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Normale Version: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
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(03.05.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Corny schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]oder die Mineralölsteuer zu senken. Offensichtlich muss der Individualverkehr gestärkt werden

Klar, damit wir mit der Ressource noch mehr um uns werfen. Soll knapp werden, hab ich gehört.

Wayne? Mann könnte auch Elektromobilität für den normalen Menschen bezahlbar und nutzbar machen.

Und das schon seit vielen Jahre, aber erzähl es doch mal der Öllobby RD laugh
Uhh ich merke, dass ich Samstags ja fahren will. Aber wann fällt schon ein ICE von Hamburg nach Zürich während des Streiks aus? RD laugh
Och, die sogenannte "Diskussion" hier ist ja herzallerliebst. Jeder hetzt gegen die GDl. Wer sie nicht hasst liebt sie. Das sie, meiner meinung nach, die bessere der beiden existenten Eisenbahngewerkschaften ist, wird mal wieder unter den Tisch, aber nun gut.

Hinter der GDL stehen die Lokführer, die Leute die es sich zum Beruf gemacht haben Züge mit Loks oder Triebzügen zu steuern. Die, die sich 8h hinter ihr Pult setzen und die monotone Verantwortung tragen. Das Argument "hättens halt was anderes gelernt" zieht nicht, denn die Eisenbahn ist wichtig für Personen und Güterverkehr, wie die neue Streikankündiging zeigt. Man solle sich doch bitte bei der GDl beschweren und nicht auf den wenigen rumreiten de hier ihre Pro-GDl Neinung kundtun, sie werden es als Interne ja wohl wissen. Bitte, Danke, Auf Wiedersehen.
Danke, das es auch mal jemand gesagt hat [Bild: rd-scootaloo3.png]
(03.05.2015)Corny schrieb: [ -> ]Dann die Bahn kaum Zeit hat für nen Ersatzfahrplan, bzw. der zurechtgelegte angepaßt werden muss, heißt es stände vielleicht auch mal wirklich was still, heißt die DB verliert richtig Geld, heißt Streik hat was erreicht.

Und wenn man zu Ende denkt:

Die Bahn verliert irgendwann "zuviel" Geld, wird insolvent und die Leute landen auf der Straße.
Eine Nachfolgegesellschaft wird gegründet, diese bedient sich günstig aus der Insolvenzmasse und stellt dann nur noch das Personal ein, welches nicht gestreikt hat.

Wenn die Manager richtig schalten und den Konzern vorher sinnvoll strukturiert haben, geht das sehr schnell. Andererseits: Es ist ein Staatsbetrieb

(03.05.2015)Corny schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)MaSc schrieb: [ -> ]nicht nur auf die, sondern auf alle Gewerkschaften.

Es gibt nur 2 und wie immer trägts halt das Personal aus, und noch schlimmer, das Personal was auch noch an den Tagen arbeitet, also die, die doch was am laufen halten.

(03.05.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]oder die Mineralölsteuer zu senken. Offensichtlich muss der Individualverkehr gestärkt werden

Klar, damit wir mit der Ressource noch mehr um uns werfen. Soll knapp werden, hab ich gehört.

Das Problem ist, daß der Individualverkehr de facto alternativlos ist in Deutschland, wie man jetzt an den Streiks wieder merkt. Der ÖV kommt an die Zuverlässigkeit des Autos nicht heran, daher ist der Straßenausbau unabdingbar. Da können die Grünen noch soviel toben.
(03.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Corny schrieb: [ -> ]Dann die Bahn kaum Zeit hat für nen Ersatzfahrplan, bzw. der zurechtgelegte angepaßt werden muss, heißt es stände vielleicht auch mal wirklich was still, heißt die DB verliert richtig Geld, heißt Streik hat was erreicht.

Und wenn man zu Ende denkt:

Die Bahn verliert irgendwann "zuviel" Geld, wird insolvent und die Leute landen auf der Straße.
Eine Nachfolgegesellschaft wird gegründet, diese bedient sich günstig aus der Insolvenzmasse und stellt dann nur noch das Personal ein, welches nicht gestreikt hat.

