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Normale Version: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
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(06.05.2015)Triss schrieb: [ -> ]
(06.05.2015)Phantom Heart schrieb: [ -> ]Also bitte, jene welch sagen: Scheiß GDL, Scheiß Lokomotivführer, Scheiß Streik, Scheiß Käsekuchen und hast nicht gesehen, die sollten daran denken das es Streikende wie in diesem Fall die Mitmenschen von der GDL oder auch was aktuell ist für Erziehung und Gesundheit sind die dazu beitragen das die Soziale Gerechtigkeit und bessere Bedingungen für jeden Arbeitnehmer ausgehandelt werden.

Die soziale Gerechtigkeit wird aber nicht dadurch besser, dass Leute aufgrund des Streiks Abmahnungen bekommen, in ihrer Ausbildung oder ihrem Studium wichtige Termine verpassen, oder andere wichtige Termine nicht wahrnehmen können.
Ein Kämpfen für bessere Bedingungen ist richtig und wichtig, aber man sollte auch sehen, was genau man da bestreikt.
Dann sollen sie die Bahn verstaatlichen, die Lokführer und Schaffner wieder verbeamten. Dann wird sowas auch nicht mehr passieren. Solange das aber nicht der Fall ist und die Lokführer, Schaffner und alle anderen Beteiligten stinknormale Arbeitnehmer sind haben sie ein Recht darauf so zu streiken wie sie und die involvierten Gewerkschaften es für nötig halten.
Naja, man könnte verstärkt den Güterverkehr stärker bestreiken und den Personenverkehr etwas weniger. Sorgt bei der Bahn meines Wissens nach sowieso für größere, finanzielle Verluste.

Mir ist der Streik aber eh recht egal. Ich finde Streik richtig und wichtig, auch wenn ich mit der Streikpolitik der GDL nicht vollkommen übereinstimme. Betreffen tut mich das Ganze aber zum Glück nicht, da ich mir die Bahn eh nicht leisten kann und daher Fernbus fahre RD laugh
(06.05.2015)LittleMissDevil schrieb: [ -> ]Naja, man könnte verstärkt den Güterverkehr stärker bestreiken und den Personenverkehr etwas weniger. Sorgt bei der Bahn meines Wissens nach sowieso für größere, finanzielle Verluste.
Das würde aber als unverhältnismäßig eingestuft, da es bei dem Streik um die Zugbegleiter geht und nicht um die Lokführer. Die Lokführer setzen nur ihre Streikmasse ein um die Zugbegleiter zu stützen. Güterzüge müssen in der Regel keine Tickets am Automaten ziehen und motzen auch nicht, wenn das W-Lan ausfällt. Es ginge also am Ziel vorbei.
(06.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Güterzüge müssen in der Regel keine Tickets am Automaten ziehen und motzen auch nicht, wenn das W-Lan ausfällt. Es ginge also am Ziel vorbei.

Die Bahn hat aber mehr Angst vor Umsatzeinbusen als vor meckernden Fahrgästen.
(06.05.2015)Holla the Woodfairy schrieb: [ -> ]
(06.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Güterzüge müssen in der Regel keine Tickets am Automaten ziehen und motzen auch nicht, wenn das W-Lan ausfällt. Es ginge also am Ziel vorbei.

Die Bahn hat aber mehr Angst vor Umsatzeinbusen als vor meckernden Fahrgästen.
Wenn das Gericht entscheidet, dass der Solidaritätsstreik der Lokführer unverhältnismäßig ist, weil der Streik zu wenig mit dem Bereich der Zugbegleiter zu tun hat, dürfen die Lokführer nicht mehr an dem Streik teilnehmen. Die Bewegung würde den Hauptteil ihrer Schlagkraft einbüßen und überhaupt nichts mher erreichen können.

Was für Ängste die Bahn bezüglich Umsatz hat spielt da überhaupt keine Rolle.
Zudem hat die Bahn trotz massiver Einbußen erst wieder gewaltige Boni an ihre Manager ausgeschüttet. Also sehr viele Sorgen scheinen die sich ja nicht um die Umsätze zu machen.
(06.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Also sehr viele Sorgen scheinen die sich ja nicht um die Umsätze zu machen.

Nicht im Mindesten.

Auf der Bilanzpressekonferenz der DB jammerte der Vorstand rum, daß durch die GDL-Streiks 2014 dem DB-Konzern ein Schaden von 160 Millionen Euro entstanden wäre - und diese Summe wurde 2015 in der Zwischenzeit nochmal beträchtlich höher und dürfte inzwischen wirklich so Richtung 300 Millionen gehen.

