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Und unser Innenminister stellt sich auch noch hinter diesen Verein. Er meinte, wir sollten doch bitte Vertrauen in unsere Sicherheitsapparate haben, einschließlich des Verfassungschutzes. Wie bitte? ich soll diesen rechtsversifften Verein unterstützen, der nicht einmal Chemnitz verurteilt und Falschmeldungen verbreitet? Ein bisschen viel verlangt, Seehofer, oder?
(06.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Und ist dir klar, Rechen, dass es das Rad nicht brauchte um großartige Kulturen hervorzubringen? Beispielsweise die Hochkulturen Mittel und Südmamerikas, kein Rad, aber ihre Staaten und Städte waren höher entwickelt als alle auf dem europäischen Kontinent zur selben Zeit und zu deiner Behauptung über Arfrika, ist dir überhaupt bewusst, dass Afrika auch ohne Rad sehr wichtige Kulturen hervorgebracht hat, die wichtigste ist Groß-Simbabwe, alleine dieses Zeugnis mensclhicher Schöpfung, entstanden vor europäischem Einfluss, beweist, dass deine Argumentiation nicht gerechtfertigt ist und was ist mit Aksum/Äthiopien, eines der wichtigsten christlichen Reiche der Geschichte? Willst du das auch wegdiskutieren, weil die Afrikaner ja ach so dumm sind in deiner Weltanschauung? Und Meroe mit den schwarzen Pharaonen? Achja und natürlich Ägypten, das ist ja keine Hochkultur.
Nein, ich denke nicht, dass das Rad notwendig ist, um großartige Kulturen hervorbringen zu können und das streite ich nicht ab, das tat ich nie. Meine Argumentation war, dass es ein hohes Maß an Intelligenz (Einfallsreichtum) braucht, um eine Zivilisation zu gründen, bzw. um von dem parasitären Jäger und Sammlertum aufzusteigen und eigenständig zu produzieren, sowie eine höher entwickelte Kultur.
Interessanterweise existierten die meisten Zivilisationen in relativ milden Klima, was, um es ganz grob anzuschneiden, in Europa nicht wirklich der Fall war. Um der Einfachheit willen streichen wir Aksum, Groß Simbabwe und Meroe, da ich diese, der Übersicht wegen, als "neuere Zivilisationen" bezeichnen würde. Was bleibt dann übrig? Ägypten und die ersten Südamerikanischen Zivilisationen. Wie waren die Bedingungen diese übrigen Zivilisationen? Vermutlich relativ milde, zumindest im vergleich zu Europa, selbst die Sahara war zu den Anfangszeiten Ägyptens noch relativ furchtbar, was sich später langsam änderte(vor etwa 3.000 Jahren, wenn ich mich nicht irre) und Nordafrika war zu dieser Zeit auch ziemlich Fruchtbar und lebensfreundlich.

(06.09.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Deine zweite Aussage hat keinerlei inhaltliche Verbindung zur ersten, abseits des IQ Themas. In sofern ja, dies hättest du definitiv "besser" formulieren sollen, wobei ich davon ausgehe, dass du genau wusstest, was du sagen wolltest.
Und wo du das Thema Bürgerkriege da rein genommen hast bleibt auch dein Geheimnis. Es ist ehrlich manchmal erstaunlich dabei zuzusehen, wie derartige Argumentationen aufgebaut sind. Einfach immer weiter Aussagen raus hauen, wird schon was beim Leser hängen bleiben.
Da muss ich dir recht geben, das hätte ich tatsächlich anders formulieren können. Beim letzteren hätte ich tatsächlich auch darauf aufmerksam machen können, dass der IQ nicht mit sämtlichen Problemen einer Gesellschaft in einer kausalen Beziehung steht, das Problem eines Bürgerkrieges war dabei eher aus der Luft gegriffen, um ein zufälliges Beispiel zu nennen. Wie auch immer darauf gekommen bist wie "solche" Argumentationen auszusehen haben? War das etwa eine Vorwegnahme?

(06.09.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Du machst außerdem den Fehler die Intelligenz in deiner Aussage als unabhängige Variable zu betrachten, die nur Einfluss auf die entstehenden Gesellschaften hat, während die Forschung sich auf die gegenseitigen Einflüsse von IQ und Gesellschaften konzentriert, denn die Entwicklung wird selbstverständlich durch das Umfeld beeinflusst. Klima, Politik, soziales Umfeld, you name it!
Das hat niemand bestritten. Zwischen 40-80% hängen von der Umgebung ab.

