Nun, zuerst das Wichtigste:
Hier ist mein Beitrag zum Monatswettbewerb:
Diese Geschichte setzt direkt an den Ereignissen aus „Party of One“ an.
Genauer gesagt setzt diese Story direkt nach Minute 2:34 dieses Videos an:
Sie behandelt ein alternatives Ende, indem sich Rainbow Dash nicht dazu entscheidet, Pinkie Pie zur Scheune zu schleifen und sie stattdessen vorerst im Nascheckchen zurückzulassen.
Wie du sicherlich schon erraten hast wird es wieder kein Happy End geben ^-^
Maneia
„NEIN... ICH... KOMM NICHT MIT!“, schrie Pinkie ihrer Freundin entgegen.
„Also schön, wie du willst“, entnervt erhob sich Rainbow Dash vom Boden. „ Ich weiß zwar nicht wieso du dich so sträubst, aber wenn du nicht mitkommen willst, dann bleib doch hier!“
Ratlos was sie anderes tun sollte, flog Rainbow Dash so schnell sie konnte aus dem Nascheckchen.
Pinkie Pie sah ihr wütend hinterher, und schrie: „UND KOMM JA NICHT WIEDER!“. Mit einem starken Schwung schlug sie die Tür zu.
„Den ganzen Tag gehen sie mir aus dem Weg und lügen mich an... Warum sollte ich nur mit ihr mitgehen? Was meint ihr?“, Pinkie drehte sich zu ihren Partygästen um, während sich ihr Gesichtsausdruck verzerrte.
„Ist das nicht egal? So wie sie dich behandelt haben, hatten sie nichts gutes im Sinn. Du bist besser dran ohne sie!“, antwortete ihr Madame le Fleur.
Pinkie dachte nach. „Meint ihr nicht ich sollte vielleicht mal nachsehen?“
„Wenn du zu ihnen gehst, wirst du nur Leid und Schmerz erfahren!“, bemerkte Sir Lintsalot.
„Mmhh... Zu Applejack...“ Pinkie stampfte mit ihrem Huf auf den Boden. „Ich MUSS es einfach wissen.“
„Sie wollen dich bestimmt nur reinlegen! Einen blöden Scherz machen, und auf deine Kosten lachen, weil sie nicht mehr deine Freundinnen sein wollen!“, erwiderte Rocky energisch.
Pinkies Blick verschärfte sich. „Dann werde ich ihnen einen Strich durch die Rechnung machen!“
Sie trabte Richtung Tür, doch wandte sie sich vorher noch einmal ihren Partygästen zu. „Danke euch, ihr seid wirklich wahre Freunde!“. Mit diesen Worten, und einem wahnsinnigem Lächeln auf dem Gesicht, verließ Pinkie das Nascheckchen, in Richtung Sweet Apple Acres.
Die Tür von Applejacks Scheune flog mit einem Krachen auf, und herein stürzte Rainbow Dash.
Sie achtete nicht darauf wo sie hin flog, und knallte mit einem Stützpfeiler zusammen.
Als sie sich wieder erhob, sprach sie völlig außer Atem und nach Luft ringend: „Leute.. irgendwas... stimmt nicht.. mit.. Pinkie Pie..“
Die Gesichter der anwesenden Ponys nahmen verwirrte Züge an. Sie hatten nicht erwartet, dass Rainbow Dash alleine zurückkehren würde.
Twilight sprach zuerst: „Beruhige dich erstmal Rainbow, atme tief durch und sag uns was passiert ist.“
Rainbow Dash atmete tief durch die Nüstern ein. „Ich... weiß nicht was passiert ist.“
Ihr war es nicht möglich die richtigen Worte für das zu finden, was sie grade gesehen hatte.
„Es scheint als.. nunja hätte Pinkie ihren Geburtstag mit einem Sack Mehl, einem Haufen Steine, einem Eimer Rüben, und Fusseln gefeiert..“ Rainbow Dash wusste wie merkwürdig das klang, und genau dieses Gefühl sah sie in den Gesichtern ihrer Freundinnen.
