Crash Override schrieb:Man stirbt aber nicht an der Infektion dieses Virus - genau diese Botschaft wird dabei rübergebracht. Das Virus triggert nur die Todesursachen...
Die Botschaft wird rüber gebracht, weil die Virus-Infektion wesentlicher Auslöser der Kausalkette ist, die zum Tod führt.
Crash Override schrieb:ich geb's auf, euch interessiert es nicht, was am ende die todesursache ist wie u.a. McTimsy (als einziger!) schreibt - euch reicht es "so grob wie möglich", als gäbe es in der Berichterstattung nur die BILD.
Wie bist du denn auf das schmale Brett geraten? "So grob wie möglich" hab' ich nicht einmal ansatzweise so geschrieben.
Crash Override schrieb:man sieht ja das ihr alle direkt gegen mich geht - anstelle mal Nachzudenken "warum" ich das wissen wollen würde.
Die Frage nach dem "warum" ist dir innerhalb kurzer Zeit mehrfach gestellt worden. Du kannst allerdings nicht erwarten, dass wir Aussagen einfach mit mehr Sinn für dich füllen als wir in ihnen sehen.
Meines Erachtens nach hast du das Gefühl gehabt, da eine wirklich tiefe Erkenntnis gehabt zu haben, wenn du in Wahrheit nichts anderes gemacht hast als ein gefährliches Semantik-Spiel zu spielen. Mit den Widerworten deiner Mitforisten konfrontiert, reagierst du beleidigt. So, hier, dass ist der Sinn den ich in deinen Wortlaut hinein setzen kann. Tu uns beiden doch einfach den Gefallen und reagiere wenn du schon nach dem "warum" gefragt wirst indem du die Frage einfach ruhig beantwortest und auch selbst darüber reflektierst was für Kritik du bekommen hast, anstatt Leuten Worte in den Mund zu legen und auf beleidigte Leberwurst zu machen.
Die Frage nach dem "warum" habe ich dir ja nicht ohne Grund gestellt. Ich will wirklich wissen was du glaubst zu erreichen, indem du deinen Sprachgebrauch so anpasst, dass eine potentiell tödlich verlaufende Krankheit in deinem Wortgebrauch nun nicht mehr tödlich ist. Nach der Definition die du gegeben hast ist ja noch nicht einmal die Pest tödlich verlaufen und ich frage mich ernsthaft was der Mehrwert an diesem Sprachgebrauch sein soll.
Crash Override schrieb:für mich gibt es nämlich 0 sinn, wenn es heisst, das 2 millionen Personen an x gestorben sind - ohne das bekannt ist, das die Todesursachen am ende y, Z oder auch A waren. dann könnte man sich persönlich auch besser darauf vorbereiten...
Wenn du danach gucken willst dich und andere besser vorbereiten zu können, dann schlägt dein vorgeschlagener Sprachgebraucht komplett fehl. Nicht nur weil er sein Ziel nicht erreicht, sondern weil er das genaue Gegenteil von dem erreichen würde was du hier als Ziel angibst.
Kannst du dich auf eine Lungenembolie vorbereiten? Die Antwort ist nein. Natürlich, wie auch bei Herzinfarkten und Schlaganfällen gibt es ein gewisses Risiko durch deinen Alltag, welches du senken oder erhöhen kannst, aber fundamental betrachtet, selbst wenn du Sport machst und gesund bist kann dich sowas mit 25 völlig unerwartet aus den Latschen hauen.
Du kannst aber zum Beispiel versuchen eine Krankheit wie Corona zu vermeiden, die dein Risiko eine Lungenembolie zu erleiden massiv erhöht. Etwas was du aber schlicht sabotierst, wenn du anfängst super pingelig beim Sprachgebrauch zu werden und am Ende behauptest, die Krankheit töte ja niemanden. Dank einer Sprachlogik, die letztlich so ziemlich allen Krankheitserregern die Gefährlichkeit abspricht.
Dir muss klar sein, dass wenn wir alle deine Sprachlogik übernehmen, die Aussage, dass die Krankheit nicht tödlich sei, zum Standard werden müsste. Das würde der Gefährlichkeit einer Infektion aber nicht gerecht. Es vermittelt den falschen Eindruck, dass die Todesursache ausschließlich auf individuelle Faktoren bei den Betroffenen zurückging und die Krankheit am Ende keinerlei Effekt gehabt hätte. Oder wo glaubst du führt es hin, wenn wir alle anfangen zu sagen, dass man an der Krankheit nicht stirbt?