(06.09.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Und welche Umgebung Menschen vorfinden, haben wir als Gesellschaften direkt unter Kontrolle.
Weshalb wir auch Jahrtausende der Menschheitsgeschichte vorfinden, in denen der Gedanke, wir Europäer wären den Vorfahren dieser Völker intellektuel gewachsen lachhaft gewesen wäre. Das ist zwar nur mäßig relevant, aber wenn du bis zur neolithischen Revolution zurückgehen willst bei dem Versuch deine rassistische Aussage zu verschleiern, dann gehe ich einfach mal nicht ganz so weit zurück und verweise auf die Hochkulturen der Bronzezeit und Jahrhunderte, in denen die muslimische Welt uns Europäer in Sachsen Forschung und Kultur links liegen ließ.
Iiiiiija, das stimmt und jetzt? Ein relativ mildes Klima, fruchtbarer Boden, eine fortgeschrittene Kultur, die laut Mises, Hayek und Hoppe einen unglaublich großen Teil zu dem Fortschritt einer Zivilisation beiträgt. Warum auch immer du dich jetzt auf die neolithische Revolution einschießt, ebenso hätte ich andere Zeitpunkte nennen können, bei denen der Mensch versucht hat der malthusischen Falle zu entkommen. Aber nein, ich muss dich enttäuschen, leider wollte ich keine rassistischen Aussagen verschleiern(wtf? wie kommt man darauf?).
Außerdem bitte ich dich noch das goldene Zeitalter des Islams nie wieder als Beispiel für eigenständigen kulturellen, sowie gesellschaftlichen Fortschritt zu nehmen. Dieser gesellschaftliche Fortschritt kam meines Wissens hauptsächlich dadurch zustande, dass sich Übersetzungen verschiedenster Philosophen im arabischen Raum ausbreiteten, aber ein anhaltender gesellschaftlicher Fortschritt, der die arabische Welt aufewig an die Spitze der Welt katapultierte trat nicht ein. Früher oder später kam es wieder zu einem abstieg, wir sind aber nicht hier, um das islamische Zeitalter und die Effekte von philosophischen Schriften auf eine relativ regressive Kultur zu eruieren, auch wenn ich mir liebend gerne dafür Zeit nehmen würde, um mit dir darüber zu diskutieren.

(06.09.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Das von einem Mann, der die wissenschaftliche Randthese vertritt, dass der hauptsächliche Faktor bei der Intelligenz nicht die Umgebung, sondern beinahe ausschließlich die Vererbung ist und der sich deshalb für eine Immigrationspolitik mit starker Selektierung für Intelligente ausspricht.
Und noch eine Sache: Der IQ sagt nicht viel über den Einfallsreichtum einer Gesellschaft aus. Andernfalls müssten die Asiaten die mit Abstand effektivsten Forscher und Erfinder hervorbringen. Machen sie aber nicht. Die Weltspitze in Sachen Patentoutput halten die Europäer, dabei übersteigen die asiatischen Länder uns im IQ und schon in der schieren Masse an Hochbegabten.
Ja? Das stimmt. Der IQ ist aber durchaus wichtig, wenn man mit Problemen, wie der malthusischen Falle konfrontiert ist. Das IQ nicht gleichzeitig mit Ideenreichtum, bzw. Kreativität korrespondiert, ist und sollte jedem klar sein. Aber in der Problemlösung spielt der IQ eine wichtige Rolle. Wie bereits oben beschrieben, kulturelle Evolution, bzw. die Kultur an sich ist ein wichtiger Faktor, was, z. B. Hayek, Mises und Konsorten schon oft genug beschrieben.
*Bei der Tatsache, dass es weniger Hochbegabte in diesen Gesellschaften gibt, bin ich ehrlich gesagt nicht überrascht, ich habe mir nämlich meine Meinungen auf Zusammenfassungen von The Bell Curve, sowie einigen Aufsätzen und ein paar Büchern, darunter wäre das wichtigste Eine kurze Geschichte der Menschheit von Hans-Hermann Hoppe, also keine wissenschaftliche Randmeinung, um mich zu verdeutlichen. Aber ja, ich habe tatsächlich den Durchschnitts IQ fehlinterpretiert, auch wenn es eher einseitig anhört, dass es lediglich an einem Mangel an Hochbegabten liegt, wenn du mir also ein Paper dazu verlinken könntest, dann wäre ich dir sehr verbunden.

(06.09.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Wenn du belegen willst, dass irgendwelche Menschen kein Potential haben, mach das bitte mit Werten die tatsächlich etwas darüber aussagen können und nicht mit einer Mischung aus wissenschaftlicher Randmeinung, Pseudowissenschaft und Ahnungslosigkeit über die Materie.
Ich denke einfach nur, dass es unnütz ist Menschen lediglich an ihrem Potential zu bewehrten, das vermutlich kaum vorhanden ist. Obwohl ich liebend gerne wissen würde, wieso diese Menschen ein großes Potential haben, wenn du das bitte irgendwie begründen könntest, sollte ich mich irgendwo verlesen haben, zitiere dich doch einfach selbst, das würde dir sicherlich etwas an Arbeit ersparen?


(07.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Posts wie deine Rechen sind einfach nur menschenverachtend, widerlich und zeigen uns wie wenig Empathie du hast.
Fassen wir zusammen: Ich lese einige Bücher und sehe mir einige Statistiken zu diesem Thema an, bringe das in einem Post ein und jetzt bin habe ich anscheinend einen Mangel an Empathie, weil ich eine Meinung vertrete, die konträr zu deiner verläuft(mehr konnte ich aus deinem Post auch nicht deduzieren). Die absolut lächerlichen Implikationen, die das mit sich bringen würden, erspare uns allen.
Dir in dieser Hinsicht zu widersprechen wird wohl nicht sonderlich viel bringen, schließlich bin ich (anscheinend) in deinen Augen einfach ein böser Rassist, der so gemein gegenüber anderen Kulturen war. Oder wie auch immer deine Gedankengänge wohl verliefen?
Dich in deiner Meinung irgendwie umzustimmen wird wohl nichts bringen. Aber ich bin dennoch jederzeit zu einem Dialog bereit(warum sonst sollte man ca. 15-30min täglich damit zubringen, in einem Forum an  Debatten teilzunehmen oder gar den Freien Demokraten und den Julis beitreten, sowie einen LAK besuchen?).

