich als weniger dramatisch und gefährlich erweisen, als dies überwiegend noch angenommen wird." (Kleiber/Kovar)

Entscheidend ist für die Frage des Verbots ist die Gesamtbilanz. Viele Punkte die dort einfliessen werden gemeinhin völlig ignoriert. Ein Verbot kann den Cannabiskonsum nicht verhindern, wie die Erfahrung der letzten drei Jahrzehnte gezeigt hat. Es verursacht aber zusätzliche Probleme, von den enormen Kosten für Polizei und Justiz über die Schaffung einer Einkommensquelle für kriminelle Händler und den mangelnden Jugendschutz im Schwarzmarkt bis zur Verhinderung einer Cannabisbesteuerung.

Auch Cholesterin ist nicht harmlos, aber dennoch ist der Verkauf von cholesterinhaltigen Lebensmitteln legal. Aus gutem Grund setzten wir hier auf gesundheitliche Information und Selbstverantwortung der Verbraucher. Aufklärung ist wesentlich kosteneffektiver als Verbote. Jeder Euro den wir in die versuchte Durchsetzung von Verboten stecken fehlt uns zur Aufklärung.

Das Deutsche Ärzteblatt vom 27.10.2000 nannte das Cannabisverbot einen "kollektiven Irrweg" und schrieb:
"Aus medizinischer Sicht wird kein Schaden angerichtet, wenn Cannabis vom Verbot befreit wird. Das Cannabis-Verbot kann durch medizinische Argumente nicht gestützt werden."

Zitat:Nebenwirkungen und Risiken von Cannabis:
-starke Paranoia
-Psychosen

Nach derzeitigen Erkenntnissen kann Cannabis möglichweise bei besonders dafür veranlagten Menschen eine bereits latent vorhandene Schizophrenie zum Ausbruch bringen (sehen Sie dazu Studien zu Cannabis und Schizophrenie). Etwa ein Prozent der Bevölkerung ist davon gefährdet. Die Krankheit bricht vorwiegend in der Altersgruppe zwischen 18 und 30 aus. Über die Ursachen ist wenig bekannt.

Dieses wissenschaftlich umstrittene Risiko wäre vielleicht ein Argument für den einzelnen, Cannabis nicht zu konsumieren, insbesondere, wenn bereits Symptome von Schizophrenie oder Psychosen vorliegen. Cannabiskonsum kann die Symptome der Krankheit verstärken und den Heilungs­prozess ungünstig beeinflussen. Aufgrund der beobachteten Problematik empfehlen Experten Personen mit schizophrenen Psychosen oder mit Fällen von Schizophrenie in der engeren Familie, Cannabis generell zu meiden, bzw. beim Auftreten von Problemen den Konsum dauerhaft einzustellen.

Ein derartiges Risiko ist jedoch kein vernünftiger Grund, Menschen zu bestrafen, die Cannabis zu konsumieren, ohne dadurch zu Schaden kommen. Umsomehr gilt das für psychisch Kranke, die Therapie und nicht Strafe brauchen. Drohung mit Bestrafung und sozialer Ausgrenzung dürfte bei einer Krankheit, die ohnehin durch extreme Angstzustände und Verarmung von sozialen Kontakten gekennzeichnet ist, wenig produktiv sein.

Der Zusammenhang zwischen Cannabis und Schizophrenie ist weitgehend unklar. Eine Langzeitstudie an 50.465 schwedischen Wehrpflichtigen fand, dass von den 5391 Cannabiskonsumenten darunter 5318 (98,6%) nie an Schizophrenie erkrankten. Wäre Cannabiskonsum allein die Ursache für die Krankheit (wie in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts noch behauptet) und nicht nur ihr vorzeitiger Auslöser, dann wäre zu erwarten, dass der Anteil der Betroffenen deutlich höher liegt als die ermittelten 1,4 Prozent, ein Wert der nur gerinfügig über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegen.

