(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ]* "Reservierung" von Stellwerken - man könnte die Verbindungen zu den Stellwerken und die da laufende Vorgänge reservieren lassen - dann wäre auch ein kompletter Ausfall eines Stellwerkes (Hust-hust Mülheim a.d.R. hust-hust) kein Problem - man würde alle auf dem ausgefallenen Stellwerk laufende Vorgänge auf einen anderer Stellwerk umschalten lassen. Mit dem Budget der Bahn und heutigen Technologien würde man sogar ein dezentralisiertes Mesh-Netz aus Stellwerken aufbauen können, dann wären die Ausfälle kein so großes Problem wie heutzutage.
Stellwerke reservieren? Wie soll ich mir das jetzt vorstellen? Aktuell ist es ja so, dass jeder Zug seine Trasse hat. Diese läuft eben durch die entsprechenden Stellwerke. Ich weiß ehrlich nicht, was du genau meinst. Ein "Meshnetz aus Stellwerken" ist faktisch schon vorhanden.
Dazu gibt es ein Interesse mit mehr Priorität: Die Reduzierung von Stellwerken. Viele Stellwerke nämlich werden in große ESTWs zusammengefasst. An einem zentralen Ort also werden mittels Computer große Bereiche kontrolliert. Vorteil, man hat die Kompetenzen an einem Ort vereinigt, es spart enorm die Kosten eiens Unterhalts an Stellwerken.
Nachteil: wenn so ein ESTW ausfällt, ist erstmal Schicht im Schacht, jedoch ist so ein Ausfall dann eher unwahrscheinlich.
Davon ab, dass du vielleicht deine Idee besser erklären könntest wird es wahrscheinlich im Zuge der Vereinfachung der Stellwerksverteilung wohl obsolet werden.
(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ]* Einsatz von Bluddruck- und Pulssensoren anstelle von Sifa-Pedal - das würde die Lokführer mehr oder weniger entlasten, und solche Technologie wird bei einigen Bahnen auf dieser Welt erfolgreich eingesetzt (da wird der Puls/Hirnaktivität(EEG) des Lokführers in Realtime analysiert, und da muss man kein Pedal ständig drücken).
Ob die Lokführer jetzt so gerne sich an Gerätschaften wie beim Krankenhaus anschließen lassen, wie soll das überhaupt laufen? Dazu braucht man doch Elektroden, die man an die entsprechenden Körperteile anschließt, oder?
(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ]* Ein einheitliches Kilometertarif anstatt dieser unlogischen, unübersichtlichen und manchmal einfach idiotischen Tarifzonen mit zig tausenden verschiedenen Tarifen.
Nun, du schwingst von der Bahn auf die Verkehrsverbünde um. Das ist wiederum eine andere Geschichte. Verkehrsverbünde bieten, so sagt es ihr Name, einen einheitlichen Tarif für Bus und Bahn an. Die RMV versucht sich schon an Kilometertarifen... aber das eher so mähh-mäßig. So wie es da ausschaut, will man anscheinend den Nutzer zur Nutzung einer Handyapp für den Ticketkauf verdammen, dazu weiß dieser erst am Ende der Fahrt, wie viel das Ticket überhaupt kostet.
Es stimmt, die Verkehrsverbünde könnten sich mal zu einer Reform durchringen darin, aber das wird eher so kompliziert.
Ein Checkin-Checkout-System wie bei der NS oder in London beispielsweise wird wohl seine Zeit brauchen.
Hat allerdings gar nichts mit der Deutschen Bahn zu tun. Diese hat schon seit je her einen Kilometertarif, wobei da kein Einheitspreis besteht.
Fahrten über Schnellfahrstrecken kosten mehr als wenn man über Altstrecken zuckelt.
Fahrten mit einem ICE sind teurer als im IC/EC, dieser ist auch wiederum teurer als der Regionalverkehr.
So werden Fahrten zwischen Berlin und München teurer, da diese seit Fahrplanwechsel über die VDE8, also die Neubaustrecke über Erfurt führen. Dafür hat man auch teils Fahrzeitverkürzungen von einer Stunde.
(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ]* Die Möglichkeit die online gekaufte Tickets direkt auf dem Ticketautomat drucken lassen (dazu braucht man nicht mal neue Hardware, sondern nur die Anpassung existierender Software).
Wozu? Der heimische Drucker kann doch ein online gekauftes Ticket auch mal eben ausdrucken. Dazu muss ich nicht noch extra zum Fahrkartenautomaten meines Vertrauens gehen. Zumal ich bezweifel, dass jeder so nah an einem Fernbahnhof wohnt wie ich (weswegen ich wegen des kurzen Weges von nur gut 10 Minuten es eh bevorzuge, gleich beim Automaten oder im Reisezentrum mein Ticket zu kaufen). Edmund Stoiber hätte an der kurzen Zeit sicher seine Freude gehabt ^^
(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ]Und das alles sind doch keine bahnbrechende Neuerungen, sondern ganz normale Verbesserungsvorschläge, die jedem vernünftigen Ingenieur oder Manager ins Kopf kommen, wenn man sich das System "Eisenbahn" betrachtet. Und ich wage zu behaupten, irgendein Bahnmitarbeiter hätte diese (oder ähnliche) Vorschläge schon gemacht, wurde dann höchstwahrscheinlich von seinen Kollegen angepöbelt, da er das friedliche und einfache Dienst nach Vorschrift gestört hat.
