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Normale Version: Politik im schönen Österreich
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(24.10.2018)Ayu schrieb: [ -> ]Gibt bei weitem schlimmereres, dass unter dem Denkmalschutz steht, ist aber ein gutes Beispiel dafür wieso die Definierung mal geändert werden sollte, da heutzutage schnell mal was um die 100 Jahre alt ist.

Dafür ist übrigens die UNESCO zuständig, nicht die österreichische Politik. Shrug

Geht ja auch um "Politik im schönen Österreich" und nicht "österreichische Politik im schönen Österreich". Hipster

Und nur wegen sowas fange ich jetzt auch keinen neuen Thread an. Eeyup
Architektur aus dem 20. Jahrhundert wird immer wieder unter Schutz gestellt. Das Hallenbad ist Ausdruck typischer Nachkriegsarchitektur und hat nunmal ihren eigenen Charakter: form follows function. Beim Denkmalschutz geht es vordergründig nicht um Tourismus, sondern um den Erhalt von Architektur.

Mit der UNESCO hat das sehr wenig zu tun. Das BDA gibt es in vergleichbarer Form schon seit dem 19. Jahrhundert. Als österreichische Behörde spielt hier die Politik in irgendeiner Art und Weise stets eine Rolle.
Ayu schrieb:Dafür ist übrigens die UNESCO zuständig, nicht die österreichische Politik.

Die UNESCO beschäftigt sich aber doch nicht mit lokalem Denkmalschutz. Die führen eine Liste über das Weltkulturerbe, aber das hat mit Denkmalschutz per se nicht viel zu tun. In Deutschland ist das beispielsweise die Verantwortung der Landesbehörden.

Und ich oute mich da jetzt einfach mal, dass ich sowas in Ordnung finde. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund dieser Betonklötze aus ästhetischer Sicht, aber sie waren mal ein selbstverständlicher Bestandteil unseres europäischen Stadtbildes. Ein paar herausragende Beispiele für diesen Architekturstil für die Nachwelt zu erhalten ist in meinen Augen eine gute Sache und ebenso begrüßenswert wie entsprechende Regelungen für mittelalterliche Altstädte.

Und sei es auch nur um den Kindern zu zeigen wie tief sie niemals sinken dürfen! RD laugh
Mich wundert eigentlich, was dass dem Bad bringen soll, wenn es nicht weiter betrieben werden kann, eben weil es schon länger eine Renovierung nötig hat um auch zukünftig den vorgeschriebenen Qualität- und Sicherheitsstandards zu entsprechen. Derpy confused Ich habe mir nämlich gerade durchgelesen, wieso das Teil eigentlich renoviert gehört; da wurde so einiges ohne Genehmigung gebaut, Steuern+Förderungen wurden hinterzogen und die Schäden durch Abnutzung betrugen schon in 2015 82% wesshalb es eigentlich mal mehr im Betrieb sein dürfte, es aber noch ist weil sonst noch mehr Schulden angehäuft werden. U.A. sind die Schulden daran Schuld dass sich Neusiedel nicht mal mehr die Renovierung des dortigen Kindergartens leisten kann.

Toller Touristenmagnet, der das werden soll.
ich dachte sowas gibt es nur in Deutschland
(24.10.2018)Mc Timsy schrieb: [ -> ]dieser Betonklötze aus ästhetischer Sicht

Ich finde es schön. Es hat diesen typischen Stil der Nachkriegsmoderne Ich finde sowas hat was., das Gebäude wirkt in sicher sehr klar und definiert. Ich mag sowas, auch wenn es vielleicht etwas mehr Farbe vertragen könnte.

Zum Denkmalschutz selber kann ich nicht viel sagen, aber ich finde in manchmal übertrieben, manchmal korrekt aber meistens richtig. Sicherlich ist nicht jedes alte Gebäude Schützenswert. Gerade einzelne Gebäude ohne besondere Eigenschaften die einfach unter Denkmalschutz stehen weil sie alt sind, sind in meinen Augen auch vernachlässigbar und man sollte sie vom Denkmalschutz befreien. Das ist besser als das es dann Leer steht bis es einstürzt weil niemand Lust auf den Denkmalschutz hat.

