(03.11.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Nö, nix soviel dazu. Wie wäre es wenn du den ganzen Absatz zitierst und nicht eben nur einen einzelnen, vollkommen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz:
Ich sehe nicht, warum der Satz in dem Zusammenhang eine andere Bedeutung haben sollte als für sich alleine. Du hast Röhrenamps als "alternativlos" bezeichnet, was gemäß Duden bedeutet: "keine Alternativlösung zulassend, keine andere Möglichkeit bietend, ohne Alternative". Das würde bedeuten, dass es im Bereich der verstärkten Wiedergabe von E-Gitarren
nur Röhrenamps gibt. Das war vielleicht bis in die 60er-Jahre zutreffend. Dann kam langsam die
Alternative in Form von Transistorenamps auf.
Mit Axe-Fx, dem Kemper Profiling Amp und wie die ganzen High-End Amp-Modelling-Geräte heutzutage heißen, kann man den Signalpfad eines Röhrenverstärkers so präzise nachbilden, dass man ein Gerät hat, das Funktion und Klang eines Röhrenverstärkers liefert, ohne Röhren zu nutzen. Wie du selbst meintest:
(28.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ][AXE FX II] klingt langsam schon röhriger als ein Röhrenamp.
Wenn das immer noch keine Alternative zu Röhrenamps sein sollte, weiß ich auch nicht.
Dass es immer noch Leute gibt, die Röhrenamps kaufen und nutzen, ist keineswegs ein Beweis dafür, dass es keine Alternativen gibt.
Amp-Modeling hat in den letzten Jahren enorm zugelegt. Wer mit den anfangs noch recht leistungsschwachen Geräten wie dem ersten Line6 Pod aufgewachsen ist, dem sind Röhren sicherlich noch lieber. Aber wer jetzt und in den nächsten Jahren mit Gitarre anfängt und keine Unterschiede mehr zwischen Röhre und Nicht-Röhre wahrnimmt, der wird wohl unvoreingenommen eher zu Hardware/Software-Modelling greifen, als zu einem Röhrenverstärker.
Das Preis-/Leistungs-Verhältnis von Modellern ist jetzt bereits ziemlich gut und wird sich in Zukunft nur verbessern, da Prozessoren und andere Computer-Bauteile immer leistungsstärker werden und somit quantitativ und qualitativ besseres Modelling erlauben. Was heute High-End ist, wird in 10 Jahren vielleicht schon in der Einsteigerklasse verbaut.
Bei Röhrenamps hingegen ist die Konstruktion vom technischen Fortschritt relativ unabhängig. Von ein paar Spielereien wie MIDI-Steuerung und Effekten mal abgesehen, haben sie mit Digitaltechnik nicht viel zu tun. Man baut sie eben, wie man es schon bei den erfolgreichsten Modellen der Firmengeschichte gemacht hat. Das ist nicht verwunderlich, schließlich gibt es ja eine Nachfrage. Aber wirklich neu ist das nicht und bei der Entwicklung der Bauteile ist wohl kein großer Fortschritt zu erwarten, der den Funktionsumfang erhöhen und/oder den Preis senken könnte. Im Gegenteil werden z.B. New Old Stock-Röhren nur knapper.
Wenn man in Zukunft also vor der Wahl steht, für einen vierstelligen Betrag entweder einen einzelnen Röhrenamp zu kaufen, oder einen Modeller, der die Sounds des Röhrenamps und vieler weiterer Amps originalgetreu erzeugen kann, dabei weniger wiegt, praktisch nicht verschleißt, auch bei Zimmerlautstärke oder über Kopfhörer genauso klingen kann wie voll aufgedreht, jede Einstellung speichern und bei Bedarf wieder mit einem Knopfdruck aufrufen kann…
…dann behaupte ich mal, hat ein Modeller eindeutige Vorteile. Gerade im Amateurbereich und in kleinen Studios, wo das Budget eben nicht so groß ist und man für 1000€ oder 2000€ auch das meiste für sein Geld haben will.
Wenn man wirklich nur einen bestimmten Sound eines bestimmten Amps haben will, weil beispielsweise das persönliche Idol genau den spielt und man genauso klingen will, den Amp auch entsprechend aufdrehen und gegebenenfalls mikrofonieren kann, dann hat man natürlich keinen wirklichen Bedarf nach einem Modelling-Gerät und nimmt lieber gleich das Original.
