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Normale Version: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
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(23.05.2015)Koyo schrieb: [ -> ]Umziehen mit der Bahn finde ich aber mal extrem unpraktisch Oo

und es ist auch asozial. Stell dir mal vor du willst einsteigen, kannst es aber nicht weil ein Honk sein ganzes Schlafzimmer transportiert. die Bahn ist für den Personenverkehr gedacht und nciht für umzüge
Also das Größte, was ich mal transportiert habe, war mein neuer Fernseher. Der war aber auch nicht soo groß. Nen ganzen Umzug stell ich mir extrem kacke vor, außerdem ist doch gar nicht garantiert, dass die Bahn direkt VOR der alten/neuen Wohnung hält? Derpy confused
Das beste was ich mal hatte war nen komplettes Schlafzimmer. ... ( bett Bettzeug Matratze Lampen Schrank Klamotten usw...)
Ab Einstieg s Bahnhof +8
Ab Ausstiegs Bahnhof +15
Ich wollt ihn ****** mit nehmen **** damit er diesen ***** nicht noch einmal bringt....

Aber nein Kundenorientiertes handeln bla bla....

Weil Polizei hinzuhohlen hätte 20 Minuten gemacht
Geht's hier jetzt um den Bahnstreik oder darum wie man richtig umzieht und die Bahn kein Medium dafür ist?
Bitte mal wieder zum Thema oder Thread umbenennen.
also ich habe erst mitte Februar diesen Jahres nen 45 Kilo PC von Kiel bis nach Mühlhausen/Thueringen mit dem Zug transportiert. Mit der Post hätte mich der Spass mal eben 160€ gekostet. Da nehm ich lieber 10 Stunden Zugfahrt auf mich.
(23.05.2015)Holla the Woodfairy schrieb: [ -> ][...]nen 45 Kilo PC[...]

Hast du da drin noch ne Bleirolle gelagert? Oder ein paar Goldbarren? Oder hast du noch nen Röhrenmonitor?
(23.05.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]
(23.05.2015)Holla the Woodfairy schrieb: [ -> ][...]nen 45 Kilo PC[...]

Hast du da drin noch ne Bleirolle gelagert? Oder ein paar Goldbarren? Oder hast du noch nen Röhrenmonitor?

Nichtmal mit Röhre kommst du auf das Gewicht. Das Teil muss aus Gusseisen sein.
(23.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Nichtmal mit Röhre kommst du auf das Gewicht. Das Teil muss aus Gusseisen sein.
Das wollte ich heute Vormittag auch hinschreiben, habe mir aber dann gedacht, dass dann ein paar Klugscheißer getriggert werden, und hier dann ausgewählte Monitortypen aus den 90er-Jahren auswendig aufzählen, welche, zusammengerechnet mit dem Tower und anderem Equipment, ein Gesamtgewicht von nahezu 45kg bringen können.
Also ich muss sagen seit dem ich die Interviews in der Zeit und auf Telepolis gelesen habe hat sich meine Meinung ziemlich geändert. Mir kommt es so vor als würde die DB überstunden regelungen systematisch missbrauchen um kosten zu sparen und das kanns ja eigentlich nicht sein.
Zurück zum Thema Streik der GDL:



Kennt ihr noch alle diesen lustigen Reim? (Öffnen)
Ich fand es lustig, dass gerade ein FDP-Politiker (Gerhart Baum) angekündigt hat, gegen das neue Gesetz zu klagen.
Auch wenn ich persönlich das Tarifeinheitsgesetz nicht so negativ sehe wie viele, bin ich trotzdem etwas überrascht, dass die SPD nahezu einstimmig abgestimmt hat. Da hätte ich etwas mehr Gegenwind erwartet.
Aber das Tarifeinheitsgesetz ist der Niedergang der einfachen Arbeitnehmer.