Anders sieht es natürlich aus, wenn es sich um eine komplette historische Altstadt handelt. Das ist dann in der Tat schützenswert, weil das hypotetische Wohnhaus Teil eine Gesammtheit ist. Da finde ich es dann wieder gut das dieses eine Krebskind nicht daherkommen darf und mitten in einer komplett historischen Altstadt sein Fachwerkhaus Neonpink ansprühen darf. Ich bin mir nämlich sicher das viele Leute nur darauf warten historische Stadtbilder mit ihrem falschen Geschmack für immer und ewig zu verschandeln.
Mohammed der alte Pedo...
Eine Frau mit rechtspopulistischer Motivation hält ein Seminar bei dem sie den Propheten wegen einer Heirat mit einer Minderjährigen als pädophil bezeichnet. Ein österreichisches Gericht verurteilt sie deswegen. Nun bestätigt der EGMR dies. Natürlich muss man die Hintergedanken der Provokation, die sie dabei hatte, kritisieren. Natürlich wird dabei der historische Kontext ignoriert wie "normal" das damals war. Dennoch finde ich das extrem problematisch. Wenn man die Verehrungswürdigkeit von Personen, die von bestimmten Menschen verehrt werden, genau deswegen nicht mehr negativ beurteilen kann, auch wenn man das etwas drastisch tut, dann ist das definitiv nicht gut. (Hier geht's ja auch nicht um Beleidigung)
Ich finde auch das Argument des Störens des religiösen Friedens ziemlich schlecht. Kritik an der eigenen Religion muss man sich imo einfach gefallen lassen, wenn man wirklich an den Kram glauben will, auch welche die nicht objektiv ist. Das ist auch nicht anders als bei politischen Diskussionen. Religionsfreiheit klar, aber ein Recht auf Leben in seiner eigenen religiösen Filterblase gibt es nicht.
Dürfen dann auch eigentlich alle Christen Leute verklagen, jedes mal, wenn gemeint wird, in der katholischen Kirche vergewaltigt man kleine Kinder?
Ayu schrieb:Dürfen dann auch eigentlich alle Christen Leute verklagen, jedes mal, wenn gemeint wird, in der katholischen Kirche vergewaltigt man kleine Kinder?

Nach der Grundlogik ja und nein! Der wesentlichste Unterschied ist, dass die Aussage, in der katholischen Kirche würde "man" kleine Kinder vergewaltigen erstmal so nicht zielgerichtet ist. Die Pädophilenskandale sind wohl bekannt und eine derart unspezifische Aussage hat da definitiv nicht den gleichen Stellenwert.

Es ist ein bisschen schwierig den Vergleich zu machen, aber es ist im Grundsatz vermutlich vergleichbar damit, dass jemand sagen würde, Jesus sei Pädophil oder Vergewaltiger gewesen. Es trifft immerhin eine Person, die symbolisch in der Religion eine große Rolle spielt.

Meines Erachtens nach aber keine gute Entscheidung des EGMR, denn ich sehe vor meinem inneren Auge jetzt schon alle Islamisten in Europa frohlocken, dass sie jetzt ernsthafte juristische Konsequenzen androhen können. Aber, ich hab' das Urteil noch nicht gelesen. Vielleicht halb so wild, vielleicht auch so schlimm wie ich es mir gerade vorstelle.

Nachtrag: Ok, ich hab das Urteil in meiner GoTo-Datenbank noch nicht gefunden, hätte mich jedoch auch gewundert. Laut "Legal Tribune Online" scheint es beim Urteil des EGMR aber nicht darum gegangen zu sein, ob Mohammed nach Europäischem Recht als Pädophiler bezeichnet werden darf, sondern darum, ob das Gericht innerhalb seiner Befugnisse geblieben ist.


Legal Tribune schrieb:Es handele sich hier um ein sehr sensibles Thema, konstatierten die Straßburger Richter, bei dem die Beurteilung der Aussagen z. T. von Zeitpunkt und Kontext, wie auch der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation im jeweiligen Land abhänge. Dementsprechend müsse den nationalen Behörden ein weiter Beurteilungsspielraum zugemessen werden, da sie schließlich besser beurteilen könnten, was geeignet sei, den religiösen Frieden in ihrem Land zu stören.

