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Normale Version: Tipps und Tricks für Fanfics
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Boah, so viele Begriffe. Derpy confused Jetzt weiß ich aber wieder ein bisschen mehr Bescheid über die FF-Sache. Danke auch von mir. Pinkie happy
Puh, also ich habe schon gemerkt: so einfach ist das ganze gar nicht. Ich quelle über mit Ideen, wie ich die FF schreiben würde und kann mich nicht für eine Entscheiden. Soeben habe ich wieder gute Ideen. Und zwar nimmt es Bezug auf meine Yôkai-Frage auf einer der letzten Seiten. Und nein ich stelle Fluttershy KEINEN Shinto-Schrein in den Garten, würde ich ihr nicht antun. FS grins

Jetzt weiß ich nicht wie ich anfangen soll. Soll ich erst ein Prolog einbauen und dann das erste Kapitel? Oder erstmal drauf losschreiben einfach aus dem Stehgreif?
Ich nehm mir die Tipps mal zu Herzen. Ich danke dir, Gobking Twilight happy
(01.09.2012)HopplaDoodle schrieb: [ -> ]Jetzt weiß ich nicht wie ich anfangen soll. Soll ich erst ein Prolog einbauen und dann das erste Kapitel? Oder erstmal drauf losschreiben einfach aus dem Stehgreif?

Schreib doch einfach drauf los, wenn du Ideen hast?
Was du aufs digitale Papier gebracht hast, hat nämlich ein bedeutsames Attribut von dir bekommen: Unvergesslichkeit.
Selbst wenn du es später dein Geschreibsel nicht im Kapitel haben willst, kommt es eventuell woanders unter. Vielleicht in anderer Form, vielleicht gar nicht, aber du hast die Sachen wenigstens und vergisst es nicht wieder.

Ansonsten notiere dir jede noch so kleine Idee, die dir irgendwo irgendwann einfällt.
Bei mir befindet sich mittlerweile eine "Ideenkammer - Vorsicht, Gärprozess!"-Textdatei auf dem Desktop in die ich wahllos jede Idee reinhämmere, die mir für dies, das oder jenes Kapitel nützlich erscheint.
Die schriftliche Niederlegung lohnt sich. Selbst wenn du von einem ausformulierten Absatz, der dir später aus x-beliebigen Gründen nicht mehr gefällt nur die Grundidee oder einige wenige Sätze übernimmst, ist das bedeutend klüger, als gar nichts zu schreiben.
Davon hat nur das Vergessen was. RD wink
Danke Corexx, werde ich mir zu Herzen nehmen. RD wink Irgendwo war doch auchmal die Rede von einem Notizblock, ne? Das witzige ist ja, die Ideen die ich bekomme, kriege ich immer nur bei der Arbeit und unterwegs zur Schule und bei der Rücktour. Und da macht es sich blöd in das Notizbuch seine Ideen zu verfassen.

Aber ich werde versuchen erstmal kleinere Kapitel zu schreiben, sonst wird mir das zu groß. Ich muss es ja nicht gleich posten, wenn ich eins fertig habe. Trotzdem brauche ich einen Beta-Leser, der mir mit der Grammatik und dem Ausdruck hilft. Das kann ich aber auch bei dem 'Beta-Leser' Thread nochmal schildern.

Ich versuche nämlich mit FF's meine Defizite in Deutsch spielerisch zu verbessern. (also Unterrichtsmäßig) Und Rechtschreibung ist auch sehr fies.

Ich habe noch ein Synonym-Buch zu Hause um Wiederholungen vorzubeugen, glaube aber, dass es nicht mehr aktuell ist. Werden Synonym-Bücher wie Duden immer erweitert? Wenn ja, könnt ihr mir eins empfehlen?
(01.09.2012)HopplaDoodle schrieb: [ -> ]Ich habe noch ein Synonym-Buch zu Hause um Wiederholungen vorzubeugen, glaube aber, dass es nicht mehr aktuell ist. Werden Synonym-Bücher wie Duden immer erweitert? Wenn ja, könnt ihr mir eins empfehlen?

