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Normale Version: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
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(19.02.2015)Triss schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Bleibt mit solchen vbergleichen, doch echt einfach mal aufn Boden  Facehoof

Was spricht denn dagegen, sich mal auf die Frage einzulassen? Ein paar Tage kein Strom, überlebenswichtig ist das nicht. Genauso wie die Bahn kann man immer Alternativen finden.

Alle Kühlschränke und Tiefkühltruhen der Nation tauen auf und das Essen verdirbt, die Ampeln fallen aus, PCs und Server, die die meisten Leute zum Arbeiten brauchen, sind auch nicht zu gebrauchen, Telefone gehen nicht, die bereits angesprochenen Krankenhäuser müssten auch mit mehr Diesel versorgt werden, damit sie lange genug laufen. Absolut verzichtbar.
(19.02.2015)Conqi schrieb: [ -> ]Weil die keine Beamten mehr sind, damit wurde ihnen offiziell das Streikrecht gegeben.
Das stimmt, mit heutigen Gesetzen lässt sich in der Tat kein Streikverbot für Nichtbeamten einrichten. Aber! Die Gesetze kann man doch immer ändern lassen! Da das Streikrecht kein Grundrecht, wie Recht auf freie Meinung oder Recht aufs Leben ist, würde sich folgendes Gesetz verabschieden lassen - man fasst eine Liste der Schlüsselberufen zusammen, wo alle Nichtbeamtenberufe aufgelistet werden, bei denen das Streiken aus sicherheitswirtschaftlichen Gründen trotzdem verboten werden muss (Wie Lokführer, AKW-Mitarbeiter etc). Und bei der Berufen aus dieser Liste werden Streikverbote oder Streikeinschränkungen eingeführt, so einfach ist das. Und das würde nicht mal gegen Grundgesetz verstoßen, da, wie ich schon sagte, Streikrecht kein Grundrecht ist.
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Weil dieser Jemand, den Ablauf und die Funktion eines Arbeitskampfes, bzw von Tarifverhandlungen nicht verstanden hat oder verstehen will. Und schon gar nicht wissen will, was eigentlich wirklich diese Tarifverhandlungen bezwecken sollen. Das interessiert eh keine sau.

Dieser jemand steht nur gerade selber im Tarifkampf und ist nur selber in der Gewerkschaft aktiv. Aber selbstverständlich hat dieser jemand keine Ahnung. Pinkie approved
(19.02.2015)Conqi schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Triss schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Bleibt mit solchen vbergleichen, doch echt einfach mal aufn Boden  Facehoof

Was spricht denn dagegen, sich mal auf die Frage einzulassen? Ein paar Tage kein Strom, überlebenswichtig ist das nicht. Genauso wie die Bahn kann man immer Alternativen finden.

Alle Kühlschränke und Tiefkühltruhen der Nation tauen auf und das Essen verdirbt, die Ampeln fallen aus, PCs und Server, die die meisten Leute zum Arbeiten brauchen, sind auch nicht zu gebrauchen, Telefone gehen nicht, die bereits angesprochenen Krankenhäuser müssten auch mit mehr Diesel versorgt werden, damit sie lange genug laufen. Absolut verzichtbar.

As i said: Die Elektrifizierung ist heute nicht mehr wegzudenken.
Auch nicht für den ICE Pinkie approved
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Wer will da bitte noch Zugführer werden wenn die ganze Bevölkerung einen derben Hass auf diese Berufsgruppe schiebt? Niemand.

[Bild: rarity-rofl.png] Ich krieg' mich nicht mehr....
Hagi, glaubst du wirklich, dass es keine Interessenten für den Beruf des "Triebfahrzeugführer" - so nennt man das neuerdings in D - gibt? Ist das dein ernst, nur weil's streiks gibt, dass jeder meint, "Lokführer sind doof, das will ich niemals werden." ?
Echt, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du entweder in einer Parallelwelt lebst oder aber dass du an einer Ecke von D (ne, wart mal - bist ja nichtmal deutscher) wohnst, wo das so ist - hier in BaWü ist das anders.

Da Müsste dich aber folgendes schocken, dass wir bei der letzten "Bewerberrunde" 6 Personen auf 2 "Arbeitsplätze" bei der Bahn waren - grade als Triebfahrzeugführer. Ob vorher noch welche da waren ist mir nicht bekannt - allerdings zeigt mir das die Situation, dass dieser Beruf eben immer noch etwas ist, was Menschen machen wollen. Somit ist dein Argument "invalid", dass keiner von der Bevölkerung mehr TFZ werden will.

(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Lokführer will man im Moment wohl hauptsächlich deshalb nicht werden, weil man dann von der halben Bevölkerung als Arbeitsfauler Streiker gesehen wird.

Ich hab's oben bereits erwähnt wie die "Realität" ist - somit ist auch dieser Satz, der nichts anderes ist als der gleiche satz, nur anders ausgedrückt - ebenfalls nur ein "faules" Argument.

Wenn man nicht weiss, ob jemand TF werden will oder nicht oder wieviele sich auf eine Stelle bewerben - egal ob das jetzt die Tf sind oder von mir aus Erzieher - dann sollte man solche "Schlußfolgerungen" bleiben lassen.

(19.02.2015)BlackT0rnado schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Conqi schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Triss schrieb: [ -> ]Was spricht denn dagegen, sich mal auf die Frage einzulassen? Ein paar Tage kein Strom, überlebenswichtig ist das nicht. Genauso wie die Bahn kann man immer Alternativen finden.

Alle Kühlschränke und Tiefkühltruhen der Nation tauen auf und das Essen verdirbt, die Ampeln fallen aus, PCs und Server, die die meisten Leute zum Arbeiten brauchen, sind auch nicht zu gebrauchen, Telefone gehen nicht, die bereits angesprochenen Krankenhäuser müssten auch mit mehr Diesel versorgt werden, damit sie lange genug laufen. Absolut verzichtbar.

As i said: Die Elektrifizierung ist heute nicht mehr wegzudenken.
Auch nicht für den ICE  Pinkie approved

Tja, würde man den Strom abstellen, dann würde auch KEIN Zug mehr fahren. Nicht wegen der Loks - gibt ja auch Dieselfahrzeuge - sondern eher für die Signale und Weichen. Was bedeutet, dass dann erstmal alles kurzfristig zusammenklappt. Also würde sich die Bevölkerung ebenfalls aufregen, dass keine Züge mehr fahren - das wäre dann allerdings das kleinste Problem.
(19.02.2015)MaSc schrieb: [ -> ]Teilnahme bei Streiks müsste einfach so geahndet werden können wie jedes andere unerlaubte Fernbleiben von der Arbeit auch: Abmahnung und anschließend fristlose Kündigung. Das hochqualifizierte GDL-Personal würde wahrscheinlich eh innerhalb kürzester Zeit gleichwertige, deutlich besser bezahlte Arbeit finden.

Den zweiten Satz übergehe ich einfach mal - ich lese es ja in jedem Wort, der Satz ruft geradezu: "Kein Sarkasmus liegt mir völlig fern".

Zum ersten Satz: würde die DB so vorgehen (mal völlig unabhängig davon, ob das rechtlich zulässig ist oder nicht), würden sie sich nur selber ins Knie schießen, aber ganz massiv. Warum? Sagen wir mal, auch nur 50% aller Tf des DB-Konzerns beteiligen sich. Die willst du also rausschmeißen - gut! Akzeptiert! Und jetzt? Wer fährt dann, nachdem du sie rausgeworfen hast, die Züge? Die verbliebenen 50%? Die können auch nicht rund um die Uhr 24/7 arbeiten, dürfen sie auch schon gesetzlich gar nicht, weil sie sich sonst bei Unfällen direkt schuldig machen würden des gefährlichen Eingriffs in den Eisenbahnverkehr (dienstunfähig (wegen Übermüdung) Züge geführt). Folge: es gibt auf mindestens Monate, eher auf Jahre massive Zugausfälle, da könnte man direkt froh sein, wenn noch jeder 2. Zug fährt - weil die DB einfach nicht mehr genug Lokführer hätte (hat sie ja jetzt schon nicht). Wo sind die alle hin? Ups, zu dumm - die wurden ja wegen Streikteilnahme rausgeschmissen. Keiner mehr da zum Züge fahren... ups, sowas aber auch Trollestia In manchen EVU der DB wie etwa meiner hiesigen S-Bahn wärst du sogar direkt mal straff Richtung 90% aller Lokführer los; es gibt ja schon sehr lange nicht mehr "die DB", sondern "die DB" ist nur noch eine Holding, unter deren Dach sich -zig rechtlich eigenständige Betriebe tummeln... inklusive Tochter- und Enkeltochter-Unternehmen, und jeder Lokführer arbeitet nur / darf nur für den Betrieb arbeiten, bei dem er eingestellt ist. Heißt: wirf uns böse S-Bahn-Lokführer raus, dann hast du gar keinen mehr zum S-Bahnen-Fahren hier. Lokführer von woanders aus dem DB-Bereich abziehen: geht nicht, weil die rechtlich zu anderen Unternehmen gehören (abgesehen davon, daß sie dort selber gebraucht werden).

Anders gesagt: diese Einstellung ist reichlich kurz gedacht, das muß ich einfach mal so sagen.

Der Arbeitsmarkt für Lokführer in Deutschland ist leer. Ratzekahl leer. Lokführer vergraulen kann sich schlicht kein EVU leisten - es gibt zuwenige. Sehr aktuelles Beispiel ist hier in Mainz die vlexx GmbH: hat zum Dezember 2014 ein beachtliches Netz an Diesel-Strecken übernommen, schaffte es aber (weil man nur Billig-Tarifverträge mit ver.di abschloß und das Angebot für die Nahverkehrsleistungen, auf dessen Grundlage man den Zuschlag des Landes Rheinland-Pfalz erhielt, auch nur auf diesen Billig-Tarifvertrag ausgerechnet war) nicht, genug Lokführer zu rekrutieren. Folge: seit Wochen gibt es Zugausfälle und Not-/Ersatzfahrpläne ohne Ende. Man dachte bei vlexx, sich Leute vom Arbeitsamt zur Schnellausbildung schicken lassen würde es tun - klappte aber nicht: zum einen müssen sowohl Bahnarzt als auch psychologischer Dienst erstmal die Tauglichkeit bescheinigen, zum anderen müssen die Leute die Ausbildung bestehen. Und wer keine guten Konditionen anbietet, bekommt schlicht keine Lokführer mehr, so einfach siehts mal aus - ich weiß es auch, weil ich selber mal paar Jahre als Lehrlokführer unterwegs war. Viele Bewerber machen sich ein völlig falsches Bild oder werden, ohne selber wirklich Lust auf den Job zu haben, vom Arbeitsamt gezwungen und merken bei der Ausbildung: was, zu DEN Bedingungen soll ich arbeiten?! Ich denk doch nicht dran... und schon lassen sie sich bei den Prüfungen absichtlich durchfallen. Das kann ihnen natürlich keiner nachweisen, damit bleiben sie aber arbeitsamt-sanktionsfrei. - Ich will damit nur sagen: wirfst du die vorhandenen Lokführer raus, hast du sehr schnell ein riesiges Problem, weil du eben schlicht niemanden findest, der dir dann deine Züge fährt.