Demnach ist es nicht automatisch strafbar Mohammed einen Pädophilen zu nennen. Es steht nach europäischer Rechtsauslegung jedoch den Gerichten der Mitgliedstaaten zu das Recht auf freie Meinungsäußerung gegenüber der Beleidigung religiöser Gefühle abzuwägen. Hängt letztlich davon ab, welches gesetzlichen Rahmen im Detail und welchen Richter ihr bekommen würdet.
Kann mir das mal einer erklären?

[Bild: Dqgaeb6XQAM0DUE.jpg:large]

Warum sollte Linz als einzige Stadt im deutschsprachigen Raum keine Stolpersteine haben wollen?
Warum sollte man zwangsweise Stolpersteine haben wollen? Shrug

Ich wollte auch keine haben. Es gibt ja auch keine Gedenkstätten für den Vietnamkrieg oder den Irakkrieg, oder den Afghanistankrieg. Bevor so was nicht kommt, damit die Leute permanent daran erinnert werden welcher Politik sie zustimmen, braucht man mit dem NS-Mist gar nicht zu kommen. Führte nur dazu dass die Leute bei dem Wort "Nationalsozialismus" auf 180 sind und wenn der Krieg im Namen der "Terrorbekämpfung" geführt wird, sie hübsch die Däumchen drehen. Und in 50 Jahren werden sich kommende Generationen fragen, wie es diese Generation geschafft hat bei hunderttausenden (die Zahl wird sicher noch hochkorrigiert) Todesopfern im Nahen Osten, auf die selbe Weise wegzusehen, wie damalige Generationen unter Hitler weggesehen haben.

Indes fordern ein paar depperte, dass der Balkon vom Rathaus abgerissen werden sollte, weil ja Hitler da oben stand, anstatt dass sie gegen den Krieg der jetzt gerade mit Beteiligung europäischer Regierungen im nahen Osten stattfindet, protestieren.
Nunja, wann ist denn beim Irak oder Vitman Krieg der Nachbar aus der Wohnung geholt wurden und Systematisch umgebracht wurden?

Zumindestens Deutschland hatte mit den beiden nichts zu tun.
Die Frage, warum man Stolpersteine haben sollte, ist doch eigentlich ganz einfach zu beantworten, nennt sich Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein und ich bin froh, dass wir eine sehr gute Erinnerungskultur haben, anders als Japan, wo Kriegsverbrechen (Stichwort Nanjing) niemals wirklich aufgearbeitet wurden.
(28.10.2018)Adama schrieb: [ -> ]Nunja, wann ist denn beim Irak oder Vitman Krieg der Nachbar aus der Wohnung geholt wurden und Systematisch umgebracht wurden?

Zumindestens Deutschland hatte mit den beiden nichts zu tun.

Alles illegale Kriege. Wenn man wissen will wie es dort zuging braucht man sich nur die Geschichten der Veteranen anzuhören, die die Kriege im Nachhinein gar nicht mehr so heroisch empfanden. Natürlich wurden da Zivilisten aus den Häusern gezerrt, sexuell vergewaltigt und zu Tode gefoltert. Mal davon abgesehen dass die alle mit einer Lüge gestartet wurden, Schweinebuchtinvasion, Brutkastenlüge oder 2003 vermeintliche Massenvernichtungswaffen.

Dass es nicht der eigene Nachbar war mag stimmen, nur ist mMn. eine Kultur zu hinterfragen die Kriege nur dann verteufelt wenn sie vor der eigenen Haustüre stattfanden.

(28.10.2018)Firebird schrieb: [ -> ]Die Frage, warum man Stolpersteine haben sollte, ist doch eigentlich ganz einfach zu beantworten, nennt sich Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein und ich bin froh, dass wir eine sehr gute Erinnerungskultur haben, anders als Japan, wo Kriegsverbrechen (Stichwort Nanjing) niemals wirklich aufgearbeitet wurden.

Was hat denn die Erinnerungskultur gebracht wenn die Leute bei allen nachfolgenden Kriegen einfach weggesehen haben anstatt dass sie gegen die Beteiligung der eigenen Regierung protestiert, oder diese zumindest mit einem einzigen Kreuz abgewählt hätten? Diese Erinnerungskultur ist doch nichts weiter als Heuchelei und pure Selbstgeißelung. Da wurde nichts daraus gelernt, außer dass man Leute jetzt ganz schnell mundtot machen kann, wenn man einfach nur die Nazikeule schwingt.