Bis die Bahn pleite geht dauert es aber einige Zeit. Und warum sollten sie nur das Personal einstellen, das nicht gestreikt hat RD laugh Die Streiken deswegen nie oder was (Beamte außenvorgenommen)

(03.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Wenn die Manager richtig schalten und den Konzern vorher sinnvoll strukturiert haben, geht das sehr schnell. Andererseits: Es ist ein Staatsbetrieb

Was war die Bahn nochmal vor der AG AJ hmm
Soso, es fahren immer weniger Menschen mit der Bahn. Hm. Seltsam, daß meine S-Bahnen seit 10 Jahren immer voller werden (nicht nur von mir gefühlt, sondern objektiv durch offizielle Fahrgastzählungen des RMV bestätigt), so daß wir immer mehr Langzüge fahren müssen. Passen da irgendwie zwei Aussagen nicht zsuammen?

Und klar will die DB ganz offensichtlich die Angelegenheit aussitzen und hofft nur auf das Zwangs-Tarifeinheitsgesetz dieser Arbeiterverräterin Nahles (und dann wundert sich die SPD, warum sie immer mehr Wählerstimmen verliert, das geht ja schon so, seit der "Genosse der Bosse" Kanzler war - ja, warum wohl nur, aber zu sowas wie Selbstreflektion ist die heutige SPD, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der SPD eines Herbert Wehner, eines Willy Brandt oder eines Helmut Schmidt, kurz gesagt also mit der SPD der Bonner Republik, zu tun hat, sondern nurmehr eine so tiefdunkelrot angestrichene Vereinigung ist, daß die Farbe vom Schwarz der CDU nicht mehr zu unterscheiden ist). Die glauben allen Ernstes, dann unterwirft sich die GDL brav dem EVG-Diktat und schluckt sämtliche Kröten - falsch gedacht. Es gibt immer noch Mittel und Wege, wie auch ohne Streik die Züge nicht fahren können, nur werden die dann nicht in Tagen gemessen, sondern in Wochen. Kann sich die Berliner Bunte-Politik gerne gesagt sein lassen Octavia angry

Wegen Verständnis in der Öffentlichkeit: ich als GDL-Mitglied und betroffener Tf erwarte das nicht unbedingt, und ich sage es glashart an: das brauche ich auch nicht. Weder die GDL noch wir Lokführer sind auf Verständnis oder Wohlwollen der Reisenden angewiesen - ich weiß, das klingt furchtbar arrogant und selbstherrlich, aber so siehts mal aus. Umgedreht wird ein Schuh draus - die Öffentlichkeit ist auf das Wohlwollen der Lokführer angewiesen, wie wir ja jetzt wieder sehen!

Ach ja, wenn dann wegen des angeblichen Fahrgastrückgangs Lokführer entlassen werden sollen, wie MaSc schrieb: haaaaaaaalt, da wollen wir doch erstmal Überstunden abbauen! Allein dafür könnten wir alle schon paar Monate am Stück zuhause bleiben - bei vollem Geld, versteht sich! Würden also tatsächlich im nächsten Fahrplan Züge gestrichen, nur um Lokführer einzusparen, würde das nur zu allererst mal zu einer Verbesserung unserer Überstundensituation führen - indem wir nicht mehr so viele Überstunden schrubben und eventuell sogar bestehende in Freizeit abbauen könnten. Also genau das, was eine der aktuellen GDL-Forderungen der GDL ist Twilight happy (Nein, nicht weniger Züge, sondern Reduzierung der anordenbaren Überstunden und Reduzierung der durchscnnittlichen Wochenarbeitszeit.)


