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Ich mag die Bahn. Nicht die Lokführer. Die Bahn. Die macht sich offensichtlich Gedanken über die "Hauptverkehrsadern". Nette Bahn.

Für jeden, der zu faul zum googeln ist: Der Notfahrplan

Bestimmt auch für Fee interessant ^^

(05.11.2014)Morasain schrieb: [ -> ]Ich mag die Bahn. Nicht die Lokführer. Die Bahn. Die macht sich offensichtlich Gedanken über die "Hauptverkehrsadern". Nette Bahn.

das ist wie " Ich mag Krankenhäuser aber Nicht die Ärzte und Krankenschwestern" ist dir Bewusst?

Ähm, nein, ist es nicht. Wenn, dann würde ich sagen, ich mag den Vorstand (oder wie auch immer sich das nennt) in Krankenhäusern. Da mir Krankenhäuser aber egal sind, mag ich weder noch, ich stehe neutral zu denen.

Außerdem mag ich prinzipiell niemanden, der streikt. Das hatten wir aber schon. Es hängt nicht an Lokführern, sondern an STREIKENDEN Lokführern.

Das heißt du magst zu den ICE Gdl Tf nicht weil er streikt aber mich bzw meine Kollegen der BRB die In der GDL sind schon weil wir bei der BRB nicht streiken?:derp:

(05.11.2014)Morasain schrieb: [ -> ]Damit kann man den Punkt mit den 80% nicht gelten lassen, da zumindest hier keiner von euch diesen Streik gut findet. Oder ihr habt gelogen.

Mir ging es lediglich darum, dass ihr dann bitteschön aufhören sollt, Mitleid für den Kunden zu bezeugen. Das nennt sich Heuchelei, oder hier auch mal gerne Doppelmoral™. Das ist, als würde ich sagen, wie leid mir doch diese ganzen Afrikaner (Hunger, AIDS, Ebola) oder Nah-Ost-Konfliktler tun, aber nichts dran ändern... Mir ist das nämlich herzlich egal, was da abgeht.

Moment. Was denn jetzt? Haben wir jetzt Mitleid mit den Kunden und lügen gleichzeitig oder umgekehrt?


Sonst findet jeder Streiks super, doch kaum geht es uns selbst was an, wird geblärrt. Solange irgendwo anders die Bude brennt, wirds bejat. Das ist wohl eher die Doppelmoral an der Sache. Daher zeihe ich bei Problemen vor Ort nicht den Schwanz ein. Und nein. Mitleid mit dem Kunden habe ich nicht, weil sie nicht die Opfer der Sache sind, sondern das Mittel zum Zweck. Und ja. Ich muss auch mit dem Zug fahren und werde da auch schauen müssen, wo ich bleibe, aber solange der Streik ein gutes(Zu Seiten der Lokführer) Ende nimmt, nehme ich es gerne an.

(05.11.2014)Truncatus schrieb: [ -> ]Moment. Was denn jetzt? Haben wir jetzt Mitleid mit den Kunden und lügen gleichzeitig oder umgekehrt?


Sonst findet jeder Streiks super, doch kaum geht es uns selbst was an, wird geblärrt. Solange irgendwo anders die Bude brennt, wirds bejat. Das ist wohl eher die Doppelmoral an der Sache. Daher zeihe ich bei Problemen vor Ort nicht den Schwanz ein. Und nein. Mitleid mit dem Kunden habe ich nicht, weil sie nicht die Opfer der Sache sind, sondern das Mittel zum Zweck. Und ja. Ich muss auch mit dem Zug fahren und werde da auch schauen müssen, wo ich bleibe, aber solange der Streik ein gutes(Zu Seiten der Lokführer) Ende nimmt, nehme ich es gerne an.

Jep. Das ist ungefähr so, als wenn man sagt "Ich habe kein Problem mit Schwulen, Aber wehe es ist mein Eigener Sohn!"

Oder "Ich will weniger Bahn/Straßenlärm! Aber keine Schallschutzwand!"

(05.11.2014)Morasain schrieb: [ -> ]Außerdem mag ich prinzipiell niemanden, der streikt. Das hatten wir aber schon. Es hängt nicht an Lokführern, sondern an STREIKENDEN Lokführern.