Da kann man diese depperten Stolpersteine gleich weg lassen, dann muss man sich zumindest nicht über die Doppelmoral der Leute ärgern die Nationalsozialismus ganz schrecklich finden und zB. Israel die Freiheit einräumen die Palästinser umzubringen. Oder die Amerikaner, die dann schön Iraker umbringen dürfen. Ist doch alles Mist.

Sollen die Mahnmale gegen den Krieg errichten, nicht gegen irgendwelche politischen Ideologien, weil dann braucht sich nur die ideologie ändern und schon ist Krieg wieder OK, wie man an dem besch.... "Krieg gegen den Terror" sehen kann, wo diese Gesellschaft schon seit über einem JAhrzehnt einfach nur zusieht.

Und nach 16 Jahren Medienberichte über "islamistischen Terror" wundert man sich, dass die Leute Moslems für Terroristen halten. Das sind dann natürlich die "Nazis", während die Frage, welche Rolle Regierungen und Medien in der Sache spielten, welche den jahrelang erklärten, dass man sich gegen islamistsichen Terror schützen müsste, nicht gestellt wird.

Da sieht man doch dass die Erinnerungskultur fürn Arsch war, weil einfach nur die Begriffe ausgetauscht werden müssen und dann geht alles wieder von vorne los.
Heavy, du hängst dich aber auch ganz schön an den Stolpersteinen auf, so als wären die eine persönliche Beleidigung für dich.

Tut mir ehrlich leid, wenn du dich ideologisch derart verhärtet hast, dass du weder in der Lage bist den Unterschied zwischen den von dir genannten Kriegen zu erkennen, noch den Unterschied zwischen Krieg und der industriellen Auslöschung eines Teils der europäischen Kultur. Ich realisiere allerdings, dass deine Meinung hier wieder einmal zu fest gefahren sein wird, deshalb werde ich auch gerade erstmal nicht versuchen dir Unterschiede zu erklären, die du nicht sehen willst.

Mich interessiert nur warum sich dein Hass jetzt auf eine Aktion wie die Stolpersteine richtet. Also soll jetzt jegliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holokaust beendet werden, bis die Menschen deine Ansichten über die Weltpolitik teilen? Was ist denn das überhaupt für ein verquerter Anspruch? Als würde die Erinnerung daran, wie zerbrechlich unsere eigene Kultur und das Zusammenleben waren dir irgendetwas an Aufmerksamkeit wegnehmen.
Deine Begründung gegen Stolpersteine ist im Moment nichts anderes, als dass du dich darüber beschwerst, wenn Menschen die Themen um dich herum anders bewerten. Wieder einmal, wie ich hinzufügen möchte, nichts anderes als eine Übung im Whataboutism. Das größte Problem an diesem Spiel ist, dass jeder es nach Belieben dazu nutzen kann jegliche Auseinandersetzung mit egal welchem Thema zu beenden. Du willst lieber über den Irak, oder Vietnam reden? Heuchel mir doch nichts vor. Was ist mit dem Einmarsch der Chinesen in Tibet? Dem aktuellen Krieg den Russland gegen die Ukraine führt? Ruanda? Verbrechen der Sowjets? Kulturrevolution? Oh, oder ich kann im Zweifel auch einfach hingehen und dir vorwerfen den Verbrechen des Nationalsozialismus offensichtlich ziemlich gleichgütlig gegenüber zu stehen, weil du die dortigen Verbrechen lieber unter den Teppich kehren willst, in der Hoffnung deinen eigenen ideologischen Feldzug zu befördern. Whataboutism, wie du ihn hier wieder an den Tag legst, führt eben nicht zu dem was du scheinbar haben willst, nämlich eine große Auseinandersetzung mit den Kriegen der Amerikaner, sondern führt nur dazu jegliche Debatten endgütlig zu beenden, weil sich am Ende keiner mehr dazu äußert. Die Strategie führt nur zu einem Ziel. Abstumpfung und Steigerung von Hass und Verdrossenheit.

