(15.06.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]Das ist halt den PC Medien zu verdanken. Nein, der Ku Klux Klan Hillbilly mit militärischem Waffenlager in der Schäune, der mit dem Pickup und Konföderiertenfahne jagt auf Schwarze macht, ist ein Mythos Hollywoods.
Aber es wird wohl einen gewissen Rassismus trotzdem geben, denke ich.
Zitat:Lobenswerte, aber romantische Ansicht. Solage der Mensch existiert wird er die Nähe zu Waffen suchen. Das ist in unseren Genen kodiert. Der Adler hat Krallen, der Wolf Zähne, und uns gab man das Gehirn, mit dem wir uns unsere Waffen bauen.
Das ist die menschliche Natur.
Nun, man kann über sich hinaus wachsen und es sein lassen. Wir sind Menschen und haben somit die Möglichkeit, intelligent zu sein und von vornherein den Einsatz von Waffen zu unterlassen. Denn als Menschen müssen wir keinem Trieb zwanghaft folgen.
Zitat:OK, das schweift ab, aber dem widerspreche ich.
A: Russland führt und provoziert keine Kriege, das sind in erster Linie die USA und auch die EU mit ihrer "Regime Change" Strategie.
Dass Russland sich provoziert fühlt, meinetwegen. Aber wenn Russland die Krim annektiert, in Tschetschenien einmarschiert oder auch Georgien gefährdet... womöglich noch in die Situation in der Ostukraine involviert ist, denke ich schon, dass Russland nicht unschuldig ist an der Lage. Da muss man nicht sofort auf die USA schauen, sondern erstmal akzeptieren, dass es so ist.
Außerdem weiß ich, dass die EU eben in Kriege außerhalb Europas involviert ist, was ich auch ächte. Aber es geht darum, dass in der EU selber Frieden herrscht.
Zitat: Natürlich hat auch Russland eine globale Agenda, die ist im Vergleich zu den USA aber ziemlich pragmatisch, wenn auch direkt (siehe Krim).
Russland wird zunehmend von der Natoerweiterung und amerikanischen Militärbasen eingeengt, und das obwohl der kalte Krieg offiziell vorbei ist.
Das kann man durchaus kritisieren.
Zitat:Soll man warten, bis die Amerikaner die Völker Ostrusslands zur Sezession aufhetzen und Russland balkanisieren (Brzeziński Doktrin), damit die amerikanischen Ölfirmen sich die sibirischen Quellen sichern können, wie es unter Jelzin fast geschehen wäre?
Nein, der Putin hat deswegen auch die Ölquellen seinem Staat zugeführt und die Folgen von Jelzins betrunkener oligarchenfreundlicher Politik beseitigt, was die Russen ihm auch hoch anrechnen. Dabei ist jedoch kein Krieg vom Zaun gebrochen worden. Amerika greift jedoch aktuell Russland nicht an und solange die Waffen nur der Abschreckung dienen würde und man nach und nach dies mangels Notwendigkeit abbauen könnte, wäre beiden Seiten geholfen. Dazu könnte tatsächlich ein Donald Trump beispielsweise beitragen - immerhin lobt er selber Putin. Es ist verrückt, aber unter Trump könnte es sein, dass die Zeiten der militärischen Interventionen durch die USA zu Ende sind... dann würde ich lachen ^^
Zitat:B: Die EU und die Friedlichkeit der letzten 70 Jahre sind Ergebnis der Nato, des kalten Krieges und des allgemeinen Wohlstands. Und nicht weil man "zur Vernunft" gekommen ist.
All das ist in Auflösung begriffen, daher bin ich gespannt was die zukunft bringt.