Für Synonyme empfehle ich: http://synonyme.woxikon.de/
Das ist bisher Gold wert gewesen. ^^

Wenn du einen Beta-Leser brauchst, biete ich mich an.
Du wärest nicht der Erste, der von mir Nachhilfe in Deutsch bekommt (immerhin bist du weiter als meine Grundschulnachhilfekinder, den ich nicht gerade die spannensten Dinge beibringen muss Twilight: No, Really? ).
(01.09.2012)Corexx schrieb: [ -> ]Für Synonyme empfehle ich: http://synonyme.woxikon.de/
Das ist bisher Gold wert gewesen. ^^

Wenn du einen Beta-Leser brauchst, biete ich mich an.
Du wärest nicht der Erste, der von mir Nachhilfe in Deutsch bekommt (immerhin bist du weiter als meine Grundschulnachhilfekinder, den ich nicht gerade die spannensten Dinge beibringen muss Twilight: No, Really? ).

Dat ist ja 'ne coole Seite. Dankeschön.^^ Da steht für einem Begriff mehr drin als in meinem Synonymbuch. (Da bestätigt es sich doch wieder, dass es sich lohnt nachzufragen, wenn man nicht weiterweiß^^)

Und danke, dass du dich als Beta-Leser anbietest, denn an meinen grammatikalischen Fähigkeiten muss ich noch arbeiten. Und Ausdruck ganz besonders. Das brauche ich auch alles, wenn ich Geschäftsbriefe schreiben muss (ja, ich Lerne Büro-Gedöns Twilight happy)

Ich lese ja auch schon fleißg ein dickes Buch. Denn ich habe oft gehört und gelesen, dass man sich in Deutsch verbessern kann, wenn man hin und wieder ein Buch vor der Nase hat. Das wurde hier im Thread aber auch schon erwähnt. Ein gutes Buch muss es sein. Kein 08/15-Buch vom Discounter. Die sind so langweilig. Twilight: No, Really?
(01.09.2012)HopplaDoodle schrieb: [ -> ]Ich lese ja auch schon fleißg ein dickes Buch. Denn ich habe oft gehört und gelesen, dass man sich in Deutsch verbessern kann, wenn man hin und wieder ein Buch vor der Nase hat. Das wurde hier im Thread aber auch schon erwähnt. Ein gutes Buch muss es sein. Kein 08/15-Buch vom Discounter. Die sind so langweilig. Twilight: No, Really?

Dicke Bücher sind nicht automatisch gute/geeignete Bücher. Und beim Discounter gibts gelegentlich auch interessante Mängelexemplare, wenn man Glück hat. Twilight happy

Generell hilft Lesen natürlich immer. Selbst wenn es nur Groschenromanlektüre wäre, ergäbe es immerhin eine ordentliches grammatikalisches Rüstwerk. Lieber das, als gar nicht lesen. Wink

Für Beta-Lese-Arbeit dann demnächst eine PN an mich - das muss hier nicht rein, gell?
(01.09.2012)Corexx schrieb: [ -> ]Für Beta-Lese-Arbeit dann demnächst eine PN an mich - das muss hier nicht rein, gell?

Wurde mir schon vor zwei Seiten gesagt. Habe erstmal nachgefragt bevor ich ein OT begangen hätte. Pinkie happy

Werde dir mal demnächst eine PN Schicken, wenn ich das erste Kapitel habe. Oder ein Mittelteil, um zu zeigen worauf du dich da eingelassen hast. Pinkie happy

Topic. In FanFiktion.net habe ich mal einen Tipp gelesen, dass man generell kürzere Kapitel schreiben sollte, da viele Fanfic-Leser nicht gern viel lesen wollen. Könnte da was dran sein?
Grüße.
Wollte mal nachfragen ob jemand eine Idee hat, wie man bestimme Charaktere zuordnen kann? In der Serie findet man zwar manche Situationen wo man etwas interprätieren kann, aber es gibt momente, die in der Serie nicht gezeigt werden (Zum Beispiel ein Pony wird ermordet).
Meine Frage: Muss man den Charakter weiterentwickeln aus Informationen die man schon vom Charakter hat? Oder muss man ihn bei all den Trauma und Rückschlägen ihn einen neuen Charakter mit einer anderen Persönlichkeit neu Umgestalten?
(01.09.2012)HopplaDoodle schrieb: [ -> ]Topic. In FanFiktion.net habe ich mal einen Tipp gelesen, dass man generell kürzere Kapitel schreiben sollte, da viele Fanfic-Leser nicht gern viel lesen wollen. Könnte da was dran sein?