Jetzt könnte natürlich das Argument kommen: ja, ihr Lokführer bei der DB, warum kündigt ihr dann dort nicht und geht zu anderen EVU, die besser bezahlen? - Ganz einfach: es gibt keine, wenigstens in aller Regel nicht in Wohnortnähe. Dazu kommt im Nahverkehr: der Nahverkehr (S-Bahn, RB, RE) wird ja bekanntlich von den Ländern ausgeschrieben, die Verträge laufen mindestens 10 Jahre. Für die Dauer der Vertragslaufzeit fährt also das beauftragte EVU den Nahverkehr auf den jeweiligen Strecken - und kein anderes EVU. Es bringt einem also wenig, wegen Arbeitsbedingungen zu sagen, bei meinem aktuellen EVU kündige ich - im Nahverkehr gibt es auf diesen Strecken schlicht kein anderes EVU als das aktuelle.

In gewisser Weise kommen Lokführer und EVU nicht voneinander los... Problem nur, immer und immer wieder: die EVU wollen uns möglichst zum Billigtarif, haben aber keine Alternativen zu uns - und wir nicht zu ihnen.

Und nun kommt hinzu, daß jetzt endlich das gesamte "Team Zugfahrt", wie es in den 90ern mal DB-intern hieß, durch die GDL entsprechend tarifiert werden soll, sofern es in der GDL ist - das wiederum ist dem DB-Konzern aber ein riesiger Dorn im Auge, und wir haben die aktuelle (unerfreuliche) Situation.

(19.02.2015)Leon schrieb: [ -> ]Bis vor 2 Jahren hatte die Bahn für Langstrecken sogar ein gesetzlich zugesichertes Monopol.

Sachlich schlicht falsch, diese Aussage.

Spätestens seit der Bahnreform 1994 steht es jedem in Deutschland zugelassenen EVU frei, Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) anzubieten. Der SPFV wird von EVU in aller Regel eigenwirtschaftlich betrieben, heißt: die Einnahmen aus Fahrscheinverkauf, Sitzplatzreservierungen, Getränkeverkauf im Zug usw. müssen komplett die Kosten decken, es gibt keine Zuschüsse (von seltenen Ausnahmen mal abgesehen). Anders im Nahverkehr: hier werden die Fahrten vom Auftraggeber (Bundesland, welches die Zuständigkeit an Aufgabenträger wie z.B. einen Verkehrsverbund weiterdelegieren kann) beim Verkehrsbetrieb in Auftrag gegeben - und auch bezahlt; Stichwort Regionalisierungsmittel. - Gibt es im SPFV wie gesagt nicht, hier heißt es: selber, aus eigener Kraft, die Kosten decken. Es gab und gibt auch durchaus privaten SPFV... nur leider ist es dermaßen schwer, damit wirklich Geld zu verdienen, noch dazu, wenn man nur eine einzige Strecke fährt, daß viele Interessenten über (teilweise sehr großfressige) Ankündigungen nicht hinauskamen oder alsbald wieder zumachten.

Beispiele für privaten SPFV, alles vor 2013 gestartet: am besten mal hier die Übersicht angucken.

Zitat:Erst seit Anfang 2013 war es überhaupt erst möglich, dass Fernbusunternehmen eine Alternative zur Bahn anbieten.

Was die Fernbusse angeht, ist diese Aussage natürlich richtig.

Zitat:Für Strecken unter 50 km oder bei unter 1 Stunde Fahrtzeit, wenn es eine Alternative per Bahn gibt, sind Fernbusse weiterhin nicht erlaubt.

Ebenfalls richtig. Liegt aber nicht an irgendeinem Monopolschutz (erst recht kein gesetzlicher Monopolschutz), sondern daran, daß beschriebene Strecken als Nahverkehr gelten. Dieser wird aber, wie ich oben schon ausgeführt hatte, mit Mitteln des Bundes und der Länder subventioniert (kostendeckender Nahverkehr ist heutzutage schlicht nicht mehr möglich, er ist aber unverzichtbar: Daseinsfürsorge, es ist also hoheitliche Aufgabe, dafür zu sorgen, daß er existiert) in Form der Auftragsbestellungen - erstmal egal, ob Bus oder Bahn; da fallen Überland-Linienbusse genauso drunter wie S-Bahnen oder Regionalbahnen. Damit dieser öffentlich geförderte Nahverkehr aber vor Konkurrenz geschützt wird, gibt es das Beförderungsverbot für eigenwirtschaftliche öffentliche Konkurrenzverkehre auf der Straße, also für den Mißbrauch von Fernbussen als RE-Ersatz. - Inwiefern das natürlich immer eingehalten, kontrolliert und Verstöße sanktioniert werden, ist eine andere Frage.

Zitat:Wirklich "privat" ist die Bahn AG aber nicht mal, da der Staat immer noch zu 100% der Anteilseigner ist.

Aber auch nur wegen der Börsen- und Finanzkrise von 2007.

Bitte auch mal hier gucken, da stehts in Kurzform beschrieben.

Ziel der sogenannten "Bahnreform" war, bis zu 49,9% der Aktien an der Börse an Privatinvestoren (egal, ob natürliche Personen oder institutionelle Anleger, auch völlig egal, welcher Coleur) zu verhökern, eben zu "privatisieren". Diesem Ziel wurde seit spätestens 1997, als Mehdorn rankam, gnadenlos alles, aber auch wirklich alles untergeordnet - mit den Folgen haben wir bis heute zu kämpfen, aber das würde für den Moment wohl entschieden zu weit führen (das gesamte Bahn-Thema ab 1990 ist dermaßen komplex, das reicht locker für ein ganzes Semester; will man dann noch den Betriebsdienst und die Arbeitsumgebungen reinbringen, ist man mit drei Jahren dabei - nicht umsonst dauern die Berufsausbildungen (nicht zu verwechseln mit Quereinsteiger-Schnellausbildungen) drei Jahre; wer's nicht glaubt, frage Corny, der ist im Moment voll dabei). Jedenfalls war man 2007/2008 dann "endlich" soweit, "hübsch und attraktiv für die Börse" zu sein - dummerweise kam die Finanz- und Börsenkrise dazwischen, es stand zu befürchten, daß ein Verklingeln der Anteile weitaus weniger Geld in die Staatskasse bringen würde als erhofft. Deshalb wurde der Börsengang bis auf weiteres auf Eis gelegt, es hieß damals, bis das Börsenumfeld wieder "freundlicher" wäre, man also wieder mehr Geld von den Investoren für die Anteile einsacken konnte. Dann kam der Winter 2010/2011, in dem gerade im Fernverkehr kaum noch was ging... daraufhin wurde der Börsengang erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Man beachte aber: offiziell von der Bundespolitik für alle Zeiten ABGESAGT wurde er nie!! Und auch heute noch wird, wenn auch nicht mehr so offensiv wie zu Mehdorns Zeiten in den 2000er Jahren, immer noch versucht, den Konzern "hübsch für die Börse" zu machen - auch wenn das keiner mehr laut sagt, es ist schlicht Tatsache. Oder wie sonst sollte das Gewinnstreben erklärt werden? Sicher, um zu reinvestieren, braucht ein Unternehmen Gewinn. Gut, den rechnen wir mal mit ein - wenn danach eine schwarze Null bleibt, wäre das für ein Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge doch ausreichend, oder? - Nicht doch im Falle Deutsche Bahn: die Gewinne müssen immer mehr STEIGEN, egal wie - wirklich reinvestiert wird davon aber nur vergleichsweise wenig. Einzige Erklärung für mich: man versucht weiterhin "still und heimlich", so attraktiv wie nur möglich für Anleger zu erscheinen - wer weiß, vielleicht kommt ja doch mal der Tag X mit der Börsen-Premiere...? Und da will man natürlich gut aussehen. - - - Nun glaubt aber doch hoffentlich keiner, daß mit dem Verhökern der staatlichen Anteile alles besser würde?! Blick nach Großbritannien gefällig? Dort nahm Margaret Thatcher schon Ende der 80er etwas Vergleichbares vorweg - die Folgen: seither interessiert nur noch der Shareholder Value, Hauptsache, die Dividenden werden aufgebracht und die Aktienkurse stimmen, alles andere ist wurschtpiepegal, erst recht sowas wie das Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung. Und genau das würde hierzulande ebenfalls passieren, wenn es denn wirklich zu einer Kapitalprivatisierung kommt.

Zitat:Die Bahn ist nun mal kein "normales" Dienstleistungsunternehmen, dass man eben mal wechseln könnte (Wenn dem so wäre, hätten es schon viele gemacht.), sondern ein infrastrukturell essenzieller Teil, weshalb dafür ggf. andere Regeln gelten oder selten sollten, als für herkömmliche Dienstleister.

Völlige Zustimmung Pinkie approved Nur sind diese Regeln derzeit absolut nicht gegeben, ganz im Gegenteil. Seitens der Bundespolitik wollte man mit der sogenannten "Bahnreform" eine Art Rosinenpickerei betreiben: keine Staatsbahn mehr, kein Staatsgeld mehr dafür, aber trotzdem stets volle Verfügbarkeit von Dienstleistung und dem zugehörigen Personal, aber ohne daß dieses Personal die Privilegien der Staatsbahn (Beamtentum) bekommen sollte. - Klappt nicht: ich kann nicht das eine ohne das andere haben. Entweder ich habe eine Staatsbahn mit Beamten und dafür keine Streiks und immer meine Verfügbarkeit, oder ich habe eben keine Staatsbahn mit normalen Arbeitnehmern, dafür muß ich dann aber auch mit (harten) Tarifauseinandersetzungen leben. - Dankesreden und Dankesschreiben bitte an die Bundesregierung Helmut Kohl 1990 - 1994, auf deren Mist ist die sogenannte "Bahnreform" gewachsen und wurde damals gegen den Rat aller, die auch nur ansatzweise was von der Materie verstanden, mit Gewalt durchgepaukt.


Noch kurz was für die Streikstunden-Berechner, was Odi schon angedeutet hatte: was hatten wir da, die Streikstunden der ÖBB seit wann? 2002 oder so? Ich such den Beitrag jetzt nicht erst raus, bei Interesse bitte selber machen. Was ich sagen wollte: wer da Streikstunden in diesem Zeitraum bei "der Bahn" (unter Ignoranz der Tatsache, daß es in allen europäischen Flächenstaaten nicht nur ein EVU, sondern mehrere gibt; gemeint sind hier aber offenbar die jeweiligen (ehemaligen) Staatsbahnen bzw. direkte Nachfolge-Konzerne) zusammenrechnet, der rechne bitte mal für denselben Zeitraum die Streikstunden bei der italienischen FS, der französischen SNCF und der belgischen SNCB aus, das würde mich interessieren, was da dann rauskommt. Und dann reden wir weiter darüber, ob die GDL wirklich so abgrundtief böse ist...



Zum eigentlichen Streikthema lasse ich mich nicht auf die Diskussion ein... die dreht sich ohnehin nur wieder im Kreis, habe ich ja schon gesehen seit der Wiedereröffnung des Threads. Die Streik-Gegner haben ihre Meinung, in Ordnung, die ist ihnen auch unbenommen, sie wollen aber bei ihrer Meinung bleiben - von mir aus gerne, ich werde nicht versuchen, jemanden zu missionieren, außerdem ist Odi schneller im Antworten als ich RD wink Ich selber sehe den Streik als notwendiges Übel an, der mir selber auch keinen Spaß macht, aber wenn es nicht anders geht... Shrug - Und nein, ich kenne die Verhandlungen oder deren (Nicht-)Ergebnisse genausowenig oder genausoviel wie Odi. Ich sehe es aber so: da ich selber mich nicht 24/7 mit der Materie befassen kann, muß ich mich auf meine Gewerkschaft verlassen, dafür bezahle ich sie ja auch - in Form meines Mitgliedsbeitrages, dafür, daß sie meine Interessen vertritt. Und dazu gehört auch, daß man als Verhandlungsführer dieser Gewerkschaft Fallstricke in den Entwürfen des Arbeitgebers erkennt und rechtzeitig gegensteuert, egal, wie verklausuliert und schön formuliert die auch sein mögen. Ich selber würde da unter Garantie richtig schön reinfallen, das weiß ich auch - deshalb verlasse ich mich da voll auf das Urteilsvermögen meines Gewerkschaftsvorsitzenden. Das ist meine Meinung, und von der werde ich ebensowenig abgehen wie die Streik-Gegner von ihrer, deshalb meine Bemerkung eingangs dieses Absatzes, daß ich da nicht in die Diskussion einsteigen werde.



