06.09.2018
(06.09.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Der oftmals beschworene katastrophale Untergang unserer Sozialsysteme verfängt aber auch sehr gut in der Bevölkerung, weil der Unterschied zwischen der eigenen Geldbörse und Volkswirtschaften nicht verstanden wird. Ein Zuzug von Millionen von Menschen die versorgt werden müssen, würde natürlich für entsprechende Kostensteigerungen sorgen. Also mehr Geld für den Sozialsektor. Für die Privatperson gilt, dass steigende Kosten nur so lange gehandhabt werden können, bis die Einkünfte und das Ersparte, einschließlich einer begrenzten Kreditwürigkeit aufgebraucht sind. Bei Staaten sieht das aber ein bisschen anders aus. Kreditwürdigkeit ist so gut wie immer gegeben, wenn auch mit Risikoaufschlägen und im Falle der BRD gibt es definitiv noch Möglichkeiten mit Steuern oder Verschuldung die Kosten für weitere Menschen problemlos aufzufangen, ohne dass wir alle in die Armutsfalle geraten. Dazu kommt, dass Einwanderer eben nicht nur "Sozialschmarotzer" sind, sondern in der Geschichte der Menschheit auch immer wieder auf mittlere und lange Sicht positiv für eine Volkswirtschaft sein konnten. Wie gut es uns gelingt dieses Potential zu nutzen hängt dann allerdings wieder von uns ab und das wird garantiert nicht ohne Reibungsverluste stattfinden. Was man auf alle Fälle vermeiden sollte, sind Panikattacken in der einheimischen Bevölkerung. Etwas was die Rechten aktiv versuchen heribeizuführen. Das sorgt dann nämlich für politische Tumulte bis hin zu Bürgerkriegen. Falls alle ruhig bleiben, kann im Extremfall auch ein Ergebnis wie Jordanien herauskommen. Ein Land in dem der mit Abstand größte Teil der Bevölkerung aus Geflüchteten (vor allem Syrer und Palästinenser) besteht und das unter der Last auch durchaus schwer zu stöhnen hat. Aber, wenn wir uns den Rest der Region ansehen, ein vergleichsweise friedliches Land mit einer relativ stabilen Monarchie an der Spitze. Wirklich kein Utopia, aber ein Land das es auch nicht nötig hatte den arabischen Frühling niederzuschießen, sondern mit einer Verfassungsreform und höheren Sozialausgaben reagieren konnte. Kein Fels in der Brandung, aber auch kein Land am Rande des Chaos. Und die dortige Bevölkerung protestiert lieber gegen Korruption und Machtmissbrauch der dortigen Premierminister, als gegen Flüchtlinge aus dem Umland. Genau genommen ist mir noch kein einziger Protest gegen die Aufnahme von Flüchtlingen bekannt geworden. Wobei andererseits, die dortigen Flüchtlinge haben es in ihren Lagern auch nicht besonders gut. Insbesondere seit die UNO weniger Geld zur Versorgung und Bildung zur Verfügung stellen kann.Sicherlich, ein Staat ist wesentlich kreditwürdiger, als ein Durchschnittsbürger, dennoch kann ein Staat, bzw. sollte er nicht, unendlich viel Geld Schöpfen. Nehmen wir einfach einfach an, dass der monopolistische Steuerstaat die Steuern erhöhen würde. Was wäre das Resultat? In erster Linie würden sich diese Steuererhöhungen auf die Mittelklasse(die zu teilen abwandern würde), sowie die Unterschicht auswirken. Die Oberklasse, sowie ständig genannten oberen 1%, der Gesellschaft, werden höchstwahrscheinlich weniger besteuert werden, nicht etwa aus Gründen staatlicher Bevormundung(durch höhere Subventionierung z. B.), auch wenn ich einen solchen Fall für äußerst wahrscheinlich halte, sondern durch das Abwandern in steuerbegünstigte, wirtschaftsliberale, freiere Länder, wie z. B. Lichtenstein, Luxemburg und Monako, etc. Die Staatseinnahmen werden also nur leicht oder gar nicht ansteigen, mit Pech sogar fallen, wie in Frankreich. Der einzige mir bekannte Fall, in welcher Steuereinnahmen irgendetwas brachten, war während der Clinton Präsidentschaft, auch wenn hierbei die Einnahmen durch den Reagan-Boom zustande zustande kamen und nicht durch die Erhöhung der Steuern an sich.
Wie dem auch sei. Wenn eine Gesellschaft die Neuankömmlinge nicht automatisch als Widersacher betrachtet und ruhig bleibt, können auch derartige Extremsituationen geregelt werden. Von so einem Zustand sind wir aber noch Lichjahre entfernt und es ist ehrlich ein Armutszeugnis, wie sehr sich unser wesentlich reicheres, besser funktionierendes Land mit der im Vergleich lächerlichen Menge an Flüchtlingen aus dem Konzept bringen lässt. Probleme hin oder her, ich muss bislang davon ausgehen, dass dies auch stark mit rassistischen Tendenzen in weiten Teilen der Bevölkerung zu tun hat, als mit Abstiegs-, oder Sicherheitsängsten alleine.
Die andere Möglichkeit wäre auch einfach neues Geld zu drucken oder sich welches zu leihen. Die insgesamten Schulden würden nach oben gehen, ebenso die zu liefernden Rückzahlungen, um die Kreditwürdigkeit zu wahren. Schließlich müsste man immer mehr Steuern erheben und Kredite aufnehmen, um damit den unaufhörlich wachsenden Staat und seine Protegés zu alimentieren.
Sich Geld zu drucken, ist auch nicht sonderlich vorteilhaft. Es würde sich lediglich die Kassenhaltung vergrößern und nicht etwa das Warenangebot der Produzenten. Man hätte also immerwährend steigende Preise. Eine Inflation stellt also eine Steuer auf die Ersparnisse der Bürger dar. Zudem gibt es auch eine höhere Zeitpräferenz, da das Einkommen ja bald an Wert verliert, also konsumiert man mehr. Im schlechtesten Fall führt eine solche hohe Zeitpräferenz zu sozialer Hilflosigkeit. Gleiches gilt übrigens für Unternehmen. Das dadurch Ressourcen verschwendet werden, sollte klar sein, auch wenn diese im vergleich zu einer zu hohen Liquidität, durch Niedrigzinsen z. B., geringfügig ist.
Ob diese Menschen irgendein Potential haben, frage ich mich ehrlich gesagt, Syrien z. B. hat einen Durchschnitts IQ von 83, was in einer immer fortschrittlicher werdenden Gesellschaft nicht ausreicht, zumindest nicht, um auf einem freien Markt konkurrenzfähig zu sein. Nicht nur kommen diese Menschen aus gescheiterten Staaten, sondern haben bringen auch eine Kultur mit sich, die mit westlichen Werten eher unvereinbar erscheint. Alle Kulturen und Völker sind eben nicht gleich, wie ich in einem vorherigen Post, auf sehr sarkastische Art und Weise, beschrieb.