Wenn ihr euch beschweren wollt (herzlich gerne!), dann bitte an der richtigen Adresse: Berlin, Potsdamer Platz, Konzernzentrale des DB-Konzerns. Es kann einfach nicht sein, daß unverändert Mitglieder der GDL, nämlich die Lokrangierführer, "hinten runter fallen gelassen" werden sollen, Tarifangebote nur nach Gutdünken unterbreitet und auf wesentliche Kernforderungen der Gewerkschaft (Arbeitszeitverringerung, Reduzierung der anordenbaren Überstunden, Überstundenabbau, Einstellen neuer Tf) mit keiner einzigen Silbe eingegangen und das dann als das Super-Angebot hingestellt wird - das ist schlicht Augenwischerei des Konzerns gegenüber der Öffentlichkeit. Deshalb: Beschwerden bitte an die DB-Konzernzentrale, z.Hd. Herren Grube und Weber - dort sind sie an der richtigen Stelle. Dort und sonst nirgends.



Übrigens arscht es mich sogar selber an: wollte am Samstag auch nach München zur MUC. Da ich sowas in der Art habe kommen sehen (kein Insider-Wissen, einfach nur nach dem Verlauf der vorigen Woche), habe ich gestern mal nach Busverbindungen geguckt... gibt es, wären aber frühestens 13:40 in München am Busbahnhof, und auch das nur nach Fahrplan, ob der Bus dann wirklich 13:40 dort ist oder noch auf der Stautobahn steht, ist eine andere Frage. Ich weiß nun auch selber noch nicht, was ich mache; kann also sein, daß ich selber auch nicht zur MUC komme - Pech gehabt, Railway Dash, das sage ich auch eiskalt zu mir selber, aber anders als mit einem mal wirklich langen Streik geht es offenbar nicht, ob das für mich selber unkommod sein könnte oder nicht, darauf kann die GDL leider keine Rücksicht nehmen.
Die Regierung würde die Bahn niemals pleite gehen lassen. Da wird ein dickes fettes Rettungspaket geschnürt und ein paar Finanzgockel die ihr Büro noch nie von außen gesehen haben trimmen dann die AG auf Wirtschaftlichkeit. Entlassung und Streckenstilllegung sind die Folge.
Hurra. Black wirft das Handtuch wegen eines nicht triftigen, subjektiven Grunds. "Weil mir der Bus zu unbequem ist".

Studentensachen verstehe ich so einigermaßen. Nicht aber irgendwelche Luxusprobleme. xD
Dann sieht man sich auf der Galacon! Tongue
(03.05.2015)Oberot94 schrieb: [ -> ]sie werden es als Interne ja wohl wissen. Bitte, Danke, Auf Wiedersehen.

Das ist nicht wirklich ein Argument. Die Mitarbeiter stehen auf der Seite, die was will- nämlich nen guten Vertrag. Die Kunden stehen auch auf der Seite, die was will - nämlich Beförderung. Beide Seiten werden das Ganze vermutlich sehr verklärt sehen. Nur weil hier jemand Mitglied in der GDL ist, messe ich seiner Meinung keinen höheren Wert bei, wieso auch? Es kommt immer auf die Argumentation an.

(03.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Soso, es fahren immer weniger Menschen mit der Bahn. Hm. Seltsam, daß meine S-Bahnen seit 10 Jahren immer voller werden (nicht nur von mir gefühlt, sondern objektiv durch offizielle Fahrgastzählungen des RMV bestätigt), so daß wir immer mehr Langzüge fahren müssen. Passen da irgendwie zwei Aussagen nicht zsuammen?

Ich glaube, wir sind uns einig, dass einzelne Erfahrungen kein genaues Bild zeichnen können, weder in die eine, noch in die andere Richtung. RD wink

Zitat:Es gibt immer noch Mittel und Wege, wie auch ohne Streik die Züge nicht fahren können, nur werden die dann nicht in Tagen gemessen, sondern in Wochen. Kann sich die Berliner Bunte-Politik gerne gesagt sein lassen Octavia angry

Drohungen, classy. So gewinnt man Verhandlungen.

Zitat:Umgedreht wird ein Schuh draus - die Öffentlichkeit ist auf das Wohlwollen der Lokführer angewiesen, wie wir ja jetzt wieder sehen!