Jep, das hatten wir bereits und es ist mir immernoch unverständlich.
Ebenso wie die Meinung das eine vom Hersteller Verbindliche Garantie auf die Funktionsfähigkeit eines Gerätes bei Kauf abgeschafft gehört.

Anstatt Entrüstung vorzuheucheln.

Ich gehöre zu den verwöhnten Leuten, die keine großen Probleme haben.

Denn mein Wohnort heißt Fischmarktbude Hamburg. Theoretisch kann ich auch so eines der alle 20 Minuten fahrenden S-Bahnen nehmen, jedoch habe ich keinen Bock auf Tokio, also fährt mich morgens zumindest mein Vater die 18km zur Schule. Klar, gibt's Stau aber sonst...

Selber bin ich nur die Hälfte der Streikdauer davon betroffen und eigentlich kann ich die 2 Tage tragen.

Die breite Masse besteht wie ich aus Menschen, die auch ohne Bahn problemlos ihr Ziel erreichen, bzw. Wo die Auswirkungen nicht so drastisch sind. Den meisten ist es ein eher kleines Problem, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Pendler jeden Tag eine Langstreckenverbindung nutzt. Oder?

Also kurzum: es gibt schlimmeres. Der Bus fährt, die U-Bahn fährt, die Privatbahn fährt, wenn auf deinem Zug nicht DB drauf steht, hast du null zu befürchten

Ich fahre jeden morgen und jeden Abend eine Stunde. Ohne Verspätungen. Da kann ich nicht mal eben auf U Bahn oder Taxi umsteigen.

(05.11.2014)JaCDesigns1 schrieb: [ -> ]Also kurzum: es gibt schlimmeres. Der Bus fährt, die U-Bahn fährt, die Privatbahn fährt, wenn auf deinem Zug nicht DB drauf steht, hast du null zu befürchten

Dem muss ich dann doch leider ausdrücklich widersprechen...


Die Liste zeigt alle ausfallenden Stadtbahnen des KVV (Karlsruher Verkehrs Verbund) bis Donnerstagmorgen 10 Uhr. Das sind übrigens so gut wie alle Verbindungen des gesamten Morgens. Und die AVG (Albtal Verkehrs Gesellschaft), die diese Linien betreibt, ist ebenfalls ein privates Unternehmen, aber nach planmäßigem Betrieb sieht das definitv nicht aus...
Lediglich die Linien S1/S11 und S2, die vollständig von den VBK (Verkehrsbetrieben Karlsruhe) befahren werden und nur innerhalb von eigenen Strecken und nicht auf DB-Gleisen fahren, sind nicht betroffen.

Ich bin froh, dass ich zur Schule nur einen Fußweg von 3 Minuten habe. Ist auch eher praktischer... so ganz ohne Auto im Haushalt... Dafür wird dann aber morgen wohl ein Großteil meiner Klasse nicht anwesend sein.
Ohne Stadtbahn komme ich hier allerdings trotzdem nirgendwo hin.

Ich persönlich sehe das Problem auch weniger bei den Lokführern als mehr bei der GDL und ihrem verkorsten Chef der jetzt allen Ernstes auch noch eine Schlichtung einfach so verweigert. Der Typ ist mehr als unten durch

(05.11.2014)JaCDesigns1 schrieb: [ -> ]Die breite Masse besteht wie ich aus Menschen, die auch ohne Bahn problemlos ihr Ziel erreichen, bzw. Wo die Auswirkungen nicht so drastisch sind. Den meisten ist es ein eher kleines Problem, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Pendler jeden Tag eine Langstreckenverbindung nutzt. Oder?

Also kurzum: es gibt schlimmeres. Der Bus fährt, die U-Bahn fährt, die Privatbahn fährt, wenn auf deinem Zug nicht DB drauf steht, hast du null zu befürchten

Ich kenne Leute, deren Berufsschule 2 Landkreise weiter sind. Und die haben kein Auto. Da kommen die Meisten frühs schlecht hin mit den von dir genannten Fahrmöglichkeiten.

Bin übrigens ebenfalls für eine erneute Verstaatlichung der Bahn, am Besten gleich zusammen mit dem Telekomiker-Laden in Bonn. Das sollte bundesweite Chefsache des Staates sein.