So, das war mein Wort zum... inzwischen schon... Freitag. Eigentlich wollte ich ja nur die beiden Zitate kommentieren... Derpy confused
Kommentare von mir @Railway Dash:
Spoiler (Öffnen)
(19.02.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Wer will da bitte noch Zugführer werden wenn die ganze Bevölkerung einen derben Hass auf diese Berufsgruppe schiebt? Niemand.

[Bild: rarity-rofl.png] Ich krieg' mich nicht mehr....
Hagi, glaubst du wirklich, dass es keine Interessenten für den Beruf des "Triebfahrzeugführer" - so nennt man das neuerdings in D - gibt? Ist das dein ernst, nur weil's streiks gibt, dass jeder meint, "Lokführer sind doof, das will ich niemals werden." ?
Echt, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du entweder in einer Parallelwelt lebst oder aber dass du an einer Ecke von D (ne, wart mal - bist ja nichtmal deutscher) wohnst, wo das so ist - hier in BaWü ist das anders.

Da Müsste dich aber folgendes schocken, dass wir bei der letzten "Bewerberrunde" 6 Personen auf 2 "Arbeitsplätze" bei der Bahn waren - grade als Triebfahrzeugführer. Ob vorher noch welche da waren ist mir nicht bekannt - allerdings zeigt mir das die Situation, dass dieser Beruf eben immer noch etwas ist, was Menschen machen wollen. Somit ist dein Argument "invalid", dass keiner von der Bevölkerung mehr TFZ werden will.

Sonst keine Argumente mehr außer "du bist kein Deutscher also halt die Klappe!" hm? Naja, war nicht anders zu erwarten.

Zum Rest: Wenn diese Berufsgruppe den so begehrt ist wie du sagst, dann verstehe ich nicht ganz, wieso man sich hier ständig über die "unzumutbaren" und "Menschenunwürdigen" Arbeitsbedingungen beschwert? Wenn sich so viele Leute für den Job bewerben wie du sagst, dann kann es ja unmöglich ein so schlechter Job sein oder was hätten die Leute den für einen Grund Schlange für einen Job zu stehen der total scheiße ist?
Wenn mein Argument, dass der Job des Lokführers ein schlechtes Image hat "invalid" sein soll, dann ist es auch das Gejammere über die Arbeitsbedingungen. Für einen beschissenen Job stehen die Leute nicht Schlange. Oder erklär mir mal warum man es den so nen Ansturm auf die Stellen gibt, wenn doch alles so scheiße ist und die DB so gemein ist und die Arbeitsbedingungen so schlecht und der Lohn so niedrig und was nicht noch alles was man hier immer wieder als Begründung für die Streiks gelesen hat.

(19.02.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Lokführer will man im Moment wohl hauptsächlich deshalb nicht werden, weil man dann von der halben Bevölkerung als Arbeitsfauler Streiker gesehen wird.

Ich hab's oben bereits erwähnt wie die "Realität" ist - somit ist auch dieser Satz, der nichts anderes ist als der gleiche satz, nur anders ausgedrückt - ebenfalls nur ein "faules" Argument.

Wenn man nicht weiss, ob jemand TF werden will oder nicht oder wieviele sich auf eine Stelle bewerben - egal ob das jetzt die Tf sind oder von mir aus Erzieher - dann sollte man solche "Schlußfolgerungen" bleiben lassen.

Ein Mensch im Internat hat eine Zahl genannt! Sie ist nun umstrittener Fakt und alle anderen liegen Falsch! ... und mir sagen ich würde in einer Traumwelt leben RD laugh
Hättest du meinen Post wirklich gelesen anstatt nur zu überfliegen, wäre dir vermutlich auch aufgefallen, dass das meine persönliche Einschätzung zu dem Thema ist und keine statistische Befragung.

(19.02.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Tja, würde man den Strom abstellen, dann würde auch KEIN Zug mehr fahren. Nicht wegen der Loks - gibt ja auch Dieselfahrzeuge - sondern eher für die Signale und Weichen. Was bedeutet, dass dann erstmal alles kurzfristig zusammenklappt. Also würde sich die Bevölkerung ebenfalls aufregen, dass keine Züge mehr fahren - das wäre dann allerdings das kleinste Problem.

Der Punkt ist: Stromanbieter dürfen nicht streiken weil sonst ganz Deutschland zusammenbricht. Würde auch nur einer der Großen Anbieter streiken wäre Licht aus im Großteil von Deutschland. Wenn die Bahn allerdings halb Deutschland lahmlegt dann ist das ein Grundrecht und ein fairer Arbeitskampf und dringend notwendig! Weil die GDL hats so gesagt! Die Leute in den Stromwerken sind auch keine Beamten, nur mal so am Rande.

Das die Bahn keine Beamte mehr haben will sollte doch jedem mit nur einem Körnchen Menschenverstand klar sein. Kein Betrieb auf der ganzen Welt will verbeamtetes Personal haben. Nahezu unkündbare Mitarbeiter sind der Horror der Wirtschaft und ich kenne selbst einige die Beamte der ÖBB waren. Frühpension mit Anfang 40 und 100 Krankheitstage im Jahr waren dort Standard.

Railway Dash schrieb:Zum ersten Satz: würde die DB so vorgehen (mal völlig unabhängig davon, ob das rechtlich zulässig ist oder nicht), würden sie sich nur selber ins Knie schießen, aber ganz massiv. Warum? Sagen wir mal, auch nur 50% aller Tf des DB-Konzerns beteiligen sich. Die willst du also rausschmeißen - gut! Akzeptiert! Und jetzt? Wer fährt dann, nachdem du sie rausgeworfen hast, die Züge? Die verbliebenen 50%? Die können auch nicht rund um die Uhr 24/7 arbeiten, dürfen sie auch schon gesetzlich gar nicht, weil sie sich sonst bei Unfällen direkt schuldig machen würden des gefährlichen Eingriffs in den Eisenbahnverkehr (dienstunfähig (wegen Übermüdung) Züge geführt). Folge: es gibt auf mindestens Monate, eher auf Jahre massive Zugausfälle, da könnte man direkt froh sein, wenn noch jeder 2. Zug fährt - weil die DB einfach nicht mehr genug Lokführer hätte (hat sie ja jetzt schon nicht). Wo sind die alle hin? Ups, zu dumm - die wurden ja wegen Streikteilnahme rausgeschmissen. Keiner mehr da zum Züge fahren... ups, sowas aber auch Trollestia In manchen EVU der DB wie etwa meiner hiesigen S-Bahn wärst du sogar direkt mal straff Richtung 90% aller Lokführer los; es gibt ja schon sehr lange nicht mehr "die DB", sondern "die DB" ist nur noch eine Holding, unter deren Dach sich -zig rechtlich eigenständige Betriebe tummeln... inklusive Tochter- und Enkeltochter-Unternehmen, und jeder Lokführer arbeitet nur / darf nur für den Betrieb arbeiten, bei dem er eingestellt ist. Heißt: wirf uns böse S-Bahn-Lokführer raus, dann hast du gar keinen mehr zum S-Bahnen-Fahren hier. Lokführer von woanders aus dem DB-Bereich abziehen: geht nicht, weil die rechtlich zu anderen Unternehmen gehören (abgesehen davon, daß sie dort selber gebraucht werden).

Es ist gar nicht nötig alle Streikenden rauszuschmeißen. Es würde bereits reichen eine Hand voll zu entlassen und so den anderen zu zeigen, dass sie eben nicht blind fordern und dann mit Gewalt durchsetzten können. Das die Streikbereitschaft so hoch ist bei der GDL liegt ja auch daran, dass sie im Grunde nichts zu befürchten haben. Würde der Streik aber die direkte und realistische Gefahr des Rausschmisses bergen, würden sie schneller den Schwanz einziehen als man gucken könnte. Glaubst du mir nicht?
2010 wurden 8 Wochen lang die Münchner Nahverkehrslinien von der GDL bestreikt weil sie den von ver.di ausgehandelten Tarifvertrag für zu wenig hielten. Als der Münchner Oberbürgermeister dann die endgültig die Schnauze voll hatte und mit einer Aussperrung der GDL Mitarbeiter drohte, wurde sofort der Streik abgebrochen, der Schwanz eingezogen und der ver.di Vertrag akzeptiert. Die Kampfbereitschaft der GDL basiert also auf nicht mehr als dem Glauben, dass ihnen eh nichts passieren kann. Kaum haut mal wirklich jemand auf den Tisch, ists um die Moral schon wieder geschehen.

Da ja Crash Override uns ja alle damit erleuchtet hat, dass es ein gewaltiges Überangebot an Bewerber auf die Stellen des Lokführers gibt, würde man diese Quote die man wirklich rausschmeißen würde, sehr schnell ersetzt bekommen.

Railway Dash schrieb:Der Arbeitsmarkt für Lokführer in Deutschland ist leer. Ratzekahl leer. Lokführer vergraulen kann sich schlicht kein EVU leisten - es gibt zuwenige.
Ja was den nun? Vorhin musste ich mir anhören dass ich dummer Ösi ja eh keinen Plan habe und dass es 6 Bewerber für 2 Stellen als Lokführer gibt. Jetzt sagst du mir, dass der Arbeitsmarkt ratzekahl ist? Entscheidet euch doch mal!

Railway Dash schrieb:Und nun kommt hinzu, daß jetzt endlich das gesamte "Team Zugfahrt", wie es in den 90ern mal DB-intern hieß, durch die GDL entsprechend tarifiert werden soll, sofern es in der GDL ist - das wiederum ist dem DB-Konzern aber ein riesiger Dorn im Auge, und wir haben die aktuelle (unerfreuliche) Situation.
Was die GDL wirklich will ist mehr Mitglieder. Deshalb will sie auch einen eigenen Abschluss unabhängig von der EVG weil wenn man einen Vertrag anbietet der für den gleichen Job auch nur eine Nuance besser ist, wandern die Leute sofort ab. Die GDL will keine Konkurrenz und will daher die EVG ausschalten und genau das würde ein gesonderter Tarifvertrag auch bewirken.
Die GDL ist immer noch eine winzige Spartengewerkschaft, wenn man sich das gesamte Bild mal ansieht. Das will sie scheinbar ändern aber das will sie auf Kosten der DB und der EVG tun. Die DB wird höhere kosten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht selbst zahlen sondern auf die Ticketpreise aufschlagen so wie früher auch schon immer. Muss sie auch, sonst würde sie irgendwann pleite sein.