Was bedeutet es denn so lapidar Ausgedrückt? Es kann nur die Mitgliederstärkste Gewerkschaft streike, bedeutet ein Wettbewerb unter den Gewerkschaften. Klingt ja schön und gut, wenn eine Gewerkschaft 500.000 Mitglieder hat. Problematisch wenn innerhalb dieser Gewerkschaft... lass es mal 10.000 Arbeitnehmer einer Berufsgruppe sein die bei den Streiks außer Acht gelassen werden. Wenn diese keine Tariferhöhung bekommen, keine besseren Arbeitszeiten. Sich selber gruppieren klappt nun nicht mehr, da diese keinen Druck ausüben dürfen um ihre Interessen durchzusetzen. Ist das nicht ein wenig doll krank? Außerdem würde dadurch die Gefahr der Korruption steigen. Das ist jetzt hart ausgedrückt, Aber nicht unmöglich.
(24.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Auch wenn ich persönlich das Tarifeinheitsgesetz nicht so negativ sehe wie viele, bin ich trotzdem etwas überrascht, dass die SPD nahezu einstimmig abgestimmt hat. Da hätte ich etwas mehr Gegenwind erwartet.

Von den beiden "Volksparteien" war die SPD in den letzten Jahrzehnten diejenigen, die sich besonders gegen Arbeitnehmer eingesetzt hat. Von den Pauschalabgaben auf 400 EUR Jobs, über wiederkehrende Mineralölsteuererhöhung bis hin zu einheitlichen GKV Sätzen.

Insofern wundert mich das nicht.

Von dem Tarifeinheitsgesetz erhoffe ich mir, daß zukünftig Streiks effektiver unterbunden werden. Aber so wie das aufgebaut ist, ist es nichts halbes und nichts ganzes.
Wichtig wäre gewesen, Streiks nicht mehr als "höhere Gewalt" durchgehen zu lassen, sondern Unternehmen, die ihre Belegschaft nicht im Griff haben, voll schadenersatzpflichtig zu machen. Ebenso das unerlaubte Fernbleiben vom Arbeitsplatz trotz gültigem Arbeitsvertrag für illegal zu erklären.
(24.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Wichtig wäre gewesen, Streiks nicht mehr als "höhere Gewalt" durchgehen zu lassen, sondern Unternehmen, die ihre Belegschaft nicht im Griff haben, voll schadenersatzpflichtig zu machen.

Dafür wäre ich auch! Dann könnte ich endlich DHL mal in den Arsch treten wenn ich 75.000 mal zur Postfilile fahren darf weil der Postbank-Teil der Filliale streikt und sich keiner in der Lage fühlt mein Eigentum da raus zu holen um auszuhändigen was mir gehört. Und keiner bei DHL so richtig weiß ob die Filliale streikt.

Und es würde den Druck auf die Unternehmen den Tarifkonflikt zu lösen erhöhen.
(24.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Von dem Tarifeinheitsgesetz erhoffe ich[/code] mir, daß zukünftig Streiks effektiver unterbunden werden. Aber so wie das aufgebaut ist, ist es nichts halbes und nichts ganzes.
Wichtig wäre gewesen, Streiks nicht mehr als "höhere Gewalt" durchgehen zu lassen, sondern Unternehmen, die ihre Belegschaft nicht im Griff haben, voll schadenersatzpflichtig zu machen.
Das wäre durchaus was lustiges. Dennoch denke, dass das einige Firmen in einen Schlag in den ruin treiben würde und das will keiner der Beteiligten.

Zitat:Ebenso das unerlaubte Fernbleiben vom Arbeitsplatz trotz gültigem Arbeitsvertrag für illegal zu erklären.
Dir ist aber schon klar, dass auch Streikende am Arbeitsplatz auftauchen müssen? Die bleiben nicht einfach zu Hause. Die Arbeiten halt nur nicht sondern betreiben eine Demo.
(24.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]
(24.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Auch wenn ich persönlich das Tarifeinheitsgesetz nicht so negativ sehe wie viele, bin ich trotzdem etwas überrascht, dass die SPD nahezu einstimmig abgestimmt hat. Da hätte ich etwas mehr Gegenwind erwartet.

Von den beiden "Volksparteien" war die SPD in den letzten Jahrzehnten diejenigen, die sich besonders gegen Arbeitnehmer eingesetzt hat. Von den Pauschalabgaben auf 400 EUR Jobs, über wiederkehrende Mineralölsteuererhöhung bis hin zu einheitlichen GKV Sätzen.