Aber wer auch nur ein bisschen flexibler sein will, was Amps angeht, der wird sich überlegen, ob man statt mehrer spezialisierter Röhren-Amps nicht doch ein Gerät holt, das es schafft, alles unter einen Hut zu bringen und dabei deutlich weniger zu kosten. Scheint mir doch eine mehr als brauchbare
Alternative zu sein.
(04.11.2014)Insomnia schrieb: [ -> ]@DE_Dashy
Dann nehme ich mal an dass man den netten Fuzz Sound demnächst mal wo hören kann?
Vielleicht.
Mal schauen. Die letzte Zeit hatte ich einige Ideen für neue Songs, teilweise auch schon etwas ausgearbeitet. Da könnte ich den schon einsetzen. Aber ich versuche erst einmal, das Rauschen noch ein wenig in den Griff zu kriegen. Ansonsten muss ich das wohl ins Arrangement einbauen.
Scheint an der Fuzz-Sektion des Pedals zu liegen. Wenn die auf Null steht, ist einigermaßen Ruhe. Mein Fuse Blower II ist ja nicht nur ein Germanium-Fuzz, sondern bietet dazu noch drei weitere Verzerrer, die einmal bass-, einmal mitten- und einmal höhen-lastig sind. Deren Lautstärke lässt sich seperat regeln, ebenso wie der Pegel des Fuzz. So gesehen hätte man also 4 Zerren in einem Pedal, dazu noch einen Regler für Volume und Tone.
Wenn Zerre #1 und #3 werken und das Fuzz aus ist, hat man für Clean und Crunch schon einen ziemlich ordentlichen Sound. Nur bei voll aufgedrehtem (Gitarren-)Volume-Poti könnte es etwas mehr sägen…aber dafür flötet es bei Hals-Pickup und (an der Gitarre) zugedrehntem Tone-Regler umso schöner.
Naja, ich tüftel schon was aus. Bin aber wirklich froh, dass ich das Pedal noch habe. War damals mehr oder weniger ein Blindkauf auf eBay. Vor ~eineinhalb Jahren, als ich endültig auf Software umgestiegen war, wollte ich ihn wieder verkaufen. Aber zum Glück hat der Höchstbietende sich einfach nicht mehr gemeldet. Ansonsten hätte ich einen großen Fehler gemacht.
(04.11.2014)ThatCrazyBronie schrieb: [ -> ]Bei Einsteigersets kann man leider nicht viel erwarten.
Unter 1500 bekommt man nicht einmal ein gutes Übungsset, wie das TD 15.
Uff…das sind dann doch Beträge, die ich für ein…
* DE_Dashy zählt kurz nach.
…Viertinstrument wohl nicht ausgeben würde. Dann doch lieber Drum Machines.
(04.11.2014)ThatCrazyBronie schrieb: [ -> ]Eine weitere Sache ist nicht wirklich ein Nachteil. Das Soundmodul hat eine MENGE Einstellungsmöglichkeiten, auch zum Mastern und Mixen.
Mixen und erst recht Mastern sollte man nicht unbedingt an einem einzelnen Instrument betreiben.
Das ist mehr etwas fürs (virtuelle) Mischpult, an dem alle Spuren zusammenkommen. Also nicht nur Schlagzeug, sondern auch die andere Instrumente in dem Song. Wenn dann alles einigermaßen fertig ist, ist Mixen und Mastern das Werkzeug, um die einzelnen Bestandteile richtig miteinander zu verbinden, so dass alles homogen wirkt.
Aber wie man jedes einzelne Instrument am besten in den Mix einfügt, sieht man erst, wenn alles zusammen kommt. Dann hat man einen Überlick darüber, wo im Stereo-Panorama und in welchem Frequenz-Bereich sich etwas befindet und kann alles mit Equalizern, Kompressoren und Ähnlichem aufeinander abstimmen. Wenn man die schon früher großzügig einsetzt, kann man das später nur schwer wieder korrigieren, also sollte man es in der Hinsicht nicht übertreiben, selbst wenn es solo noch so toll klingt.
(04.11.2014)ThatCrazyBronie schrieb: [ -> ]BILDER WERDEN FOLGEN UND EVTL. NEN KLEINES SOUNDBEISPIEL!
Ui, nach deinem langen Text dazu bin ich auf ersteres und besonders letzteres ziemlich gespannt.