(07.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Du greifst das selbe abscheuliche Gedankengut auf, dass schon zu den Entsetzenstaten während der Kolonisation führte (Beispiel Massenmord an den Herero), dass nämlich Afrika keine großartige, eigene Kultur hat und dass Europa ja so fortschrittlich und das Zentrum der Welt sei.
(Was auch immer die paar tausend tote der Herero damit zu tun haben.) Ich glaube nicht, dass das der Ansporn für die Kolonialisierung Afrikas war, vielmehr ging es darum neue Ressourcen zu erschließen und eine mögliche eine "Überbevölkerung" zu vermindern. Ich denke nicht, dass die bösen Sklaventreiber, die man Europäer nennt, aus reinster Lust am töten nach Afrika kamen.
Und ja, es ist mehr als nachvollziehbar, dass sich Europa sich als Zentrum der Welt ansah, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass das der Grund für die Kolonialisierung war.

(07.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Solch euro-zentrische und rechtsextreme Gedanken haben mit der Realität nichts zu tun. Afrika IST die Wiege der Menschheit, das ist Fakt, Afrika IST eine wichtige Wiege der menschlichen Zivilisation (siehe Ägypten), Afrika HAT zahlreiche Kulturen hervorgebracht ohne Miteinwirkung der achso tollen Europäer (Meroe, Aksum, Ägypten, Groß-Simbabwe, Nok, Yombe, das Soghaireich, das größte der afrikanischen Geschichte  uvm.) und ohne Afrika wäre die europäische Kultur gar nicht erst entstanden.
Ok-eh, das bestreitet niemand. Das aber die europäische Kultur in vielerlei Hinsicht beiweiten überlegen ist, was nicht heißt, dass ich deren Errungenschaften jetzt aberkenne, wir haben nur mehr erreicht und das sollte man nicht der Philanthropie wegen relativieren oder warum auch immer du das machst.

(07.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Europa ohne Afrikas Kulturen wäre heute nicht so weit wie es ist. Überhaupt hinkte Europa lange Zeit hinterher. Während es in Afrika und Asien Hochkulturen wie Babylon, China und Ägypten gab, war da in Europa noch nicht viel an Kultur und als Europa ins Mittelalter abglitt, hatten die Kulturen in Mittelamerika ihre Hochblüte mit Städten, die mehrere zehntausend Einwohner hatten bis hin zu 100000 Einwohnern. Viele Städte Europas konnten davon nur träumen. Europa ist NICHT das Zentrum der Welt und auch nicht der einzige kulturell reiche Kontinent!
Ja, das hat auch niemand bestritten. Glaubst du ernsthaft, wenn ich sage, dass Europa der fortschrittlichste Kontinent ist, dass ich dann jedem Volk aberkenne kulturell reich zu sein? Und deren Fortschritt nun durch das Aufrollen von Klimageschichte und anderen historischen Faktoren zu erklären, würde zu lange dauern.

(07.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]All diese Tatsachen zu verleugnen, heißt einen großen Teil der Menschheitsgeschichte zu verleugnen und ist nicht hinnehmbar und gefährlich!
Nein, das habe ich nicht. Vielleicht habe ich es vergessen, nein tut mir leid, ich habe es ganz sicher vergessen. Ich habe mich vielleicht zu sehr auf IQ und Einfallsreichtum eingeschossen, die Generalisierung war nicht beabsichtigt, auch wenn mir gleich gegenteiliges vorgeworfen wird :norly: .
Sorry, wenn das jetzt wieder vom Thema des Thread abweicht, aber dein Post bedarf einiger Korrekturen. 1. Das ägyptische Großreich profitierte NICHT von der grünen Sahara-Zeit, diese ging von etwa 8500-5000 oder 4000 v.Chr. In der Tat kann man davon ausgehen, dass mit zunehmender erneuter Desertifikation jene Menschen, die sich in der Sahara/Sahelzone angesiedelt hatten, an den Nil übersiedelten und dort erst die Grundlagen für das Pharaonenreich legten. 2. die europäische Kultur war nur selten wirklich überlegen, zumindest was Wissenschaft und Kultur betraf. China war Jahrtausende lang viel kultivierter und weiter als Europa. Bezeichnend ist doch auch, dass sich seit Ende des römischen reiches in Europa kein wirklich großes Reich mehr formen konnte. Byzanz fällt raus, weil es sehr nach Osten orientiert und schließlich auch fiel. Alle Großreiche, die folgten, waren außereuropäisch, bis eben zur Kolonialzeit. Wie du hier sehen kannst, gab es bis ins 16. Jh hinein nur 2 Großreiche in Europa, spricht nicht gerade für Europa. (http://www.science-at-home.de/wiki/index.php/Liste_der_historischen_Weltreiche) Euro-zentrische Weltbilder finde ich so engstirnig und kleinkariert. Damit vernachlässigt man die großartigsten Kulturen der Welt. 3. Alleine schon indem du betonst, Euopa sei der fortschrittlichste Kontinent, spricht du allen anderen Kontinenten deren Geschichte und Leistungen ab.
(31.08.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Mal kurze Satzfragmente zu Daniel Hillig: Er hatte deutsche Wurzeln. Er hatte kubanische Wurzeln. Er war antifaschistisch. Er hasste die AfD.
Es geht auch gar nicht um ihn, sein Tod ist nur ein Vorwand. Den neonazistischen Aktivisten in Chemnitz geht es lediglich darum, rechtsradikal zu sein und das auszuleben.
Rechen666 schrieb:Aber nein, ich muss dich enttäuschen, leider wollte ich keine rassistischen Aussagen verschleiern(wtf? wie kommt man darauf?).