„Sie hat bitte was?“, fragte Twilight zwar überrascht, dennoch nicht verwundert, dass grade Pinkie so etwas merkwürdiges tut. „Was ist noch passiert? Warum kam sie nicht mit dir?“
„Ich ähm.. ich habe es versucht. Aber sie wollte nicht mit mir kommen. Sie nannte diese Dinge ihre 'wahren' Freunde, und weigerte sich vehement dagegen mit mir mitzukommen. Sie schrie mich an, als wäre sie sauer auf mich. Ich konnte sie einfach nicht überzeugen. Pinkie ist zwar schon.. naja ihr wisst schon typisch Pinkie, wenn sie normal ist, aber glaubt mir, wütend wollt ihr sie nicht erleben. Ich wusste nicht was ich tun sollte und aus Angst mit ihr könnte irgendwas nicht stimmen, kam ich so schnell zu euch zurück, wie ich konnte.“
„Oh je...“ Fluttershy wirkte besorgt. „Die arme Pinkie Pie. Sie muss am Boden zerstört sein. Wir sind ihr aus dem Weg gegangen um diese Party vorzubereiten. Sie muss sich von uns verraten fühlen.
„Ich wusste, dass es keine gute Idee war sie anzulügen. Ich bin nun mal nicht gut darin und mir war von vornherein nicht wohl dabei!“, meldete sich Applejack zu Wort.
Twilight unterbrach das Gespräch: „Wir müssen sofort nach ihr sehen und ihr alles erklären! Das ist alles nur unsere Schuld, kommt Mädels! Rainbow flieg vor, und versuch Pinkie zu beruhigen, halte sie auf, zumindest solange bis wir da sind. Lass sie keine Dummheiten anstellen, du weißt wie extrem sie manchmal ist!“ „Zu Befehl!“, Rainbow Dash raste wieder einmal davon.
„Der Rest folgt mir.“
Twilight und ihre Freundinnen galoppierten aus Applejacks Scheune, direkt in Richtung Nascheckchen. „Hoffentlich geht es ihr gut...“, flüsterte Twilight zu sich selbst.
„Sieh sie dir an, Gummy!“ Pinkie Pie lauerte in einem Gebüsch direkt auf den Sweet Apple Acres und beobachtete ihre Freundinnen, als sie aus der Scheune stürmten.
„Dort sollte Rainbow Dash mich also hinbringen! Ich frage mich was da wohl drin ist. Lass uns mal nachsehen, was unsere 'Freundinnen' uns so dringend zeigen wollten.“
Pinkie Pie wartete bis ihre Freundinnen außer Sichtweite waren, als sie aus dem Gebüsch hervortrat.
„Nun werden wir sehen, welche 'Überraschung' sie für mich vorbereitet haben, diese falschen Schlangen!“
Pinkie spähte durch ein Fenster in der Scheune ins Innere und erblickte die festliche Dekoration, die Torte, und allerlei Süßigkeiten, sowie andere Verköstigungen.
Pinkie Pie stockte. „Eine... Party?“.
Sie saß sich auf den Boden, schloss die Augen, und senkte ihren Blick auf den Boden, während eine Träne ihre Wange runter lief. „Spike sagte sie mögen meine Partys nicht und dass sie nicht mehr meine Freundinnen sein wollen... Ist dies eine Abschiedsparty, Gummy? Würden sie mir wirklich so etwas antun? Würden sie mich wirklich hier her bringen, nur um mir ins Gesicht lachen zu können, um mich bloßzustellen? 'Hey Pinkie! Willkommen zu deiner eigenen Abschiedsparty! Und nun verschwinde wieder, denn wir hassen dich!' “
Pinkie schluchzte. „War das alles nur Täuschung? War unsere ganze Freundschaft nichts weiter als ein Witz? Aber warum tun sie so etwas? Und wenn sie so etwas tun können, wer sagt mir, dass alle anderen nicht das selbe tun? Wer sagt mir, dass ich überhaupt Freunde habe? Wer sagt mir, dass man mich überhaupt mag?
Mein ganzes Leben lang habe ich versucht andere Ponys zum Lachen zu bringen, ihnen eine Freude zu machen. War das alles vergebens? War ihre Freude nur geheuchelt? Habe ich mein Leben verschwendet?“
Pinkie sah Gummy an, doch dieser blinzelte ihr nur zu.
