08.07.2012
Auch Fred will ernstgenommen werde Aber freut mich, wenn ich helfen konnte
Wie ich meine Geschichten plane?
Nun, ich habe ja schon öfters mal gesagt, dass ich bei meinem Projekt "Der Vertilger" sehr genau und minutiös in der Planung war; und so bin ich auch bei anderen Geschichten, die länger als fünf Seiten sind.
Natürlich muss man einlenken und sagen, dass man auf keinen Fall jede Kleinigkeit vorher bereits festlegen und dann in der Geschichte verfolgen kann. Das ist sogar der falsche Weg, möchte ich meinen, denn dadurch läuft man Gefahr, dass die einzelnen Szenen sehr schwerfällig und gezwungen wirken. Aber, und das meine ich mit "minutiös in der Planung", man kann sich bereits im Vorfeld einen weitreichig verknüpften Plot überlegen und diesen dann befolgen. Ich bin kein Freund davon, so in eine Geschichte reinzugehen: "Ich hab eine Idee und weiß, worauf ich hinaus will - der Rest kommt schon noch." Das ist es in meinen Augen einfach nicht.
Jede Geschichte unterliegt irgendwann ihrer eigenen inneren Dynamik. Am Anfang mag man vielleicht noch die Kontrolle darüber haben, aber man findet sich schnell mit dem Gedanken wieder: "Warte, jetzt muss es so und so kommen ... das hab ich nicht vorhergesehen" und bla Mir persönlich ist das schon so oft passiert, ich habe aufgehört, zu zählen! Dazu in Relation steht auch dies:
So, wie jede Geschichte ihre Dynamik hat, hat sie auch ihre eigene Entwicklung. Das meine ich auch damit, wenn ich sage, dass man niemals jeden kleinsten Winkelzug festlegen kann. Es beginnt manchmal mit einem klitzekleinen Ausdruck oder einem Gedanken, den man seinen Charakteren ins Gehirn pflanzt, und schon gerät der Stein ins Rollen. Wie ein Schneeball wird er immer größer, bis die Idee groß genug ist, um sie weiter zu verfolgen und ihr mehr Aufmerksamkeit zu widmen, als man je beabsichtigt hatte. Diesen Spaß, den du da hast - das ist einer der Gründe, warum ich das Schreiben so liebe Es ist, als würde man einem Kind zusehen, wie es die ersten Schritte macht und irgendwann laufen kann.
Die Angst brauchst du nicht haben. Wie gesagt, in meinen Augen ist es nahezu unmöglich, eine längere Geschichte vollkommen zu verplanen. Stephen King hat mal gesagt, dass er beim Schreiben häufig einen "Wind" verspürt, der seine Story immer weiter trägt - der ihm Gedanken, Ideen und Einfälle bringt. So einen Wind muss man beim Schreiben wenigstens hin und wieder verspüren, sonst geht dir und deinem Werk schnell die Luft aus.
Wie ich meine Geschichten plane?
Nun, ich habe ja schon öfters mal gesagt, dass ich bei meinem Projekt "Der Vertilger" sehr genau und minutiös in der Planung war; und so bin ich auch bei anderen Geschichten, die länger als fünf Seiten sind.
Natürlich muss man einlenken und sagen, dass man auf keinen Fall jede Kleinigkeit vorher bereits festlegen und dann in der Geschichte verfolgen kann. Das ist sogar der falsche Weg, möchte ich meinen, denn dadurch läuft man Gefahr, dass die einzelnen Szenen sehr schwerfällig und gezwungen wirken. Aber, und das meine ich mit "minutiös in der Planung", man kann sich bereits im Vorfeld einen weitreichig verknüpften Plot überlegen und diesen dann befolgen. Ich bin kein Freund davon, so in eine Geschichte reinzugehen: "Ich hab eine Idee und weiß, worauf ich hinaus will - der Rest kommt schon noch." Das ist es in meinen Augen einfach nicht.
Zitat:aber wenn ich schreibe, hat die Geschichte so einen Fluss... fast wie ein Eigenleben
Jede Geschichte unterliegt irgendwann ihrer eigenen inneren Dynamik. Am Anfang mag man vielleicht noch die Kontrolle darüber haben, aber man findet sich schnell mit dem Gedanken wieder: "Warte, jetzt muss es so und so kommen ... das hab ich nicht vorhergesehen" und bla Mir persönlich ist das schon so oft passiert, ich habe aufgehört, zu zählen! Dazu in Relation steht auch dies:
Zitat:und während ich schreibe verändert sich das Kapitel durch neue Ideen und plötzlich habe ich eine ganz neue Ausgangssituation.
So, wie jede Geschichte ihre Dynamik hat, hat sie auch ihre eigene Entwicklung. Das meine ich auch damit, wenn ich sage, dass man niemals jeden kleinsten Winkelzug festlegen kann. Es beginnt manchmal mit einem klitzekleinen Ausdruck oder einem Gedanken, den man seinen Charakteren ins Gehirn pflanzt, und schon gerät der Stein ins Rollen. Wie ein Schneeball wird er immer größer, bis die Idee groß genug ist, um sie weiter zu verfolgen und ihr mehr Aufmerksamkeit zu widmen, als man je beabsichtigt hatte. Diesen Spaß, den du da hast - das ist einer der Gründe, warum ich das Schreiben so liebe Es ist, als würde man einem Kind zusehen, wie es die ersten Schritte macht und irgendwann laufen kann.
Zitat:und habe ein wenig Angst davor, dass dieser Spaß durch das komplette Durchplanen dann verloren geht
Die Angst brauchst du nicht haben. Wie gesagt, in meinen Augen ist es nahezu unmöglich, eine längere Geschichte vollkommen zu verplanen. Stephen King hat mal gesagt, dass er beim Schreiben häufig einen "Wind" verspürt, der seine Story immer weiter trägt - der ihm Gedanken, Ideen und Einfälle bringt. So einen Wind muss man beim Schreiben wenigstens hin und wieder verspüren, sonst geht dir und deinem Werk schnell die Luft aus.