Aber gibt es deshalb aus Richtung DB-Vorstand auch nur das mindeste Einlenken? Gar das Erfüllen der Forderungen der GDL, daß sie eben alle ihre Mitglieder aus allen Fahrpersonal-Gruppen tarifieren darf, von den tariflichen Forderungen mal erst gar nicht zu reden? Nö - absolute Fehlanzeige.

Wie Weselsky in Interviews ganz richtig sagte: mit diesen inzwischen rund 300 Mio Euro Schaden wären alle GDL-Forderungen völlig ohne Kompromisse schon zehnmal bezahlt gewesen. Aber offensichtlich ist die Schadenshöhe dem Konzern absolut wurschtpiepegal, Hauptsache, der GDL den Tarifvertrag für all ihre Mitglieder verweigern, und Hauptsache, der "GroKo" frisches Futter für ihr Lieblingsprojekt "Tarifeinheitsgesetz" liefern - koste es, was immer es wolle. Offensichtlicher gehts nicht mehr.

Deshalb dürfte klar sein, daß man sich in unseren Schlipsfuzzi-Etagen um den Umsatz in der Tat keinerlei Sorgen macht. Im Gegenteil, wie kommo1 schrieb, gab es erst wieder üppige Boni für den Vorstand für 2014 für deren "ach-so-gute Leistungen" (wer Sarkasmus findet, bekommt einen Keks) Twilight: No, Really? Gewinn, Verlust, was interessierts den wackeren Manager von heute? Trollestia Offensichtlich absolut einen Besen, wie wir ja hier sehen. Dito die Interessen der Wirtschaft (aus der Industrie kamen berechtigt Proteste, was diese der Streik gerade im Güterverkehr kostet, zumal Betriebe wie etwa welche, die mit Gefahrgut nach GGVE/GGVS arbeiten, oft wirklich gar keine andere Transportmöglichkeit haben), auch die interessieren den DB-Vorstand offenbar herzergreifend wenig - und die normalen Fahrgäste schon gleich gar nicht. Klingt hart, kommt aber auch bei mir nur noch so an.

Wäre es anders, hätte ja schon längst mal ein ernstgemeintes Angebot auf den Tisch kommen können - ohne Vorbedingungen, ohne Wenn, ohne Aber, ohne langatmiges "Bewerten", "Sondieren" und "Prüfen" über 10 Monate (!!!) hinweg.

Und wer meint, die Lokführer sind doch eh alles Egoisten, noch ein letzter Gedanke: solange im Konzern Millionen (!) an Jahresgehältern für absolut unnütze und überflüssige Drohnen wie einen Herrn Ronald Pofalla da sind (nein, daß der, nur damit er üppig versorgt ist, eingestellt wurde, vergesse ich nicht, keine Angst, auch wenn er sich bisher absolut zurückgehalten hat - wohl, um nicht noch mehr Öl bei uns ins Feuer zu gießen), sollte es für unsere Forderungen doch bequem reichen. - Oh, doch nicht, liebe DB-Verhandlungsführer, ihr wollt das Spielchen also weiterspielen....? Bedauerlich, aber bitte, wenn es denn nicht anders geht.

Wünsche, Beschwerden oder Anregungen bitte jederzeit an:

DB-Vorstand
Herren Grube und Weber
Potsdamer Platz
Berlin.

(Vollständige Anschrift bitte selber ergoogeln, sollte nicht zu schwer sein.) DORT sitzen die richtigen Ansprechpartner. Allerdings mache ich niemandem große Hoffnung, daß er zumindest einer Antwort für würdig befunden wird - oder wenn, dann mit 08-15-Textbausteine-Formbrief.
(06.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Wünsche, Beschwerden oder Anregungen bitte jederzeit an:

DB-Vorstand
Herren Grube und Weber
Potsdamer Platz
Berlin.

(Vollständige Anschrift bitte selber ergoogeln, sollte nicht zu schwer sein.) DORT sitzen die richtigen Ansprechpartner. Allerdings mache ich niemandem große Hoffnung, daß er zumindest einer Antwort für würdig befunden wird - oder wenn, dann mit 08-15-Textbausteine-Formbrief.

