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Normale Version: Tipps und Tricks für Fanfics
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Ich habe mal eine Frage...
Ich habe mit drei Leuten ein von mir entwickeltes RPG begonnen. Ich schrieb den Einleitungspost, danach kam ein Neuling im RPG-Bereich, der sich aber überraschend gut geschlagen hat bei seinem ersten Text, danach eine Freundin von mir und danach eine junge Frau und Freundin eben meiner Bekanntschaft (Dat Konstellation).
Sie schrieb ihren Post, mit dem ich aufgrund vieler Dinge nicht zufrieden bin. Meine Frage: War die Kritik zu hart?

Kritik (Öffnen)

So... daraufhin verließ sie die Konfi und auch das RPG. Ohne ein Wort.
War ich zu hart? Alles, was ich kritisierte, versuchte ich auch gleich für sie in die richtige Bahn zu lenken, damit sie ihren Post nicht verändern muss. Da sie davor auch von einem eigenen IQ von 178 und dem Job als Lehrerin sprach und von meiner erfahrenen RPG-Freundin empfohlen wurde, rechnete ich mit Kritikfähigkeit. Ich meine, hätte sie die Profilbeschreibungen zur Insel und vor allem meinen Startpost aufmerksam gelesen, hätte sie alle von mir kritisierten Informationen herauslesen können. Und ich sprach auch wirklich nur die "schlimmsten" Dinge an. Dass sie "Grünzeug" anstelle des Pflanzennamens Smaronia schrieb und auch nicht erzählte, wie sie an dieses kompliziert zugängliche Kraut kam, habe ich nicht einmal erwähnt.
Hmmm eigentlich ist die Kritik nicht so hart. Eigentlich ist es noch nicht einmal wirklich eine Kritik sondern eher Hinweise was mit der Post von ihr nicht stimmte. Natürlich fehlt mir da als Außenstehender der Gesamteindruck, das von dir geschilderte lässt mich aber schon vermuten das sie es nicht mag auf Fehler hingewiesen zu werden. Der IQ misst ja nicht unbedingt alles an einen Mensch und verrät eigentlich nichts über die Eigenheiten eines Menschen.

Auch ihre Berufswahl sagt nicht unbedingt viel über die Persönlichkeit aus. Man könnte jedoch annehmen das sie als Pädagogische Lehrkraft sich etwas ... reifer zu benehmen wüsste. Zumal man als voll ausgebildete Lehrerin ja auch schon ein gewisses Alter erreicht hat in dem man sich eigentlich vernünftig zu benehmen weiß.

Wie dem auch sei, nein, deine Kritik war gewiss nicht zu hart. Weder warst du beledigend, noch hast ihre Post irgendwie zerrissen und hast ihr auch nichts aufgedrängt. Wenn jeder wegen so einer Post ein RPG verlässt, würden diese Bereiche ziemlich verwaist sein, denke ich.
DerWächter/mmmm schrieb:Und das allerwichtigste:

Nehmt euch Kritik zu Herzen. Niemand von uns will euch etwas Böses. Wir wollen euch letztenendes nur helfen euch zu verbessern. Egal wie gut ihr vielleicht schon seid, man kann immer noch besser werden. Und auch wenn die Kritk mal eher negativ angehaucht ist, macht weiter. Seht die Kritik nicht als das anprangern eurer Fehler an, sondern eher als Hinweise was ihr besser machen könntet.

Wenn man denn mal Kritik bekommen würde.
(10.06.2013)SoikerNahmu schrieb: [ -> ]Wenn man denn mal Kritik bekommen würde.