(05.11.2014)JaCDesigns1 schrieb: [ -> ]Den meisten ist es ein eher kleines Problem, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Pendler jeden Tag eine Langstreckenverbindung nutzt. Oder?

Naja, was verstehst du unter Langstreckenverbindung? Ich kenne Leute, die durchaus zwischen 1-2 Stunden rein im Zug sitzen (Bus und U-Bahn gar nicht mit reingerechnet, die wenigsten Arbeitsstellen sind ja direkt am Bahnhof). Gibt auch genug Leute, die jeden Tag 2 Stunden mit dem ICE zur Arbeit fahren. Das ist ja auch irgendwie der Sinn vom pendeln, dass man da nicht nur eine Station mit der S-Bahn fährt, um 3km Weg zu sparen.

Woher soll JacDesign1 das wissen....Jugendlicher der das Wort "Arbeit" nur als Wort kennt.
Also Leute nehmt es nicht so zu Herzen

(05.11.2014)Labra schrieb: [ -> ]

Post Scriptum (Öffnen)

Bevor das hier jetzt falsch verstanden wird: Ich stehe trotzdem noch immer hinter dem Streik und den Lokführern, auch wenn die GDL mittlerweile so manche Grenze weit überschritten hat.

Warum auch nicht, tangiert dich ja nicht, eh?

@JaCDesings1: Was die Busse angeht, auf meiner Strecke fährt keiner. Nichtmal die Hälfte wäre möglich. Aber du hast es schon echt hart mit deinen 18 Kilometern

Hört auf meine Worte, schon bald werden die Züge ganz ohne Personal auskommen...das wird ne Gaudi sag ich euch.

Aber was reg ich mich aus, meine Bahn ist noch staatlich...gehe ich eben eine Woche später nach Deutschland.

Automatische Züge heh?
Remember Eschede?
Wer kontrolliert die Automatik auf Fehler? N auto steht in 1 Kilometer Entfernung auf nem Gleis und nur der Lokführer kann es sehen, nur Rob der lokbot übersieht es, weil Pixelfehler.
Im LokbotAdministrationsZentrum
Ist schichtübergabe, der angelernte service Mitarbeiter hat kopfweh ne stellt die Signale und alarme ab.
Während im Zentrum dann schichtübergabe ist, rasen zwei parallel fahrende ICE auf einen RE, der auf nem Gleis steht, das sich zufällig in die Gleise der beiden ICE gabelt.
Im Winter fahren die Züge ohne Verzögerung los, währen streckenreiniger die Gleise bearbeiten.
Resultat: 4 Witwen.

Das einzige was man an der Bahn automatisieren sollte wäre ticket kontrolle, dass Schwarzfahrer keinen Zutritt bekämen, was aber auch nicht so einfach zu machen wäre.

Der Mainzer Hbf sieht echt ganz schön leer aus

GDL wird gute Gründe für ne Ablehnung einer Schlichting gehabt haben. War bei der letzten auch so, dass da iwas wat von wegen EVG. Unsere Tf s wissen da mehr als ich bescheid.
Es sollten sich mal mehr Branchen ein Beispiel nehmen und streiken.
Es wird hierzulande immer gekuscht.
Was meint ihr, was in DE los wäre, wenn ALLE leiharbeiter ihre Arbeit niederlegen. Nach einer Woche gäbe es in ner Laugen Gebäck Firma in der ich schon geschafft habe fatale Einbußen, weil Lager leer und erst wieder Salzstangen hergestellt werden müssen.
Diese Firmen, die mit Hoffnungen der AN spielen und denen es scheißegal ist ob man krank am Band steht (meinte keine virale Erkrankungen um keinen Rufmord zu begehen).
Der Wirtschaft muss es weh tun, weil so langsam schafft sich die sogenannte soziale Marktwirtschaft durch das verhindern von eintritten in Gewerkschaften ab. Und was durch powerkapitalisten geschieht, merken jetzt die Bahnkunden, während der DB vorstand gemütlich weiter Porsche und Bentley fährt und sich heute früh, also irgendwann ab 10 Uhr über das Verkehrschaos wundert...
Jungs Ich steh hinter euch.
Ihr seid der Rainbow in the dark und solltest für andere das Vorbild sein.