Ja und Nein.
Persönliche Präferenzen sind bei jedem verschieden und dort nicht einmal konstant.
Ich bspws. liebe längere Kapitel und fühle mich einer Länge von 1000-2000 Wörtern eher veralbert, habe aber mit Begeisterung "Anthopology" gelesen, dass viele kurze Kapitel in der Größenordnung hatte.
Geht also beides.
Kurze Kapitel und "leichte Koste" (Comedy, Normal, Shipping, Random haben die Tendenz dazu) findet am Anfang eher sein Publikum.
Nicht jeder hat Zeit, Lust und Muße einen 150.000-Wörter-Koloss mit 15.000 Wörtern pro Kapitel anzufangen.
Das kostet eben Kraft und Nerven, wird aber im Nachhinein häufig belohnt, weswegen es genug Leser gibt, die auch längere Kapitel begrüßen. Wink

(02.09.2012)Zerenick schrieb: [ -> ]Grüße.
Wollte mal nachfragen ob jemand eine Idee hat, wie man bestimme Charaktere zuordnen kann? In der Serie findet man zwar manche Situationen wo man etwas interprätieren kann, aber es gibt momente, die in der Serie nicht gezeigt werden (Zum Beispiel ein Pony wird ermordet).
Meine Frage: Muss man den Charakter weiterentwickeln aus Informationen die man schon vom Charakter hat? Oder muss man ihn bei all den Trauma und Rückschlägen ihn einen neuen Charakter mit einer anderen Persönlichkeit neu Umgestalten?

Wenn du einen Seriencharackter nimmst, ist es dein Brot, wie du mit ihm verfährst.
Soll dieser auf eine Situation reagieren, die in der Serie nicht aufgetaucht ist, dann musst du dir sowieso etwas Neues überlegen und kannst nicht auf vorhandene Informationen zurückgreifen, weil es diese zu der entsprechenden Situation nicht gibt.
Kein Pony hat je auf einen Mord reagiert, gab ja auch keinen. Also wäre hier deine Phantasie, neue Informationen, neue Persönlichkeitsaspekte gefragt.
Falls du das meinst. Du schreibst ein wenig wirr - ordne deine Gedanken, dann können wir gezielter helfen. Pinkie happy
(02.09.2012)Corexx schrieb: [ -> ]
(01.09.2012)HopplaDoodle schrieb: [ -> ]Topic. In FanFiktion.net habe ich mal einen Tipp gelesen, dass man generell kürzere Kapitel schreiben sollte, da viele Fanfic-Leser nicht gern viel lesen wollen. Könnte da was dran sein?

Ja und Nein.
Persönliche Präferenzen sind bei jedem verschieden und dort nicht einmal konstant.
Ich bspws. liebe längere Kapitel und fühle mich einer Länge von 1000-2000 Wörtern eher veralbert, habe aber mit Begeisterung "Anthology" gelesen, dass viele kurze Kapitel in der Größenordnung hatte.
Geht also beides.
Kurze Kapitel und "leichte Koste" (Comedy, Normal, Shipping, Random haben die Tendenz dazu) findet am Anfang eher sein Publikum.
Nicht jeder hat Zeit, Lust und Muße einen 150.000-Wörter-Koloss mit 15.000 Wörtern pro Kapitel anzufangen.
Das kostet eben Kraft und Nerven, wird aber im Nachhinein häufig belohnt, weswegen es genug Leser gibt, die auch längere Kapitel begrüßen. Wink

(02.09.2012)Zerenick schrieb: [ -> ]Grüße.
Wollte mal nachfragen ob jemand eine Idee hat, wie man bestimme Charaktere zuordnen kann? In der Serie findet man zwar manche Situationen wo man etwas interprätieren kann, aber es gibt momente, die in der Serie nicht gezeigt werden (Zum Beispiel ein Pony wird ermordet).
Meine Frage: Muss man den Charakter weiterentwickeln aus Informationen die man schon vom Charakter hat? Oder muss man ihn bei all den Trauma und Rückschlägen ihn einen neuen Charakter mit einer anderen Persönlichkeit neu Umgestalten?