„Nicht einmal du verstehst mich Gummy. Warum rede ich überhaupt mit dir? Wahrscheinlich magst nicht einmal du mich wirklich, niemand mag mich wirklich.“
Mit gesenktem Blick verharrte Pinkie Pie einige Minuten auf dem Boden vor dem Fenster.
Doch plötzlich rappelte sie sich auf und näherte sich dem Scheunentor. Sie sprach kein Wort, auch nicht zu Gummy, doch ihrem Gesicht sah man deutlich an was sie nun vorhatte.
Rainbow Dash war die erste, die am Nascheckchen eintraf. Sie landete vor der Tür und klopfte, doch niemand antwortete. So entschied sie sich, wie zuvor, einfach einzutreten.
„Pinkie Pie? Bist du hier irgendwo?“, doch wieder kam keine Antwort. Rainbow Dash sah sich um. „Oh, gruselig. Diese 'Dinger' machen mir irgendwie Angst.“ Sie sah sich Pinkies Partygäste genauer an, als sie plötzlich ein leises Stöhnen von einem der hinteren Räume des Nascheckchens hörte.
Sie erschrak, und eilte sofort dem Geräusch entgegen.
Als sie die Tür aufstieß, sah sie Spike vor einem leeren Teller liegen. Er hat sich offensichtlich überfressen.
„Spike? Was zum Huf machst du denn hier?“, Rainbow Dash war sichtlich überrascht Spike hier vorzufinden.
Spike drehte seinen Kopf mühevoll in Richtung Tür, um Rainbow Dash zu antworten. „Uh, Ho. Kann nicht antworten, bin zu vollgefressen.“
Rainbow Dash trabte nah an Spike heran und hob ihn hoch. „Spike! Hör mir zu! Es ist wichtig, dass du mir erzählst was hier los war. Wenn du irgendetwas weißt, dann erzähl es mir. Vielleicht stimmt irgendwas nicht mit Pinkie!“
Twilight und der Rest der Gruppe traf nun auch am Nascheckchen ein. „Seht nur, die Tür steht offen. Was macht Rainbow da drinnen nur?“
Als sie durch die Tür traten, kam Rainbow Dash aus einem der hinteren Räume und wollte wohl grade aus dem Eingang hinaus.
„Leute! Da seid ihr ja! Ich wollte grade los und euch suchen. Ihr erratet niemals, wen ich ihr hinten gefunden habe.“
Twilight sah sich um. „Rainbow, WO ist Pinkie Pie?“
„Ja, ja dazu komme ich doch grade.“ Rainbow holte tief Luft. „Also: Ich habe Spike hier hinten gefunden. Er erzählte mir, dass Pinkie ihn hier her gelockt hatte. Sie nahm ihn in die Mangel und wollte von ihm wissen, warum wir ihr aus dem Weg gegangen sind. Sie ließ ihn nicht in Ruhe, bis er ihr erzählt hatte, was sie hören wollte. Danach gab sie ihm einen Teller Diamanten.“
„Der arme Spiky-Wiky, geht es im gut?“, warf Rarity ein.
„Ja, er ist vollgefressen, davon abgesehen, hat Pinkie ihm keine Schuppe gekrümmt.“, antwortete Rainbow Dash.
„Rainbow!“, Twilight wurde ungeduldig, „Was ist nun mit Pinkie Pie? Was hat Spike ihr gesagt?“
„Oh, ja Augenblick! Pinkie zwang ihn zu gestehen, dass wir ihre Partys nicht mögen würden und dass wir nicht mehr ihre Freundinnen sein wollen und ihr deswegen aus dem Weg gehen würden. Als Spike seine Diamanten verspeiste, beobachtete er, wie Pinkie komplett durchdrehte. Sie fing an Selbstgespräche zu führen, wurde extrem traurig, und kreierte sich eine imaginäre Party, mit imaginären Gästen, welche ihr hier seht.“
„Diese Dinger dort?“, Applejack war sehr verwundert. Die anderen drehten sich zum Tisch um.
„Sie muss sich so einsam fühlen, arme Pinkie Pie.“, erwähnte Fluttershy traurig.