Insofern wundert mich das nicht.

Von dem Tarifeinheitsgesetz erhoffe ich mir, daß zukünftig Streiks effektiver unterbunden werden. Aber so wie das aufgebaut ist, ist es nichts halbes und nichts ganzes.
Wichtig wäre gewesen, Streiks nicht mehr als "höhere Gewalt" durchgehen zu lassen, sondern Unternehmen, die ihre Belegschaft nicht im Griff haben, voll schadenersatzpflichtig zu machen. Ebenso das unerlaubte Fernbleiben vom Arbeitsplatz trotz gültigem Arbeitsvertrag für illegal zu erklären.

(24.05.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]
(24.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Wichtig wäre gewesen, Streiks nicht mehr als "höhere Gewalt" durchgehen zu lassen, sondern Unternehmen, die ihre Belegschaft nicht im Griff haben, voll schadenersatzpflichtig zu machen.

Dafür wäre ich auch! Dann könnte ich endlich DHL mal in den Arsch treten wenn ich 75.000 mal zur Postfilile fahren darf weil der Postbank-Teil der Filliale streikt und sich keiner in der Lage fühlt mein Eigentum da raus zu holen um auszuhändigen was mir gehört. Und keiner bei DHL so richtig weiß ob die Filliale streikt.

Und es würde den Druck auf die Unternehmen den Tarifkonflikt zu lösen erhöhen.

Unglaublich. Wer hätte vermutet das man intelligenten und politisch gebildete Leute nicht in der Pony-Fraktion findet.Zitat eines Metalheads

Ich habe ihm das gezeigt, weil mir kein bessere Kommentar dazu einfiel. Und ich gehe davon aus das ihr das ernst meint. Natürlich kann man dass nicht auf alle hier beziehen, aber... WTF?! Was ist den nicht richtig in diesen Land? Es ist zusehends auch pervers das in dieser Bundesrepublik die Leute, die soetwas von sich geben auch noch Wahlberechtigt sind. Bekommt ihr es denn nicht mit wenn man euch Stück für Stück in die Sklaverei treibt?!
(24.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Das wäre durchaus was lustiges. Dennoch denke, dass das einige Firmen in einen Schlag in den ruin treiben würde und das will keiner der Beteiligten.

Das ist eben unternehmerisches Risiko (und Verantwortung). Derzeit gibts überhaupt keinen Druck auf die Bahn, ihre vertraglich zugesicherten Leistungen erbringen zu müssen. Und das geht eben nicht. Wenn sich Unternehmer und Arbeitnehmer nicht einig werden, kann dies nicht Problem des Kunden sein.
Gerade bei der Bahn könnte der Bund als Eigentümer ggf. in Regress gezogen werden für die Kosten, die durch Taxifahrten, Flüge und Fernbusverbindungen zusätzlich entstehen.

Das bringt dann auch denjenigen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, die für ein harmonisches Arbeitsklima sorgen.

Edit: Im Endeffekt würde es darauf hinauslaufen, daß gefährdete Unternehmen Streikversicherungen abschließen würden, somit wären sie nicht direkt insolvent, hätten aber einen wettbewerbsnachteil.

Zitat:Dir ist aber schon klar, dass auch Streikende am Arbeitsplatz auftauchen müssen? Die bleiben nicht einfach zu Hause. Die Arbeiten halt nur nicht sondern betreiben eine Demo.

Wusste ich nicht, finde ich aber auch unsinnig. Wenn jemand nicht arbeitet, ists ja egal wo er ist. Ob er dann noch demonstriert oder sich die Eier schaukelt, macht den Braten auch nicht mehr fett.
(24.05.2015)Dreadnought schrieb: [ -> ]Unglaublich. Wer hätte vermutet das man intelligenten und politisch gebildete Leute nicht in der Pony-Fraktion findet.Zitat eines Metalheads

Ich habe ihm das gezeigt, weil mir kein bessere Kommentar dazu einfiel. Und ich gehe davon aus das ihr das ernst meint. Natürlich kann man dass nicht auf alle hier beziehen, aber... WTF?! Was ist den nicht richtig in diesen Land? Es ist zusehends auch pervers das in dieser Bundesrepublik die Leute, die soetwas von sich geben auch noch Wahlberechtigt sind. Bekommt ihr es denn nicht mit wenn man euch Stück für Stück in die Sklaverei treibt?!