Du gibst mir keinerlei Gründe an rassistischer Motivation für deine Aussagen zu zweifeln, weil du permanent darauf bedacht bist Gegenargumente wegzudefinieren, anstatt dich damit wirklich zu befassen. Beispielsweise bei den hier geannten Hochkulturen. Dieses Verhalten ist typisch in pseudowissenschaftlichen Kreisen, die selektiv versuchen ihre rassistischen Schlussfolgerungen zu verteidigen, anstatt objektiv zu arbeiten. Kann natürlich sein, dass du dieses Verhalten nur angenommen hast und keine bewusste rassistische Argumentation dahinter steckt. Dann tu dir den Gefallen und wirf nicht so halbgare Sachen raus, wie Migranten aus einem bestimmten Land mangelnde intellektuelle Fähigkeit zu unterstellen, wenn sich sowas dann nicht mit den von dir gewählten Daten beweisen lässt. Wie gesagt, du darfst niemals von einem durchschnittlichen IQ einer Nation auf den IQ einer EInzelperson aus dieser Nation schließen. Das ist keine bessere Annahme als zu raten.

Ich habe mich auf die "neolithische Revolution eingeschossen", weil dies dein eigenes Beispiel war Rechen. Etwas was ich als Beispiel nebenbei vollkommen ungeeignet finde weil wir keinerlei Aussage über den IQ von Leuten zu Zeiten der neolithischen Revolution treffen können. Ich werde aber dir jetzt nicht den Gefallen tun die Diskussion in eine ellenlange Interpretationsfrage über Geschichte abzuändern. Aber ein Argument daraus nehme ich mir dann doch gerne noch vor:


Rechen666 schrieb:Außerdem bitte ich dich noch das goldene Zeitalter des Islams nie wieder als Beispiel für eigenständigen kulturellen, sowie gesellschaftlichen Fortschritt zu nehmen. Dieser gesellschaftliche Fortschritt kam meines Wissens hauptsächlich dadurch zustande, dass sich Übersetzungen verschiedenster Philosophen im arabischen Raum ausbreiteten, aber ein anhaltender gesellschaftlicher Fortschritt, der die arabische Welt aufewig an die Spitze der Welt katapultierte trat nicht ein.

Den Gefallen werde ich dir nicht tun, weil deine Ansichten zu diesem Thema zwar weit verbreitet sind, aber letztlich nur unehrliche Argumentationen darstellen, mit denen fremde Hochkulturen relativiert werden sollen.
Der Islam hat extrem von der Bewahrung von Wissen aus der hellenistischen Zeit profitiert. Im Gegensatz zum Europa der gleichen Zeit, als religiöser Fanatismus die Menschen für das Wissen der Klassik und der Antike blind machte, hat die islamische Welt zu diesem Zeitpunkt allerdings den Wert dieses Wissens auch erkannt. Ist ja nicht so als hätte da einfach ein Haufen an Barbaren eine Truhe mit Schriftrollen gestohlen und 10.000 Forschungspunkte bekommen wie in einem Videospiel. Da gehörte eine intellektuelle Elite dazu, die in der Lage war diese Texte zu lesen und das Wissen zu bewahren, sowie zu verbreiten.
Ich darf dann darauf verweisen, dass diese Zeit selbstverständlich bleibende Spuren hinterlassen hat. Ohne die Araber wäre die Entwicklung von naturwissenschaftlichem und mathematischen Wissen nicht so verlaufen, wie es in unserer Geschichtsschreibung passiert ist.
Insbesondere in der Mathematik stellt das Wissen, dass wir Europäer von arabischen Mathematikern haben heute noch die Grundlage dar. Wissenschaft und kulturelle Entwicklung leben von Ideenaustausch und Verbreitung, sowas gedeiht in vergleichsweise toleranten Gesellschaften und da waren die mulimischen Reiche den Europäern damals Meilen vorraus.
Aber dann noch zu dem letzten Punkt. Der kommt zwar auch immer wieder vor, ist aber so falsch, dass es schon fast beleidigend ist. Das goldene Zeitalter der Araber hat nicht gehalten. Ebenso wenig wie die goldenen Zeiten Mesoamerikas, Roms, Griechenlands, Ägyptens und Chinas. Füge noch beliebig viele andere Großreiche hinzu wenn du willst.
Sie alle waren Europa mal weit vorraus. Oftmals sogar Jahrhunderte weiter als wir und konnten diesen Fortschritt teilweise ebenso über Jahrhunderte behaupten. Sind die Leistungen Chinas wertlos, nur weil die Chinesen irgendwann von den Europäern überholt wurden? Nein, selbstverständlich nicht. Das waren Hochkulturen und China war Europa noch über viele Jahrhunderte technologisch überlegen, selbst zu einem Zeitpunkt, als wir schon angefangen hatten unsere Reiche global zu etablieren.
Darf man die hellenistische Ära nicht nennen, nur weil das dortige Wissen auf bronzezeitlichen Einflüssen basierte und die Gesellschaft nicht ewig an die Spitze katapultiert wurde? Nein, sowas wäre idiotisch.
Aber bei den Arabern soll das Wissen dann nur durch Verbreitung alter Texte zustande gekommen sein, was nachweislich nicht stimmt. Die goldene Zeit der islamischen Welt sollen wir bitte nicht erwähnen. Aus wohl keinem anderen Grund, als dass es dieser Tage in manchen Kreisen angesagt ist die Leistungen der islamischen Welt zu relativieren um die gesamte Kultur als wertlos abzustempeln. Auf Grundlage des arroganten teleologischen Verständnisses, dass wir Europäer jetzt quasi eine ewige Vorherrschaft auf kultureller und wissenschaftlicher Basis erzielt hätten. Frag mal chinesische Nationalisten, in deren Verständnis sind wir Newcomer auf der Bühne, die jetzt mal eine sehr erfolgreiche Phase hatten, aber in absehbarer Zeit wieder auf ihren Platz verwiesen werden um Chinas (fünften oder sechsten?) Aufstieg zur Weltspitze zu bewundern, wo China eigentlich hingehöre, nicht diese Möchtegerne aus dem Westen. Betrachtet man sich die Weltgeschichte und sieht wie lange China an der Spitze stand, gegenüber allen anderen ist es tatsächlich lachhaft anzunehmen, die Europäer mit ihren, seien wir großzügig, 300 Jahren kultureller und wissenschaftlicher Vorherrschaft wären da mehr als ein Schluckauf der Geschichte. Jedenfalls wenn wir einen derartigen Narrativ übernehmen.

