(21.03.2019)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ] (21.03.2019)Dictionary schrieb: [ -> ]Na, da bin ich ja heilfroh, dass es in der Schießsportfrage nicht nach deiner Definition geht! Schon mal was von dynamischen Disziplinen gehört? IPSC? Da wird in höchster Kadenz geschossen – natürlich viele Geschosse, natürlich sollen die ihr Ziel treffen. Worin liegt denn dabei das mangelnde Kriterium, um den Vorang zum Sportschießen erklären zu können?
Weil ich ganz offen gesagt nicht der Auffassung bin, das man dafür solche Waffen verwenden muss wie ein AR-15. Das auschlaggebende Kriterium ist für mich die Tatsache das dieses Gewehr eine Abwandlung einer ausschließlichen Kriegswaffe ist.
Ich kann zudem nicht erkennen, warum es notwendig sein soll solche Potenten Kaliber in solchen Waffen zu verwenden. Mann kann - so wie ich das aus der Homepage erkenne - diesen Sport z.B. auch mit einer Pistole oder einem Sportgewehr, also keine Abwandlung einer Kriegswaffe - ausüben und das finde ich jetzt auch okay. (Sofern man natürlich die Eignung einer Person überprüft.)
Du kannst mir natürlich gerne erklären warum man explizit solche Waffen wie z.B. das angesprochene AR-15 dafür braucht, ich bin da kein Experte.
Folgendes ist wirklich nicht so despektierlich gemeint, wie es vielleicht klingen mag – aber man liest bei dir aus jeder Zeile raus, dass du für die Thematik kein Grundsatzwissen mitbringst. Da werden Gedankengänge miteinander verknüpft, die für den Fachkundigen absolut nichts miteinander zu tun haben. Siehe beispielsweise deine irrational empfundene Verwerflichkeit der Abwandlung von Kriegswaffen in Verbindung mit der Forderung, eigens für den Sport entwickelte Waffen zu nutzen.
Aus zwei Gründen ist das als totaler Unsinn zu verurteilen:
1) Gibt es für bestimmte dynamische Disziplinen schlichtweg keine eigenentwickelten Waffen. Wozu auch? Wie sollte eine solche Waffe aussehen? Um sie für den Sport effektiv nutzen zu können, muss sie ergonomisch sein, präzise, leicht und modular. Wo landen wir mit der Verfolgung dieses Konzepts logischerweise? Richtig, im Grundsatz bei den Waffen, die auch bei Militär- und Sicherheitskräften im Einsatz sind – befriedigen sie doch sowohl im Einsatz als auch beim Sport das absolut gleiche Bedürfnis, effektiv und wiederholgenau zu treffen.
2) Wären – selbst, wenn es sie für dynamische Großkaliberdisziplinen gäbe – "reinrassige" Sportgewehre ebenso dazu geeignet, sie für Amokläufe zu missbrauchen, da sie selbstverständlich ebenso wie ihre militärischen Pendants unter der Anforderung höchstmöglicher Effektivität entwickelt worden wären.
Gleiches gilt für deine Theorie zur "Rückstoßdämpfung" – da hast du von deiner Schießbegleitung irgendwas aufgeschnappt und dir dann eigenständig ein gedankliches Konzept dazu zusammengewurschtelt. Nahezu
alle Langwaffen sind auf die eine oder andere Art rücksstoßtechnisch gedämpft – das AR-15 hat seine Buffer Tube, Repetierwaffen haben gummierte Schaftkappen. Es ist eine geringfügige Annehmlichkeit für den Schützen, nicht mehr, nicht weniger.
Ich werde dir jetzt auch sicherlich nicht erklären, weshalb man "explizit das AR-15 braucht" – das ist, gottverdammt noch mal, die falsche Frage. Gehe ich zu einem Boxer und frage ihn, warum er und sein Kumpane sich denn explizit die Fresse grün und blau hauen müssen? Es bringt den Beteiligten nun mal Spaß, den Außenstehende oft nicht nachvollziehen können – das befähigt sie allerdings nicht dazu, sich eine gültige Meinung zu der Thematik bilden zu können, und zu Verurteilungen schon zweimal nicht.
Persönlich würde ich dir wünschen, dich bei Interesse eingehend mit dem Thema zu befassen und anschließend neu zu eruieren – aber wenn du schon mit einen irrational negativen Bauchgefühl wegen optischer Kriegswaffenähnlichkeiten von Selbstladern haderst, wird das, denke ich, eher nirgendwo hinführen. Trotzdem darf ich als Betroffener darum werben, den Besitz solcher Halbautomaten als Außenstehender nicht zu verrufen. Es ist ein relativ unangenehmes Gefühl, zu wissen, dass nicht gerade wenige Menschen eine Leidenschaft von mir gern verboten sähen.
(21.03.2019)Meganium schrieb: [ -> ]Ich wusste garnicht, dass es ein Recht ist, ein Gerät zu besitzen, dessen Nutzen es ist, Tiere und andere Menschen zu töten. [...] Wobei doch, ich weiß, dass es ein Recht ist, leider in vielen Ländern. Aber das (potentielle) Recht auf das Töten eines Menschen ist eine Perversion in der heutigen Gesellschaft, wie auch sämtliche Rechtfertigungen dazu.
Nachdem wir die ersten zwei doof dahergeschwurbelten Sätze mal inhaltlich gegeneinander wegstreichen, widmen wir uns einfach direkt dem dritten, und zwar mit der Frage: Geht es noch? Erstens: Wo wird durch privaten Waffenbesitz irgendein potentielles Recht zum Töten eines Menschen eingeräumt? Zweitens: Wer hat im Anschlagsthread das Töten in irgendeiner Form gerechtfertigt?
(21.03.2019)Meganium schrieb: [ -> ]Ich selbst bin froh, dass die Rechte hier derart stark eingeschränkt sind, und ich hoffe, dass auch andere Länder da nachziehen.
Und ich hab eigentlich gar keine Lust, mich mit deinem Schwachfug inhaltlich weiter zu beschäftigen. Das deutsche Waffenrecht ist im internationalen Vergleich keinensfalls stark eingeschränkt, aber diese kleine Recherche wär wohl zu viel für dich gewesen, oder? Mit welcher Kompetenz äußerst du dich eigentlich zum Thema? Oder wolltest du nur mal eben was Tiefgründiges gegen das Töten schreiben, völlig ungeachtet der laufenden Diskussionsinhalte?
Den Herrmann kann ich ja in Grundzügen noch verstehen, der bemüht sich zumindest um einen Erkenntnisgewinn – aber deine zusammenhang- und planlose Phrasendrescherei soll man doch nicht ernsthaft für voll nehmen, oder erwartest du das etwa?