Zitat:nicht umsonst dauern die Berufsausbildungen (nicht zu verwechseln mit Quereinsteiger-Schnellausbildungen) drei Jahre
Meine Ausbildung dauerte 4 Jahre. Bin ich jetzt was besonderes? Wohl kaum. 3 Jahre Ausbildung ist eigentlich die kürzeste Form die ich kenne. Im Normalfall haben Lehrausbildungen bei uns 3,5 Jahre Dauer. Ich persönlich kenne keinen Job, dessen Ausbildung (Ausbildung im sinne von Lehre) kürzer als 3 Jahre ist. Diese Zeit als Maßstab für die Komplexität des Jobs anzusetzen halte ich für mehr als lachhaft. Auch ein Maurer hat 3 Jahre Lehrzeit, genauso wie jeder Einzelhandelskaufmann/frau. Bei der Bahn zu arbeiten ist keine Astrophysik wie du es hier darstellen willst und 3 Jahre Ausbildung sind alles andere als viel. Das ist so ziemlich Standard.

Railway Dash schrieb:Und auch heute noch wird, wenn auch nicht mehr so offensiv wie zu Mehdorns Zeiten in den 2000er Jahren, immer noch versucht, den Konzern "hübsch für die Börse" zu machen
Das klingt ja wirklich grauenhaft!
Zumindest würde es das wenn man nur die Polemik lesen würde und nicht was "hübsch für die Börse" wirklich bedeutet.
"Hübsch für die Börse" bedeutet nämlich, dass man ein Unternehmen rentabel macht. Nur gesunde, funktionierende Unternehmen die auch Gewinnschaffend wirtschaften, sind an der Börse wirklich attraktiv. Aber man möge es der DB doch verzeihen, dass sie ihren Konzern so aufstellen will, dass er auch tatsächlich in der Wirtschaft überleben kann. Die Transition von einem Staatsunternehmen zu einem Privaten ist immer mit gewaltigen Restrukturierungen verbunden. Im Staatsbesitzt tendieren Unternehmen, vor allem wegen der Beamten-Regelung, oft dazu gewaltig aufzublähen, vor allem in den oberen Schichten. Das kann man sich in der Privatwirtschaft einfach nicht leisten, daher müssen Reformen geschaffen werden um dem Unternehmen wieder eine wirtschaftliche Arbeit zu ermöglichen. Das "hübsch für die Börse" machen wie du hier so theatralisch anprangerst, ist nichts anderes als der Versuch der DB ein überlebensfähiger Konzern zu sein.

[Railway Dash]Nicht doch im Falle Deutsche Bahn: die Gewinne müssen immer mehr STEIGEN, egal wie - wirklich reinvestiert wird davon aber nur vergleichsweise wenig. Einzige Erklärung für mich: man versucht weiterhin "still und heimlich", so attraktiv wie nur möglich für Anleger zu erscheinen - wer weiß, vielleicht kommt ja doch mal der Tag X mit der Börsen-Premiere...? Und da will man natürlich gut aussehen. [/Quote]
Du willst der Bahn vorwerfen dass sie ihren Gewinn steigern will? Nenn mir doch bitte ein einziges Unternehmen auf der Welt das das nicht will^^ Natürlich soll der operative Gewinn jedes Jahr steigen, das ist die Grunddevise jeder einzelnen Firma auf der ganzen Welt. Nur so kann man auf Dauer überleben. Stillstand ist Rückschritt! Das ist völlig unabhängig von einem möglichen Börsengang. Ich verstehe auch nicht ganz, was deine große Panik vor diesem Szenario ist. Laut eigener Aussage von dir, hat der Staat nicht vor mehr als 49% zu verkaufen, er bleibt also immer Hauptanteilseigner der Bahn und durch das Geld der Verkäufe der Anteile würde eine gewaltige Summe Geld in die DB fließen die man investieren kann. In neues Gerät, Strecken und Personal. Wirklich eine Horrorvorstellung!
Die Börse ist keine Hölle. Fast alle wirklich großen Unternehmen sind Börsennotiert. Das sind sie nicht, weil die Börse jeden Betrieb zerstört und die Mitarbeiter versklavt. Das sind sie, weil es ein sehr einfacher Weg ist an große Kapitalmengen zu kommen die manche Unternehmen einfach brauchen um zu funktionieren. Wer in der Börse aber nur kriminelle Broker und teuflische Spekulanten sieht, dem kann ich sowas vermutlich nur schwer erklären.

Railway Dash schrieb:Bundespolitik wollte man mit der sogenannten "Bahnreform" eine Art Rosinenpickerei betreiben: keine Staatsbahn mehr, kein Staatsgeld mehr dafür, aber trotzdem stets volle Verfügbarkeit von Dienstleistung und dem zugehörigen Personal, aber ohne daß dieses Personal die Privilegien der Staatsbahn (Beamtentum) bekommen sollte. - Klappt nicht: ich kann nicht das eine ohne das andere haben. Entweder ich habe eine Staatsbahn mit Beamten und dafür keine Streiks und immer meine Verfügbarkeit, oder ich habe eben keine Staatsbahn mit normalen Arbeitnehmern, dafür muß ich dann aber auch mit (harten) Tarifauseinandersetzungen leben. - Dankesreden und Dankesschreiben bitte an die Bundesregierung Helmut Kohl 1990 - 1994, auf deren Mist ist die sogenannte "Bahnreform" gewachsen und wurde damals gegen den Rat aller, die auch nur ansatzweise was von der Materie verstanden, mit Gewalt durchgepaukt.
Sowas ist sehr wohl möglich. Die Stromversorgung ist komplett Privatisiert und funktioniert tadellos. Auch dort ist eine bedingungslose Verfügbarkeit gegeben und das völlig ohne Beamte. Gleiches gilt für Heizkraftunternehmen oder etwas rudimentärer, auch für Kraftstoffversorgung. Alles vitale Bereiche in denen ein Flächendeckender Ausfall das ganze Land lahmlegen würde. Ohne Strom ist sowieso zackenduster, ohne Benzin/Diesel steht das Land still und ohne Heizung muss ich kaum erklären. Auch Verkehrsbetriebe können privat funktionieren. Beispiel hier die ASFINAG in Österreich die auch eine privatisierte Staatsfirma im 100%igen Eigentum des Staates (Genau wie die DB) ist. Sie muss zwar keine Schienen in Stand halten, dafür aber Autobahnen und Schnellstraßen. Bevor jetzt wer ankommt und meint: "Die verlangen aber auch Maut", das tut die Bahn auch, nennt sich Ticket RD wink

Railway Dash schrieb:Noch kurz was für die Streikstunden-Berechner, was Odi schon angedeutet hatte: was hatten wir da, die Streikstunden der ÖBB seit wann? 2002 oder so? Ich such den Beitrag jetzt nicht erst raus, bei Interesse bitte selber machen. Was ich sagen wollte: wer da Streikstunden in diesem Zeitraum bei "der Bahn" (unter Ignoranz der Tatsache, daß es in allen europäischen Flächenstaaten nicht nur ein EVU, sondern mehrere gibt; gemeint sind hier aber offenbar die jeweiligen (ehemaligen) Staatsbahnen bzw. direkte Nachfolge-Konzerne) zusammenrechnet, der rechne bitte mal für denselben Zeitraum die Streikstunden bei der italienischen FS, der französischen SNCF und der belgischen SNCB aus, das würde mich interessieren, was da dann rauskommt. Und dann reden wir weiter darüber, ob die GDL wirklich so abgrundtief böse ist...
Klar, weil es jemanden gibt der noch schlimmer ist, ist das eigene Verhalten plötzlich völlig legitim oder was? Es tut so rein gar nichts zur Sache, dass es andere gibt die noch mehr streiken. Der Punkt ist, dass es auch welche gibt die schon seit über zehn Jahren gar nicht mehr gestreikt haben weil sie es eben auch ohne streik schaffen.
Es wäre mir neu, dass man sich heutzutage an der schlechtesten Option orientiert. Frei nach dem Motto, solange es jemanden gibt der noch schlimmer ist als wir, sind wir die Guten! Sowas ist absoluter Schwachsinn.
Zitat:Es ist gar nicht nötig alle Streikenden rauszuschmeißen. Es würde bereits reichen eine Hand voll zu entlassen und so den anderen zu zeigen, dass sie eben nicht blind fordern und dann mit Gewalt durchsetzten können. Das die Streikbereitschaft so hoch ist bei der GDL liegt ja auch daran, dass sie im Grunde nichts zu befürchten haben. Würde der Streik aber die direkte und realistische Gefahr des Rausschmisses bergen, würden sie schneller den Schwanz einziehen als man gucken könnte. Glaubst du mir nicht?
2010 wurden 8 Wochen lang die Münchner Nahverkehrslinien von der GDL bestreikt weil sie den von ver.di ausgehandelten Tarifvertrag für zu wenig hielten. Als der Münchner Oberbürgermeister dann die endgültig die Schnauze voll hatte und mit einer Aussperrung der GDL Mitarbeiter drohte, wurde sofort der Streik abgebrochen, der Schwanz eingezogen und der ver.di Vertrag akzeptiert. Die Kampfbereitschaft der GDL basiert also auf nicht mehr als dem Glauben, dass ihnen eh nichts passieren kann. Kaum haut mal wirklich jemand auf den Tisch, ists um die Moral schon wieder geschehen.

Als ich noch bei der HGK war, wurde ich nach dem Ver.di Tarifvertrag bezahlt. Und der blanco Ver.di ETV( EisenbahnerTarifVertrag) ist der letzte rotz. 64Cent für ne Sonntagsarbeitsstd, 1,28€ blank für ne Nachtarbeitsstd... dafür soll ich mein Arsch bewegen? Da hat die GDL schon recht, dagegen an zu gehen. Und ich hoffe für die Kollegen bei der Vlexx, das sich dort die GDL auch stark macht und ihren Tarifvertrag durch setzt. Und zwar beide! Den Bura-LfTv und den sie mit der DB abschließen wollen, den Bura-ZubTv. UNd das auch noch bei vielen anderen Unternehmen.
Z.b. die HLB(Hessische Landesbahn) zahlt auch nach dem Bura-LfTv. Und ebenso viele andere EVU in Deutschland.
Auch die EVG hat einen Flächentarifvertrag. Der Z.b. bei der Bayerischen Regionalbahn gilt. Schaut man sich den an, ist dieser im ersten moment nicht so schlecht. Doch die details sind der unterschied. Mag sein das der Kollege nach 10 Jahren mehr geld Verdient. Hat aber weniger Urlaub, weniger Zulagen, kein Weihnachtsgeld usw .... so viel zur hochgelobten EVG...

Zitat:Ja was den nun? Vorhin musste ich mir anhören dass ich dummer Ösi ja eh keinen Plan habe und dass es 6 Bewerber für 2 Stellen als Lokführer gibt. Jetzt sagst du mir, dass der Arbeitsmarkt ratzekahl ist? Entscheidet euch doch mal!

Es ist Fakt, das der Markt Leer ist. Es mag sein, das wie Crash sagt, sich sehr viele auf einzelne Stellen bewerben. ABER Wie Railway sagte, muss man viele vorbedingungen erfüllen und das schaffen schonmal nicht alle!
Außerdem, sind solche schnellausbildungen, die nicht vom Amt finanziert werden, für die Bewerber ein großes risiko. Denn sie sind verpflichtet für 3-5 Jahre bei dem entsprechendem Unternehmen zu bleiben nach der Prüfung, ansonsten müssen sie die Ausbildungskosten zurück zahlen. Selbiges gilt, wenn sie die Prüfung nicht schaffen. Und das geht ganz einfach, 1 Fehler und sonst 95% richtig und du bist dennoch durchgefallen. Das nennt sich Sicherheitsrelevante Fehler, das sind Fehler die eine Betriebsgefährdung auslösen könnten und wenn man einen solchen fehler in der Prüfung hat, ists vorbei.