Wenn du einen Seriencharackter nimmst, ist es dein Brot, wie du mit ihm verfährst.
Soll dieser auf eine Situation reagieren, die in der Serie nicht aufgetaucht ist, dann musst du dir sowieso etwas Neues überlegen und kannst nicht auf vorhandene Informationen zurückgreifen, weil es diese zu der entsprechenden Situation nicht gibt.
Kein Pony hat je auf einen Mord reagiert, gab ja auch keinen. Also wäre hier deine Phantasie, neue Informationen, neue Persönlichkeitsaspekte gefragt.
Falls du das meinst. Du schreibst ein wenig wirr - ordne deine Gedanken, dann können wir gezielter helfen. Pinkie happy
Werde ich

Zitat:Du schreibst ein wenig wirr - ordne deine Gedanken, dann können wir gezielter helfen.
Bin ein Satanist und die meisten Satanisten sind Philosophen und schreiben wirr. Sorry Twilight happy ,aber in der Bibel (Egal vom Christentum oder der satanischen Bibel) steht auch nicht alles in klaren Sätzen. (Obwohl, die satanische ist deutlich einfacher zu verstehen RD wink )
Zu der Sache mit den Reaktionen der Seriencharaktere:
Ja, natürlich musst du die Lücke mit deinen Ideen füllen, aber trotzdem den Charakter wahren. AJ würde definitiv anderes reagieren, wenn sie ne Leiche findet, als z.B. Rarity oder Fluttershy. Du kannst aus den vorhandenen Infos eigentlich alle Reaktionen rauslesen. Man weiß z.B., dass Rarity eine Drama-Queen ist und gerne mal überreagiert. Würde sie eine Leiche finden, wird sie wahrscheinlich erstmal schreien wie ein kleines Mädchen und davon wegstoplern, bevor sie sich Gedanken macht, was als nächstes zu tun ist. AJ dagegen würde garantiert keinen spitzen Schrei loslassen, sondern mehr sowas in Richtung "Whoa!" und ebenfalls erschrocken Abstand nehmen. Aus ihrer engen Bindung zu ihrer Familie würde ich außerdem schlussfolgern, dass sie definitv z.B. Big Macintosh rufen würde (sofern die Leiche auf ihrer Farm liegt) und auf jeden Fall versuchen würde Applebloom den Anblick zu ersparen.

Zu den Kapiteln:
Ich bevorzuge Kapitel mit ner Länge von 15-25 Seiten. Ich habe selber wenig Zeit zu lesen, deshalb kann ich kaum ein 40 Seiten Kapitel am Stück lesen. Und das Kapitel zu unterteilen tört den Lesefluss ungemein, weil man sich erst wieder reinlesen muss.
Wo ich Corexx allerdings zustimmen muss, ist, dass es hier einige Kapitel gibt, die in meinen Augen diesen Namen kaum verdienen. Eine Seite oder vielleicht zwei ist kein Kapitel. Ja, es ist nicht leicht am Anfang so viele Seiten zu schreiben. Aber als First-Time Autor würde ich so ca. 7-10 Seiten anpeilen. Hat bei mir auch wunderbar funktioniert und mit der Zeit steigert man sich quasi automatisch.
(02.09.2012)Onk3lM0 schrieb: [ -> ]Und das Kapitel zu unterteilen tört den Lesefluss ungemein, weil man sich erst wieder reinlesen muss.
Wo ich Corexx allerdings zustimmen muss, ist, dass es hier einige Kapitel gibt, die in meinen Augen diesen Namen kaum verdienen. Eine Seite oder vielleicht zwei ist kein Kapitel. Ja, es ist nicht leicht am Anfang so viele Seiten zu schreiben. Aber als First-Time Autor würde ich so ca. 7-10 Seiten anpeilen. Hat bei mir auch wunderbar funktioniert und mit der Zeit steigert man sich quasi automatisch.

