(13.11.2017)404compliant schrieb: [ -> ] (13.11.2017)Crash Override schrieb: [ -> ]Aktuell kann man keine Fahrkarte nach dem 10.12. kaufen - da am 10.12 die Preise der DB wieder angepasst werden (und nebenbei auch der Fahrplan).
Quark, Fahrplanwechsel ist schon seit fast nem Monat veröffentlicht, man kann ganz normal 3 Monate im Voraus buchen.
Kann ich bestätigen: Fahrkarte zur BBM und zurück am 02.11. gebucht, ging ohne Probleme. Sind natürlich Sparpreise mit BC25-Rabatt (ja, auch ich als Eisenbahner hab seit paar Wochen, seit der Oktober-25-Jahre-BahnCard-Jubiläums-Aktion, wo man eine BC25 für 25 € bekam, wieder eine BahnCard - die erste seit 1994 bei mir. Liegt einfach daran, daß mir die Mitarbeiter-Fahrvergünstigungen dank der Privatbahnen-Seuche, die immer mehr um sich greift (Schlagwort "Wettbewerb!" im Nahverkehr
- und eben dieser eurokratistische Ausschreibungswahn im Nahverkehr, wo immer mehr Privatbahnen gewinnen und Lose oftmalen so verteilt werden, daß die DB auch alles umsonst anbieten könnte und trotzdem nicht alles bekommen würde - "weil is' ja sonst kein Wättbewärb!"
, aber das wäre eine längere Abhandlung, wenn ich mich darüber auslasse...), immer weniger nützen - so gut wie alle Privatbahnen erkennen die DB-Mitarbeiter-Fahrvergünstigungen eben NICHT an, bei denen brauch ich eine normale Fahrkarte. DB-MA-Fahrkarten würden mir also nur noch im Vor- oder Nachlauf der Privatbahnen was nützen, Problem ist aber: die sind natürlich seit ca. 2000 "geldwerter Vorteil"
Hole ich mir pro Monat mehr als EINE EINZIGE solche Fahrkarte (und auch die nur mit 1,50 Zuzahlung, um unter der Freibetragsgrenze des geldwerten Vorteils zu bleiben), bekomme ich für den Gesamt-Gegenwert dieser Karten im Folgemonat Steuern und SV-Beiträge in voller Höhe ins Genick geschlagen - und unterm Strich kostet mich dann eine "Freifahrt" gleich mal satte ca. 40 €
Danke, deutscher Steuerstaat!
Aber Hauptsache, die "hochwerten" MdB bekommen als allererstes, wenn sie dort anfangen, gleich erstmal ne BahnCard 100, natürlich für die 1. Klasse, gratis in den Plot geblasen!
- Deshalb ist es für mich als Eisenbahner absurderweise sogar oft billiger, statt Steuern + SV für die DB-Fahrvergünstigung + Ticketpreis für die Privatbahn, die sich eben oft nicht vermeiden läßt, eine normale "öffentliche" Fahrkarte zu kaufen! Deshalb hab ich mir diese Jubiläums-BC25 zugelegt... für den Preis konnte ich nichts falsch machen
).
Mit dem Auto selber durch die Gegend hämmern... wie ich hier im Thread schonmal schrub... neeee
Selbst wenn die Heimfahrt nach Sachsen damit preislich gegenüber einer Fahrkarte billiger ist (mal nur den Sprit gerechnet, machen andere ja schließlich auch) und ich bei freier Autobahn deutlich schneller da wäre... aber mir ist einfach die Unsicherheit auf der Straße zu hoch. Staus sind absolut unvorhersehbar, und dann steht man... wenn man Pech hat, gerade jetzt im beginnenden Winter, auch durchaus mal die ganze Nacht. Nee danke
Dazu kommen die ganzen anderen Mit-Autofahrer, die man sich leider nicht aussuchen kann
Und ich glaube, unsere Autofahrer hier im Thread werden mir zumindest in diesem Punkt zustimmen: was hier auf den Straßen rumgurkt, spottet oft jeder Beschreibung
Da frage ich mich wirklich, ob deren Fahrschule "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" hieß oder ob sie den Schein in Thailand für 5 Baht an der Straßenecke gekauft haben
Nee, nee, nee, das ist mir zu anstrengend und zu unsicher.
Liegt aber wahrscheinlich auch mit daran, womit man selber aufgewachsen ist - meine Eltern z.B. hatten nie ein Auto, ich bin also praktisch nicht "im Auto" aufgewachsen, wenigstens nicht im privaten. Klar, mein Onkel hatte einen Barkas B1000, aber das war der Firmenwagen seiner Wäscherei und Reinigung - und Fernstrecken sind wir damit auch nicht gefahren.
Noch was zu den Automaten in den Bahnhöfen: die Verkehrsverbünde schreiben inzwischen oftmalen sogar die Vertriebsleistungen aus, also auch den Betreiber der Automaten. Hier im Frankfurter Raum ist in der Richtung demnächst Betreiberwechsel (genaueres müßte ich im Frankfurter Nahverkehrsforum nochmal nachlesen - edit: gefunden:
http://www.frankfurter-nahverkehrsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=25024 ), zumindest im Frankfurter Stadtgebiet MUSS die DB ihre Automaten, die beides können (RMV und DB-Tarif, wenn es über die Verbundgrenze hinaus geht), dann abbauen, irgendein anderer Betreiber baut dann seine Daddelkisten auf. Die können dann natürlich NUR NOCH RMV
Heißt, wenn ich z.B. in Frankfurt-Ost stehe und will eine Fahrkarte nach, sagen wir, Nürnberg haben, hab ich schlicht Pech gehabt - es gibt dann nur noch die RMV-Kiste des privaten Automatenbetreibers, aber keinen DB-Automaten mehr, weil Ihro Gnaden vom RMV das in ihrem Vertrag so vorschreiben. Und eigenwirtschaftlich, nur für reine DB-Fahrkarten, wird DB Vertrieb ganz sicher keine Automaten auf Nahverkehrsstationen stellen, die mitten in einem Verbundgebiet liegen und wo es eher selten sein dürfte, daß eben eine Fahrkarte gewünscht wird, die DB-Tarif ist und also aus dem Verbundgebiet raus geht.
"Schöne neue EU-konform privatisierte Bahnwelt" eben
Mit jeder Menge Wettbewerb und Ausschreibung und Aufgabenträger und Verkehrs- und Betreiberverträgen... warum einfach und kundenfreundlich, wenn es bürokratisch und kundenunfreundlich auch geht, aber Hauptsache, die Schlipsfuzzis stellen sich dann ins Scheinwerferlicht, hauen sich gegenseitig auf die Schulter und versichern sich gegenseitig, wieviel besser, billiger und moderner doch jetzt alles ist
Eventuell merkt man mir an, daß ich "Alt-Eisenbahner" bin und diesem ganzen Mumpitz genausowenig abgewinnen kann wie viele Fahrgäste auch, wenn ich hier die letzten Beiträge so lese
Aber wer fragt schon uns als Praxis-Eisenbahner - die BWL-Heinis und Eurokratisten (jeder Scheiß aus Brüssel muß sofort, am besten noch in vorauseilendem Gehorsam, 1:1 umgesetzt werden, wenigstens hier in Deutschland
Man sehe nur mal über die Grenzen z.B. nach Frankreich - die denken überhaupt nicht dran, dieses "Wettbewerb"s-Geschiß bei sich zuzulassen, seltsamerweise hält Brüssel dort aber fein die Füße still) jedenfalls ganz gewiß nicht.