Zitat:Was die GDL wirklich will ist mehr Mitglieder. Deshalb will sie auch einen eigenen Abschluss unabhängig von der EVG weil wenn man einen Vertrag anbietet der für den gleichen Job auch nur eine Nuance besser ist, wandern die Leute sofort ab. Die GDL will keine Konkurrenz und will daher die EVG ausschalten und genau das würde ein gesonderter Tarifvertrag auch bewirken.
Die GDL ist immer noch eine winzige Spartengewerkschaft, wenn man sich das gesamte Bild mal ansieht. Das will sie scheinbar ändern aber das will sie auf Kosten der DB und der EVG tun. Die DB wird höhere kosten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht selbst zahlen sondern auf die Ticketpreise aufschlagen so wie früher auch schon immer. Muss sie auch, sonst würde sie irgendwann pleite sein.

Ja ne is klar. Als wenn die DB deswegen direkt Konkurs anmelden muss RD laugh RD laugh
Außerdem, schau dir die 2 Tarifverträge zwischen EVG und GDL an. Den EVG Tarifvertrag kannst du in die tonne drücken wie bereits erwähnt...


Zitat:"Hübsch für die Börse" bedeutet nämlich, dass man ein Unternehmen rentabel macht. Nur gesunde, funktionierende Unternehmen die auch Gewinnschaffend wirtschaften, sind an der Börse wirklich attraktiv. Aber man möge es der DB doch verzeihen, dass sie ihren Konzern so aufstellen will, dass er auch tatsächlich in der Wirtschaft überleben kann. Die Transition von einem Staatsunternehmen zu einem Privaten ist immer mit gewaltigen Restrukturierungen verbunden. Im Staatsbesitzt tendieren Unternehmen, vor allem wegen der Beamten-Regelung, oft dazu gewaltig aufzublähen, vor allem in den oberen Schichten. Das kann man sich in der Privatwirtschaft einfach nicht leisten, daher müssen Reformen geschaffen werden um dem Unternehmen wieder eine wirtschaftliche Arbeit zu ermöglichen. Das "hübsch für die Börse" machen wie du hier so theatralisch anprangerst, ist nichts anderes als der Versuch der DB ein überlebensfähiger Konzern zu sein.
Tja, dann muss die DB auch damit Leben dases Gewerkschaften gibt, die Tarifforderungen haben und diese wenn es nicht anders geht mit Streik durchsetzen wollen Shrug

Zitat:Klar, weil es jemanden gibt der noch schlimmer ist, ist das eigene Verhalten plötzlich völlig legitim oder was? Es tut so rein gar nichts zur Sache, dass es andere gibt die noch mehr streiken. Der Punkt ist, dass es auch welche gibt die schon seit über zehn Jahren gar nicht mehr gestreikt haben weil sie es eben auch ohne streik schaffen.
Es wäre mir neu, dass man sich heutzutage an der schlechtesten Option orientiert. Frei nach dem Motto, solange es jemanden gibt der noch schlimmer ist als wir, sind wir die Guten! Sowas ist absoluter Schwachsinn.
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Es ist eine ganz andere sache, wenn andere mehr gestreikt haben. Aber es ist vergleichbar wenn wo anders weniger gestreikt wird?
(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Es ist Fakt, das der Markt Leer ist. Es mag sein, das wie Crash sagt, sich sehr viele auf einzelne Stellen bewerben. ABER Wie Railway sagte, muss man viele vorbedingungen erfüllen und das schaffen schonmal nicht alle!
Außerdem, sind solche schnellausbildungen, die nicht vom Amt finanziert werden, für die Bewerber ein großes risiko. Denn sie sind verpflichtet für 3-5 Jahre bei dem entsprechendem Unternehmen zu bleiben nach der Prüfung, ansonsten müssen sie die Ausbildungskosten zurück zahlen. Selbiges gilt, wenn sie die Prüfung nicht schaffen. Und das geht ganz einfach, 1 Fehler und sonst 95% richtig und du bist dennoch durchgefallen. Das nennt sich Sicherheitsrelevante Fehler, das sind Fehler die eine Betriebsgefährdung auslösen könnten und wenn man einen solchen fehler in der Prüfung hat, ists vorbei.

Lokführer müssen eine Prüfung machen. Ja wie grausam ist das denn bitte? Man kann doch wirklich nicht erwarten, dass man am Ende seiner Ausbildung auch noch beweisen muss, dass man das gelernte auch verstanden hat! Zum Glück gibt es sowas in anderen Branchen nicht ... oh wait. Doch gibt es! Nennt sich Lehrabschlussprüfung (Zumindest bei uns) und muss absolut jeder machen der ne Lehre gemacht hat. Die Bahn ist da absolut keine Ausnahme. Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es ein Hexenwerk von biblischem Ausmaß ist, was da von den Prüflingen verlangt wird. Es gibt ja genug die es bereits geschafft haben darum kann es nicht so schwer sein.

Laut Crash gibt es ein Verhältnis von 3:1 also können ruhig 2 von 3 durchfallen. Mir wurde vorgeworfen mein Argument sei ach so ungültig weil ich sagte es will kaum mehr jemand Lokführer werden, da wurde gesagt, das das Blödsinn ist und das es viel zu wenige Stellen für Lokführer gibt. Jetzt auf einmal ist der Markt wieder kahl. Entscheidet euch doch bitte mal für eine Version die ihr hier vertretet.

(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Ja ne is klar. Als wenn die DB deswegen direkt Konkurs anmelden muss RD laugh RD laugh
Außerdem, schau dir die 2 Tarifverträge zwischen EVG und GDL an. Den EVG Tarifvertrag kannst du in die tonne drücken wie bereits erwähnt...
Ja, tut sie. Wenn sich die beiden Gewerkschaften auf einen Kleinkrieg einlassen bei dem sie immer einen besseren Abschluss erreichen wollen (und müssen weil sonst alle Mitglieder abwandern würden) dann würde sich das so weit hochschaukeln bis die Bahn irgendwann mal die Notbremse ziehen muss. Genau das wäre der Endeffekt von Tarifpluralität. Darum will man diese auch verhindern.

Sieh es mal praktisch:

Du bist Lokführer. Du musst dich jetzt für deine Gewerkschaft entscheiden. Nimmst du die GDL bekommst du 50€ mehr als bei der EVG für den exakt gleichen Job. Natürlich gehst du zur GDL. Blöd wärste wenn nicht. Die Mitglieder der EVG sehen das sie bei der GDL mehr Geld für die gleiche Arbeit bekommen und wechseln auch. Die EVG sieht das ihnen die Mitglieder abwandern und geht zur DB nachfordern. Sie droht mit Streiks und Arbeitskampf und bekommt dann nen Vertrag der um 50€ besser ist, als der den die GDL abgeschlossen hat. Nun wandern die Leute wieder zur EVG zurück, dort bekommen sie ja wieder 50€ mehr. Das ganze Spiel kannst du dann so lange wiederholen bis entweder einer nachgibt (was garantiert niemals passieren wird) oder bis die DB sich den Gnadenschuss gibt.

Ich hoffe das das Beispiel simpel genug war um mal zu verdeutlichen, was Tarifpluralität auslösen kann.
"Aber Hagi, sowas passiert doch nicht!", stimmt, weil es ein Gesetz dagegen gibt, nennt sich Tarifeinheit.


(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Tja, dann muss die DB auch damit Leben dases Gewerkschaften gibt, die Tarifforderungen haben und diese wenn es nicht anders geht mit Streik durchsetzen wollen Shrug
Muss sie weil diese Gewerkschaften und deren Mitglieder nicht einmal erwähnen das zwischen "Fordern" und "Streik" eigentlich noch der Teil einer Verhandlung liegt. Du bist das beste Beispiel dafür.

(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]
Zitat:Klar, weil es jemanden gibt der noch schlimmer ist, ist das eigene Verhalten plötzlich völlig legitim oder was? Es tut so rein gar nichts zur Sache, dass es andere gibt die noch mehr streiken. Der Punkt ist, dass es auch welche gibt die schon seit über zehn Jahren gar nicht mehr gestreikt haben weil sie es eben auch ohne streik schaffen.
Es wäre mir neu, dass man sich heutzutage an der schlechtesten Option orientiert. Frei nach dem Motto, solange es jemanden gibt der noch schlimmer ist als wir, sind wir die Guten! Sowas ist absoluter Schwachsinn.
[Bild: rarity-rofl.png][Bild: rarity-rofl.png][Bild: rarity-rofl.png] Ich kugel mich vor lachen [Bild: rarity-rofl.png]

Es ist eine ganz andere sache, wenn andere mehr gestreikt haben. Aber es ist vergleichbar wenn wo anders weniger gestreikt wird?
Facehoof

Du hast wohl nicht verstanden was ich sagen wollte. Ich versuche es mit einem Beispiel:

Du gehst auf die Straße und plötzlich kommt ein Typ und haut dir mit dem Baseballschläger eine drüber. Du kommst ins Krankenhaus, bist verletzt blablabla irgendwann seht ihr euch vor Gericht wieder. Er wird freigesprochen, wieso? Na er hätte dich ja auch töten können und es gibt genug andere die noch viel gewalttätiger sind als er!

Was ich sagen wollte war, dass nur weil es Leute gibt die noch mehr streiken als die GDL, wird das verhalten der GDL nicht automatisch legitim. Warum der Vergleich dann, dass die ÖBB deutlich weniger streikt? Ganz einfach, es war dazu da um aufzuzeigen, dass es eben kein Ding der Unmöglichkeit ist, dass man auch friedlich zu einem Tarifabschluss kommt. Oder sind das auch alles ÖBB-Treue Marionetten die von der Gewerkschaft verkauft werden und zu unmöglichen Bedingungen arbeiten? Nein, sind sie nicht. Da kannst du gerne noch 20 Smileys in deinen Post packen. Das du darüber lachst, wenn ich sage dass es falsch ist, sich am schlechtesten Beispiel zu orientieren ist ein ziemliches Armutszeugnis. Es ist nicht gut, nur weil es anderes gibt was schlimmer ist.
Zitat:Lokführer müssen eine Prüfung machen. Ja wie grausam ist das denn bitte? Man kann doch wirklich nicht erwarten, dass man am Ende seiner Ausbildung auch noch beweisen muss, dass man das gelernte auch verstanden hat! Zum Glück gibt es sowas in anderen Branchen nicht ... oh wait. Doch gibt es! Nennt sich Lehrabschlussprüfung (Zumindest bei uns) und muss absolut jeder machen der ne Lehre gemacht hat. Die Bahn ist da absolut keine Ausnahme. Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es ein Hexenwerk von biblischem Ausmaß ist, was da von den Prüflingen verlangt wird. Es gibt ja genug die es bereits geschafft haben darum kann es nicht so schwer sein.

Laut Crash gibt es ein Verhältnis von 3:1 also können ruhig 2 von 3 durchfallen. Mir wurde vorgeworfen mein Argument sei ach so ungültig weil ich sagte es will kaum mehr jemand Lokführer werden, da wurde gesagt, das das Blödsinn ist und das es viel zu wenige Stellen für Lokführer gibt. Jetzt auf einmal ist der Markt wieder kahl. Entscheidet euch doch bitte mal für eine Version die ihr hier vertretet.

Sama tust du nur so ignorant oder biste das wirklich? Ich hab nie gesagt, das es wo anders keine Prüfungen gibt. Aber diese Sicherheitsrelevanten Fragen, sind mir noch nirgendwo anders über den weg gelaufen. Soll heißen 1 fehler und du bist durch. Alles andere kann richtig sein.