Ich wäre bei der Einteilung weniger deterministisch. Solange ein Kapitel eine gewisse Mindestzahl an Wörtern erreicht hat (ich stimme bei den 7-10 Seiten vollkommen zu), ist alles andere abhängig von dem, was man erzählen möchte.
Je mehr, desto länger, um den Elementen nicht ihren Raum zu nehmen, aber wenn zu viele Dinge in einem längeren Kapitel angesprochen werden, kann das genauso störend sein, als wenn andersherum zu kleine Kapitel und eine zerhackstückelte Dramaturige bei rumkommen.
Die Magie des Abschlusses, der 'Insichgeruhtheit' läuft m.E. ab über ca. 15 Seiten/>10k Wörtern Gefahr unter die Räder zu kommen - was ich persönlich sehr schade finde, da jedem Ende ein gewisser Zauber innewohnt.
Bei vielen längeren Kapiteln habe ich mich daher häufiger gefragt, warum man nicht zwei draus gemacht hat. Bedetungsschwere Titel inklusive; immerhin hat man in solchen Fällen einen mehr. Pinkie happy
(02.09.2012)Corexx schrieb: [ -> ]Die Magie des Abschlusses, der 'Insichgeruhtheit' läuft ab über ca. 15 Seiten/>10k Wörtern Gefahr unter die Räder zu kommen - was ich persönlich sehr schade finde, da jedem Ende ein gewisser Zauber innewohnt.
Bei vielen längeren Kapiteln habe ich mich daher häufiger gefragt, warum man nicht zwei draus gemacht hat.

Da zitier ich mich doch glatt mal selbst! FS grins *Thread durchwühl*

Zitat:-Fertigt ein Skript an. Wie bereits gesagt hilft es die Kapitel vorher zu planen. Bei mir besteht dieses Skript aus:

Den handelnden Figuren des Kapitels
Deren Beziehungen zueinander
Das Handlungsziel (was ihr mit dem Kapitel erreichen wollt, z.B. Vorstellung eines neuen Charakters oder Lösung eines Konflikts)
Der Handlungsverlauf (der rote Faden. Ihr schreibt in Stichpunkten auf, was alles passiert)

Dadurch sollte diese "Insichgeruhtheit" eigentlich bewart werden. So wirkt kein Kapitel künstlich gestreckt oder viel zu kurz. Ich persönlich merke immer schon beim Handlungsziel und beim Handlungsverlauf, wie viele Szenen das Kapitel enthalten wird, wie wichtig diese für den Verlauf der Story sind (Stichwort: unnötig oder wichtig) und, ob ich noch mehr Szenen einbauen sollte, damit das Kapitel nicht zu kurz wird oder, ob ich Szenen rausnehmen sollte (also ins nächste Kapitel verschieben), damit das Kapitel nicht zu lang wird.
(02.09.2012)Onk3lM0 schrieb: [ -> ]Dadurch sollte diese "Insichgeruhtheit" eigentlich bewart werden. So wirkt kein Kapitel künstlich gestreckt oder viel zu kurz. Ich persönlich merke immer schon beim Handlungsziel und beim Handlungsverlauf, wie viele Szenen das Kapitel enthalten wird, wie wichtig diese für den Verlauf der Story sind (Stichwort: unnötig oder wichtig) und, ob ich noch mehr Szenen einbauen sollte, damit das Kapitel nicht zu kurz wird oder, ob ich Szenen rausnehmen sollte (also ins nächste Kapitel verschieben), damit das Kapitel nicht zu lang wird.

Klar können auch längere Kapitel in sich stimming sein.
Ich schrieb schließlich nur von der steigenden Gefahr, dass man sich verheddert oder zähe Passagen für den Leser generiert.
Zwangsläufig muss das nicht passieren (bei dir erfahrenen Hasen sowieso nicht). Pinkie happy

Das ist zum einem alles eine Sache der Erfahrung und zum anderen die persönliche Präferenz. Ich bspw. könnte längere Kapitel schreiben. Möchte aber nicht. Cheerilee awesome
Die Vorteile 'normal' langer Kapitel überwiegen imho, aber das sieht eben jeder wie er möchte.
Im Grunde wollte ich nur das oben ausdrücken - bevor du weiter den Schreibnachwuchs mit langen Kapiteln indoktrinierst. Tongue
Wollte das auch nicht so klingen lassen, als wäre das bei längeren Kapiteln der Normalfall. ^^'
Du hast außerdem recht: Je mehr Seiten, desto leichter verheddert man sich in seiner Story. Ich habe im zweiten Kapitel meiner jetzigen Fic aus Versehen den Namen einer Stadt zwei mal vertauscht (ich hatte einmal "Tall Breeze" und einmal "High Breeze" geschrieben, weil ich zwischen den beiden Namen am schwanken war x) ).