Ohne die goldene Zeit des Islams wären uns viele der alten Texte nicht erhalten worden. Darüber hinaus ermöglichte die, für damalige Verhältnisse tolerante Gesellschaft einen Austausch von Ideen, ohne den der Fortschritt in unserer Welt eventuel wesentlich langsamer verlaufen wäre. Wer ehrlich mit dieser Zeit umgehen will, der darf es sich nicht so einfach machen zu sagen: "Ja, kam von außen, war quasi gestohlen, weil die nix selbst geschafft haben." Stattdessen sollte man sich dieses und andere Beispiele vornehmen umzu sehen, wie sie es schafften, dass wissenschaftliche Zentrum ihrer Zeit zu werden, wie sie diesen Stand über Jahrhunderte halten konnten und wie sie ihn wieder verloren haben. Stichworte hierzu wären zum Beispiel relativer wirtschaftlicher Niedergang, politische Krisen und ein Abgleiten der Gesellschaften in die Intoleranz. Den großen arabischen Denkern der Vergangenheit ihre Leistungen abzusprechen ist allerdings genau so falsch, wie zu behaupten, alle Erfindungen seien eigentlich islamisch geprägt.

Genug Geschichte für heute.

Rechen666 schrieb:Ich denke einfach nur, dass es unnütz ist Menschen lediglich an ihrem Potential zu bewehrten, das vermutlich kaum vorhanden ist. Obwohl ich liebend gerne wissen würde, wieso diese Menschen ein großes Potential haben, wenn du das bitte irgendwie begründen könntest, sollte ich mich irgendwo verlesen haben, zitiere dich doch einfach selbst, das würde dir sicherlich etwas an Arbeit ersparen?

Also, wenn ich es zusammenfasse ist an diesem Diskussionsstrang bislang folgendes passiert:

- Du hast behauptet die Migranten hätten kein Potential, weil der durchschnittliche IQ in den dortigen Gesellschaften zu gering wäre.
- Firebird und ich haben dich dann informiert, dass diese Aussage nicht nur rassistisch anmutet, sondern auch nicht haltbar ist, weil der durchschnittliche IQ einer Nation eine derartige Schlussfolgerung auf Migrantengruppen nicht zulässt. Ich habe hinzugefügt, dass wenn du den Mangel an Potential von Menschen nachweisen willst, du besser Werte verwendest, die dies tatsächlich belegen können.

Deine Antwort darauf kann jetzt also so verstanden werden, dass ich dir dann doch bitte das Gegenteil beweisen soll. So funktioniert das nicht. Du hast die Aussage gemacht, es sei fraglich ob diese Menschen in unserer Gesellschaft einen Platz finden könnten, da der IQ zu niedrig sei. Wenn du aufgezeigt bekommst, dass der IQ eine solche Interpretation nicht zulässt, kannst du nicht damit reagieren: "Aber dann beweist mir doch das Gegenteil!" (Implizierend du hättest doch Recht wenn wir sowas nicht nachweisen können).
Falls du einen wissenschaftlichen Anspruch mit deinen Aussagen hast, dann merke dir, dass du gerade eine Todsünde in der Wissenschaft begehst. Mit so einer Antwort wirst du lachend aus dem Raum geworfen, weil du dich komplett zum Affen gemacht hast.
Aber ok, wir sind nicht in der Wissenschaft, wir diskutieren die aktuelle deutschee Politik und in diesem Zusammenhang Migranten und deren Potential. Ich tue dir also den Gefallen auf deine Frage zu antworten.