Twilight dachte einen Moment nach. „Also glaubt sie, wir würden sie hassen? Aber wo ist sie denn jetzt?“
„Das weiß Spike nicht. Er zog sich mit seinen Diamanten zurück, als Pinkie Pie mit ihrem Wahnsinn angefangen hat, deswegen habe ich ihn auch nicht gesehen, als ich das erst mal hier war. Aber wenn ihr mich fragt, ich glaube sie ist zu den Sweet Apple Acres gegangen. Sie weiß, dass ich sie dort hinbringen wollte.“
„Aber“, Applejack wirkte verwirrt, „Da kamen wir doch grade her? Hätten wir sie nicht auf dem Weg hierher sehen müssen?“
Twilight grübelte. „Nicht zwingender Weise. Pinkie Pie ist nun mal, Pinkie Pie. Vielleicht war sie schon längst da, als wir losgelaufen sind, vielleicht ist sie uns auch einfach nur ausgewichen. Vergesst nicht, sie glaubt, wir würden sie hassen!“
Twilights Stimme wurde energischer. „Also schön. Wir wissen alle wie Pinkie Pie drauf ist, und wir haben keine Ahnung, wie sie in dieser Situation reagieren wird. Wir haben keine Ahnung was sie alles tun wird, oder wozu sie fähig ist, ich glaube, das kann niemand beurteilen. Wir wissen nicht was in ihrem Kopf vorgeht. Wenn wir sie schnell finden, und ihr alles erklären, können wir vielleicht etwas schlimmes verhindern.
Gut, zuerst werden wir zurück zur Scheune gehen. Auf dem Weg dorthin werden wir uns ganz genau umsehen. Wenn wir sie dort nicht finden und auch nicht auf dem Weg dorthin, werden wir ganz Ponyville absuchen. Vergesst nicht, Pinkie Pie ist auf ihre Weise auch magisch und in ihrem Zustand vielleicht sehr gefährlich.“
„Es ist perfekt, meinst du nicht Gummy?“. Pinkie betrachtete ihren Schoß-Alligator, dessen Augen weißlich bleich und ausdruckslos waren. Sie hatte ihn in ein abgedichtetes Gefäß randvoll mit Wasser gesperrt.
Pinkie Pie grinste. „Ich weiß doch wie gerne du Wasser magst, es gefällt dir doch, oder?“
Sie starrte Gummy mit weit aufgerissenen Augen an. „Wusste ich es doch!“ Pinkie lachte wahnsinnig. „Ich finde auch, dass mir die Dekoration ziemlich gut gelungen ist, oder nicht?“
Sie sah sich sehr zufrieden um, und nickte, während sie diese Worte aussprach.
„Ich weiß, wir hatten eine Menge Spaß, doch jede Party hat nun mal ein Ende, auch meine. Und deswegen wird es nun auch Zeit für mich und für euch zu gehen. Ich danke euch allen herzlichst!“ Es schien, als würde sich Pinkie vor irgendwem verbeugen, doch war niemand zu sehen.
„Es war schön, so lange es gedauert hat. Das sollten wir sehr bald wiederholen!“
Sie trabte zur Scheunentür und öffnete sie. „Macht's gu-hut!“.
„Huch! Nanu, da bin ich doch tatsächlich die letzte auf dieser Party.“ Pinkie kicherte.
„Ich glaube ich sollte auch langsam gehen.“
Sie schritt zu dem Tisch, auf dem mal der Kuchen gestanden hatte und nahm dort das Messer, welches zum Anschneiden des Kuchens gedacht war in die Hufe.
„Mach's gut Gummy wir sehen uns!“ Pinkie trabte in die Mitte der Scheune und setzt sich auf den Boden. Plötzlich hörte sie, wie das Scheunentor aufgestoßen wurde. Erschrocken wandte sie sich um.
„Beeilt euch, ich glaube ich habe sie gesehen, als sie das Tor kurz geöffnet hat! Sie muss da drin sein!“, Twilight und ihre Freundinnen galoppierten in Richtung der Scheune.
