(Bitte von der Farbe meines Namens nicht beeinflussen lassen. Ich sag es sicherheitshalber noch mal: in diesem Thread bin ich
nurnormaler User.)
Ich muß doch mal so provokant fragen...
Hab vorhin Nachrichten geguckt. Siehe da, die Piloten der Lufthansa (organisiert in der Vereinigung Cockpit) streiken... heute, morgen, übermorgen, es kommt zu massiven Flugausfällen.
Jetzt meine Frage: wo bleibt das gewaltige gesellschaftliche und mediale Heulen, Aufschreien und Flennen, daß die doch wohl alle verrückt geworden wären, völlig durchgeknallt und absolut maßlos, daß denen das Streikrecht per Gericht und Gesetz entzogen gehört, der Vorsitzende ihrer Gewerkschaft ein krimineller Irrer wäre und überhaupt, daß sie gefälligst mal Maß halten und mit dem, was der Arbeitgeber ihnen anbietet, zufrieden zu sein haben? Sonst könnten sie sich schließlich auch einen anderen Job oder einen anderen Arbeitgeber suchen!
Garniert natürlich noch mit der prompten Forderung, man möge doch endlich das vollständig autonome Fliegen einführen, um auf diese widerborstigen Wirtschafts-Störenfriede endlich verzichten zu können, versteht sich.
Stattdessen: nüchterne, neutrale Meldungen á la “hmm, ist eben so, naja..“
Es verwundert mich doch sehr. Bei uns GDL-Lokführern (aber auch nur die, die im DB-Konzern arbeiten) wäre all das, was ich oben geschrieben habe, sofort gekommen - das und noch viel mehr, in je nach Medium unterschiedlich starker Ausprägung.
Ich persönlich bin vom Streik der Piloten nicht betroffen, und meinethalben sollen sie ihre Forderungen auch gern erfüllt bekommen - darum geht es mir nicht. Worauf ich hinweisen will: ich sehe hier ganz, ganz stark
#MessenmitzweierleiMaß.
Und ich werde darauf zurückkommen, falls in der aktuellen Tarifrunde DB - GDL Arbeitskampfmaßnahmen nötig werden sollten...