Und wenn 2 von 3 durchfallen, müssen diese die Ausbildung zurück zahlen...was ist daran so schwer zu verstehen, das viele das Risiko gar nicht erst eingehen wollen?

Allein die DB hat 1000 Lokführer zu wenig und bitte wo soll sie die Leute her holen?! Das ist vieleicht mit kahl gemeint?
Zitat:Ja, tut sie. Wenn sich die beiden Gewerkschaften auf einen Kleinkrieg einlassen bei dem sie immer einen besseren Abschluss erreichen wollen (und müssen weil sonst alle Mitglieder abwandern würden) dann würde sich das so weit hochschaukeln bis die Bahn irgendwann mal die Notbremse ziehen muss. Genau das wäre der Endeffekt von Tarifpluralität. Darum will man diese auch verhindern.
RD laugh  RD laugh  RD laugh  RD laugh

Der witz ist gut.
Die Bahn Lebt die Tarifpluralität mit  Beamten, Altverträgen und Neuverträgen schon seit langem.
Und in anderen Betrieben, hier kann ich die HGK wieder nennen, wird dies auch gelebt. Dort gibt es sogar 4 Verschiedene verträge!
Also tu ma nicht so, als wenn es unüberwindbar wäre. Und außerdem, gibt es immernoch eine Friedenspflicht.

Zitat:Du bist Lokführer. Du musst dich jetzt für deine Gewerkschaft entscheiden. Nimmst du die GDL bekommst du 50€ mehr als bei der EVG für den exakt gleichen Job. Natürlich gehst du zur GDL. Blöd wärste wenn nicht. Die Mitglieder der EVG sehen das sie bei der GDL mehr Geld für die gleiche Arbeit bekommen und wechseln auch. Die EVG sieht das ihnen die Mitglieder abwandern und geht zur DB nachfordern. Sie droht mit Streiks und Arbeitskampf und bekommt dann nen Vertrag der um 50€ besser ist, als der den die GDL abgeschlossen hat. Nun wandern die Leute wieder zur EVG zurück, dort bekommen sie ja wieder 50€ mehr. Das ganze Spiel kannst du dann so lange wiederholen bis entweder einer nachgibt (was garantiert niemals passieren wird) oder bis die DB sich den Gnadenschuss gibt.

Ich hoffe das das Beispiel simpel genug war um mal zu verdeutlichen, was Tarifpluralität auslösen kann.
"Aber Hagi, sowas passiert doch nicht!", stimmt, weil es ein Gesetz dagegen gibt, nennt sich Tarifein

Ein Lokführer der von der EVG verraten wurd, wird dort nie zurück hin gehen. Außerdehm hat die EVG nicht die eier in der hose zu streiken Shrug

Zitat:Muss sie weil diese Gewerkschaften und deren Mitglieder nicht einmal erwähnen das zwischen "Fordern" und "Streik" eigentlich noch der Teil einer Verhandlung liegt. Du bist das beste Beispiel dafür.

Du tust echt so, als würde einem Lokführer der GDL das Streiken spass machen und das wäre wie son Hobby...  Facehoof

Zitat:Du hast wohl nicht verstanden was ich sagen wollte. Ich versuche es mit einem Beispiel:

Du gehst auf die Straße und plötzlich kommt ein Typ und haut dir mit dem Baseballschläger eine drüber. Du kommst ins Krankenhaus, bist verletzt blablabla irgendwann seht ihr euch vor Gericht wieder. Er wird freigesprochen, wieso? Na er hätte dich ja auch töten können und es gibt genug andere die noch viel gewalttätiger sind als er!

Was ich sagen wollte war, dass nur weil es Leute gibt die noch mehr streiken als die GDL, wird das verhalten der GDL nicht automatisch legitim. Warum der Vergleich dann, dass die ÖBB deutlich weniger streikt? Ganz einfach, es war dazu da um aufzuzeigen, dass es eben kein Ding der Unmöglichkeit ist, dass man auch friedlich zu einem Tarifabschluss kommt. Oder sind das auch alles ÖBB-Treue Marionetten die von der Gewerkschaft verkauft werden und zu unmöglichen Bedingungen arbeiten? Nein, sind sie nicht. Da kannst du gerne noch 20 Smileys in deinen Post packen. Das du darüber lachst, wenn ich sage dass es falsch ist, sich am schlechtesten Beispiel zu orientieren ist ein ziemliches Armutszeugnis. Es ist nicht gut, nur weil es anderes gibt was schlimmer ist.
ÖBB ist nicht gleich DB, wann verstehst du das denn mal?
Und ÖBB Bahngewerkschaft, ist nicht gleich GDL.
Und auch die Forderungen und vorstellungen der Gewerkschaften sind unterschiedlich ebenso wie die vorhandenen Bedingungen.

Vieleicht geht es einem Lokführer bei der ÖBB im allgemeinen Besser als einem bei der DB?
Vieleicht ist die ÖBB einsichtiger als die DB?
Vieleicht ist die Gewerkschaft bei der ÖBB auch so eine gekaufte wie die EVG?

Das weißt du alles nicht und das weiß ich nicht. Also lass solche vergleiche doch bitte aus der Diskusion herraus, wenn du es schon herraus halten willst, dass wo anders mehr gestreikt wird.

Edith:

Anbei mal ein Interview von gestern im ZDF MorgenMagazin mit Claus Weselsky
Interview ZDF MoMa

Edtih die 2:

Hier noch eine Pressemitteilung der GDL zu einer anderen Tarifrunde, die offenbar ohne Streik von statten geht.
GDL schrieb:Guter Start!

Aushang Report - GDL Aktuell - 18.02.2015

Mit diesem Resümee lässt sich die Eröffnung der Tarifverhandlung bei der NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft am 17. Februar 2015 in Hamburg trefflich beschreiben. Die GDL hatte dem Arbeitgeber bereits am 18. Dezember 2014 ein 13 Punkte umfassendes Forderungsschreiben übersandt.

Gefordert wird die Einführung der Rahmenregelungen für Lokomotivführer, eine volumengleiche Auskehrung des Abschlusses auf die weiteren Beschäftigten und der Abschluss des Betreiberwechseltarifvertrages II, sowie ergänzende haustarifvertragliche Regelungen, welche hauptsächlich im Bereich der Arbeitszeit angesiedelt sind.

Nach Austausch der gegenseitigen Positionen haben sich GDL und NBE nordbahn auf folgendes Prozedere geeinigt. Die NBE nordbahn wird die Rahmenregelungen für Lokomotivführer in einem sogenannten Teiletarifvertrag anerkennen. Dies ist ohne Schwierigkeiten möglich, da bereits heute viele Elemente der Rahmenregelungen, wie zum Beispiel die Qualifizierungsregeln, im bestehenden Tarifgebilde der NBE nordbahn wirken. Das Entgeltsystem soll auf das bewährte System der Berufserfahrung inklusive der fünf Jahre gestuften Entgelttabelle umgestellt werden. Vorberufserfahrung soll nicht mehr wie bisher bei sechs Jahren gekappt werden, sondern nunmehr ohne Einschränkungen anerkannt werden. Die entsprechenden Regelungen zur Überleitung sind noch zu verhandeln.

Weiterhin wird es eine umfangreiche Modifizierung der Arbeitszeitregularien geben. Hierzu wurden die Standpunkte erörtert. Die GDL hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass nachjustiert werden muss, um hier entsprechende handlungssichere Regelungen zu beschreiben.

Der nächste Verhandlungstermin ist für den 20. März 2015 in Hannover vereinbart worden. Beide Seiten gehen davon aus, dass die Verhandlungen nach dem guten Start zügig und konstruktiv fortgesetzt werden.
(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Aber diese Sicherheitsrelevanten Fragen, sind mir noch nirgendwo anders über den weg gelaufen. Soll heißen 1 fehler und du bist durch. Alles andere kann richtig sein.
Und das ist gut so - ich will nicht, dass irgendein Idiot, der nicht in der Lage ist, sicherheitsrelevante Sachen hundertprozentig zu lernen, schwere Maschinen bedient, besonders wenn diese Maschinen hunderte Menschen transportieren. Wenn dir das nicht gefällt - gehe doch ins Supermarkt, die Kassierer müssen sicherlich keine komplexe Sicherheitsfragen bei der Prüfung beantworten. Niemand zwingt dich als Lokführer zu arbeiten.

Spoiler (Öffnen)
(20.02.2015)bisty schrieb: [ -> ]
(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Aber diese Sicherheitsrelevanten Fragen, sind mir noch nirgendwo anders über den weg gelaufen. Soll heißen 1 fehler und du bist durch. Alles andere kann richtig sein.
Und das ist gut so - ich will nicht, dass irgendein Idiot, der nicht in der Lage ist, sicherheitsrelevanten Sachen hundertprozentig zu lernen, schwere Maschinen bedient, besonders wenn diese Maschinen hunderte Menschen transportieren. Wenn dir das nicht gefällt - gehe doch ins Supermarkt, die Kassierer müssen sicherlich keine komplexe Sicherheitsfragen bei der Prüfung beantworten. Niemand zwingt dich als Lokführer zu arbeiten.

Spoiler (Öffnen)
Nen wunder, das ich dir noch antworte...

Aber das hab ich nie gesagt und es ist auch richtig so, denn es gibt so schon genug Idioten auf Deutschen schienen...
Aber was ich damit aussagen will ist, wenn du das Risiko hast, 20.000€ Schulden zu haben, weil du 1 Fehler machst und danach keinen Job...überlegst du es dir 3 mal die Ausbildung zu machen auf den schnellen weg.
(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Sonst keine Argumente mehr außer "du bist kein Deutscher also halt die Klappe!" hm? Naja, war nicht anders zu erwarten.

Das ist das, was du behauptest daraus gelesen zu haben - ich allerdings nie erwähnte. Nur, dass es Hier - in diesem Teil von Deutschland - nicht so ist, im gegenzug zu dem Teil von D, in dem du dich aufhältst. Tja, und da ist mir dann auch noch aufgefallen, dass du kein Deutscher bist... so - und wo ist da die Beleidugung, die du mir anhängst?

(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Zum Rest: Wenn diese Berufsgruppe den so begehrt ist wie du sagst, dann verstehe ich nicht ganz, wieso man sich hier ständig über die "unzumutbaren" und "Menschenunwürdigen" Arbeitsbedingungen beschwert? Wenn sich so viele Leute für den Job bewerben wie du sagst, dann kann es ja unmöglich ein so schlechter Job sein oder was hätten die Leute den für einen Grund Schlange für einen Job zu stehen der total scheiße ist?
Wenn mein Argument, dass der Job des Lokführers ein schlechtes Image hat "invalid" sein soll, dann ist es auch das Gejammere über die Arbeitsbedingungen. Für einen beschissenen Job stehen die Leute nicht Schlange. Oder erklär mir mal warum man es den so nen Ansturm auf die Stellen gibt, wenn doch alles so scheiße ist und die DB so gemein ist und die Arbeitsbedingungen so schlecht und der Lohn so niedrig und was nicht noch alles was man hier immer wieder als Begründung für die Streiks gelesen hat.

Was die anderen dazu antreibt, sich zu bewerben, kann ich dir schlicht nicht sagen - ich frag da nicht. Bei mir gibt's da aber einige Gründe, die ich vorlegen kann, die allerdings nur für mich gelten:
- Mehrere nähere Verwandte von mir waren auf ner Lok. Zwar nur eine Rangierlok, die auf Privatgelände genutzt wird, aber sie waren auf einer Lok.
- Desweiteren ist es seit über 20 Jahren mein Traum, TF zu werden - vor 18 Jahren hatte ich damals bereits um eine Praktika-Stelle angefragt; damals wurden aber keine TF gesucht, geschweige denn ausgebildet.