Würde Cannabiskonsum schizophrene Psychosen nicht nur verfrüht auslösen sondern sie verursachen, dann wäre mit der steten Verbreitung des Cannabis­konsums seit Anfang der 60er Jahre eine Zunahme von Schizophrenie zu vermuten gewesen. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Dr Wayne Hall, National Drug and Alcohol Research Centre, University of New South Wales, Sydney, Australien:
"Die abnehmende Häufigkeit von behandelten [Schizophrenie]Fällen macht es unwahrscheinlich, dass Cannabisgebrauch Schizophrenie verursacht hat, die nicht ohnehin aufgetreten wäre."


So, hoffe ich bin jetzt auf möglichst viele Argumente eingegangen. Es ist aus meiner Sicht einfach wissenschaftlich und moralisch nicht vertretbar dass man das Verbot aufrecht erhält. Es ist unsinnig und unsinnige Verbote haben in einem freiheitlich-demokratischen Land nichts verloren.
Meine Meinung ist, dass es legalisiert werden sollte. Allerdings nur unter strengen Kontrollen, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Unter 18 sollte das Rauchen von Cannabis verboten sein, und alle Tabakrauchverbote sollen auch für Cannabis gelten. Man sollte sich dann auch um die Bildung und Förderungen von "Kifferlounges" machen, wo das Zeug dann in einer betreuten und vond er Wirkung und den Gefahren aufgeklärten Gruppe geraucht wird. Aber auch Kiffen in der Wohnung sollte erlaubt sein, wobei das ganze mit Kindern in der Wohnung auch wieder etwas anderes ist.

Im Grunde bin ich aber unter Bedingungen für eine Legalisierung von Cannabis.
Ich finde auch man sollte Cannabis legalisieren, schließlich nutzen Menschen Hanf schon seit Jahrhuderten!

Kleines Bild zum schmunzeln:

Ich will auch mitschreiben. Deshalb mache ich das jetzt mal. Hoffentlich ohne Missverständnisse.


also:



Das Cannabis eine Droge ist, die nur neben den normal/legalen Produkten konsumiert wird ist so wahr wie es ist. Aber es wird auch mal nur als solches konsumiert und ist nicht an den Konsum anderer oder zusätlicher Rauschmittel gebunden. Es wird halt konsumiert.

Also eine Legalisierung an sich wäre ja dann eigentlich nichts anderes wie wenn man sagen würde, dass Jugendliche unter 18 Alkohol kaufen dürfen. Für die Droge selber ist da halt mehr als nur das Alter die Blockade zu dem Produkt. Nur dass es nicht so schlimm wäre, wenn die letzt genannte Blockade brechen würde. Viel schlimmer, wenn die ab 18Blockade für den Alkohol gelöst werden würde. Damit ist es eigentlich nur verboten, weil der Aufwand es zu legalisieren zu groß ist glaube ich.

Das wenn das dann legal wird die ganzen Drogenmafiatypen in Deutschland allerlei Kunden verlieren werden, ist auch klar. Und auch Kunden in umliegenden Ländern noch dazu. Und im allgemeinen würden die Zulieferer der Drogenmafia dann vielleicht sogar direkt nach Deutschland liefern und damit wäre aus der Mafia auch nurnoch Pizza. Weil die dann nämlich garnichts mehr hätten um das überhaupt noch irgendwo zu verkaufen.
Dann werden die Bahnhöfe und dunkle Seitenstraßen ungewohnt breiter und freundlicher...

Dass es überhaupt über eine Legalisierung von Cannabis themen gibt, liegt auch daran, dass es immer interessanter wird für die Menschen. Es wird immer öfter von Heilwirkung und guten anderen Nebenwirkungen berichtet, die es mitsich bringt und vergleichsweise geringe und harmlose Nebeneffekte. Das Suchtverhalten soll möglicherweise auch geringer sein als das bei Nikotin.

Das Problem ist wohl, dass Cannabis nicht das ist, was alle damals geschriehen haben. Eine gefährliche Droge die dich abhängig macht und tötet. Das machen Alkohol und Zigarette auch. Das bestehende Problem ist, dass zuviele immernoch misstrauisch sind. Sie merken langsam, dass sie an der Nase herumgeführt werden und machen jetzt erst recht tohubabohu auf den Sofern vor dem Fernseher, wenn es wieder heißt, es soll legalisiert werden.

