06.05.2025 |
Railway Dash
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~Chief Plush~
Lokführerpony

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RE: Aktuelle deutsche Politik
Das sollten wir in der Tat hoffen. Auch, daß er nun seine regulären vier Jahre durchhält und in dieser Legislaturperiode das gemacht wird, was ich jetzt in den Medien schon verschiedentlich gelesen habe: nämlich die AfD "kleinregieren", heißt, eine so gute und überzeugende mehrheitsfähige Politik machen, daß sich das Problem AfD zur nächsten Bundestagswahl von ganz allein erledigt. Ich halte das für möglich, aber es wird nicht "einfach nur so" ohne jede Anstrengung der regierenden Politik passieren, und nein, "AfD einfach verbieten" wäre die dümmste Idee, die die Herrschaften haben könnten. Denn "einfach verbieten, was uns nicht paßt, hurrdurr, dann MUSS das blöde Volk ja wieder uns wählen" wird nicht funktionieren, sondern gerade hier im Osten zu noch mehr Frust, Verdruß und Protest führen, egal um welchen Preis. [Ende thematische Überschneidung mit dem AfD-Thread.] Ich kann und darf das sagen und beurteilen: ich bin aus dem "bösen Osten".
Nun dann, Herr Merz & Kabinett. Ich wünsche Ihnen - ehrlich und herzlich! - eine glückliche Hand und viel Erfolg. Mögen Ihre vier Jahre möglichst viel von alledem reparieren, was jahrzehntelang (Schröder, Merkel, Scholz) mit immer weiter zunehmender Ignoranz und Konsequenz falsch gemacht wurde. Sie haben die Möglichkeit - ich wünsche mir und Ihnen und hoffe, daß Sie sie nutzen werden.
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07.05.2025 |
Crash Override

Faust

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RE: Aktuelle deutsche Politik
Was förderlich wäre, wäre auch dass die aktuelle Regierung nicht nur die AFD kleinregiert, sondern auch die Wirtschaft stabilisiert - also dafür sorgt, das die firmen nicht alle abwandern - aktuell ist es ja so, das eine nach der anderen die produktion in den osten verschiebt - u.a. auch wegen gestiegener kosten im allgemeinen (und nicht nur, weil man die arbeiter nicht mehr ausbeuten kann). Grade letzteres ist ein problem, was die ganzen BWL-ler dazu veranlasst, durchzudrehen - man achtet nur auf den Lohn, den man zahlen muss, will aber an allen ecken sparen... Und statt das man da auch mal die Manager schröpft wie es sein sollte, wird da eher alles auf dem rücken der unreren Bevölkerung ausgetragen. Ist ja nicht das erste mal, das ich mitbekam, das firmennerst in den ostan oder gar china abwanderten - und später wieder zurückkamen, weil die Qualität darunter litt.
Auch bin ich mal gespannt wie sehr sich die aktuelle regiwrung von der EU an der nase herumführen lässt grade im bezug auf verbrenner-verbot oder andere z.t. sinnlose entscheidungen; das könnte da ggf auch helfen, das man sich von solchen parteien wie der afd abwendet.
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07.05.2025 |
404compliant
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GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich warne mal vor Lösungen auf dem Bildzeitungs-Niveau. Die Welt ist leider nicht so einfach. Die Firmen sollen hier bleiben, hier Arbeitsplätze schaffen, nicht abwandern. Aber bitte auch Löhne zahlen, von denen man Leben kann ohne Aufstocken. Und Produkte herstellen, die bezahlbar sind, sollen sie auch. Tja, ich befürchte, das beißt sich. Da gibt es keine Patentlösung, das ist hier so, und das wird auch Trump in USA irgendwann einsehen müssen.
Vor 50 Jahren wurde eine Waschmaschine noch in Deutschland hergestellt, von deutschen Arbeitern, mit deutschen Teilen. Vor 50 Jahren kostete eine Waschmaschine auch noch ein Monatsgehalt. Heute ein Zehntel, dafür kommt sie aus China. Also wer ist bereit, für Deutsche Wertarbeit das Zehnfache hinzulegen?
Und Verbrenner-Verbot, mal ehrlich, aktuell geht VW vor die Hunde, weil in Asien niemand mehr Verbrenner haben will. Was ist unsere Alternative? Ab 2035 wird Europa zum Schutzgebiet für Verbrennerautos? Mit Superzöllen gegen Elektroauto-Importe? Ist das Geschäftsmodell deutscher Autohersteller wichtiger als das Klima zu retten? In 10 Jahren ist das Verbrenner-Zeitalter vorbei, Verbot hin oder her.
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08.05.2025 |
Meganium
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Busfahrerpony