Ich weiß nicht, wie man sich auf so eine Macht etwas einbilden kann. [Bild: pc-aohmy.png]
(03.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Soso, es fahren immer weniger Menschen mit der Bahn. Hm. Seltsam, daß meine S-Bahnen seit 10 Jahren immer voller werden (nicht nur von mir gefühlt, sondern objektiv durch offizielle Fahrgastzählungen des RMV bestätigt), so daß wir immer mehr Langzüge fahren müssen. Passen da irgendwie zwei Aussagen nicht zsuammen?

Eine S-Bahn Linie ist da natürlich sehr aussagekräftig. Ich weiß nur von meinem Umfeld, dass etliche schon auf Fernbusse umsteigen und ich stalke halt gerne bei solchen Streiks die DB Seite und andere Nachrichtenseiten und heute schreiben halt total viele, dass sie ihre Bahncard kündigen wollen.
Und es wird halt darauf hinaus laufen, dass wenn es so weiter geht, immer weniger Leute damit fahren werden.
(03.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Wenn die Manager richtig schalten und den Konzern vorher sinnvoll strukturiert haben, geht das sehr schnell. Andererseits: Es ist ein Staatsbetrieb

6, Setzen.

Die Bahn ist ein Privatwischaftliches Unternehmen, dessen Eigentümer der Staat Deutschland ist.

Wäre die DB ein staatlicher Betrieb, dann wären die bedienstet Beamte und bräuchten nicht zu Streiken.



Hoffentlich wird der Streik gnadenlos durchgezogen. Denn das ist das, was "Schland" mal wieder Braucht: Eine Revolution.

Die TF, die das mitmachen, sind sich bewusst, dass sie nicht wirkloch beliebt sind und sich dadurch auch nciht beliebter machen. Aber sie versuchen das zu tun, was sie wenigstens machen können, ehe die Tarifeinheit (sollte sie jemals kommen, da sie in der eigentlichen Form verfassungswiedrig ist) denn Kommt: Für ihre Rechte kämpfen.

Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen!
(03.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Die Bahn verliert irgendwann "zuviel" Geld, wird insolvent und die Leute landen auf der Straße.
Eine Nachfolgegesellschaft wird gegründet, ...

Und wie lange soll das dauern? Bei der deutschen Bürokratie einige Monate. Solange fahren dann erst recht keine Züge Tongue Glaube nicht, daß die Bundesregierung da mitmacht, vor allem, wenn sie den entsprechenden Druck aus der Wirtschaft bekommt.

Zitat:...diese bedient sich günstig aus der Insolvenzmasse und stellt dann nur noch das Personal ein, welches nicht gestreikt hat.

Okay - also nur noch je nach Region zwischen 15 und 50% der Lokführer. Wie damit dann die bisherigen Leistungen gefahren werden sollen, müßtest du bitte aber mal noch überzeugend erklären. - Und welche vom Arbeitsamt schicken, schnellausbilden und dann fahren lassen? Viel Glück. Funktioniert schon seit Jahren nicht, von diesen "Delinquenten" lassen sich regelmäßig jede Menge sogar absichtlich durch die Prüfungen fahren, weil sie mit den Arbeitsbedingungen schlicht nicht klarkommen.

Wenn die Manager richtig schalten und den Konzern vorher sinnvoll strukturiert haben, geht das sehr schnell. Andererseits: Es ist ein Staatsbetrieb

Zitat:ÖV kommt an die Zuverlässigkeit des Autos nicht heran, daher ist der Straßenausbau unabdingbar.

Och bitte. Sei doch nicht so naiv. Die schaffen es doch nicht mal, wenigstens die bestehende Infrastruktur einigermaßen zu erhalten, weil angeblich die Kassen leer sind - ich sag nur "Schiersteiner Brücke" (bei Interesse bitte selber googeln, will da "Unbeteiligte" jetzt nicht mit langen Abhandlungen nerven), oder guck dir einfach mal die Straßen in deiner Umgebung an: Schlaglöcher wie Bombenkrater, Flickschusterei auf den Straßen, Brücken, die nur noch sehr eingeschränkt befahren werden können, weil sie sonst zerbröseln; neu gebaute Autobahnen, die wegen Billigheimer-Ausschreiberei nach nicht mal 10 Jahren im Betrieb schon wieder völlig kaputt und ein Fall für die Totalsanierung sind... und schon für all das ist kein Geld da. Geschweige denn für neuen Straßenausbau.

