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Normale Version: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
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(11.03.2016)BlackT0rnado schrieb: [ -> ]Na dann hat Nürnberg etwas aufzuholen gegenüber dem Osten Twilight happy

Nürnberg hat viel Aufzuholen.

Die neuen 2016er ÖPNV-Tarife sind nicht weiter als eine schlechter Scherz. Nicht nur das der Umfach der an sich schon teueren Kurzstreckentickets gekürzt wurde, es wurden auch Dauerkarten und Einzelfahrscheine für sich teuerer mit der Ausnahme von Semestertickets und der 9-21 Uhr-Dauerkarte. Während ich vorher für 1,70 mit der U-Bahn in die Innenstadt fahren konnte soll ich 3 € für eine einfache Fahrt bezahlen. Im Endeffekt kostet ein kleiner Ausflug in die Stadt dann 6 €. Meine Schlaue Excel-Tabell sagt mir das ich für das Geld Treibstoff für 60 (!) Autokilometer bezahlen kann was - Abzüglich einer Parkhausstunde - für 3 Fahrten in die Stadt reicht.

Wer meint mit einer Tageskarte billiger davon zu kommen liegt noch fälscher. Die Tageskarte für einen Erwachsenen kostet mittlerweile 11,50 €. Laut meiner Schlauen Tabelle ausreichend viel Geld um damit 115 Stadtkilometer oder 7,5 mal quer durch die Stadt fahren. Rechne ich sehr Großzügig mit 50 Cent pro Autokilometer (Und das sind absolute Kosten in denen sogar die Autowäschen einberechnet sind!) kann ich immer noch 57 Kilometer fahren, oder 3,8 mal durch die Stadt.

Ich bin früher ab- und zu öffentlich gefahren, aber die Preise nehmen da doch stark die Motivation selbst Gelegentlich umzusteigen... Gut, das wenigstens das Bahnticket genutz werden könnte um die Straßenbahn zum Bahnhof zu nehmen.
@Koyo:

[Bild: Preise.jpg]

Also ich sehe jetzt keine allzu großen Zeitunterschiede. Die 20-30 Minuten erklären sich wohl durch die häufigeren Halte. Jedenfalls muss man da nicht gerade 2 Stunden fahren.

Plus, ich sehe, dass es bei Flixbus beispielsweise nur von Leverkusen aus und nicht von Köln aus losgeht.
Hö? Wieso Zeit? *verwirrt ist*

Jaaa momentan fährt der Bus leider nur in Leverkusen und nicht in Köln, weil die Stadt Köln was komisch ist... :u Solange das dort bleibt, brauch ich auch nicht aus der Bahn steigen. Aber ich hoffe, dass der Fernbus im Sommer, wenn meine Freundin wieder da ist, wieder von Köln los fährt x)
Duu, darauf kann man lange warten. Soweit ich mitbekommen habe, haben die Fernbusse so viel Verkehr dort gemacht, dass sie nicht mehr am Kölner Hauptbahnhof halten dürfen. Genauer, es gab ein regelrechtes Chaos vor dem Kölner Hauptbahnhof wegen den Fernbussen.

Hier hat Flixbus sich auch dazu geäußert. Wenn du besonders engagiert bist, kannst du ja diese Petition da unterzeichnen ^^
Ein paar Seiten vorher hab ich irgendwo geschrieben dass das nicht die Fernbusse sind sondern die ganzen Leute die nach dem Kreisverkehr unerlaubt ihre Leute rausschmeißen. Das kann man besser nachvollziehen, wenn man mal selber da war. Da war schon Chaos vor den Fernbussen.

Und das sage ich nicht weil ich Fernbusse ok finde, sondern weil das da einfach unverantwortlich ist was da teils abgeht. Leute die rausgelassen werden Rennen quer über die Straße, Autos stehen auch den Linienbussen im Weg, Autos fahren bei den Bushaltestellen rein, was sie auch nicht dürfen etc. etc.
(12.03.2016)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]es wurden auch Dauerkarten und Einzelfahrscheine für sich teuerer mit der Ausnahme von Semestertickets und der 9-21 Uhr-Dauerkarte.
Die Semestertickets sind aber auch nur deshalb günstiger geworden, da jetzt alle Studenten (auch die, die gleich neben der Uni wohnen) 65€ draufzahlen müssen, damit ca. 1/3 der Studenten die Option erhält, für 200€ ein Semesterticket zu kaufen. D.h. das Ticket kostet eigentlich 400€, wobei davon für jedes Ticket 130€ von den Studenten gezahlt wurde, die nicht mit Zug/Bus fahren.
(Dazu gibts noch das Ticket, mit dem man Nachts und am Wochenende fahren kann, aber das sehe ich eher wie einen Marketinggag an.)
(12.03.2016)Koyo schrieb: [ -> ]Ein paar Seiten vorher hab ich irgendwo geschrieben dass das nicht die Fernbusse sind sondern die ganzen Leute die nach dem Kreisverkehr unerlaubt ihre Leute rausschmeißen.