Na da schau an.

Jetzt halt mal die Füße ganz ruhig mein lieber. Es ist sehr toll mich als pervers und dumm zu bezeichnen nur weil ich deine Meinung nicht teile. In Zukunft bitte ich mit einem normalen Tonfall zu diskutieren, alles andere zeugt von nichts anderem als politischem Fanatismus. Ansonsten ist die Diskussion hier für mich beendet.
(24.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Ich fand es lustig, dass gerade ein FDP-Politiker (Gerhart Baum) angekündigt hat, gegen das neue Gesetz zu klagen.
Auch wenn ich persönlich das Tarifeinheitsgesetz nicht so negativ sehe wie viele, bin ich trotzdem etwas überrascht, dass die SPD nahezu einstimmig abgestimmt hat. Da hätte ich etwas mehr Gegenwind erwartet.

Es war eine namentliche Abstimmung. Da muss das Bild stimmen. Wer nicht spurt wird von der Parteiführung klein gemacht.

Das die FDP gegen die Tarifeinheit ist verwundert nicht. Liberalismus ist nicht perse Pro-Wirtschaft sondern Pro-Deregulierung durch die Regierung. Das betrifft auch Gewerkschaften. Die Wirtschaft soll in all ihren Facetten von der Regierung unangetastet sein, unabhängig der Konsequenzen.
In diesem Fall wäre der Weg der FDP also nicht die Regulierung der Gewerkschaften, sondern die Abschaffung von Schutzmaßnahmen für Gewerkschaften vor der Wirtschaft.

(24.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]
(24.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Das wäre durchaus was lustiges. Dennoch denke, dass das einige Firmen in einen Schlag in den ruin treiben würde und das will keiner der Beteiligten.

Das ist eben unternehmerisches Risiko (und Verantwortung). Derzeit gibts überhaupt keinen Druck auf die Bahn, ihre vertraglich zugesicherten Leistungen erbringen zu müssen. Und das geht eben nicht. Wenn sich [code]Unternehmer und Arbeitnehmer nicht einig werden, kann dies nicht Problem des Kunden sein.
Gerade bei der Bahn könnte der Bund als Eigentümer ggf. in Regress gezogen werden für die Kosten, die durch Taxifahrten, Flüge und Fernbusverbindungen zusätzlich entstehen.

Das bringt dann auch denjenigen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, die für ein harmonisches Arbeitsklima sorgen.

Du kannst doch nicht ein Unternehmen dafür betrafen, dass es eine andere Meinung hat als die Gewerkschaft. Das wäre in keinster Weise fair.
Außerdem ist das Ausbleiben einer Schadensersatzpflicht ein gutes Druckmittel gegen den Konzern. Zahlt der Konzern Schadensersatz mindert das die Notwendigkeit des Kunden zur Konkurrenz zu gehen. Deswegen zahlen die meißten ja auch in irgendeiner Form Schadensersatz.
Wenn der Kunde wegen des Streiks Schaden erleidet und keine Chance auf Schadensersatz hat, dann übt er keinen Druck auf den Konzern aus, sondern geht einfach zur Konkurrenz.

Zitat:
Zitat:Dir ist aber schon klar, dass auch Streikende am Arbeitsplatz auftauchen müssen? Die bleiben nicht einfach zu Hause. Die Arbeiten halt nur nicht sondern betreiben eine Demo.

