(15.06.2017)RipVanWinkle schrieb: [ -> ]Da gehts schon nicht mal mehr darum ob die wirklich missbraucht werden, sondern dass die Möglichkeit dazu eröffnet wird.
Na, dann verbieten wir aber besser ganz schnell den freien Erwerb gefährlicher Chemikalien, Werkzeuge, et cetera. Von Alkohol ganz zu schweigen. Schwachsinn.
(15.06.2017)RipVanWinkle schrieb: [ -> ](obwohl ich hier die Begriffsverwendung komisch finde, um irgendwas abzuschießen sind die ja da)
Ist das jetzt ernst gemeint, oder soll das einfach schnippisch wirken?
Sportwaffe wird zur Begehung einer Straftat herangezogen = Missbrauch. Das ist keine komische Begriffsverwendung, sondern die gesetzlich anerkannte Definition.
(15.06.2017)Meganium schrieb: [ -> ]Und warum brauchst du als Sportschütze Schusswaffen, die außerhalb deiner Befugnisse sind? Wenn es lediglich um das Schießen auf kreisrunde Ziele geht, so reichen die Waffen, die dir vorgegeben sind.
Weil die "Befugnisse", wie erörtert, willkürlich und zwecklos abgesteckt sind. Und sinnfreie Restriktion, die mich in meiner Sportwaffenwahl einschränkt, mag ich nicht.
(15.06.2017)Meganium schrieb: [ -> ]Ist es vielleicht der Kick, mal ein "geiles Gewehr" in der Hand zu halten?
Selbstverständlich, was denn sonst? Frag mal einen passionierten Autoschrauber, warum er unbedingt das Doppelendrohr auf seinem Wagen haben will, oder warum er auf jeden Fall die Spurverbreiterung braucht, oder sonst eine – nüchtern-objektiv betrachtet vollkommen sinnbefreite – kfz-technische Modifikation vorzunehmen gedenkt: Weil er es optisch, haptisch, soundtechnisch geil findet!
Sportwaffen sind nichts anderes als Sportwagen. Wessen Hobby es ist, der beschäftigt sich ausgiebig damit, sein Sportgerät zu optimieren und es aufzuhübschen. Hattest du darauf abgezielt, mich mit der "geiles Gewehr"-Schiene in eine defensive Rumdrucksposition abzudrängen? Hab ich schon öfter erlebt, wird aber nicht passieren. Das ist nichts Verwerfliches – es spricht absolut nichts dagegen, Feuerwaffen ästhetisch zu finden und optisch möglichst ansprechende Sportwaffen kreieren zu wollen. Der verantwortungsbewusste Umgang damit versteht sich freilich von selbst, der muss jederzeit gegeben sein – aber um das bestmöglich zu garantieren, ist das deutsche Waffenrecht aktuell auf einem guten Weg.
(15.06.2017)Meganium schrieb: [ -> ]Mir ist es übrigens klar, dass es unfair ist, dass der Jäger größere Waffen kaufen darf. Es ist zweierelei Maß, das ist richtig.
Der Jäger darf keine größeren Waffen kaufen. Er darf, laienhaft stark vereinfacht, kürzere halbautomatische Gewehre kaufen.
(15.06.2017)Meganium schrieb: [ -> ]Aber anstatt, dass eine Gruppe mehr Waffenauswahl hat, reduziere ich lieber die Auswahl der anderen Gruppe. Je weniger Zugriff auf tödliche, für genau diesen Zweck optimierte Geräte, desto besser.
Da rollen sich mir die Zehnägel hoch. Erstens reduziert eine verringerte Auswahl nicht die Quantiät, sondern bloß die Vielfalt, insofern gibt es auch nicht weniger Zugriff. Zwotens sind die dem Jäger erlaubten, aber vom Schießsport ausgeschlossenen Waffen keinen Deut gefährlicher als die schießsportlich zugelassenen Waffen. Und drittens wurden in diesem Thread, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, schon etliche Statistiken gepostet, die belegen, dass eine niedrigere Waffendichte eben nicht zwangsläufig besser ist.
(15.06.2017)Meganium schrieb: [ -> ]Und kommt mir bitte keiner mit dem ausgelutschten Argument aller Waffenvernarrten "Aber der Jäger braucht großkalibrig, um Hirsche zu töten".
Hast du ein Problem mit Rationalität und Logik? Der Jäger braucht großkalibrige Waffen, um Großwild zu erlegen – ich kann dein Hadern damit jetzt nicht nachvollziehen.