Wie du siehst - für mich gibt's einen Grund, Tf zu werden. Und ja, ich bin mir dessen bewusst - allerdings ist es meine Entscheidung - die kann mir keiner streitig machen, nichtmal Du.

(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Ein Mensch im Internat hat eine Zahl genannt! Sie ist nun umstrittener Fakt und alle anderen liegen Falsch! ... und mir sagen ich würde in einer Traumwelt leben RD laugh
Hättest du meinen Post wirklich gelesen anstatt nur zu überfliegen, wäre dir vermutlich auch aufgefallen, dass das meine persönliche Einschätzung zu dem Thema ist und keine statistische Befragung.

Was im Internat läuft, interessiert mich nicht... Ich kenne die Realität - und das ist Fakt. Mehr habe ich dazu nicht erwähnt.


(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Da ja Crash Override uns ja alle damit erleuchtet hat, dass es ein gewaltiges Überangebot an Bewerber auf die Stellen des Lokführers gibt, würde man diese Quote die man wirklich rausschmeißen würde, sehr schnell ersetzt bekommen.

Da sieht man, wer hier was mit zahlen macht... findest du nicht auch, dass du da etwas übertrieben hast?

(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]
Railway Dash schrieb:Der Arbeitsmarkt für Lokführer in Deutschland ist leer. Ratzekahl leer. Lokführer vergraulen kann sich schlicht kein EVU leisten - es gibt zuwenige.
Ja was den nun? Vorhin musste ich mir anhören dass ich dummer Ösi ja eh keinen Plan habe und dass es 6 Bewerber für 2 Stellen als Lokführer gibt. Jetzt sagst du mir, dass der Arbeitsmarkt ratzekahl ist? Entscheidet euch doch mal!

Hast du schonmal geschaut, wie viele Stellen in D offen sind - und wieviele davon als "Quereinsteiger" angeboten werden, worauf sich andere auch bewerben können, die keinen "Internationalen Eisenbahner-Führerschein" haben?

Eben Letzteres - die Atellenanzeigen auf die Quereinsteiger sind die, bei denen die Bewerberzahl von ausserhalb der DB so "komisch" hoch ist. Also jene, die du als "Lokführer sind doof! " angegeben hast.

(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Laut Crash gibt es ein Verhältnis von 3:1 also können ruhig 2 von 3 durchfallen. Mir wurde vorgeworfen mein Argument sei ach so ungültig weil ich sagte es will kaum mehr jemand Lokführer werden, da wurde gesagt, das das Blödsinn ist und das es viel zu wenige Stellen für Lokführer gibt. Jetzt auf einmal ist der Markt wieder kahl. Entscheidet euch doch bitte mal für eine Version die ihr hier vertretet.

Im Stellenvergleich zwischen den "ausgelernten" TF sowie den Quereinsteigern gibt's da einen Unterschied. Zwar müssen beide beim antreten einer neuen Stelle erstmal zum Doc, der grünes Licht geben muss, aber das ist da bei weitem nicht alles für den "Quereinsteiger". Denn da geht's dann so zur Sache, dass JEDEN FREITAG ein Test geschrieben wird - war das bei deiner Lehre auch so? Bei meiner war das nicht, aber ich bin ja auch nur ein "dummer" Deutscher... Weiter im Text. Freizeit hat man da während dieser Ausbildung keine - da kann man sich nicht mal erlauben, nen Tag blau zu machen oder das lernen auf den nächsten Tag zu verschieben. Selbst am Wochenende sitzt man da und Lernt... Welch grausame Welt der Bahner AJ surprised und schon haben wir die nächste Engstelle: Da man nur noch "geprügelt" wird, dass man die Ausbildung besteht, kannst du auch nicht davon ausgehen dass 100% das schaffen.

Und da du ja auf Zahlen fixiert bist, da werf' ich dir gern mal ein paar Zahlen in den Raum.

Heute sind 39 Stellen als Tf zu besetzen - u.a.

- 2 Quereinsteiger als S-Bahn-TF in S (und Umgebung)
- 1 Quereinsteiger als S-Bahn-TF in M
- 3 Quereinsteiger bei DB Regio in NRW

- 14 LRF
- 1 Qualifizierung als LRF
- 4 Lokführer für DB Regio in Bayern
- 1 Qualifizierung als ICE-Lokführer in M
- 2 Streckenlokführer
- 9 TF
- 1 Lokführer im Schienengüterverkehr
- 1 Weiterqualifizierung als ICE-Bereitstellungslokführer

Wie du siehst - es werden mehr "ausgelernte" TF gesucht als Stellen angeboten werden, die für "jedermann" (Quereinsteiger) geeignet wären.

Somit sind beide aussagen Korrekt - Es fehlen Tf, aber von den Bewerbern aus wird auf jede Stelle Schlange gestanden, wie du es nanntest. Meist deshalb, weil die "Regierungsbereiche" der EVU immer nur auf das Maß aufstockt, wieviele grade den Betrieb verlassen - und bei DB Regio Südbaden waren es 2.
(20.02.2015)bisty schrieb: [ -> ]
(20.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Aber diese Sicherheitsrelevanten Fragen, sind mir noch nirgendwo anders über den weg gelaufen. Soll heißen 1 fehler und du bist durch. Alles andere kann richtig sein.
Und das ist gut so - ich will nicht, dass irgendein Idiot, der nicht in der Lage ist, sicherheitsrelevante Sachen hundertprozentig zu lernen, schwere Maschinen bedient, besonders wenn diese Maschinen hunderte Menschen transportieren. Wenn dir das nicht gefällt - gehe doch ins Supermarkt, die Kassierer müssen sicherlich keine komplexe Sicherheitsfragen bei der Prüfung beantworten. Niemand zwingt dich als Lokführer zu arbeiten.

Spoiler (Öffnen)

Ähm sry das geht mal gar nicht mit den bildern.
Weißt du eigentlich wozu das untere Bild gehört ?

ICE Unglück in Eschede als Tip.
Gib mal bei wikipedia ein.
der unfall wurde nicht von nem TF verursacht, sondern durch ein defekt im getriebe weil das nicht richtig gewartet wurde.
total unpassend hier.

Ich hsb zu dem vorfall nen gewissen persönlichen bezug da mein Vater (arbeitet beim EBA, kannste auch gleich googlen was das ist du blitzbirne) da vor ort war und sivh das angeguckt hatte.
der musste echt weinen um die toten, ich finds einfach geschmacklos das du den scheiss hier hinsemmelst.

Kritik kann sein, wenn dann aber im zusammenhang -,-
@BlackT0rnado, es tut mir Leid, dass ich deine Gefühle verletzt habe, ich wollte nur halt zeigen, dass diese strenge Prüfungsvorschriften kein Unfug sind, und dass ohne die man ganz viel Probleme kriegen wird. Immerhin ist auch der ICE-Unfall von irgendeinem Idiot, der bei der Bahn tätig war, verursacht worden, und ist nicht von allein passiert.
Meines Wissens ist der Unfall aufgrund einer Monoblock-Achse, die einen Radreifen-Riss hatte, soweit gegangen dass es Tote gab. Das war in erster linie ein Technischer Defekt, keiner des Tf's oder des FDL. Dumm nur, dass der "Idiot", der dafür verantwortlich war, nichtmal hinter dem Führerstand saß...

BT hat da schon recht - informier dich erstmal genauer über Eschede, ehe du behauptest, dass das das gleiche Problem wäre wie wenn Russische Tf (das sind die anderen beiden Fahrzeuge) einen Mist zusammenfahren.
Die Diskussion über die Zahlen ist absolut lächerlich. Wenn auf 2 ausgeschriebene Stellen nur 6 Bewerber kommen, dann ist doch wohl offensichtlich, dass es zuwenige gibt. Also, das ist jedenfalls für jeden offensichtlich, der ein wenig logisches Verständnis hat und nicht nur versucht, Tatsachen zu verdrehen um seine Argumente zu untermauern. Aber gut, damit auch der Letzte es versteht:

Sagen wir 50 Betriebe haben jeweils 2 Stellen ausgeschrieben. Bei jedem dieser Betriebe schaffen es 6 Leute in die letzte Bewerbungsrunde. Sagen wir, 44 Leute wurden überall direkt rausgefiltert. Wie viele Leute gibt es also, die sich aktuell auf solche Stellen bewerben? Nach der Logik von Hagi offenbar zwischen 300 und 2500. Also mindestens drei mal so viele wie Stellen. Ein absolutes Überangebot. Dass es genausogut 50 Leute sein könnten, die sich einfach auf alle Stellen beworben haben wird geschickt ausgeklammert, das würde ja gegen die eigene Argumentation laufen. In dem Fall hätten wir 50 Personen, von denen 44 ungeeignet sind. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen, aber daraus abzuleiten, dass man offenbar 3 mal so viele geeignete Bewerber wie ausgeschriebene stellen hat zeugt entweder von außergewöhnlicher Dummheit oder dem verzweifelten Versuch mit Zahlenspielereien seine Argumente zu untermauern.

edit: und das ganze natürlich völlig abgesehen von der Tatsache, dass es sich um anekdotische Evidenz handelt und damit ohnehin völlig wertfrei ist.
Kurz zur Ursache von Eschede (oweia, wir kommen hier vom Hunderdsten ins Tausendste, ich packs in den Kasten) :

Spoiler (Öffnen)


(20.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]... ich kenne selbst einige die Beamte der ÖBB waren. Frühpension mit Anfang 40 und 100 Krankheitstage im Jahr waren dort Standard.

Gut, das ist gleich wieder das andere Extrem. Das kann auch keiner wollen - gar keine Frage.

Ich wage allerdings zu behaupten, daß die meisten Lokführer verantwortungsbewußt genug mit solchen Möglichkeiten umgehen würden. Ich nehme mich mal selber als Beispiel: Krankheitstage 2014: 0, 2013: mehrere Wochen, aber allesamt durch einen Arbeitsunfall verursacht, 2012: 0, 2011 und früher: müßte ich erst nachsehen, 2015 bisher: 1, vorige Woche, das ging aber nicht anders, weil ich hier in meiner Wohnung nach gerade mal dreieinhalb Stunden Schlaf brutal aus dem Bette gebaulärmt wurde Facehoof In dem Zustand arbeiten gehen wäre grob fahrlässig gewesen.

Generell könnten auch wir angestellten Tf / Arbeitnehmer ganz anders, wenn wir wollen würden - würden wir das wirklich wollen, könnten wir auch unsere 100 K-Tage pro Jahr haben. Herr Doktor, ich hab Schlafstörungen durch den Schichtdienst, weil draußen die Straße gebaut wird, ich brauch nen Krankenschein! Kann kein Arzt verweigern, weil er sonst bei einem Unfall direkt mitschuldig ist, wenn er mich, obwohl ich mich nach meiner Aussage nicht in der Lage gefühlt hab, trotzdem arbeiten schickt. Herr Doktor, ich hab ne Erkältung, ich kann mich nicht mehr wirklich auf meine Arbeit konzentrieren! ... undsoweiter - also: das könnten wir durchaus. - - - Oder einfach stur-stupider Dienst nach Vorschrift, alle Handlungen ganz genau buchstabengetreu so, wie sie in den Vorschriften stehen, in ganz genau der Reihenfolge - es gäbe Verspätungen und in der Folge Zugausfälle ohne Ende. Und ja nicht irgendwie persönlich irgendwie engagieren - dann dreht sich auch bald kein Rad mehr, mein Wort darauf. Der Eisenbahnbetrieb ist auch auf etwas gesunden Menschenverstand beim Arbeiten (nicht nur bloßes Vorschriftenausführen wie bei nem Computer, der ein Programm abspult) und den Willen der Mitarbeiter angewiesen.

