Bei den Synths kommt's drauf an, wie sehr du Hands-on-Bedienung brauchst.
Wenn du dir vorstellen kannst, einen Analogsynth über Menüs zu editieren (Struktur ist auf dem Gerät aufgedruckt), guck dir mal den
Roland JX-8P an. Weil man den nicht am Gerät echtzeitschrauben kann, ist sein Gebrauchtpreis (noch!) sehr zivil für das, was er kann. Das heißt, es gibt Hardware-Programmer, einmal den Roland PG-800, der ist horrende teuer, den noch recht jungen
Kiwitechnics Patch Editor, der ist noch teurer, und außerdem gerade neu den
Stereoping Synth Controller 8P, das wär dann aber ein Bausatz (ich glaub, ich schieß mir mal einen für den Miniak).
Hab selbst mal mit einem geliebäugelt, mir dann aber statt dessen einen Virus C geangelt, der ähnlich funktionieren kann.
Wenn du noch Geld übrig hast und für den JX einen zeitgenössischen Spielkameraden suchst, guck dir mal die Yamaha-FM-Synths der Zeit an. Mein Geheimtip – den hab ich selber – ist der
TX802. Basiert auf den Generatoren des DX7II mit voller Patch-Kompatibilität (und ab Werk mit DX7-Sounds ausgestattet, die aber anders heißen), hat zwar nur 16 Stimmen, kann die aber in einem bis zu 8fachen Multimode (pro Part ein zuweisbarer Ausgang!) besser verwalten. Bedienung am Gerät ist für Hartgesottene trotz aus dem Frontpaneel ziehbarer Spickzettel, und über einen
Hardware-Programmer sollte man gar nicht erst nachdenken, aber
JSynthLib sollte Abhilfe schaffen.
Kannst natürlich auch einen DX7 oder DX7II (am besten einen DX7IIFD) nehmen, sofern du einen in gutem Zustand findest. Sind schon nachgefragt, aber davon wurden derartige Mengen verkauft, daß der einfach nicht selten genug wird für Mondpreise.