Zitat:Zwangsläufig muss das nicht passieren (bei dir erfahrenen Hasen sowieso nicht).
Oh, shush you! Pinkie happy

Zitat:Das ist zum einem alles eine Sache der Erfahrung und zum anderen die persönliche Präferenz. Ich bspw. könnte längere Kapitel schreiben. Möchte aber nicht.
Jop, das stimmt. Meine Kapitel haben anfangs zwischen 7 und 27 Seiten geschwankt. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich mit ca. 20 Seiten pro Kapitel ganz gut arbeiten kann und bin dabei geblieben.

Zitat:Im Grunde wollte ich nur das oben ausdrücken - bevor du weiter den Schreibnachwuchs mit langen Kapiteln indoktrinierst.
Tja, meine Meinung ist leider allgemeingültig! Tongue Ich bastel schon an einer Kindersendung mit Peter Lustig, der den Kleinen erklärt, was "Chekov's Gun" ist. Muhaha!
(02.09.2012)Onk3lM0 schrieb: [ -> ]
Zitat:Zwangsläufig muss das nicht passieren (bei dir erfahrenen Hasen sowieso nicht).
Oh, shush you! Pinkie happy

Genauso bescheiden wie Dandi. Ich habs mir schon gedacht. Cheerilee awesome

Zitat:Im Grunde wollte ich nur das oben ausdrücken - bevor du weiter den Schreibnachwuchs mit langen Kapiteln indoktrinierst.
Zitat:Tja, meine Meinung ist leider allgemeingültig! Tongue Ich bastel schon an einer Kindersendung mit Peter Lustig, der den Kleinen erklärt, was "Chekov's Gun" ist. Muhaha!

Das Wissen um Chekovs heiligen Revolver kann nicht verbreitet genug sein. Spread the knowledge!
Was würde ich nur ohne diese Technik tun. FS grins
*Löwenzahnmelodie im Ohr hat*
Hi!

Ich wollte hier mal ganz unverblühmt etwas anführen, das mir bei vielen der deutschen Fanfics negativ ins Auge gefallen ist und es mir oft schwer macht, sie zu genießen: Das Tempo.

In der Bücherei meines Heimatortes gab es ein Plakat, das Kinder zum Lesen animieren sollte. Darauf stand in großen Lettern; ´Lesen ist Fernsehen im Kopf.´ Aus irgendeinem Grund ist das bei mir hängen geblieben, auch nach all den Jahren. Vor allem, als ich langsam realisierte, das es nicht wirklich stimmt. Ich denke, es müsste richtiger heißen: ´Lesen ist erzählen im Kopf´

Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Schnappt euch ein beliebiges, professionell produziertes Hörbuch (kein Hörspiel!). Der Sprecher, der wahrscheinlich ein Profi ist, wird die verschiedenen Szenen in verschiedenem Tempo vorlesen. Damit meine ich nicht, das er schneller oder langsamer spricht, sondern die Art und Weise, wie er die Pausen zwischen den Sätzen setzt.

Beim geschriebenen Wort hat man diesen Luxus nicht. Der Sprecher, der Erzähler, ist man selbst im eigenen Kopf, während man mit den Augen liest. Das ist ein ziemlich automatisierter Vorgang, in dem wir den Text so wahr nehmen, wie er uns vorgelegt worden ist. Das Tempo, mit der die Geschichte lesen, wird uns durch den Autor vorgegeben.