Und zu der Idee, die Mineralöl- und Kfz-Steuer zu senken: das werdet ihr in Deutschland nicht erleben, mindestens aber nicht mit dieser Regierung in Berlin, die wir derzeit haben. Ganz im Gegenteil: die Leute fahren mehr Auto? Na prima! Mehr Mineralölsteuer in den Fiskus-Haushalt! Die Mineralölkonzerne erhöhen die Spritpreise? Na wunderbar, was Besseres kann doch gar nicht passieren! Trollestia Gibt mehr Mineralölsteuer, mehr Ö.-K.O.-Steuer, und auf all das aufgesattelt mehr Merkel Mehrwertsteuer! Trollestia Was will man als Fiskus denn mehr? - Wie, irgendwelche Steuern senken? Bwaaaaaahahahaha RD laugh , höre ich es da nur aus Berlin - Steuern werden mit DIESER Regierung NIEMALS gesenkt (wenn, dann allenfalls für Unternehmen und Großkonzerne). - Nein, so ist der Verkehrs-Geschichte jedenfalls nicht beizukommen. Thema gab es vor paar Jahren, als die Rohölpreise so exorbitant hoch waren, schon mal, schon da wurden Entlastungen egal welcher Art von Mutti und ihren Vasallen höchstselbst klar und eindeutig abgelehnt.

So, nun entschuldigt mich bitte... muß los, zur Nachtschicht. - Will wer mitkommen und mir Gesellschaft leisten? 21:57 - 7:00 in Wiesbaden, mit ordentlich S-Bahn-Betrieb (z.B. morgen früh der Berufsverkehr) dazwischen...? Twilight: not bad Wer will, kann sich ja einfinden und mitmachen RD deals with it
(03.05.2015)Corny schrieb: [ -> ]Bis die Bahn pleite geht dauert es aber einige Zeit. Und warum sollten sie nur das Personal einstellen, das nicht gestreikt hat RD laugh Die Streiken deswegen nie oder was (Beamte außenvorgenommen)

Ich kenn die Strukturierung nicht, sinnvollerweise hat so ein Konzern viele Unternehmen, und die Mitarbeiter sind in einem davon. Dieses Unternehmen hat gegenüber den anderen dann Verträge einzuhalten und wird mit wenig Kapital ausgestattet.
Bei einem Streik wirds dann Schadenersatzpflichtig, die Einnahmen fallen aus, die Reserven sind schnell aufgebraucht -> Insolvenz.

Die Fahrzeuge, Schienennetze etc. sind sicher woanders untergebracht.

Somit: Neugründung, Personal wieder einstellen. Und ja, das, was nicht gestreikt hat, sonst wäre die Aktion ja witzlos. Würdest du als Chef jemanden einstellen der das halbe Jahr nicht arbeitet? ich nicht.

(01.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Meinst du si wie bei S21, welcher anfangs mit 110% Auslastung zur Eröffnung geplant wurde? Oder BER, welcher nun wirklich ein totales Fiasko ist. Frankfurt ist ja auch ein Problem.
In allen Fällen haben sich Staat und Verkehrsgesellschaften nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Außer Prestige für eine Politiker und massig Steuergelder für betrügerische Firmen kam da bis dato nicht viel rum.

Da stimme ich dir zu, aber das sind prinzipiell Korruptionsprobleme, die man anderweitig in den Griff bekommen muss.

(01.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Was ich nicht verstehen oder nachvollziehen muss ist, wenn mein Chef vor mir steht und jedes Jahr höhere Gewinne und Arbeitsleistung verlangt ohne jemals irgendeine Form von Ausgleich dafür zu leisten.

Da stimme ich dir zu. Man muß sich eben auch gut verkaufen oder, wie schon gesagt, in so einem Falle den Betrieb wechseln. Ich habe Anfang des Jahres auch wieder eine Lohnerhöhung und einen guten Bonus bekommen, obwohl ich mich für die Firma letztes Jahr nicht rentiert habe. Das ist unternehmerisches Risiko.
In anderen Jahren sacken sie dafür dick ein und ich bekomme auch "nur" meinen üblichen Lohn.