Und wieder mal bin ich erstaunt, dass das anderswo (z.B. in Berlin...Sorry, ist das einzige Beispiel wo ichs selbst kenn) besser klappt, weil fast jeder, der Fernbus fährt mit dem ÖPNV zum ZOB fährt. Immerhin ist der S-Bahnhof Messe Nord/ICC an der Ringbahn nur 5 Minuten fußläufig entfernt, genau wie der U-Bahnhof Kaiserdamm, an dem die U2 (Wuhu, ab durch die Mitte!) hält. Ebenso wie einige Stadtbusse.

Und was die Stau- und Unfallgefahr durch Fernbusse angeht...Das Dreieck Funkturm direkt am Berliner ZOB war schon bevor die Fernbusse aufkamen ein Stauschwerpunkt. Die paar grünen Blechbüchsen mehr machen den Braten nicht fett.
Der Kölner HBF ist auch irgendwie total Banane gebaut für Auto Fahrer. Es gibt nach diesem Kreisverkehr ich glaube drei... vier Parkplätze, nicht viel. Die sind natürlich immer voll, alle parken auf zweiter Reihe, direkt nach dem Kreisel.. das wurde irgendwie bescheiden gebaut, wenn man nur schnell Leute rauslassen möchte.
Der ZOB gehört auch mal gewaltig renoviert, der sieht wie sonst was aus.
@Spreepony: Berlin ist nicht nur größer als die zweit- und drittgrößte Stadt in Deutschland (Hamburg und München) zusammen, es ist auch im Bereich ÖPNV eher eine positive Ausnahme als ein typisches Beispiel für eine deutsche (Groß-)Stadt. (Dafür habt ihr einen arschteuren Geisterflughafen, aber das ist wieder was anderes...)
Jap der Flughafen ist das Ergebniss verpeilter Politik und nicht das Problem der Berliner.
Genau wie Stuttgart 21, etc. Wink

Alles so Sachen wo wir kleinen Leuten nicht drauf einwirken können.
In Stuttgart versuchte man es aber die Wasserwerfer der Polizei hatten zu viel barDruck.
...oder die Elbphilharmonie in Hamburg.

Aber ja, Berlin hat tatsächlich ein echt super Verkehrsnetz, wie ich finde.

Nebenbei, ich war ja auch mal Fernbus gefahren letztes Jahr, nicht dass man sich falsch versteht.

Wenn mir von Busfahrten nicht ständig so furchtbar schlecht wird, würde ich es auf manch einer Relation sogar präferieren, wenn es beispielsweise heißt, dass man zwischen Prag und Karlsbad gegenüber dem Zug mal eben eine Stunde einspart. Wobei das dann auch in Tschechien war mit Student Agency. Da ist die Qualität wohl besser als bei deutschen Unternehmen. Zum Beispiel kriegt man Heißgetränke kostenlos serviert.

Gleichwohl würde ich auf längeren Reisen dann doch die Bahn nutzen, selbst wenn der Bus vorgeilhafter wäre. Es ist einfach irgendwie entspannter, man kann sich die Beine vertreten usw.
JC etc gehört zur Philarmonie, wollte jetzt nicht alles aufzählen Wink

Aber zumindest sind sie in Hamburg schon sehr weit denn der Rohbau steht + Glasfassade.

Muss nur noch der Innenausbau klsppen lsut meines Wissensstandes :3
Ja. Das schicke ist, man plant, dass wenn es fertig ist, dass die Aufführungen zu erschwinglichen Preisen, es wurde der Begriff Kinopreise genannt, zu haben werden.

Solche Fakten schaden natürlich dem Stammtisch, ganz klar.

Und Hamburg hat nachweislich den besten ZOB für die ganzen Busse.

Sieht schick aus, ist optimal an den ÖPNV angebunden und es ist trotzdem nicht chaotisch wie Köln.

Funfact, seitdem die DB die Fernzughalte in Hamburg-Bergedorf auf einen einzigen pro Tag (vorher waren es 2 bis 3) zusammenstrich, will die Bergedorfer Politik Fernbusse als Kompensation dort kriegen...