Süß, wie die GDLer die alleinige Verantwortung immer auf die böse Bahn schieben. Bitte gib doch auch die Adresse der GDL bzw. von Hr. Weselsky an, damit die Leute wenigtens die Wahl haben, wen sie anschreiben und die Schuld am Streit geben.
(06.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Dann sollen sie die Bahn verstaatlichen, die Lokführer und Schaffner wieder verbeamten. Dann wird sowas auch nicht mehr passieren. Solange das aber nicht der Fall ist und die Lokführer, Schaffner und alle anderen Beteiligten stinknormale Arbeitnehmer sind haben sie ein Recht darauf so zu streiken wie sie und die involvierten Gewerkschaften es für nötig halten.

Das steht ja auf einem anderen Blatt. Aber auch als Nicht-Beamter kann man sich der Verantwortung, die man trägt, bewusst sein. Es gibt viele Berufe, die sehr wichtig für die Gesellschaft sind und da wird dennoch nicht deutschlandweit eine Woche lang komplett gestreikt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
@Triss: Zu einem Streit gehören immer Zwei.
Nur macht es nicht gerade ein rechtschaffendes Bild von der Bahn, wenn diese willentlich Verluste kassiert und horrende Boni an Manager auszahlt, welche den Streikwert weit übersteigen.
Für mich war das ne Kampfansage gegenüber den Gewerkschaften, dass es hier wirklich nur noch um das Tarifeinheitsgesetz geht.

(06.05.2015)Triss schrieb: [ -> ]
(06.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Dann sollen sie die Bahn verstaatlichen, die Lokführer und Schaffner wieder verbeamten. Dann wird sowas auch nicht mehr passieren. Solange das aber nicht der Fall ist und die Lokführer, Schaffner und alle anderen Beteiligten stinknormale Arbeitnehmer sind haben sie ein Recht darauf so zu streiken wie sie und die involvierten Gewerkschaften es für nötig halten.

Das steht ja auf einem anderen Blatt. Aber auch als Nicht-Beamter kann man sich der Verantwortung, die man trägt, bewusst sein. Es gibt viele Berufe, die sehr wichtig für die Gesellschaft sind und da wird dennoch nicht deutschlandweit eine Woche lang komplett gestreikt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Jawohl Herr Kommandant.....
Nein steht es nicht. Pflichtbewusstsein hat bei Verhandlungen nichts verloren. Da geht es um Paragrafen und um Fakten basierte Fairness.
Wir als Bevölkerung haben uns über unsere gewählten Vertreter freiwillig in diese Situation begeben. Das haben wir so bestellt, das wird jetzt so gegessen. Kneifen gilt nicht.
Es ist nicht rechtens, wenn wir tausende Arbeiter in den Dschungel der freien Wirtschaft werfen und ihnen zusätzlich auch noch das Streikrecht wegnehmen.
(06.05.2015)MaSc schrieb: [ -> ]
(06.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Wünsche, Beschwerden oder Anregungen bitte jederzeit an:

DB-Vorstand
Herren Grube und Weber
Potsdamer Platz
Berlin.

(Vollständige Anschrift bitte selber ergoogeln, sollte nicht zu schwer sein.) DORT sitzen die richtigen Ansprechpartner. Allerdings mache ich niemandem große Hoffnung, daß er zumindest einer Antwort für würdig befunden wird - oder wenn, dann mit 08-15-Textbausteine-Formbrief.

Süß, wie die GDLer die alleinige Verantwortung immer auf die böse Bahn schieben. Bitte gib doch auch die Adresse der GDL bzw. von Hr. Weselsky an, damit die Leute wenigtens die Wahl haben, wen sie anschreiben und die Schuld am Streit geben.

Wenn diese haben wolltest, dann kannst du die auch in der GDL - Gruppe die sich wohl auch bei dir in der nähe befindet, erfragen. Auch wenn wir Bahner Pro GDL sein mögen - grade, damit andere Personale nicht weiterhin ausgebeutet werden wie die Leiharbeiter, die ihresgleichen eigentlich Moderne Sklaven sind und zu 98% wie dreck behandelt werden- so haben auch wir diese Adresse nicht.

Und nur, um das besser zu erläutern: die EVG wollte 6% mehr Lohn und ebenfalls angepasstere Schichtzeiten, als sie mit Streik drohnte - ihre Forderungen wurden fast schon sofort erfüllt (meines wissens bekommen sie eine Einmalzahlung und 5% mehr - die GDL hatte da "nur" 3% gefordert, und das diente nur als Verhandlungsgrundlage. Würde da auch nur 2% kommen, wäre die GDL befriedigt).