Längeres Zitat (Öffnen)

Willkürlich paar Leute "als abschreckendes Beispiel" rauswerfen verstößt gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz und wäre Diskriminierung. Die Betroffenen wären ja aber alle in der Gewerkschaft (sonst würden sie ja nicht mitstreiken), die würde in diesem Fall aber direkt ihre Arbeitsrecht-Fachanwälte in die Spur schicken - und die würden den Betrieb in Grund und Boden prozessieren und gewinnen. Und der Rest würde einfach nur Dienst nach Vorschrift machen oder sich krank melden - mit demselben Ergebnis, daß nur noch wenig bis gar nichts mehr fahren würde. Motivierte Mitarbeiter, die brav sofort wieder an ihre Arbeit gehen, erreichst du damit jedenfalls nicht.

Zu der Geschichte in München kann ich nichts sagen, da weiß ich schlicht zu wenig darüber.

Zitat:Das klingt ja wirklich grauenhaft!
Zumindest würde es das wenn man nur die Polemik lesen würde und nicht was "hübsch für die Börse" wirklich bedeutet.
"Hübsch für die Börse" bedeutet nämlich, dass man ein Unternehmen rentabel macht. Nur gesunde, funktionierende Unternehmen die auch Gewinnschaffend wirtschaften, sind an der Börse wirklich attraktiv. Aber man möge es der DB doch verzeihen, dass sie ihren Konzern so aufstellen will, dass er auch tatsächlich in der Wirtschaft überleben kann.

Das würde aber bedeuten: es gibt nur noch wenige lukrative ICE-Rennstrecken, die Ticketpreise dafür wären allerdings so gesalzen, daß sich Normalmenschen sie auch nicht mehr leisten können - wozu auch, schließlich wird ja auf Geschäftsreisende, bei denen die Firma alles zahlt, abgezielt. Wie, da will ne Familie mit Kindern in den Urlaub fahren? Ist doch ihr Problem! Entweder sie zahlt für jede Person (also auch das 6 Monate alte Baby) den vollen Fahrpreis, oder sie sieht zu, wie sie von A nach B kommt!

Neufahrzeuge anschaffen? Na gut, muß sein. Aber bitte nur billigbilligbillig, die Mühlen dürfen möglichst nichts kosten! - Diesen Zustand haben wir heute schon... gibt genug Baureihen der Rubrik "Bananenfahrzeuge": reift beim Kunden Facehoof Wie, vorher Prototypen und Nullserie bauen, erproben, verbessern und dann erst in Serie? Wer soll denn das bezahlen?! Octavia angry Viel zu teuer! Das Produkt wird bestellt, geliefert und los gehts - wenn es im laufenden Betrieb dann verreckt, weil mit Gewalt auf billig getrimmt und daher konstruktiv ungeeignet, wen kümmerts? Die Leute haben ihre Tickets bezahlt, das ist die Hauptsache!

Güterverkehr auf die Schiene? Freilich - aber bitte nur hochlukrative Ganzzüge mit mindestens 3.000 Tonnen Frachtgewicht, damit es sich lohnt. Alles andere: soll doch gefälligst über die Autobahn brummen.

Nahverkehr? Nur noch S-Bahnen in den Ballungszentren, die bringen das meiste Geld. Alles andere, die Regionalbahn überland oder der RE: fällt aus, oder wenn wir ihn fahren lassen, dann zu so einem irrwitzigen Preis, daß der öffentlichen Hand (Besteller) die Augen tränen.

Oder ein wirklich bereits passiertes Beispiel: wie, wozu brauchen wir Weichenheizungen? Weiß wohl keiner, was die Dinger an Wartung und Vorhaltung kosten!? Raus damit! (Die Anleger an der Börse hätten gejubelt, weil kurzfristig die Instandhaltungskosten der Weichenheizungen weggefallen wären.) - Ups, draußen schneits... ja so ein Ärger auch... tja, jetzt sind die Weichen dicht, von Schnee und Eis blockiert, Pech gehabt. Was muß das Volk auch ausgerechnet mit der Bahn fahren wollen, wenns draußen schneit? Sollen im Frühjahr oder Sommer wiederkommen, dann sind auch die Weichen wieder frei! - So sah es tatsächlich schon aus...!! Ich sage nur Winter 2010/2011 Facehoof

Und das würde passieren, wenn man die Bahn an die Börse brächte und nur noch Leute das Sagen haben, die sie "fit für das Überleben in der freien Wirtschaft" haben wollen. Mobilität für alle, die ja immer wieder gefordert wird (gerade, wenn Streiks angekündigt werden!), kannst du damit voll vergessen - zu unlukrativ, zu unrentabel, bringt keine Dividenden und zündet keine Kursfeuerwerke an der Börse.

Zitat:Im Staatsbesitzt tendieren Unternehmen, vor allem wegen der Beamten-Regelung, oft dazu gewaltig aufzublähen, vor allem in den oberen Schichten.

Aber ganz genau diesen Zustand haben wir doch jetzt! Facehoof Es sind keine Beamten, sondern "Manager", aber einen maßlos aufgeblähten Wasserkopp gibt es bereits! Ich sage nur das jüngste Beispiel: Ronald Pofalla! Flutterrage In Muttis Kabinett abgehalftert, naja, der arme Mensch muß doch versorgt werden... flugs wird ein neuer (natürlich hochbezahlter) Posten bei der Bahn geschaffen, damit der Knaller versorgt ist! Facehoof - Und auch sonst: ich schrieb bereits, daß es "die Bahn" schon lange nicht mehr gibt, sondern nur -zig rechtlich eigenständige Betriebe nebeneinander. Und ALLE, aber auch wirklich ALLE von denen haben ihre eigenen "Führungskräfte", ihre Junior und Senior Consultants, kurz: eine riesige Batterie absolut nutzloser Schlipsfuzzis, die absolut NULL produktive Arbeit leisten, aber "wichtig" sind und entsprechend "entlohnt" werden! Also genau der Zustand, den du zu Recht anprangerst... wie gesagt: das IST der Zustand in der tollen "privatisierten" Bahn, dagegen waren die paar höheren Beamten der Bundesbahn ein Witz!

Wenn ich es bis dahin nicht vergessen habe, bringe ich dir gerne mal zum WWU den bahninternen "Stellenmarkt aktuell" mit, zum Selberlesen, was für "Kräfte" die suchen... nein, keine Eisenbahner. Eisenbahner sind da drin, in den Stellenanzeigen, die allerwenigsten. BWL-Studenten, Manager, Schlips-Drohnen... en masse.


Zitat:Das kann man sich in der Privatwirtschaft einfach nicht leisten, daher müssen Reformen geschaffen werden um dem Unternehmen wieder eine wirtschaftliche Arbeit zu ermöglichen. Das "hübsch für die Börse" machen wie du hier so theatralisch anprangerst, ist nichts anderes als der Versuch der DB ein überlebensfähiger Konzern zu sein.

Gründlich schiefgegangen bisher, würde ich sagen. Aber sicher nicht wegen uns bösen Lokführern oder Fahrpersonal allgemein.

Zitat:Laut eigener Aussage von dir, hat der Staat nicht vor mehr als 49% zu verkaufen, er bleibt also immer Hauptanteilseigner der Bahn und durch das Geld der Verkäufe der Anteile würde eine gewaltige Summe Geld in die DB fließen die man investieren kann. In neues Gerät, Strecken und Personal.

Schön wärs - aber genau das würde eben *nicht* passieren. Was passieren würde: das Geld flösse in den Staatshaushalt (als bisheriger Eigentümer der Haushalte) und würde dort verbrüsselt oder sonstwie genauso größtenteils sinnlos versickern wie alle anderen staatlichen Einnahmen auch. In die DB würde davon praktisch gar nichts fließen.



Noch ganz kurz zu "Wettrennen von GDL und EVG um die Mitglieder": jeder sieht einen Tarifvertrag anders. Sag mal, die GDL erreicht 5% mehr, dafür dürfen keine Überstunden mehr gemacht werden und vorhandene Überstunden dürfen nicht ausbezahlt, sondern müssen in Freizeit gewährt werden. Da sagen viele Kollegen: prima, das ist für mich der richtige Tarifvertrag. Sagen wir weiterhin, die EVG schließt einen Vertrag mit nur 4% mehr, unbegrenzt Überstunden möglich, und die dürfen ausbezahlt werden. Ich kenne genug Kollegen, die lieber diesen Vertrag hätten und den dann annehmen würden - heißt: sie würden von sich aus zur EVG gehen.

Es dürfte also nicht passieren, daß nun, je nachdem, welcher Abschluß höher ist, alle Mitglieder nur zu dieser einen Gewerkschaft rennen und ein Überbietungswettkampf entbrennt. Außerdem ist zu berücksichtigen: die EVG vertritt, anders als die GDL, nicht nur das Fahrpersonal, sondern auch die Fahrscheinverkäufer, Fahrdienstleiter, Servicemitarbeiter, Werkstatt-Mitarbeiter undsoweiter. Die würde sie ja in jedem Falle als Mitglieder behalten, es kann also keine Rede davon sein, daß die EVG "plattgemacht" werden soll - es gibt genug Berufsgruppen, die nicht von der GDL vertreten werden, warum sollten die auf einmal zur GDL wechseln? Die bleiben von sich aus bei der EVG, diese verliert also auf keinen Fall ihre Daseinsberechtigung. - Nur warum soll sich umgedreht das Fahrpersonal nach der EVG richten, danach, was sie für richtig hält? - Ich erinnere nur an die Fahrpersonal-Ergänzungstarifverträge der Transnet von glaub 1999 oder 2000 oder wann das war: das Fahrpersonal bekam eine Nullrunde verpaßt bei unbezahlter Mehrarbeit, alle anderen mußten keine Opfer bringen. Danke, Transnet, tolle Interessenvertretung.
Ich habe mich heute mal mit einem Befreundeten Lokführer der Hessischen Landesbahn unterhalten und ihn Gefragt, nach welchem Tarif er bezahlt wird, da ich wusste, das er als GDL'ler auch schon dort Gestreikt hat aber die EVG ebenso einen Tarifvertrag bei der HLB vor hält.

Und was er mir erzählt hat, da musste ich laut lachen.

Bei der HLB gibt es für Lokführer 2 Tarifverträge(!!!) Einmal den Bura-LfTv und den EVG Tarif.
Alle Lokführer die nicht in der GDL sind, bekommen den EVG Tarif der erheblich schlechter ist (Weniger Urlaub, Kein Weihnachtsgeld, Schlechtere arbeitszeitregelungen, Weniger Zulagen) und GDL mitglieder erhalten den Bura-LfTv und damit den Besseren Tarif.

Das heißt, das diese Tarifpluralität vor der sich die DB und EVG fürchten, in kleineren Privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen bereits defakto Realität sind.

Natürlich hat die HLB das auch nicht kampflos zugelassen. Denn die GDL hat um dies durch zu setzten, 4 Wochen (!!!) ununterbrochen bei der HLB gestreikt.

DIe Auswirkungen, waren nicht so gravierend, da es Paralel verlaufende Linien gab/gibt die von anderen Unternehmen gefahren werden. Aber auf einzelnen Linien, gab es 4 Wochen nahezu keinen Zugverkehr mehr.