Dir ist klar was zu viele Streiks mit der Wirtschaft anstellen? Schau mal nach Westen.
Die Franzosen gelten gemeinhin als faul und Streikliebend, ich würde den Teufel tun dort eine Firma aufzumachen.

Deutschland ist nicht zuletzt eine solch grosse Wirtschaftsmacht weil man die Deutschen als zuverlässige und fleissige Partner ansieht, wenn ihr das verliert seid ihr offiziell am Arsch.

(06.11.2014)Mikami-Katze schrieb: [ -> ]Bin übrigens ebenfalls für eine erneute Verstaatlichung der Bahn, am Besten gleich zusammen mit dem Telekomiker-Laden in Bonn. Das sollte bundesweite Chefsache des Staates sein.

Darf ich dich dafür knuddeln?

(06.11.2014)Demon Hoove schrieb: [ -> ]GDL wird gute Gründe für ne Ablehnung einer Schlichting gehabt haben. War bei der letzten auch so, dass da iwas wat von wegen EVG. Unsere Tf s wissen da mehr als ich bescheid.
Es sollten sich mal mehr Branchen ein Beispiel nehmen und streiken.
Es wird hierzulande immer gekuscht.
Was meint ihr, was in DE los wäre, wenn ALLE leiharbeiter ihre Arbeit niederlegen. Nach einer Woche gäbe es in ner Laugen Gebäck Firma in der ich schon geschafft habe fatale Einbußen, weil Lager leer und erst wieder Salzstangen hergestellt werden müssen.
Diese Firmen, die mit Hoffnungen der AN spielen und denen es scheißegal ist ob man krank am Band steht (meinte keine virale Erkrankungen um keinen Rufmord zu begehen).
Der Wirtschaft muss es weh tun, weil so langsam schafft sich die sogenannte soziale Marktwirtschaft durch das verhindern von eintritten in Gewerkschaften ab. Und was durch powerkapitalisten geschieht, merken jetzt die Bahnkunden, während der DB vorstand gemütlich weiter Porsche und Bentley fährt und sich heute früh, also irgendwann ab 10 Uhr über das Verkehrschaos wundert...
Jungs Ich steh hinter euch.
Ihr seid der Rainbow in the dark und solltest für andere das Vorbild sein.

Dem gibt es nichts hinzu zu fügen. Gerade Leiharbeiter sollten das Streikrecht ausnutzen um ihrer knechtschaft mal los zu werden. Klar es ist einfacher gesagt als getan, weil man sich ersteinmal Organisieren und Einig sein muss.

(06.11.2014)Graf Alexandre schrieb: [ -> ]Dir ist klar was zu viele Streiks mit der Wirtschaft anstellen? Schau mal nach Westen.
Die Franzosen gelten gemeinhin als faul und Streikliebend, ich würde den Teufel tun dort eine Firma aufzumachen.

Deutschland ist nicht zuletzt eine solch grosse Wirtschaftsmacht weil man die Deutschen als zuverlässige und fleissige Partner ansieht, wenn ihr das verliert seid ihr offiziell am Arsch.

Damit wird der GDL und uns Lokführern doch schon jetzt versucht die sache Madig zu reden. Aber ja, zu viel wäre auch nicht ok. Was aber nicht heißt, das Arbeitnehmer sich teilweise zu viel gefallen lassen.

Vorallem, Vergleich mal die Bedingungen für Arbeitnehmer in Deutschland und in irgendeinem der Länder, in denen ständig gestreikt wird. Kein Vergleich, wie viel das hier besser ist.

(06.11.2014)Morasain schrieb: [ -> ]Vorallem, Vergleich mal die Bedingungen für Arbeitnehmer in Deutschland und in irgendeinem der Länder, in denen ständig gestreikt wird. Kein Vergleich, wie viel das hier besser ist.

Bist du dir da so sicher? Also wenn ich daran denke, Gesetzliche 35Std woche in Frankreich. Klingt das nicht gerade nach schlechteren Bedingungen. Und die Griechen haben ihre Kriese durch ihre Mentalität von Geld Kassieren und nichts zu tun eben selbst heraufbeschworen. Mag sein das es bei weitem nicht alle waren, aber gewiss genug