Außerdem war es ja bereits fast einmal soweit, das die GDL alles bekommen hat - nur nicht die Tarifliche Einstufung einiger Personale. Deswegen ist eine der Verhandlungen geplatzt - weil man der GDL bereits eine Art "Tarifeinheit" von der Seite der Bahn unterschieben wollte. Ihr erinnert euch doch noch daran, oder etwa nicht?

Daher solltet ihr euch im Kopf behalten, das es NICHT um mehr Lohn oder weniger Arbeit geht - sondern NUR um weitere Tarifverträge.
(06.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Daher solltet ihr euch im Kopf behalten, das es NICHT um mehr Lohn oder weniger Arbeit geht - sondern NUR um weitere Tarifverträge.

Geht es nicht darum, dass die GDL ihren Einfluss ausweiten möchte, indem sie nun auch Tarifkompetenzen für das Zugpersonal erhält? Oder hatte die GDL diese Kompetenz schon vorher inne? Jedenfalls halte ich das ganze für ein hochkomplexes Thema, da einerseits viele Interessensgruppen einfließen und anderseits die Auswirkungen enorm sind. Ich kann nur hoffen, dass es bald zu einer Schlichtung kommt, da ich sich die beteiligten Parteien nicht anzunähern scheinen.
Da die GDL ja nicht nur "Normale" TF hat, sondern ihr auch LRF (Lok-Rangier-Führer; ist in etwa wie ein TF, nur dass die die Lok von einem Bahnsteig zu einem anderen / aufs Abstellgleis / vom Abstellgleis zum Bahnsteig fahren) sowie auch Ausbilder für die TF, Trainees und auch Zugbegleiter wie die KiN (Kundenbetreuer im Nahverkehr - also Schaffner mit Service - aufgaben wie z.b. Auskünfte geben) - und auch Bordgastronomen (zb. Die, die im ICE den Kaffee vorbeibringen) inzwischen in ihre Gewerkschaft kamen, ist das natürlich, dass sich die GDL eben für jene verantwortlich fühlt. Aus dem Grund will die GDL bei den jetzigen Tarifrunden nicht nur die Tarifverträge der TF verlängern, sondern auch für jene andere einen Tarifvertrag aushandeln.

Und genau an letzterem Scheitert es - weil die DB am liebsten nur mit einer Gewerkschaft (und zwar der "Arbeitgebertreuen" EVG, die sich mit jeder Kleinigkeit abspeisen lässt) verhandelt - was ja Logisch erscheint (nicht, weil die GDL gleich mit voller härte für ihre Mitglieder einsteht). Deshalb ist die Vermutung sehr hoch, weil die DB keine weiteren Tarifverträge mit der GDL aushandeln will, dass sie jetzt versucht, der GDL den Wind aus dem Segel zu nehmen indem sie darauf Pocht, dass die Regierung mit der Tarifeinheit durchkommt.
(06.05.2015)Triss schrieb: [ -> ]
(06.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Dann sollen sie die Bahn verstaatlichen, die Lokführer und Schaffner wieder verbeamten. Dann wird sowas auch nicht mehr passieren. Solange das aber nicht der Fall ist und die Lokführer, Schaffner und alle anderen Beteiligten stinknormale Arbeitnehmer sind haben sie ein Recht darauf so zu streiken wie sie und die involvierten Gewerkschaften es für nötig halten.

Das steht ja auf einem anderen Blatt. Aber auch als Nicht-Beamter kann man sich der Verantwortung, die man trägt, bewusst sein. Es gibt viele Berufe, die sehr wichtig für die Gesellschaft sind und da wird dennoch nicht deutschlandweit eine Woche lang komplett gestreikt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Ich klinke mich mal kurz wieder ein.

Eben haben sie im Radio erwähnt, das die Kita's ab Freitag Unbefristet bestreikt werden. Sind das für viele Arbeinehmer nicht genauso wichtige einrichtungen? ^^


Aber davon mal abgesehen. Die GDL hat, soweit ich weiß aktuell die Zustimmung für Zugbegleiter und Bordgastronomen verhandeln zu dürfen. Aktuell scheint es an den Lokrangierführern zu gehen.
Was ist ein Lokrangierführer?
Dieses Personal, hat extakt die Selbe Ausbildung und Anforderungen wie ein Streckenlokführer. Örtlich fahren diese sogar selbst kurze Strecken E-Lok. Also gibt es da kein Unterschied.
Im Netto einkommen, haben diese teilweise ein ähnliches gehalt wie ich. Aber! Das Grundgehalt ist niedriger als meines. Das ganze wird nur durch Zulagen erreicht und das auch nur, durch bestimmte vorgaben. Wie das sie z.b. 20 Schichten pro Monat machen müssen. Was bei schichtlängen über 8Std ja doch sehr schnell zu gut überstunden führt.
Diese Information, hab ich allerdings leider nicht aus dem EVT Tarif, sondern wurden mir auch zugetragen.