Wieso? Ein Kollege wird sich doch nicht dafür interessieren, wie ein Fahrpreis zustande kommt, wie denn jetzt seine Arbeitsfähigkeit nachgeprüft wird und so weiter. Eher ist es so, dass die höheren Vorgesetzten - manch einer bezeichnet sie gerne mal als "Plüschetage" anscheinend sowas nicht möchten.
Oder dass sie kein Interesse haben. Die bisherigen Systeme laufen so wie sie sind gut und auch ist es arrogant zu behaupten, dass deine Ideen Selbstverständlichkeiten zu sein hätten. Besonders das mit den Echtzeittests über EKG. Ich kann einen Lokführer da schon reichlich verstehen, wenn er gerne darauf verzichtet, sich irgendwelche Elektroden an den Kopf kleistern zu lassen - immerhin wird er von den Passagieren dann manchmal doch gesehen... und vom Schaffner.
Wäre ich Lokführer, würde ich mir da lieber die klassische Pedalmethode antun.
Außerdem gehst du bei den Tarifen halt an die falsche Adresse. Die DB hat schon Kilometertarife. Man kann diese kritisieren, aber Waben haben nur die Verkehrsverbünde.
(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ] (07.12.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Zur Sache Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre es definitiv, wenn Mitarbeiter im Kundenkontakt mehr Entscheidungsfreiheiten hätten und eben nicht Angst haben müssen, daß sie sofort irgendein "Testreisender" bei ihrem Teamleider verpfeift, wenn sie mal irgendwas zwar kundenfreundlich, aber eben nicht nach "Modul" Nummer Blabberblubb entschieden haben
Tja, das hat man, wenn nicht die Kunden die Arbeit der Bahn bewerten, sondern die Mitarbeiter der Bahn selbst. Die Abschaffung von diesen Testreisender und Einführung von direkten Kundenbewertungen (ich hätte sogar eine Idee, wie das sich machen lassen kann) wäre schon geholfen, ja., Aber da kommen wir schon wieder zu dem oberen Paragraph über die Neuerungen.
Glaubst du es ist nur deswegen?
(30.12.2015)bisty schrieb: [ -> ]
Die Idee sähe wie folgt aus:
* Jeder Schaffner hat schon jetzt dieses Scangerät (oder sogar ein Smartphone), der eine Verbindung zur Zentrale hat.
* Bestimmt hat man da entweder Bluetooth LE oder eine andere Kommunikationsmöglichkeit mit andern Geräten.
* Man näht jedem Schaffner an die Kleidung (oder installiert irgendwo an den Türen) drei "
schlaue" Knöpfe an - Rot, Gelb und Grün.
* Jeder Fahrgast darf einen dieser Knöpfen drucken: Rot heißt, dass der Kunde unzufrieden war, gelb heißt, dass der Kunde den Service "mittelmäßig" fand, und grün heißt eben "alles war megatoll".
Das ist zwar keine Komplette Lösung, und die hat viele Lücken, aber so was in der Art könnte man einführen.
Stell dir vor, da kommt dir ein junger frisch gebackener Mitarbeiter daher, dieser hat halt alle Eigenschaften von jung und dynamisch.
Und der sagt dir, dass es doch super wäre, wenn man dir Knöpfe an die Kleidung nähen könnte und der Kunde dir ganz ungeniert die Knöpfe drücken würde. Du würdest den doch auch erstmal schief anschauen, oder?
Sowas würde ich niemandem zumuten wollen als Kunden. Ich bin mit den deutschen Schaffnern, mit denen ich es zu tun hatte (und da habe ich auch Referenzen aus Tschechien, Slowakei, Östereich, der Schweiz, Ungarn und Luxemburg) zufrieden. Mir ist bisher noch kein Schaffner aufgefallen, der mir unfreundlich entgegenkam. Außerdem, vor einem Schaffner muss man auch Respekt haben können. Ein Schaffner, der dazu gezwungen wird, mir untertänig zu sein, tja wie soll ich vor ihm denn Respekt haben?
Ich als Kunde muss dem Schaffner nur das Ticket vorzeigen. Oder im Falle des Falles um Auskunft bitten. Ich brauche als Kunde keinen super engagierten Schaffner, der mir unbedingt zeigen will, wie superfreundlich er ist und wie supertoll er sich um die Kundenzufriedenheit kümmert. Ich brauche in der Bahn keinen Marcell D'Avis.
Ich bin als Kunde absolut zufrieden und ich bin öfters mit der Bahn gefahren.
Vielleicht hilft es, selber als Kunde freundlich zu sein, denn wie man in den Wald ruft, so schallt es auch heraus.
Ich glaube in dem Fall hat die Bahn da schon bessere Ideen in Punkto Service, die eher was brächten