Zuerst einmal haben so gut wie alle Menschen ein Potential welches wir als Gesellschaft ausschöpfen können. Zu Behaupten Migranten aus dem nahen Osten hätten sowas nicht ist da schon eine ganz besondere Annahme. Wir haben in der Gesellschaft doch genug Fälle, wo Gruppen von Menschen als minderwertig, oder zumindest ungeeignet für moderne Gesellschaften betrachtet wurden und damit diskriminierende Politik gerechtfertigt werden konnte. Aber egal ob es jetzt Schwarze, Inder, ind Deutschland Italiener, oder Frauen waren, wenn die Diskirminierung eufhörte oder zumindest abgeschafft wurde hat die Gesellschaft davon bislang immer profitiert. Es ist einfach idiotisch für eine Kultur einen Teil der Bevölkerung vorab als wertlos zu definieren und in vielen Bereichen würdest mit ziemlicher Sicherheit auch du heute die Idee einer mangelnden Eignung für solche Gruppen als lachhaft empfinden. In manchen Feldern braucht es manchmal etwas zusätzliche Arbeit und Investition, aber was wir als Gesellschaft dafür bekommen sind Menschen, die anschließend arbeiten und Steuern zahlen können, statt kriminell zu werden.
Es ist außerdem nicht schwer das Potential hinter Flüchtlingen und Migranten zu erkennen. Nach aktuellem Stand haben viele davon relativ wenig support. Es gibt genug Leute die hier auch als Fachkräfte hin kommen, aber deren Abschlüsse werden nicht anerkannt. Oder wie in dem Beispiel des Flüchtlingsheims für Minderjährige hier in der Gegend. Da sind dann Jugendliche, die weder in die Schule noch in die Ausbildung dürfen.
Ginge es nach manchen Deutschen, dann würden die Flüchtlinge irgendwo in Lagern sitzen, ein bisschen Essen und Medikamente bekommen und hätten ansonsten der Gesellschaft dankbar zu sein und geduldig über Jahre zu warten, bis sie wieder nach Hause dürfen. Selbst wenn die alle unterdurchschnittlich intelligent wären würden wir da noch immer Potential verschwenden, weil wir sie schlicht garnicht nutzen.
Da gibt es eine Menge Investitionsarbeit zu leisten, aber viele Flüchtlinge würden sich hierzulande echt freuen, wenn sie einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen könnten.
Darüber hinaus aber. Zurück zur Wissenschaft: Migration hat nachweislich eine Menge positive Effekte auf den Aufnahmestaat. Jedenfalls wenn du auf wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung wert legst. Es gibt zahlreiche Studien dazu, wie es beispielsweise den Außenhandel beeinflusst. Weitere Studien zu wirtschaftlichen und kulturellen Themen liegen auch zahlreich vor. Beispielsweise hier ein Forschungsbericht des BAMF oder eine Doktorarbeit an der Uni Regensburg zu den Migrationseinflüssen. Selbstverständlich gibt es noch mehr zu finden, aber wenn es dich wirklich interessiert, dann hast du da schonmal Anhaltspunkte. Ebenso gibt es eine Menge Studien zu den Einflüssen von Diasporas auf die Verbindungen zwischen Heimat- und Gastländern.
Das ist eine weitergeführte wissenschaftliche Debatte und du kannst mit Sicherheit hier und da Kritik anbringen. Worum es aber geht ist, dass es bei Migration eindeutig einsehbare positive Effekte gibt, deren
Ausprägung allerdings davon abhängt, wie die Offenheit der Ankömmlinge und der aufnehmenden Gesellschaft zueinander steht. Es hat aber noch niemals jemandem geholfen irgendeine Gruppe Menschen von Beginn an abzuschreiben und dann das Potential garnicht zu nutzen. Selbst wenig wäre besser als nicht, aber vielleicht rettet dir die Tochter syrischer Flüchtlinge in 10 Jahren als Notärtztin das Leben. Vorrausgesetzt wir versuchen sie auch dafür auszubilden und erwarten nicht, dass sie zusammen mit ihren sich so wenig wie möglich in der Öffentlichkeit zeigt, weil so viele Menschen hier von "südländischem" Aussehen getriggert werden.
Und denke dir ja nicht, dass ich nicht deinen kleinen Einschub bemerkt hätte, dass Potential "vermutlich kaum vorhanden" wäre. Das ist genau der Punkt warum Firebird und ich dir sagen, dass du rassistisch argumentierst. Deine bisherige Argumentation ist zwar nicht akzeptiert worden, aber du bleibst dabei es wieder und wieder zu erwähnen, dass diese Gruppe an Menschen wenig Potential habe sich überhaupt einzufügen. Eine Aussage die du in keinster Weise bisher belegen konntest, weil der IQ dafür ungeeignet ist und deine Geschichtsargumentation letztlich nur daraus Bestand den Syrern zu unterstellen, sie hätten nicht den intellekt für eine Hochkultur und intelligente Leute brauche es dafür. Ganz nebenbei noch. Wenn du versuchst eine historische Argumentation mit dem IQ zu verbinden hast du schon verloren, da wir gar keine Daten über den IQ der Menschen in der fernen Vergangenheit haben. Der durchschnittliche Wert wäre allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in diesen kulturen miserabel gewesen, weil die Art wie wir Intelligenz messen eine bestimmte Form der Bildung vorraussetzt, die damalige Menschen nicht in der Masse hatten. Es ist extrem wahrscheinlich, an der Art der Messung, dass Hochkulturen, von Ägypten, Griechenland, bis zu den Atzteken und anderen vermutlich im Schnitt als schwer Pflegefälle eingestuft worden wären, weil die wenigen Leute die Pyramiden bauten und Erfindungen machten sich mit den Problemen ganz anders befassten als wir das heute machen. IQ-Tests werden regelmäßig dem neuen wissenschaftlichen Stand angepasst und sind schon auf wenige Jahrzehnte nicht mehr richtig vergleichbar. Und dann willst du über Jahrtausende ohne überhaupt irgendwelche Daten argumentieren?
Irgendwie verkennen Leute wie Rechen bei all ihrem Islam-Bashin immer, dass es ohne die arabische Welt keine heutige Wissenschaft existieren würde. Fakt ist, wir haben ein reiches, architektonisches, muslimisches Erbe, vor allem in Spanien (Alhambra), wunderbare Literatur, die uns heute noch unterhält (1001 Nacht), ohne die arabische Welt wäre antikes Wissen komplett verloren gegangen. Das Croisant wäre ohne arabische/türkische Intervention nie erfunden worden, wir hätten unser Zahlsystem nicht (die Zahl 0 ist eine arabische Erfindung), unsere Sprache enthält arabische Begriffe (Alkohol als Beispiel); unser Wissen über Medizin ist arabischen Ursprungs. Unsere Wissenschaft wäre ohne die islamische Welt nicht so weit, ohne Islam kein heutiges Wissen.
(08.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Das Croisant wäre ohne arabische/türkische Intervention nie erfunden worden