Die, die das Verbot jetzt auch immer mehr anzweifeln, werden auch immer vorwurfsvoller. Werfen mit irgendwelchen Argummenten um sich, wo es nur wieder hieße, wie ungefährlich das doch ist und dass es ja deswegen jetzt endlich erlaubt sein sollte. Da fühlt sich jeder etwas verwirrt dahergestellt, azf einen großen Rasen sich gegenüberstehend. Mit den Fahnen wedelnd aber nicht wirklich den Abzug drücken wollen. Weil eh keine Munition in der Flinte steckt. Einfach umarmen.

Sowieso sind die meisten, die jetzt darüber streiten sowieso nicht die Konsumenten von Cannabis sondern Leute wie du und ich. Naja weniger wie ich.
Es betrifft halt nicht nur die Kiffer und die Nichtkiffer sondern schon irgendwo irgendwie alle. Eltern wollen heute schon, das ihre zukünftigen Kinder Nichtraucher sind. Cannabis ist neu, daher werden die Kiffer. Und damit haben die Eltern vielleicht ein Ziel erreicht, das andere aber dank der Einführung von Cannabis verpennt. Die Emmilie wird Alkoholikerin, der Bernando wird Raucher und der Firenze wird Kiffer. Und DudeXXQuick720°420blazeItScRuB wird alles zusammen.

Firenze wird dann später auch kaum Probleme haben, wenn er es mal nicht mehr will. Oder kann.
Seine Hände werden nicht vor Vorfreude zittern oder sein Kopf schmerzen, weil er wieder Kiffen muss.
Mit Cannabis oder ohne, er kann es haben, muss es aber nicht haben. Da ist es dann eher schön, wenn man die Wahl so frei genießen kann.
Das kann der arme Flaschenstapler an der Ecke nicht von sich behaupten. Jede Flasche ein Zeugniss seinen gebrochenen Willens. Und darauf lächelt er sogar stolz. Gebrochen und stolz darauf.

Die Ägypter, welche auch für ihre Wasserpfeiffen bekannt sind verwenden sehr häufig sehr viel Cannabis auch in eben diesen Wasserpfeiffen. Konsumieren es aber nicht aus Lust allein oder so. Meistens nur zu besonderen Besuchen, Zwecken, Feiermöglichkeiten oder so. Aber nicht, wie manche es hier mit dem Alkohol und den Zigaretten übertrieben machen. Sich vollaufen lassen und dazu betrunken noch mehrere Schachteln Zigaretten vernichten.

Klar hat Cannabis auch ungesunde Aspekte. Aber die müssen erst noch alle durchweg geklärt und angesehen werden und nicht von vornerein Verurteilt.
Dass auch Cannabis einen gewissen Umgangsstandart braucht und derjenige, der es konsumiert das mit Verstand und bei Verstand tun sollte ist klar. Aber ob verboten oder nicht oder mit Alkohol oder ohne Akohol kommt es zum Missbrauch von einzelnen. Hin oder her das eine oder das andere.

Was Cannabis aber definitiv verursachen kann ist Patienten, die psychisch so schon instabil sind oder eine auffällige, oder sich anbahnende Krankheit haben, diese verstärkt hervortreten zu lassen oder verborgene Veranlagungen entstehen zu lassen.
Das geht dann in die Hose und schon wird das Cannabis wieder sehr umstritten sein.
Es muss einfach noch mehr tests geben. Verrüclte oder kranke Menschen. Sagen wir, Menschen mit besonderen Dingen die andere nicht haben mit einer besonderen Droge in Kontakt treten zu lassen ist vielleicht nicht die besonderst gute und beste Idee, veranlasst solche aber dazu, zu genauster Püntklichkeit genau das zu sagen und zu berichten, was hinter den Wolken am Horizont liegt, an welchem die Sonne nicht täglich untergeht und wo das Alpenmann was weinen kann.
Als Medikament halte ich Cannabis für in Ordnung, immerhin gibt es ein paar nachgewiesene Fälle, wo es geholfen hat.