Rarity keuchte vor Anstrengung. „Aber, wenn sie dort drin ist, hat sie doch schon gesehen, was wir für sie vorbereitet haben, oder nicht?“
„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Kommt schon, noch ein kleines Stück.“, Twilight trieb ihre Freundinnen an.
Als sie vor dem Scheunentor standen, hielt Twilight kurz inne. „Wir wissen nicht, wie Pinkie reagieren wird, wenn sie uns sieht. Seid auf alles vorbereitet.“
Mit einem lauten Knall stieß Applejack das Scheunentor auf.
Die anwesenden Ponys sogen scharf die Luft ein. Voller Entsetzen entdeckten sie das Chaos, welches Pinkie Pie verursacht haben musste.
Die Dekoration war kurz und klein geschlagen, die Bowle, die Cupcakes, die Geschenke, das Geschirr, der Kuchen alles war zerstört und in kleinen Stückchen auf dem Boden verteilt.
Doch als ihr Blick auf Pinkie Pie fiel, blieb ihnen der Atem weg.
Sie saß auf dem Boden und hatte sich in dem Moment ihnen zugewandt, als sie hereinkamen.
Pinkie starrte sie auf eine Weise an, die ihnen allen Angst machte. Ihr Gesicht war von Traurigkeit zerfressen, doch spiegelten ihre Augen einen tief empfundenen Hass, eine Abscheu gegen das was sie sahen wider.
Und als sie dachten, dass Pinkie ihnen nicht noch unheimlicher werden konnte, fing sie an hämisch und schrillend zu lachen. Der Klang dieses Geräusches ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren.
Doch erst als Pinkie Pie aufhörte zu lachen und stattdessen anfing zu weinen, bemerkten sie das Messer, welches Pinkie an ihrem Hals ansetzte.
„PINKIE! NEIN! WARTE!“, voller Panik versuchte Twilight mit Hilfe ihrer Magie Pinkie das Messer aus den Hufen zu schlagen. Doch als es ihr gelang das Messer zu erfassen, war es schon zu spät. Pinkie Pie hatte sich bereits den Hals aufgeschnitten und sank zusammen.
Das letzte was ihre Freundinnen von ihr hörten war ein leises gurgelndes Wehklagen, als ob sie die ganze Welt betrauern würde.
Fluttershy fing an zu weinen und sprintete so schnell sie konnte davon. Rarity wurde schwarz vor Augen und verlor das Bewusstsein. Rainbow Dash konnte nichts anderes tun, als stillschweigend auf der Stelle zu flattern und in die Leere zu starren. Applejack verlor den Kampf gegen die Tränen und zwang sich das anzusehen, wofür sie sich selbst verantwortlich machte.
Die einzige, die halbwegs bei klarem Verstand blieb war Twilight. Sie starrte einige Momente auf Pinkie Pies leblosen Körper, doch schloss dann die Augen und zwang sich woanders hinzuschauen.
Ihr Blick fiel unerwartet auf einen kleinen Zettel, welcher auf dem Tisch lag, auf dem vorher der Kuchen stand. Zitternden Schrittes ging Twilight langsam Huf für Huf auf eben diesen Tisch zu.
Sie wusste nicht was sie erwarten würde als sie den Zettel fand, doch bereute sie es ihr ganzes Leben lang ihn gelesen zu haben.
„Liebe Prinzessin Celestia,
ich schreibe dir von einer herrlichen Party, denn ich feiere heute meinen eigenen Abschied! Ganz recht, ich werde gehen, doch bevor ich mich verabschiede und aus euer aller Leben für immer verschwinde, möchte ich dir, statt Twilight, meine Erkenntnisse über Freundschaft mitteilen.
Freundschaft ist eine Lüge! Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht andere Ponys zum Lachen zu bringen, doch heute erst habe ich realisiert, dass das alles nur Blödsinn war. Ich habe heute erkannt, dass meine sogenannten besten Freundinnen hinterhältige und falsche Schlangen sind. Sie haben mich belogen, mich gemieden, mich verraten.
Und noch dazu wollten sie mich mit einer Abschiedsparty bloßstellen.
Dank ihnen weiß ich nun, dass ich mein Leben verschwendet habe, verschwendet damit sinnlose Freundschaften aufzubauen mit Ponys, denen ich überhaupt nichts bedeute.