Die Bedingung stellt sich eigentlich nicht, da sich die Diskussion momentan um das dreht, was einem der (vorher ausgesuchte) Betaleser so ans Ohr leiert. Nicht um überraschende Meinungsbekundungen irgendwelcher Leser, die man nie um eine Lektüre und Stellungsnahme gebeten hat. Twilight happy
Ein Betaleser macht das ja in der Regel in recht vertraulichem Umfeld, also z.b. mit PNs, daher sollte man sich schon nicht scheuen, da richtig Gas zu geben. Niemand anderes wird diese Meinung zu Gesicht bekommen.
Ich habe genau das mit dem werten Corexx erlebt. Vor angenommen meine Geschichte wäre toll, weil sie von mehreren Leuten über den Grünen Klee gelobt wurde, aber dann von ihm richtig Kritik bekommen. Das war schwer zu verdauen, aber nur so wird man besser.
Man will ja auch keine Geschichten von Ja-Sagern und Geschmacksverstärkern hören, sondern Konflikte und auch mal einen Protagonisten der Kontra gibt.
Das problem ist wenn man nur einen Betaleser hat (und die wenigsten haben den Luxus mehrere zu haben) und daneben keine Kritik von anderer stelle, tendiert man irgendwann dazu so zu schreiben wie es der Betaleser gerne hätte. Nun ist aber auch ein Betaleser jemand der vorlieben und Abneigungen hat und was für den einen toll ist ist für den anderen das schlechteste was er je gelesen hat. So ist durchaus nicht schlecht noch andere Meinungen ausser der des Betalesers zu bekommen um ein ausgeglichenes Bild zu erhalten.
"Gute" Betaleser vergessen ihre eigene Meinung weitesgehend und versuchen möglichst objektive Faktoren einzubringen. Die es auch in der Literatur gibt (natürlich im stark begrenzten Maße). Bestes Beispiel: Orthographie und Grammatik. Da ist relativ wenig unstrittig und vorgegeben. Die Nachvollziehbarkeit des Figurenverhaltens, die Wahrung der inneren Logik der Geschichte, ein gewisses Maß an Konsistenz (sprunghaftes Verhalten oder Geschichtswendungen bedürfen einer (relativ) nachvollziehbaren Begründung (wenn es nicht gerade [Random] ist)), sind eigentlich auch recht konsenslastig und wenig umstritten.

Gibt also genügend Orientierungspunkte für ein weitesgehend sachliches Vorgehen, dass sich überhalb des "Ich finde ja, dass das und das gut/schlecht ist"-Niveau bewegt.
Ok lass es mich anderst ausdrücken unterschiedliche leser haben unterschiedliche prioritäten. Hagi ist eher der Plotkonsistenz und Nachvolziehbarkeits typ, während du eher der Charakter und Schreibstil typ bist. Wenn ich nur von einem Betaleser feedback bekomme, kann es passieren, das ich zwar hervorragende Charakter, aber einen schrecklichen Schreibstil habe (übertrieben ausgedrückt)
Ich habe ein Frage zu einer FF die ich schreiben will:

Es ist ein Kingdom Hearts und MLP Crossover.
Es geht darum das mein OC (Tempest) einen Bruchladung mit seinem Gumi-Schiff macht und im Wals der ewigen Magie landet. Da er nichts über diese Welt weis und wie die einheimischen auf ihn reagieren werden will er sich erst einmal im Wald Verstecken.

Nun zu meiner Frage. Ich weis zwar schon wie er von den anderen entdeckt bzw. sich zu erkennen gibt. Aber ich weis nicht wie lange er sich verstecken soll bevor die Geschichte richtig ins rollen kommen soll.

Ich will nicht das alles zu schnell passiert, will aber auch nicht das sich der Leser langweilt weil es nicht vorwärts geht.
Könnt ihr mir einen Rat geben?
Zitat:Könnt ihr mir einen Rat geben?

Slice of life (also "Alltag") ist eine Kunst für sich. Damit es nicht langweilig wird, muss ein Konflikt her, was aber schon gegeben ist - zu Genüge. Der Hauptkonflikt ist ja erstmal "Sich verstecken" vs. "Sich zu erkennen geben". Dann gäbe es noch weitere Nebenkonflikte. Ein Wald ist recht ungemütlich, ergo "Gewohnte Annehmlichkeiten der Zivilisation fehlen".