Allerdings sicher nicht bei Depressionen oder depressiven Erkrankungen! Bei solchen Fällen bedarf es Medikamenten, die den Hormonhaushalt des Körpers regulieren und nicht die "aufmuntern". Antidepressiva sind ja auch keine "Glückspillen", sondern Medikamente mit starker Wirkung.
Die Grünen haben wieder mal einen Gesetzesentwurf vorgelegt zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland.
Dass das durchkomt ist zwar unwahscheinlich, aber man weiß ja nie...

siehe u.a.: [Süddeutsche], [Spiegel]
War ja klar, dass das von unserm Toasty gemacht wird Big Grin aber so kennt man ihn halt

Also ich hab prinzipiell nichts gegen Cannabis und obwohl ich es selber noch nie geraucht hab. Man kann es sicherlich locker legalisieren, jedoch sollte es klare Regeln für Rücksichtsnahme in der Öffentlichkeit geben. Ich mein angenommen du hast ein Bewerbungsgespräch vor dir und wartest aufn Bus aber an der Haltestelle raucht einer Cannabis neben dir und du wirst davon High ich stell mir das darauf folgende Bewerbungsgespräch nich so toll vor xD deshalb sollte man die Pflicht haben nicht in nähe andrer zu rauchen.
(04.03.2015)Leon schrieb: [ -> ]Die Grünen haben wieder mal einen Gesetzesentwurf vorgelegt zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland.
Dass das durchkomt ist zwar unwahscheinlich, aber man weiß ja nie...

siehe u.a.: [Süddeutsche], [Spiegel]

Sowas ähnliches haben unsere Grünen auch gemacht zum Wählerfang, nun sind sie schon so lange in der Regierung und seitdem ist kein Wort mehr drüber gefallen. RD wink
Also ich bin voll und ganz für die Legalisierung von Kanabis! Hab in meinem Leben (leider) schon genug mit Leuten zu tun gehabt um mir da ein gutes Urteil drüber bilden zu können. Wer nur(!) Kanabis konsumiert, der ist eigentlich harmlos. Sofern man mit dem Zeug erwachsen umgeht und es nicht maßlos übertreibt, der hat wohl weniger Probleme als mit Alkoholexzessen.
Auch ist das Zeug wesentlich ungefährlicher als dieses "Legal Highs" wie Bonsai und weiß der Geier wie das ganze Zeug heißt. Denn das macht wesentlich schlimmer abhängig und die Schäden bei dauerhaftem und regelmäßigem Konsum sind echt schrecklich![Bild: cl-cpp-what.png]

Also kurz: Wer die Finger von harten Drogen lässt und nur beim Kanabis bleibt, der ist meist so harmlos das es das ganze Tralala das um das Verbot gemacht wird gar nicht wert ist. Ich bin ja seid Jahren dafür, dass man sich mehr mit dem Einschränken von Alkohol befasst, statt immer auf dem ach so bösen Kanabis rumzureiten.... Cheerilee awesome
(05.03.2015)Enchanted Newmoon schrieb: [ -> ]Ich bin ja seid Jahren dafür, dass man sich mehr mit dem Einschränken von Alkohol befasst, statt immer auf dem ach so bösen Kanabis rumzureiten.... Cheerilee awesome
Es gab sogar schon mal ein ganzes Verbot von Alkohol, wenn man in Geschichte aufgepasst hat weiß man auch dass dies der Aufstieg von Al Capone verursacht hat, den Mafia-Boss schlechthin. Vor allem müsste man auch den Kauf von Obst einschränken, jeder Vollidiot kann sich heutzutage leicht Alkohol draus machen dank den Informationen im Internet und schlimmstenfalls trinken Süchtige dann Desinfektionsmittel, ist ja auch nur Alkohol. [Bild: cl-pp-shrug.png]
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