Ich weiß nun, dass alles was ich kann, alles wofür ich lebte nichts weiter als sinnlose, kindische und absolut nutzlose Spielereien sind. Nur Spielereien, nichts weiter.
Freundschaft hat nichts magisches, Freundschaft ist nichts wunderbares. Freundschaft bedeutet Schmerz. Ich war naiv genug zu glauben, dass die Welt heiter wäre, wenn man dafür sorgt, dass alle anderen heiter sind. Ich habe die Welt durch eine rosarote Brille betrachtet, doch nun sehe ich klar.
Ich sehe was und ich sehe wie die Welt wirklich ist. Eine Welt voller Verrat, Hinterhältigkeit und voller Leid. Eine Welt, in der die Harmonie, die du so anpreist nur gespielt ist, eine Harmonie, welche nur spärlich die wahre Natur der Ponys überdeckt, nämlich Egoismus, Unfreundlichkeit, und Bosheit.
Meine Bemühungen haben nichts an dieser Tatsache geändert und ich sehe keinen Weg, wie sie dies doch tun könnten.
In so einer Welt möchte ich nicht leben und ich will auch nicht das Gummy in so einer Welt leben muss, deswegen werden wir euch verlassen und vielleicht einen besseren Ort finden.
Mach's gut Prinzessin, wir werden uns niemals wiedersehen.“
Zu den Hintergründen:
Diese Story wird, genau wie Muttermond durch ein Fanart unterstüzt, welches
LittleMissDevil angefertigt hat. Zu bewerten ist jedoch NUR die Story, nicht das Bild. Dieses soll nur für Stimmung sorgen, und die Endszene graphisch untermalen.
Zum Bild gibts eigentlich nur so viel zu sagen:
Es ist mit Aquarellfarben gemalt ^-^ Ich gab ihr einige Vorgaben, und sie hat es zu meiner Zufriedenheit umgesetzt. Raritys Gesicht ist durch einen unbeabsichtigten Fehler so geworden, wie es ist
Ihr findet es direkt in der Story platziert, an der Stelle, an der es hingehört.
Wenn euch das Bild gefällt, könnt ihr gerne mal auf ihrer facebookseite, oder deviantartseite vorbeischauen. Das war bisher das zweite mal, dass sie MLP-Kunst kreiert hat, ist jedoch selbst Fan der Serie.
Nun, der Name ist, wie ihr sicher schon erkannt habt, eine ponyfizierung des Wortes Mania ^-^
Ferner habe ich einen anderen Stil als sonst benutzt, einer der mir eigentlich so gar nicht liegt. Das rührt daher, dass als Kritikpunkt immer wieder genannt wurde, dass ich zu wenig, bis gar keine Dialoge hätte.
Aber, jeder der meine alten Storys kennt wird den Unterschied bestimmt bemerken.
Leider bin ich mir etwas unsicher was diese Geschichte angeht, deshalb hätte ich sie gerne betalesen lassen.
Dies hat allerdings nicht ganz so geklappt ^-^
Wenn es irgendwelche Kritikpunkte, insbesondere zum Ende und zum direkten Anfang, oder der Erzählart, gibt, dann scheut euch nicht sie mir mitzuteilen.
Ich hoffe, dass ich den Wahnsinn Pinkie Pies ausreichend beschrieben habe. Und ich hoffe, dass ihre Reaktionen logisch im Zusammenhang mit der Situation und ihrer Persönlichkeit stehen. Ich hatte mir als Ziel gesetzt so gut wie nichts als Dialoge zur näheren Beschreibung zu benutzen, was ich sonst bekanntlich nicht tue.
Sollte dies nicht der Fall sein, bitte ich mir dies ebenfalls mitzuteilen.
Ich wünsche euch viel Spaß, und hoffe dass euch meine Geschichte gefällt.
@Frage der Woche
Wohin ich mit ihr reisen würde?
Puuh, äähm. Das ist schwierig, denn ich reise so ungern
AH! Ich habe die Idee! Ich würde mit ihr die Route66 entlangreiten
Na, wenn das mal nicht ein interessanter Ritt werden würde ^-^