Ich finde das jetzt gerade sehr unglücklich.
Sollen wir jetzt der türkischen Invasion für ein Stück Gepäck danken?
Ist wirklich etwas unglücklich ausgedrückt, denke aber es ist ersichtlich, was ich damit meine, dass arabischer/islamischer Einfluss weiter reicht als manche da draußen (vor allem am rechten Rand) wahrhaben wollen.
Ich denke es reicht sich die Frage zu stellen warum Monotonie besser sein soll als Vielfalt. Aus dem Immergleichen kann doch nichts neues heraus bestehen. Die Leute haben viel zu wenig Respekt vor anderen Kulturen und interessieren sich viel zu wenig dafür. Lieber Fußball schauen, da muss man die grauen Zellen nicht anstrengen und da kann man auch gegen "die anderen" sein.

Ich finde man sollte dankbar sein in einem Land zu leben wo auch andere Kulturen möglich und vorhanden sind und wenn man denen mit etwas mehr Respekt begegnen würde, dann würden diese der eigenen Kultur vielleicht auch etwas respektvoller gegenüberstehen. Letztendlich sollte die Tatsache überwiegen dass wir alle Menschen sind und nicht welcher Kultur man angehört, an welchen Gott man glaubt und welche Sprache man spricht.
Wir sollten uns wirklich darauf konzentrieren, dass es nur eine Gattung Mensch gibt, all diese Trennungen unter den Menschen nach Religion, Kultur, "Rasse", sexueller Orientierung etc. sind nur künstliche Kontrukte, die davon ablenken, dass wir eigentlich als die eine Stimme sprechen sollten, die unsere Gattung eigentlich ist und die Vielfalt der Kulturen umarmen anstatt sie verteufeln sollten. Der Kurs der Trennung und des Nationalismus, den unsere Spezies und auch unsere Politik geht, ist da eher kontroproduktiv.
Langsam frag ich mich ja, ob Maaßen nicht insgeheim Mitglied der AfD ist. Er steht dieser Partei wirklich nahe, behauptet, ein echtes Pöbelvideo sei falsch, diskreditiert sämtliche Medien als Fake, spinnt eine Lüge, die alle Journalisten beinhaltet und als er bloßgestellt wird, rudert er zurück und sagt, er habe es alles so nicht gemeint. Würde ein AfDler doch alles genauso machen, oder? Ist doch typische AfD-Taktik, die er da anwendet.
Bald sind Landtagswahlen in Sachsen. Bei diesem bevorstehenden Akzeptanzbeschaffungsritual für Herrschaft mischen die AfD und andere rechtsradikale Parteien mächtig mit. Die etablierten Politbonzen wollen sich deshalb schon anpassen, um keine Stimmen zu verlieren, da machen sie auch mit Neonazis gemeinsame Sache.
(08.09.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Wir sollten uns wirklich darauf konzentrieren, dass es nur eine Gattung Mensch gibt
Zwinge Leuten etwas auf(es geht rein darum) und sie werden früher oder später Widerstand leisten... eine Lektion, die kein Faschist je zu begreifen in der Lage ist... egal ob links oder rechts, global oder national. Die Rechnung von sowas sieht nie schön aus.