Ich würde das wie ein Survivalabendteuer aufziehen. Er muss ja erstmal alles abchecken und die W-Fragen klären: Wo bin ich, wie bin ich hergekommen, was ist passiert usw.
Er braucht Unterschlupf, du kannst ihn also den Wald erkunden lassen. Generell sollte keine Langeweile aufkommen, da du zu Anfang ja erstmal sehr viel zu erklären hast. Du musst dem Leser einen Eindruck von der Ausgangssituation geben! Wie sieht der Wald aus? Was ist mit seinem Schiff? Ist der Charakter verletzt? Welchen Eindruck machen die Einheimischen auf ihn? Welche Gefahren und Orte warten in dem Wald auf ihn?

Mein Tipp ist, dass du dir erstmal die wichtigsten Sachen aufschreibst und planst. Wenn du auf zwei Seiten beschreibst, dass sein Schiff abschmiert und er dann schon im Wald ist, ist das viel, VIEL zu schnell! Mach den Absturz daramatisch, den Wald bedrohlich, die Einheimischen fremdartig...! Lass deinen Charakter verängstigt und verstört, vielleicht sogar panisch sein! Nimm dir also auf jeden Fall den Platz, den die Szenen auch verdienen. Genug zu erzählen hast du ja, dass dem Leser nicht die Lust vergeht. Wink
Wichtig wäre noch, dass dein Charakter irgendein Ziel hat (z.B. nach hause zurück zu gelangen), welches eine ausreichend starke Motivation darstellt Risiken einzugegen bzw. sich dem Konflikt entgegenzustellen.
Wenn du nur einen Konflikt hast, denkt sich der Leser sonst ´: "Warum geht er nicht einfach woanders hin und vermeidet den Konfilkt?"
Es kommt zwar ein wenig spät aber ich möchte mich bei euch Zweien herzlich für die sehr nützlichen Tipps bedanken.

Eine Sache mit der ich manchmal Probleme habe ist der erste Satz in der Geschichte. Sobald ich den habe geht alles bestens.

Allerdings habe ich bei mir bemerkt das ich oft mit Wörtlicher Rede anfange.
Jetzt zu einer Frage ist das in Ordnung wenn man eine Story mit Wörtlicher Rede beginnt?
Zitat:Eine Sache mit der ich manchmal Probleme habe ist der erste Satz in der Geschichte.

Ah ja, die Meisterschaft des ersten Satzes. ^^

Schreib den ersten Satz so, dass der Leser auch unbedingt den zweiten lesen will. - William Cuthbert Faulkner

Generell ist es in Ordnung, mit wörtlicher Rede anzufangen. So beginnt deine Geschichte mit einer Handlung und nicht - wie sonst so oft - mit einer Exposition alà "Das Schloss badete in den Strahlen der untergehenden Sonne". Dadurch hat dein Text direkt zu Anfang etwas Momentum ("Geschwindigkeit") und der Leser sollte "mitgezogen" werden. Den deskriptiven Teil solltest du aber dann auch noch folgen lassen, ansonsten hat man ja als Leser keine Ahnung, wo man sich befindet etc.

Und bitte, dafür ist dieser Thread ja auch da, dass man den Leuten unter die Arme greift. FS grins
Bin ich eigentlich der Einzige, der diese ominöse "Meisterschaft" in Bezug auf den Einstiegssatz für vollkommen irrelevanten Nippes hält? Shrug

Zum Testen einer Geschichte sollte man ohnehin mindestens eine Seite lesen, sonst hat man über Sprachduktus, Formulierungsfähigkeit und Darlegung des Inhaltes gar keinen Überblick gewonnen. Es wird doch keiner im Ernst die (potenzielle) Güte eines beliebig langen Werkes anhand des ersten Satzes bestimmen, quasi den (möglichen) Lesegenuss anhand von vielleicht ein Dutzend Wörter extrapolieren? [Bild: scaled-1.gif]

Da ist die "Meisterschaft der ersten Seite" wohl viel wichtiger. Und schwieriger umzusetzen. Und erstrebenswerter. Und alles.
Ich denke das hängt beides ziemlich eng zusammen.
Mit dem ersten Satz bestimmt man an welchem Punkt der Handlung man einsteigt. In sofern kann die erste Seite nur die Folge des ersten Satzes sein.
Natürlich ist schlussendlich eher die erste Seite für den Leser interessant, doch ich denke für den Autor ist die Wahl des ersten Satzes von entscheidender Bedeutung.
Das Probelm mit dem ersten Satz ist denke ich vielmehr auf der Seite des Autors der auf eine blanke Seite starrt und sich dann überwinden muss die ersten Wörter draufzutippen.