Wusste ich nicht, finde ich aber auch unsinnig. Wenn jemand nicht arbeitet, ists ja egal wo er ist. Ob er dann noch demonstriert oder sich die Eier schaukelt, macht den Braten auch nicht mehr fett.
Was das Erwirtschaften angeht, stimmt das. Darum geht es aber nicht. Ein Streik darf nicht dazu missbraucht werden bezahlten Urlaub zu machen. Das wäre nämlich tatsächliches Fernbleiben vom Arbeitsplatz. Zudem soll ja auf die Misstände aufmerksam gemacht werden, Unterstützung aus der Bevölkerung gewonnen und Druck auf den konzern gemacht werden. Das geht nicht, wenn alle BungaBunga auf Ibitza machen.
Dies ist tatsächlich ein Schutzmechanismus für die Konzerne.

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Wofür ein Konzern bestraft werden sollte bzw was besser verfolgt und dem Wert des Konzerns entsprechend bestraft werden sollte ist der Missbrauch von Abreitsbedingungen, wie es jetzt bei der Bahn mit den Überstunden der Fall ist.
(24.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Du kannst doch nicht ein Unternehmen dafür betrafen, dass es eine andere Meinung hat als die Gewerkschaft. Das wäre in keinster Weise fair.

Nochmal: Das Unternehmen hat sich vertraglich zu einer Leistung verpflichtet. Diese ist zu erfüllen, andernfalls ist das Unternehmen dafür haftbar zu machen. Streik ist keine "höhere Gewalt" wie z.B. eine Naturkatastrophe, da es sich lediglich um eine interne Auseinandersetzung mit den Mitarbeitern handelt. Wer sollte also sonst dafür haftbar sein?
Und wo wir dabei sind: Winterwetter ist selbstverständlich ebensowenig höhere Gewalt wie Sommerhitze.

Im Innenverhältnis haben sich die Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber vertraglich zur Erbringung einer Leistung verpflichtet. Wenn sie diese schuldhaft nicht erbringen, wozu der Streik gehört, dann sollten sie gegenüber dem Arbeitgeber ggf. schadenersatzpflichtig werden.

Der Kunde hat aber keinen direkten Vertrag mit den Arbeitnehmern, sodaß diese Komponente entfällt. Im Endeffekt kann es mir also egal sein wer wie wann arbeitet, nicht arbeitet oder blau macht, im Endeffekt haftet der Arbeitgeber dafür. Sein Risiko, sein Gewinn wenn alles klappt (dafür darf er ja auch Boni und Gewinnausschüttungen behalten).

Zitat:Was das Erwirtschaften angeht, stimmt das. Darum geht es aber nicht. Ein Streik darf nicht dazu missbraucht werden bezahlten Urlaub zu machen. Das wäre nämlich tatsächliches Fernbleiben vom Arbeitsplatz.

Warum nicht? Wie gesagt, als Bahnkunde kann es mir völlig egal sein ob der Lokführer auf einer Demo Steine wirft oder ob er in der Karibik am Strand liegt.

Zitat:Zudem soll ja auf die Misstände aufmerksam gemacht werden, Unterstützung aus der Bevölkerung gewonnen und Druck auf den konzern gemacht werden. Das geht nicht, wenn alle BungaBunga auf Ibitza machen.

Misstände berichtet man über Social Media, Wikileaks und in Blogs. Durch Streik kann selbstverständlich keine Unterstützung aus der Bevölkerung gewonnen werden, denn das sind die Leute die direkt daran Schuld sind, daß etwas nicht funktioniert. Indirekt verantwortlich ist dann der Konzern sowie die Politik. Somit bekommt selbstverständlich jeder der Parteien den Frust ab, völlig zurecht.

Zitat:Wofür ein Konzern bestraft werden sollte bzw was besser verfolgt und dem Wert des Konzerns entsprechend bestraft werden sollte ist der Missbrauch von Abreitsbedingungen, wie es jetzt bei der Bahn mit den Überstunden der Fall ist.

Dafür sind Arbeitsgerichte zuständig.

IdR wehrt sich die Belegschaft ja auch dadurch, daß viele gehen und niemand kommt. Dadurch wird Druck aufgebaut auf die Firma für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Man erkennt dies durch viele unbesetzte Stellen, hohe Mitarbeiterfluktuation und oftmals einem hohen Anteil von (teuren) Externen.