Wer das nicht möchte, kann sich selbstständig machen und trägt das Risiko selber.

Unabhängig vom Arbeitsverhältnis sollte sich aber niemand über den Tisch ziehen lassen. Dazu gehört aber nicht, dies an Dritten auszulassen.

Zitat:An der Stelle gehen die Erwartungen der Kunden und den vertraglichen Pflichten sehr weit auseinander.
Zu viele Kunden verlangen zu viele Dinge für die der Dienstleister schlichtweg nicht unterschrieben hat und Knurren und Jammern dann natürlich, wenn man ihnen nicht den Arsch hinterherträgt.
Die meisten von diesen Kunden interessieren sich auch nicht dafür und beharren auf ihren Forderungen.

Dann muss man sich aber grundsätzlich Fragen ob ein ÖV, in dieser Form, überhaupt machbar ist (in anderen Ländern ist ers). Wenn nein, sind die Subventionen zu streichen und andere Formen der Infrastruktur auszubauen. Ganz pragmatisch.

Zitat:Die Servicewüste Deutschland gibt es in der angeprangerten Form nicht. So gut wie alle Dienstleister würden die Arbeit machen die Kunden von ihnen verlangen. Sie wollen es nur nicht für lau machen.

Letztens Jahr bin ich ca. 80'000km gereist, fast 3/4 davon mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Da waren einige Verkehrsunternehmen dabei wie Air Koryo oder ADO Bus in Mexiko. Die meisten Probleme gabs allerdings mit der Deutschen Bahn und der Lufthansa. Diese Unternehmen sind im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig, was Service und Zuverlässigkeit angeht. Somit existiert diese Servicewüste eben doch.

Ahso, und Geld ist nicht das Problem. Für guten Service bezahle ich natürlich, wie andere Kunden ja auch. Deshalb ist die SBB hier auch sehr beliebt, trotz höherer Preise. Aber man weiß eben auch, das nicht gestreikt wird und man idR auch ankommt. Das darf einem ruhig etwas wert sein.
(03.05.2015)Oberot94 schrieb: [ -> ]Och, die sogenannte "Diskussion" hier ist ja herzallerliebst. Jeder hetzt gegen die GDl. Wer sie nicht hasst liebt sie. Das sie, meiner meinung nach, die bessere der beiden existenten Eisenbahngewerkschaften ist, wird mal wieder unter den Tisch, aber nun gut.
Lächerlich Kritisieren ist nicht hetzen, und kritik ist mehr als angebracht.

(03.05.2015)Oberot94 schrieb: [ -> ]Hinter der GDL stehen die Lokführer, die Leute die es sich zum Beruf gemacht haben Züge mit Loks oder Triebzügen zu steuern.
Das Lokführer die Lok steuern war wohl jedem klar denke ich.

(03.05.2015)Oberot94 schrieb: [ -> ]Die, die sich 8h hinter ihr Pult setzen und die monotone Verantwortung tragen. Das Argument "hättens halt was anderes gelernt" zieht nicht, denn die Eisenbahn ist wichtig für Personen und Güterverkehr, wie die neue Streikankündiging zeigt.
Doch das Argument zieht sehr wohl. Denn 1) Sind viele arbeiten Monoton trozdem streiken die entsprechenden Arbeiter nicht dauernd. Viele Jobs sind einfach eintönig. 2) Jeder ist der Meinung sein Job wäre der wichtigste, das hat also nichts zu sagen.
Wie stellst du dir vor soll die eintönigkeit geändert werden ? soll jetzt jedem lokführer nen flatscreen in den zug eingebaut werden? oder willst du jedem ne begleiterin/begleiter aufs knie setzen ?

(03.05.2015)Oberot94 schrieb: [ -> ]Man solle sich doch bitte bei der GDl beschweren und nicht auf den wenigen rumreiten de hier ihre Pro-GDl Neinung kundtun, sie werden es als Interne ja wohl wissen. Bitte, Danke, Auf Wiedersehen.
Wer reitet hier auf wem herum ? Auch Meinungen und Äußerungen können kritisiert werden. Was hier von den meisten Pro-GDLern kommt klingt eher nach GDL-Ideologie/Propaganda als nach Sachlichen Argumenten.