Ein Beispiel:
Zitat:Spike machte ein komisches Gesicht. „Was ist mit dir?“, fragte Twilight ihn überrascht. Der kleine Drache antwortete nicht sofort. Er verharrte für einen Moment lang regungslos. Plötzlich öffnete er seinen Rachen. Ein gewaltiges Rülpsen erklang. Eine grüne Feuerkugel brach zwischen seinen Lippen hervor. Der Ball aus grünen Flammen flog langsam, fast gemächlich durch die Luft. Dann berührte er den Stapel Bücher in der Mitte des Raumes. Die Kugel platzte. Kleine, grüne Flammen spritzten in alle Richtungen. Über die Bücher, den Boden, selbst ein Regal fing Feuer. „Oh, Nein!“, rief die Einhornstute entsetzt aus. Spike schlug sich erschrocken die kleine Krallen vor den Mund.

Ich denke, man merkt schnell, dass das Tempo, in der man diesen Absatz ließt, nicht der Situation angemessen ist. Das Problem liegt in der Interpunktion und der Länge der Sätze. Kurze Sätze wirken prägnant, zügeln aber das Tempo, in der sie gelesen werden. Versuchen wir ein paar Sätze zusammen zuschieben:

Zitat:Spike machte ein komisches Gesicht. „Was ist mit dir?“, fragte Twilight ihn überrascht. Der kleine Drache antwortete nicht sofort. Er verharrte für einen Moment lang regungslos, dann öffnete er plötzlich seinen Rachen. Ein gewaltiges Rülpsen erklang und eine grüne Feuerkugel brach zwischen seinen Lippen hervor. Der Ball aus grünen Flammen flog langsam, fast gemächlich durch die Luft. Dann berührte er den Stapel Bücher in der Mitte des Raumes und die Kugel platzte. Kleine, grüne Flammen spritzten in alle Richtungen, über die Bücher, den Boden, selbst ein Regal fing Feuer. „Oh, Nein!“, rief die Einhornstute entsetzt aus. Spike schlug sich erschrocken die kleine Krallen vor den Mund.

Liest sich schon flüssiger, oder? Die Szene beinhaltet viel Bewegung, ist schnell, fast hektisch. So sollte sie vom Leser auch wahrgenommen werden. Es fehlt aber noch das gewisse etwas...

Zitat:Spike machte ein komisches Gesicht. „Was ist mit dir?“, fragte Twilight ihn überrascht. Der kleine Drache antwortete nicht sofort, sondern verharrte für einen Moment lang regungslos. Plötzlich öffnete er seinen Rachen und ein gewaltiges Rülpsen erklang. Eine grüne Feuerkugel brach zwischen seinen Lippen hervor. Der Ball aus grünen Flammen flog langsam, fast gemächlich durch die Luft, dann berührte er den Stapel Bücher in der Mitte des Raumes. Die Kugel platzte und kleine, grüne Flammen spritzten in alle Richtungen, über die Bücher, den Boden, selbst ein Regal fing Feuer. „Oh, Nein!“, rief die Einhornstute entsetzt aus. Spike schlug sich erschrocken die kleine Krallen vor den Mund.

Ereignisse, die unmittelbar miteinander zusammenhängen und direkt nacheinander passieren, sind in einem gemeinsamen Satz gut aufgehoben. Eine Kette von Ereignissen, die sich ´pausenlos´ fortsetzt:
´Die Kugel platzte und kleine, grüne Flammen spritzten in alle Richtungen, über die Bücher, den Boden, selbst ein Regal fing Feuer.´

Aber der Autor kann nicht nur über die Interpunktion das Tempo kontrollieren. Nehmen wir uns den Absatz noch einmal vor:

Zitat:Spike machte ein komisches Gesicht. „Was ist mit dir?“, fragte Twilight ihn überrascht. Der kleine Drache antwortete nicht sofort, sondern verharrte für einen Moment lang regungslos. Plötzlich öffnete er seinen Rachen und ein gewaltiges Rülpsen erklang.
Eine grüne Feuerkugel brach zwischen seinen Lippen hervor. Der Ball aus grünen Flammen flog langsam, fast gemächlich durch die Luft, dann berührte er den Stapel Bücher in der Mitte des Raumes. Die Kugel platzte und kleine, grüne Flammen spritzten in alle Richtungen, über die Bücher, den Boden, selbst ein Regal fing Feuer.
„Oh, Nein!“, rief die Einhornstute entsetzt aus. Spike schlug sich erschrocken die kleine Krallen vor den Mund.

