Zitat:Ich rauch nur gar kein Gras (und auch nix anderes) xD
aber das heißt ja nicht das ich deswegen die freiheit anderer einschränken möchte.
Die Freiheit anderer wird durch die Illgelalität des Cannabis-Konsumes in meinen Augen nur relativ gering eingeschränkt. Aber das führt ein wenig weit. Um den Versuch zu machen es kurz zu halten. Die Abhängigkeit von einer Substanz, sei es Cannabis oder Alkohol schränkt diesen Menschen erheblich ein, ebenso wie es sein Umfeld belastet. Eine Legalisierung bedroht also letztlich die Freiheit jener Menschen, die aus Charakterschwäche oder aus der Lebenssituation heraus nicht in der Lage sind verantwortungsvoll damit umzugehen. Ihre Freiheit von sozialem Druck halte ich für mindestens gleichwertig, gegenüber der Freiheit Einzelner sich das Hirn weich zu kiffen. Etwas verdrehte Logik ich weis.
Zitat:Die Vorteile sind doch klar, mit der Legalisierung kann sich die Polizei um Echte verbrechen kümmern und muss nicht mehr in irgendwelchen Bahnhöfen Rucksack kontrollen machen. Das spart Steuergelder bzw. Arbeitszeit die anders besser eingesetzt werden kann.
Das Problem von gestrecktem Gras fällt dann auch weg, also keine Vergiftung mehr durch zum Beispiel Blei oder ähnliches.
Eine ganz verrückte Idee, ich weis, völlig utopisch, aber wenn die Menschen einfach keine illegalen Substanzen bei der Mafia kaufen würden um sich in die sechste Dimension zu ballern sind beide oben genannten Probleme ebenfalls beseitigt. Setzt natürlich ein kleines bisschen vorraus, dass die Menschen sich nicht nur für sich selbst verantwortlich fühlen.
Zitat:Bei Besteuerung könnte der Staat Geld einnehmen welches für Sinnvolle zwecke verwendet werden kann.
Womit wir den Staat allerdings dazu bringen ein Interesse an einem Intakten Markt der Droge zu entwickeln. Für den Staat wird es also sogar ertragbar, wenn Menschen die Kontrolle über ihren Konsum verlieren und kaufen, kaufen, kaufen. Genau so wie heutzutage die Brauereien eine extrem mächtige Lobby sind, können es dann die Cannabis-Verkäufer werden, deren bester Kunde nunmal der ist, der seine Selbstständigkeit teilweise verloren hat.
Zitat:Freiheits und Kulturgewinn. Ähnlich wie bei Wein oder Whisky könnte um das Gras eine interessante Kultur entstehen.
Ob du Freiheit gewinnst bezweifel ich. Ob da was sinnvolles kulturell erzeugt werden kann? Glaube ich eigentlich nicht. Bei Alkohol haben wir als Menschheit den selben Fehler gemacht und Abhängigkeit letztlich zum Kulturgut hochstilisiert um uns nicht damit auseinandersetzen zu müssen, dass da ein echtes Problem existiert. Stattdessen wird uns kulturell beigebracht, dass es gut und wichtig ist Alkohol zum Beispiel zu besonderen Anlässen zu konsumieren. Die betrunkenen Randalierer, Autounfälle und Komapatienten werden einfach als Abweichung von einer Norm definiert. Eine Norm die je nachdem so weit geht, einen Rauschzustand bis über die Grenzen eigener Zurechnungsfähigkeit hinaus als Teil der Normalität zu betrachten.
Danke, aber ich fühle mich von noch so einem Kulturgut eher bedroht.
Zitat:In einigen Staaten in den USA wurde das Gras legalisiert ohne das dort die Zivilisation zusammengebrochen ist. In den Niederlanden ist Gras schon ewig legal ohne das es dem Land geschadet hat.
Oh, ich rechne auch nicht mit der Apokalypse, nur sehe ich keine Vorzüge. Über Medizinische Anwendung mag ich noch reden, aber dies hat schön unter der Kontrolle eines Arztes zu stehen. Dann blicke ich in die Niederlande und sehe: Naja, ist jetzt auch nicht so atemberaubend viel besser dort drüben.