Mein Vorschlag für die DB wäre die Verhältnissmäßigkeit des streikes zu überprüfen und evtl. dagegen zu klagen.
(03.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]Wer reitet hier auf wem herum ? Auch Meinungen und Äußerungen können kritisiert werden. Was hier von den meisten Pro-GDLern kommt klingt eher nach GDL-Ideologie/Propaganda als nach Sachlichen Argumenten.

Mein Vorschlag für die DB wäre die Verhältnissmäßigkeit des streikes zu überprüfen und evtl. dagegen zu klagen.
Am besten gleich vors Bundesverfassungsgericht. Ich möchte mal die Gesichter sehen, wenn das BVG urteilt, dass die Steiks in Ordnung sind. RD laugh
(03.05.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Hurra. Black wirft das Handtuch wegen eines nicht triftigen, subjektiven Grunds. "Weil mir der Bus zu unbequem ist".

Studentensachen verstehe ich so einigermaßen. Nicht aber irgendwelche Luxusprobleme. xD
Dann sieht man sich auf der Galacon! Tongue

Noch werf ich kein Handtuch Tongue
Es gibt noch eine potentielle Chance das ich komme sonst hätt ich mich im MUC Thread von Hagi austragen lassen.
Anscheinend hast du meinen 2ten Beitrag übersehen RD wink

Noch steht nichts.
(03.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]
(24.04.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Meinst du si wie bei S21, welcher anfangs mit 110% Auslastung zur Eröffnung geplant wurde? Oder BER, welcher nun wirklich ein totales Fiasko ist. Frankfurt ist ja auch ein Problem.
In allen Fällen haben sich Staat und Verkehrsgesellschaften nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Außer Prestige für eine Politiker und massig Steuergelder für betrügerische Firmen kam da bis dato nicht viel rum.

Da stimme ich dir zu, aber das sind prinzipiell Korruptionsprobleme, die man anderweitig in den Griff bekommen muss.

(24.04.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Was ich nicht verstehen oder nachvollziehen muss ist, wenn mein Chef vor mir steht und jedes Jahr höhere Gewinne und Arbeitsleistung verlangt ohne jemals irgendeine Form von Ausgleich dafür zu leisten.

Da stimme ich dir zu. Man muß sich eben auch gut verkaufen oder, wie schon gesagt, in so einem Falle den Betrieb wechseln. Ich habe Anfang des Jahres auch wieder eine Lohnerhöhung und einen guten Bonus bekommen, obwohl ich mich für die Firma letztes Jahr nicht rentiert habe. Das ist unternehmerisches Risiko.
In anderen Jahren sacken sie dafür dick ein und ich bekomme auch "nur" meinen üblichen Lohn.

Wer das nicht möchte, kann sich selbstständig machen und trägt das Risiko selber.

Unabhängig vom Arbeitsverhältnis sollte sich aber niemand über den Tisch ziehen lassen. Dazu gehört aber nicht, dies an Dritten auszulassen.

@ Andromachus: Bitte die Zitate Korrigieren, denn das habe ich nicht gesagt. Mein einzigster Post am 24.4. war dieser hier.
Wer möchte übrigens Wetten abschließen, wie die Verhandlungen nach dem allmächtigen Streik laufen werden? Ich tippe auf: unverändert. Wer bietet was anderes? [Bild: AJ-hat.gif]
(03.05.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Am besten gleich vors Bundesverfassungsgericht. Ich möchte mal die Gesichter sehen, wenn das BVG urteilt, dass die Steiks in Ordnung sind. RD laugh

-.-" Klagen gehen soweit ich weiß nie sofort zum BVG.

Und sei dir mal nicht so sicher das die GDL da einfach so als Sieger hervor geht. Die Streiks im Sommer/Herbst 2007 waren zumindest kurzzeitig auch rechtswidrig