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RE: Aktuelle deutsche Politik
(06.05.2025)Railway Dash schrieb: Das sollten wir in der Tat hoffen. Auch, daß er nun seine regulären vier Jahre durchhält und in dieser Legislaturperiode das gemacht wird, was ich jetzt in den Medien schon verschiedentlich gelesen habe: nämlich die AfD "kleinregieren", heißt, eine so gute und überzeugende mehrheitsfähige Politik machen, daß sich das Problem AfD zur nächsten Bundestagswahl von ganz allein erledigt. Ich halte das für möglich, aber es wird nicht "einfach nur so" ohne jede Anstrengung der regierenden Politik passieren, und nein, "AfD einfach verbieten" wäre die dümmste Idee, die die Herrschaften haben könnten. Denn "einfach verbieten, was uns nicht paßt, hurrdurr, dann MUSS das blöde Volk ja wieder uns wählen" wird nicht funktionieren, sondern gerade hier im Osten zu noch mehr Frust, Verdruß und Protest führen, egal um welchen Preis. [Ende thematische Überschneidung mit dem AfD-Thread.] Ich kann und darf das sagen und beurteilen: ich bin aus dem "bösen Osten".
Wenn die AfD verboten wird, werden folgende Effekte eintreten:
-Die Parteimitglieder dürfen keine neue, politische Partei gründen
-Organisierungsmöglichkeiten z.B. die berühmten Stände in der Fußgängerzone, werden eingeschränkt und somit der Einfluss auf die Bevölkerung
-Keine Finanzierung mehr, Vermögen werden eingezogen.
-Selbst wenn ein No-Name, der noch nie politisch in Erscheinung getreten ist, eine neue AfD gründen sollte, wird es viele Jahre dauern, die CDU/SPD nutzen sollte.
-Stärkung der Demokratie, weil auch das Verletzen von demokratischen Spielregeln, auch der Versuch, legitimiert ist.
Sicherlich sind von Armut marginalisierte Menschen unzufrieden. Besonders im Osten. Doch die Probleme wurden nicht durch Menschen anderer Herkunft geschaffen, sondern weil Armut notwendig ist, um Reichtum bzw. Wohlstand zu generieren. Statt Elon Musk, Piëch oder Donald Trump wird Ali zum Sündenbock für die Unzufriedenheit erklärt. Nun soll Law and Order quer durch die politische Landschaft für Korrektur sorgen, was aber fehlschlagen wird. Generell bin ich kein Freund von Law and Order, weil diese Art von Regieren meinen Lebensstil massiv einschränkt.
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08.05.2025 |
Anonymer Brony
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Changeling

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RE: Aktuelle deutsche Politik
(07.05.2025)404compliant schrieb: Vor 50 Jahren wurde eine Waschmaschine noch in Deutschland hergestellt, von deutschen Arbeitern, mit deutschen Teilen. Vor 50 Jahren kostete eine Waschmaschine auch noch ein Monatsgehalt. Heute ein Zehntel, dafür kommt sie aus China. Also wer ist bereit, für Deutsche Wertarbeit das Zehnfache hinzulegen?
Kam halt früher viels aus der DDR, also Billiglohnsektor / Billiglohnland imer vergleich zur BRD damals.
Jetzt müssen die Unternehmen halt Lohndumping betreiben und das ganze Land zu einem Billiglohnsektor machen weil es genug andere Lädner gibt die Billig sind. Ist eine globales Problem das schon immer am wandern war. Kapitalismus der rein auf den maximierten Profit geht wandern halt immer da hin wo es billig ist zu Produzieren.
Früher war das Geld auch mit einem anderen Wert belegt als Heute, zumal wir vor 50 Jahren noch die Deutsche Mark hatten und damit ganz andere Verhältnise was die Wertigkeit der Währungen alleine in Europa anging.
Bitte passt auf euch auf und hört auf euren Körper und Geist.
Wenn es zu schwer wird mit allem, wenn ihr nur noch schwarz seht, dann nehmt euch eine Auszeit und such nach professioneler Hilfe.
Es ist kein schönes Gefühl im Dunkel zu versinken und auszubrennen.
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