Wenn es dir darum geht, dass sich die Menschen besser schützen können, dann erweist du deiner Sache einen absoluten Bärendienst, weil du einen der wichtigsten Punkte in einer potentiell tödlichen Kausalkette relativierst, den die Menschen zu ihrem eigenen Wohl beeinflussen können. Nämlich den Schutz vor einer Ausbreitung des Virus, welches die Kausalkette in Gang setzt.
Um das mit deinem Beispiel körperlicher Gewalteinwirkung zu vergleichen. Ein Mensch kann sich nicht vor innerem Blutverlust schützen. Wie soll sowas funktionieren? Ob es ein Messerstich, eine Kugel oder ein Aneurysma ist, sowas ist die wichtige Aussage, weshalb wir Messerstecher und Todesschützen auch als Mörder vor Gericht stellen und Aneurysmen behandeln sofern sie rechtzeitig entdeckt werden. Nach der von dir vorgeschlagenen Sprachlogik müssten wir aber sagen, dass weder Kugeln, noch Messer, noch Aneurysmen eine Todesursache darstellen, sondern alle oben genannten Fälle fassen wir als "Innere Blutungen" zusammen. Wem ist damit geholfen sich nur auf den organischen Ablauf des Todes zu konzentrieren anstatt klipp und klar zu sagen was diesen Prozess in Gang gesetzt hat?
Ach und noch eine Kleinigkeit. Ich hatte eine Frage in die Richtung bereits gestellt. Du hast den Punkt mit der Gewalteinwirkung und der Blutung als Todesursache ja angebracht, weil dir wohl die ungleiche Sprachverwendung auf die Nerven geht. Aber hier ist mein Punkt. Ich weis nicht einmal ob du dir diesen Unterschied nicht nur selbst einredest. Klar, du kannst diese unterschiedlichen Angaben alle in Gesprächen und der Presse finden, diese Sachen sind aber nichts anderes als vereinfachte Multiplikatoren dessen was Ärzte unter sich besprechen. Ich persönlich habe jedenfalls noch keinen Obduktionsbericht darüber in der Hand gehalten. Ich habe auch noch kein Dokument mit einer Angabe zur Todesursache Corona in der Hand gehabt. Geschweige denn habe ich so viele ausgewertet, dass ich dir überhaupt sagen könnte was für Angaben dort der "Normalfall" sind. Rein von meiner Erwartungshaltung würde ich vermuten, dass auf den Totenscheinen eine vereinfachte Angabe zur Todesursache steht, weil solche Dinger von Ärzten oftmals ohne aufwendige Obduktion ausgefüllt werden. Da kann ich mir auch eine gewisse Freiheit für die eintragenden Ärzte vorstellen, die zwar nicht lügen werden, aber im Zweifel auch nicht die Zeit haben jeden Toten bis ins kleinste Detail zu untersuchen und sich zu vergewissern, dass ihre Wortwahl keinerlei Platz für Missverständnisse oder Widerlegung bietet. In Obduktionsberichten erwarte ich wiederum detaillierte Angaben zum Sterbeprozess, wobei schon unter normalen Umständen solche Obduktionen nur in einem Bruchteil der Fälle durchgeführt werden können und daher einen bestimmten Grund brauchen.
Im Ergebnis wird, wenn wir mal konkret auf Corona eingehen, eine gewisse Breite an Varianten existieren, wie Corona als Todesursache beschrieben wird. Ich weis aber nicht wo du die Sicherheit hernehmen willst die Wortwahl auf Totenscheinen und/oder Obduktionsberichten zu kritisieren wenn du, wovon ich ausgehe, etwa so viele davon gelesen haben wirst wie ich. Vielleicht mal ein paar, je nachdem wie dein Interesse war, aber genug, dass du überhaupt sicher bist, die "normale" Beschreibung zu benennen? Woher weist du, dass das Problem, welches du ja anscheinend lösen willst, überhaupt in der Breite existiert? Alles was ich bislang kenne sind Dokumente im Internet, die jeder hätte erstellen und ausfüllen können, verbunden mit Anekdoten, die sich aus den Dokumenten nicht belegen lassen.