Hatte ich auch am Anfang das Problem. Mittlerweile schreibe ich einfach mal wild drauf los, meistens lösche ich den Käse dann wieder aber sobald man einmal mit tippen angefangen hat läufts eh wie von selbst
Mir ist jetzt endlich ein halbwegs vernünftiger Prolog eingefallen und ich habe gemerkt, dass ich viel besser schreiben kann, wenn ich meine Musik auf den Ohren habe. Allerdings ist dieser eeeetwas creepy. Den Prolog unterteile ich in zwei Teilen, die jeweils eine Überschrift bekommen.

Ich hoffe jedoch, dass ich diesmal die Ausdauer habe auch an der Geschichte dranzubleiben und nicht wieder zu verwerfen, so wie sonst immer. :/

Mal schauen wie weit ich komme. Twilight happy
Wie genau du es nennst ist eignetlich irrelevant. Aber einen Prolog schreibt man genau dann, wenn man dem Leser einige Vorabinfos geben will ehe die eigentliche Handlung einsetzt. Ansonsten kann man auch direkt mit dem ersten Kapitel anfangen. Ein unterteilter Prolog wäre sehr ungewöhnlich.
danke für eure Tipps und sorry für die sehr späte Antwort. Hatte sie zwar schon fertig, aber vergessen abzuschickenFS sad

@hagi:
danke für den Tipp, allerdings mache ich das leider schon. Theoretisch hab ich bereits mein gesamtes fanfic "Rainbow in the sky" mehrmals im Kopf durchgespielt, einschließlich der meisten Kapitel in verschiedenen Versionen. Leider ist Kapitel 5 aber sehr hartnäckig und will nicht geschrieben werden+.+ hab das letzte Kapitel letztes Jahr zu Nikolaus veröffentlichtWhining Meine Leser sehen wohl mein fanfic bereits als "abgebrochen".


@Onk3lM0:
danke, dein Tipp hilft mir mit Glück ein bisschen^^

Das mit dem einfach losschreiben scheint bei mir aber leider nicht so klappen zu wollen. Immer, wenn ich das neue Kapitel öffne, sitze ich davor ohne wirklich was Gutes zustande zu bringen. Hab zwar schon die Handlung aller 13. Kapitel des ersten Abschnittes fertig und kenne den Verlauf aller 3 Abschnitte, aber Kapitel 5 ist einfach nur Mist, auch wenn ich schon die ganze Handlung in meinem Kopf als Film gesehen hab+.+

Vielleicht wird ich aber die ganze Anfangsscene weglassen und direkt mit der nächsten Scene anfangen. Wären eh nur eine mehr oder weniger wichtige Information, die ich allerdings in nur einem Absatz unterbringen könnte.


@Ger:
Das Problem hatte ich ziemlich zum Anfang meines großen Fanfics „Rainbow in the sky“. Ich hatte zwar schon 3 oder 4 Kapitel fertig und hab sie damals auch zu EQD geschickt, aber nach die mein Fanfic 2 Mal wegen einiger kleiner Probleme abgelehnt haben, hab ich einfach das ganze fanfic umstrukturiert (hab den alten Titel zu „Rainbow in the sky“ geändert, das 1. Kapitel wurde zum Prolog, 2 andere Kapitel wurden zu einem Kapitel umgeschrieben, …). So konnte ich meine neuen Ideen einbauen und der Anfang meiner Story wurde wesentlich besser und länger als vorher.

Allerdings wenn ich jetzt neue Ideen habe, die nicht in ein Kapitel passen, dann streich ich sie entweder, oder plane sie für spätere Kapitel
ich habe mal ne frafe wie....wie macht man fanfics
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