Wozu etwas, das Gewalt hervorbringt mit Druck erzwingen, wenn die Zeit die Dinge von ganz allein ihren Platz finden lässt...vielleicht ganz ohne gesellschaftliche Konflikte?

Ist es Ungeduld aka das unterbewusste Drängen nach "Progress" um jeden Preis damit man das Gefühl hat Teil des Fortschritts zu sein? Kontrollwahn? Wunschdenken? Unzufriedenheit und der Versuch mit einem erzwungenen Utopia irgendetwas zu bereinigen? Mangelndes Verständnis der menschlichen Natur? Eine Mischung aus Alldem?
Etwas anderes? Nun bin ich neugierig.
Ich habe nichts von erzwingen gesagt, nur wie es sein sollte, aber leider nicht ist, ein Utopia eben, das wir nie erreichen werden.
Was hat deine Antwort mit Firebirds Aussage zu tun? Wo zwingt man jemandem etwas auf, wenn man die "Einheit in Vielfalt" der Menschheit hervorheben möchte? Ist es nicht eher so, dass Nationalstaaten ihren Bewohner eine vorgegebene Identität aufzwingen bzw. das während ihrer Enstehung in Europa getan haben?
Mal ne andere Sicht zum Thema Maaßen. Eigentlich geht's um ne Talkshow, in der darüber geredet würde, aber hat denke ich doch genug Kontext. Und ich muss sagen mir kam das auch merkwürdig vor, wie sich alle auf ihn gestürzt haben. Scheint wohl nicht ganz unberechtigt zu sein, zumindest ist die Sache wohl nicht so simpel wie man es im Moment von überall zu hören scheint.
Das stört mich an dieser Zeit... Alle Informationen die man zu aktuellem Geschehen bekommt muss man mit Vorsicht genießen. :/
Das ist ja mal die denkbar dämlichste Lösung im Fall Maaßen. Ja, er räumt seinen Posten, wird aber Staatssekretär von Seehofer. Der Posten hat nicht nur noch mehr Einfluss auf die Politik, er wird auch noch viel besser bezahlt als sein alter Job.
Ich hoffe ja Maaßen ist ein V-Mann der versucht rechtsradikale Tendenzen in der Union aufzudecken, indem er sie derart entlarvt. Aber meine Hoffnung ist in etwa so groß wie Maaßens Brille.
Und von allen Seiten hagelt es Kritik für Maaßens Beförderung. Grüne, Linke und sogar Teile der SPD sind sauer auf die Regierung, dass man jemandem, der so viele Fehler begangen hat, auch noch belohnt. SPD-Parteivize Stegner detuete sogar an, dass die GroKo in Gefahr sei. "Der Geduldsfaden mit dieser Großen Koalition wird in der SPD extrem dünn." Kann den Zorn verstehen. Ich kann es nämlich auch nicht nachvollziehen wie so etwas passieren konnte. Da führt Maaßen Merkel in aller Öffentlichkeit vor und was passiert? Er wird befördert. Das soll man mal den Wähler/innen erklären.
Maaßen hat durch diese seltsame Entlassung nach oben ne Diätenerhöhung pro Monat bekommen, die etwa meinem Jahreseinkommen entspricht. Dafür, dass er Bockmist gebaut hat. Ich glaube, mehr muss man dazu nicht sagen, außer, dass auch dieser Drehhofer dringendst weg muss...

Wie habe ich es mal so schön lesen dürfen? "Die CSU führt die Bundesregierung am Nasenring durch die Manege." Gibt halt Sachen, die ändern sich wohl nie RD laugh

Die Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge ist aber auch total widersinnig... mal ganz davon abgesehen, dass die BA gerne alles dafür tut, den Anspruch zu minimieren. Bei mir waren es nach Ausbildung 10 Monate, ein Betrag deutlich unter ALG II-Niveau. Weil die BA es verschlampt hat, mir rechtzeitig die Antragsformulare zukommen zu lassen, ging natürlich auch eben jener zu spät ein, was gleich ne zweimonatige, ersatzlose Sanktion nach sich zog (das Entspricht genaugenommen dem völligen Entzug des Rechtsanspruchs auf ALG I für bestimmte Zeit). Zwei Monate (20% der Bezugszeit) als Nichtleistungsempfänger mittellos dastehen, aber zu jedem Scheiß antanzen dürfen und Maßnahmen über sich ergehen lassen müssen. Fahrten zu möglichen Vorstellungsterminen wurden dann natürlich auch nicht gezahlt. Das war scheiße. Anders kann man das gar nicht ausdrücken. Aber irgendwer muss das erkannt haben, denn mittlerweile wird in dem Fall nur noch für eine Woche sanktioniert... Twilight: No, Really?

Und dass es auf der BA Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, möchte ich erst selbst erleben, bevor ich es glaube! Ohne nen total überteuerten Anwalt geht da nämlich gar nichts Facehoof

Dieser Unterdrückungsapparat gehört restlos abgeschafft, dann hätte man auch das Geld für sozialere Alternativen wie z.B. das BGE oder zumindest ein SGE Great and Powerful