..wenn diese dann eine hohe Nachfrage haben, lache ich.
Deutschland ist in Sachen Bahn ein totales Entwicklungsland, seht es endlich ein, lieber Eisenbahner.
Man kann nicht 2-3 mal so teure Preise mit oft miesem Service mit "Ihr seid doch nur geizig." rechtfertigen. Ich fahre innerhalb Deutschlands weite Strecken nur mehr mit Auto oder Fernbus. Bei Nahverkehr: Wenn es möglich ist kauf ich mir Ländertickets.
Das Problem ist, dass die Bahn relativ hohe Kosten hat, wodurch es kaum möglich ist, die Fahrtkosten einfach zu senken. Daher sehe ich die einzigen Verbesserungsmöglichkeiten beim Service oder der Pünktlichkeit, beim Preis ist der Spielraum sehr begrenzt.
Es sei denn du bist in Österreich. FS grins

Dort drückt der Staat nämlich den Fahrpreis runter.

@Linzerony: Wobei ich reise auch nur mit den Sparpreisen in DE. Ist an sich dann auch wieder recht günstig. Vielleicht versuchst du's mit der Sparschiene der ÖBB?
(12.03.2016)Leon schrieb: [ -> ]Die Semestertickets sind aber auch nur deshalb günstiger geworden, da jetzt alle Studenten (auch die, die gleich neben der Uni wohnen) 65€ draufzahlen müssen, damit ca. 1/3 der Studenten die Option erhält, für 200€ ein Semesterticket zu kaufen. D.h. das Ticket kostet eigentlich 400€, wobei davon für jedes Ticket 130€ von den Studenten gezahlt wurde, die nicht mit Zug/Bus fahren.
(Dazu gibts noch das Ticket, mit dem man Nachts und am Wochenende fahren kann, aber das sehe ich eher wie einen Marketinggag an.)

Ja wunderbar!

Das ist schon das fünfte mal in Folge das die Fahrpreise erhöht werden und jeder wundert sich das keiner so wirklich Lust hat den ÖPNV zu verwenden oder Park and Ride zu nutzen. Wenn eine Vierköpfige Familie aus dem Umland Samstags zum Einkaufen in die Stadt kommt kann sie also entweder 22 € für sich und die beiden Kinder bezahlen um das Auto auf einem Großparkplatz stehen zu lassen und mit der U-Bahn zu fahren oder sich für 5 € pro 24 Stunden ins Parkhaus stellen was gerade 5 Autominuten weiter ist.
Wenn's denn notwendig ist, eine vierköpfige Familie mit in eine andere Stadt zu holen...

Ich urlaube in einem tschechischen Dorf aktuell und da ist's ein kurzer Fußweg zum nächsten Coop. Also für's tägliche Wohl reicht das vollends.

Aber für einen Großeinkauf in einer kleineren Stadt würde ich auch das Auto nehmen. Zumindest habe ich kein Problem, wenn man ausschließlich mit dem Auto zum Kaufland in der nächsten Stadt fährt. Die ist so klein und der ÖPNV ist dort auch eher dürftig...

Wenn meine Eltern und ich jedoch nach Wien fahren, dann fährt man lieber an den Stadtrand zum Park&Ride und fährt dann mit den Öffos z Ziel. Immerhin ist es eher stressig, in der Wiener Innenstadt ans Ziel zu kommen (womöglich zur Hauptverkehrszeit) und dann auch noch einen Parkplatz zu finden.
(13.03.2016)J-C schrieb: [ -> ]Wenn meine Eltern und ich jedoch nach Wien fahren, dann fährt man lieber an den Stadtrand zum Park&Ride und fährt dann mit den Öffos z Ziel. Immerhin ist es eher stressig, in der Wiener Innenstadt ans Ziel zu kommen (womöglich zur Hauptverkehrszeit) und dann auch noch einen Parkplatz zu finden.

In Wien ist es auch billiger. Ich nutze wenn ich z.B. nach München fahre auch ab- und zu mal P+R weil es mir manchmal auch zu blöd ist in die Innenstadt zu fahren, aber dort kostet die Fahrt auch 2,60 und keine 3 € und zeitlich gibt es sich auch nicht viel, während hier man mit P+R sogar noch Zeit verliert. Und in München kostet das Parkhaus auch keine 5 sondern 750€ pro Tag. (Außerdem kann man dann auch mal ein Bier erlauben wenn man erst in ein paar Stunden wieder fahren muss. FS grins ).

Wobei es sich auch schon wieder lohnt nach München reinzufahren und dort zu parken wenn man zu zweit ist. Es ist sollte weniger der Sinn von P+R sein am Ende noch draufzuzahlen weil die Tickets so teuer sind.
In Hamburg war Park and Ride sogar mal kostenlos, man musste also nur für die Fahrkarte zahlen. Jedoch gibt es nun doch eine Gebühr für's Parken, die jedoch nicht sehr teuer ist glaub ich.

Praktischer ist es in Wien jedenfalls, die U-Bahn bringt einen vom Rand ziemlich schnell in die Stadtmitte; in wien werden Park and Ride-Anlagen schon von der Autobahn aus geschildert.