Der kalte Krieg jedoch hätte ein heißer werden können, wir waren haarscharf an einen Atomkrieg vorbeigeschrammt. Ich war zu der Zeit noch nicht geboren, aber wenn man hört, dass ein einziger Mann, der einfach bemerkte, dass da ein Fehlalarm war, mehr oder weniger die Welt gerettet hat... tja dann kann man sagen, man hat davon gelernt, dass Frieden besser ist als so ein Krieg. Ich denke jedoch, dass selbst ohne NATO und EU in Europa nicht direkt ein Krieg ausbrechen würde. Man hat schließlich aus Fehlern gelernt und wird es tunlichst vermeiden, diese Fehler zu wiederholen. Zumal ich denke, dass die EU einfach eine Reform braucht, da jene im Ansatz wirklich eine gute Sache ist, durch korrupte Politiker jedoch beschmutzt wurde.
Zitat:Nein, wie gesagt, Europa hat seinen Zenit überschritten.
Das würde ich nicht so sehen. Europa ist in einer Krise, aber ich bin zuversichtlich, dass diese Krise gemeistert wird. Dazu ist eine EU immerhin da.
Zitat: Die demographische Entwicklung ist eine Katastrophe,
Nicht überall, Frankreich hat beispielsweise eine hervorragende Geburtenrate um die 2 Kinder. Die Geburtenrate Deutschlands steigt auch langsam an. Man muss es nicht pessimistisch sehen. Auch wenn die Politik klar in der Verantwortung ist, eine familienfreundlichere Politik zu betreiben. Kurioserweise war die Familienpolitik zur NS-Zeit wohl besser als heutzutage (!). Ich weiß, dafür wird man mich nicht mögen, aber so sind die Fakten nunmal, auch wenn es mir klar ist, dass diese Familienpolitik von ideologischer Natur ist.
Zitat: überall entstehen nationale Tendenzen und die europäischen Völker sind sich nicht mehr grün untereinander, wie zuletzt vor 90 Jahren.
Es ist vollkommen natürlich, dass wenn die Gesellschaft zuvor eher nach Links kam, nun ein gewisser Rechtsruck aufkommt. Doch noch ist dieser Rechtsruck nicht mehrheitsfähig, sonst würde die AfD die Etablierten noch mehr zum Erzittern bringen als jetzt schon.
Zitat: Ich schätze die Brexitabstimmung im Sommer wird der Anfang vom Ende. Die Schuldenkrise könnte auch noch dieses Jahr zurückkehren.
Daran ist Großbritannien aber ziemlich selber in der Verantwortung. Man sah schon irgendwie ab, dass es nicht so recht zur EU gehört. Es ist zwar eine ziemliche Wirtschaftsmacht, aber als ich beispielsweise mal dort war, merkte ich, dass GB sich irgendwie mehr zu den USA hingezogen fühlt als zur EU. Nicht zuletzt, da man dort eher amerikanische Produkte wie Doritos oder Marmite findet. Okey, das hört sich an den Haaren herbeigezogen an, aber man merkt dort einfach, dass man sich eher so aus der EU ausklammert dort. Man hat dort auch stets nur die Rosinen gepickt, was man dort auch zugab.
Kurz, Großbritannien gehört einfach per se nicht so recht zur EU, man distanziert sich wohl eher etwas vom europäischen Gedanken, was natürlich schade ist, aber nicht heißen muss, dass die EU zu Ende geht. Denn der stärkste Antrieb der EU ist - tja wer denn wohl - Deutschland!
In sofern, man sollte das nicht zu pessimistisch sehen. Und auch ohne EU glaube ich nicht daran, dass sich die Nationen automatisch dann in einen Krieg stürzen würden...
Zitat:Ich denke was das angeht werden wir uns bald den USA anpassen. Wir haben noch nicht ganz die Ghettos der USA, aber die Pariser Banlieues und London zeigen wo es hingeht.
Wieso sollten wir uns den USA anpassen? Es ist wahr, Frankreich und GB haben in dem Fall eine verfehlte Integrationspolitik betrieben. Jedoch muss es nicht heißen, dass es nicht anders geht. Deutschland hat auch mal eine verfehlte Integrationspolitik betrieben, will sich aber wohl bessern. Und wenn wir nun außerhalb der EU schauen, in die Schweiz... ja da sprechen die Schwarzen Schwizerdütsch! Hab ich dort selber erlebt.