Durch das gezielte Setzen von Absätzen verändert sich wiederum das Tempo. Eine kompletter Zusammenhang, ein Vorgang liest sich gut in einem einzelnen Absatz. Ein Absatz ist wie das Lufholen des Erzählers für den nächsten.

Abgesehen vom normalen Punkt gibt es noch ein hervorragendes Tempomittel: die drei Punkte. Ich gebe zu, ich mag sie ganz besonders und benutze sie (zu) häufig in meiner Fanfic. Sie können, richtig eingesetzt, jedoch große Wirkung entfalten. Ein einfaches Beispiel:

Zitat:Rainbow Dash lag auf ihrer Wolke hoch über Ponyville und blickte missmutig nach unten, ihre Vorderläufe unter sich verschränkt. Das ganze Dorf schien auf den Beinen, so viele Ponys, die geschäftig ihrem Tagwerk nachgingen.
Rainbow warf sich mit einem Grunzen herum und schloss die Augen. Sie würde einfach noch ein Nickerchen machen.

Machen wir das daraus:

Zitat:Rainbow Dash lag auf ihrer Wolke hoch über Ponyville und blickte missmutig nach unten, ihre Vorderläufe unter sich verschränkt. Das ganze Dorf schien auf den Beinen, so viele Ponys, die geschäftig ihrem Tagwerk nachgingen...
Rainbow warf sich mit einem Grunzen herum und schloss die Augen. Sie würde einfach noch ein Nickerchen machen.

Die Fortsetzungspunkte bringen eine eigene Pause in den Lesefluss und verdeutlichen die müßige Betrachtung von RD auf das Geschehen unter ihr.
Man kann die drei magischen Punkte aber auch noch anders einsetzen:

Zitat:Fluttershy sah noch einmal Big Macintosh hinterher, als dieser langsam die Straße hinunter trottete. Sie dachte daran zurück, was geschehen war... was hätte geschehen können... was hätte vielleicht geschehen sollen...

Hier setzen die Fortsetzungspunkte ähnliche Pausen wie normale Punkte. Sehen wir uns den Satz einmal mit normaler Interpunktion an:

Zitat:Fluttershy sah noch einmal Big Macintosh hinterher, als dieser langsam die Straße hinunter trottete. Sie dachte daran zurück, was geschehen war. Was hätte geschehen können. Was hätte vielleicht geschehen sollen.

Ich denke, der Unterschied wird deutlich. In der ersten Version lassen die drei Punkte etwas mehr Zeit zwischen den Teilsätzen. Desweiteren unterstützen sie den Eindruck der Unsicherheit von FS. In der zweiten Version sind die einzelnen Implikationen durch die einfache Punktsetzung unzusammenhängender, abgeschlossener. Man erkennt sofort, das sie zusammengehören, aber sie wirken weniger offen.

Das war nur ein kleiner, aber wichtiger Teil der Möglichkeiten, die man als Autor hat, das Tempo seiner Geschichte zu beeinflussen. Wenn ihr es hilfreich fandet, dann gebt euren Senf dazu ab. Ich habe noch ein paar Tricks in petto, die euch vielleicht helfen können.
Ich könnt mich aber auch einfach täuschen und hier nur Müll labern... Facehoof
(02.09.2012)McEgg schrieb: [ -> ]Das war nur ein kleiner, aber wichtiger Teil der Möglichkeiten, die man als Autor hat, das Tempo seiner Geschichte zu beeinflussen. Wenn ihr es hilfreich fandet, dann gebt euren Senf dazu ab. Ich habe noch ein paar Tricks in petto, die euch vielleicht helfen können.
Ich könnt mich aber auch einfach täuschen und hier nur Müll labern... Facehoof

Warum so selbstkritisch
(unverblümt gesagt eine Eigenart, die mir bei vielen deutschen Schreiberlingen begegnet ist)? RD wink

Sehr schöne Ausführung darüber, wie man im Tempo variieren und mit dem Leseerlebnis des Lesers spielen kann, auch wenn für mich nichts Neues dabei war.

Werden deine anderen Tipps auch so ausführlich präsentiert? Mir würde es gefallen. ^^
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