Dir liegen die von dir genannten Konflikte mehr am Herzen als die Erinnerung an den Nationalsozialismus? Fein, ist aber kein Grund die Aktion Stolpersteine einzustellen. Denn machst du einfach das was 99% der Menschen 99% der Zeit machen. Nämlich darüber laufen ohne sie zu beachten. Doch manchmal bleibt einer hängen, sieht den Namen, betrachtet das Haus und denkt darüber nach. Manchmal mehr, manchmal weniger. Das könntest du auch als Einladung verstehen, denn vielleicht denken diese Leute auch über den Weltkrieg und Kriege im allgemeinen nach. Die Alternative ist, dass die Menschen keine Stolpersteine vorfinden und daher unter normalen Umständen auch keinerlei Begründung haben die Gedanken mal vom Alltag abschweifen zu lassen. Herzlichen Glückwunsch, dein Wille in dieser Sache führt zu einer noch passiveren Bevölkerung die sich noch weniger Gedanken macht. Zufrieden?
Bei den Stolpersteinen handelt es sich übrigens um eine private Künstlerinitiative. Wenn du ein entsprechendes Projekt angehen willst um die Aufmerksamkeit auf die Kriege der Amerikaner zu lenken, dann mach dir doch bitte einfach mal die Arbeit, anstatt das Engagement anderer Leute schlecht zu reden und letztlich nur dich selber emotional zu entfremden. Wobei, stimmt nicht ganz, du stehst dann auch auf der Seite derjenigen, die am liebsten wollen, dass niemand mehr über solche Dinge nachdenkt, damit es in Vergessenheit gerät. Es erstaunt mich wirklich manchmal, wie bereitwillig du gezielt gegen deine eigenen Interessen argumentierst, nur weil die Menschen in der Masse nicht deine Ansichten teilen.
Verstehe sowieso nicht, was an guter Erinnerungskultur so schlecht sein soll? Sollen wir es machen wie die Türkei, die sagen, es gab keinen Völkermord in Armenien? In letzter Instanz forderst du das nämlich, dass wir als deutsches Volk leugnen, dass irgendetwas Schlimmes zwischen 1933-45 passiert ist. Vergessen wir unsere Erinnerungskultur, vergessen wir, dass die heutige Gesellschaft enorm zerbrechlich ist.
Es ist schon eine sehr bequeme Haltung Hitler und Nationalsozialismus hinterher schlecht zu finden, während man bei gegenwärtigen Kriegen die noch gestoppt werden können einfach wegsieht. Diese "Erinnerungskultur" ist doch nichts anderes als "moralisches Reinwaschen", während die selben Fehler aktuell wiederholt werden. Von daher kann ich dem ganzen NS-Hype relativ wenig abgewinnen.

Aber nein... auf aktuelle Kriege darf man ja gar nicht hinweißen, weil das ist ja Whataboutism...
Oder anders ausgedrückt:

"Ja, die NATO-Länder führen Angriffskriege unter falschen Vorwänden aber what about Hitler... der war ja noch wesentlich schlimmer!".

Toll... Da kann man über die Paar hunderttausend zivile Opfer natürlich hinwegsehen. Sind ja vergleichsweise wenig. Außerdem hat der Westen "noble Motive", (nicht etwa Öl...) ...Die Erhaltung der Freiheit und der Demokratie und die Sicherheit der Menschen. Hauptsache der Nationalsozialismus ist überwunden und kommt nicht zurück. Facehoof
Mal abgesehen davon dass die meisten Länder generell keine Gedenkstätten bezüglich WWII haben, noch wird dieser im Geschichtsunterricht behandelt ausser einer kurzen Erwähnung (siehe USA und Studien diesbezüglich, hat schon seine Gründe wieso dort so viele den Holocaust leugnen), da regt sich aber keiner drüber auf.
Es ist ja wohl auch keine Pflicht sowas zu haben. Ich sehe den Beschluss die Stolpersteine abzulehnen im Recht, auch wenn sich einige darüber aufregen.
Bin ich hier eh nicht die einzige Person, der die Frau Sima und ihre Listenhund-Hetze schon extremst am Arsch vorbei geht? Es vergeht kaum noch ein Tag ohne irgendeine Falschmeldung über irgendwelche Hundebisse und schon merkwürdig wie es, seit dem die Frau Tierschutz-Stadträtin eine durchgehenden Maulkorbpflicht für Hunde einführen will, rein "zufällig" tägliche Meldung, über gewaltätige Listenhunde, in den Medien gibt welche aber alle so nie stattgefunden haben.

Nur mal ein Beispiel von heute:
[Bild: binTi2s.png]

Ich habe in den letzten 8 Jahren, nie über so viele Hundebiss-Vorfälle gehört, wie alleine in diesem Monat.
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