Und hier ist für mich ein knackpunkt, im ersten Moment, scheint das Gehalt gleich zu sein. Im zweiten, wenn die Kollegen die vorgaben nicht erreichen, Urlaub haben oder Krank sind haben sie weniger als mein Netto Grundgehalt, bei der Selben abreitsleistung. Teilweise sogar mehr, da sie die Arbeit für 2 machen.
Und vor allem, wirkt sich das auf die Rente aus. Und das ist gegenüber den leuten Äußerst unfair.
Und da finde ich es rechtens, wenn die GDL da ausreichend Mitglieder hat, auch darauf bestehen zu können, diese zu vertreten. Und davor versperrt sich aktuell die Bahn.

Dann liest man die Angebote der Bahn und kommt sich verhohnt vor.

750€ einmalzahlung und 250€ sollen noch Folgen. Wären ja ach so viel 1000€ ... Wenn man aber rechnet das ich seit 1 Jahr kein Tarifvertrag mehr hab, wo eine Endgelderhöung vorgesehen ist, ist das eigentlich nur ein Lohnausfallsausgleich.

Das nächste, 3,5% für 2015 und 1,3% für 2016, sind 4,8% auf 30 Monate Laufzeit.
Im Radio habe ich gehört, das IG Metall für Elektroarbeiter in NRW für 2015 und 2016 je 3% rausgeholt hat, also 6%.

Und viele hängen sich darauf auf, das die GDL 2 Std weniger wochenarbeitszeit Fordert...ist auch nicht mehr, inzwischen ist man da auf 1 Std runter gegangen und wird, wenn überhaupt 30min bekommen...es ist immernoch Verhandlungsmasse.

Mir persönlich ist es auch langsam zu doof was da abgeht. Allerdings auf beiden Seiten. Ich stehe weiter hinter der GDL und beteilige mich auch am Streik. Aber es ist Spürbar, das viele die schnauze voll haben undendlichein ergebniss haben wollen. Denn am ende, Arbeiten die meisten doch lieber für ihr Geld.
(06.05.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Ich klinke mich mal kurz wieder ein.

Eben haben sie im Radio erwähnt, das die Kita's ab Freitag Unbefristet bestreikt werden. Sind das für viele Arbeinehmer nicht genauso wichtige einrichtungen? ^^

Es geht hier um die GDL und nicht um Erzieher. Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn Erzieher unbefristet streiken, immerhin hängen auch da viele Schicksale dran, wenn man nicht zur Arbeit oder anderen wichtigen Terminen kann, weil das Kind zuhause bleiben muss. Das ebenfalls nur am Rande. Das hier ist ja kein Thread zur generellen Streikkultur.
Es ist richtig. Aber ich finde man sollte es auch mal erwähnen. Ich hab hier viel nicht mitgelesen oder so. Ich wollt mein Beitrag nur nochma so einwerfen.

Aber es ist Fakt, das an anderen Stellen genauso gestreikt wird. An stellen die genauso wichtig sind, wie Kitas oder Post. Was machste denn, wenn ein Wichtiger Brief nicht rechtzeitig ankommt? Oder oder oder.

Was ich damit auch aussagen will ist, das es mich stört wie Öffentlich gegen Lokführer gehetzt wird, aber die Kitas und Post unter den Tisch fällt.
Da frag ich mich, ob man die LRF nicht auch einfach in den Tarifvertrag der TF nehmen kann? Das wäre die Denkbar einfachste Lösung. Letztlich sind sie ja auch nur TF. AJ hmm
(06.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Da frag ich mich, ob man die LRF nicht auch einfach in den Tarifvertrag der TF nehmen kann? Das wäre die Denkbar einfachste Lösung. Letztlich sind sie ja auch nur TF. AJ hmm

Das ist ja vorgesehen.
Die sind genauso Lokführer wie ich. Einzig was uns unterscheidet, ist das sie ne Rangierlok fahren.
Es gibt Lrf, die nicht auf Strecke dürfen, die Rangieren dann nur und haben eine weniger aufwände Ausbildung. Solche Personale, könnte man mit den Bereitstellern bei Regio und Fernverkehr gleich stellen, denn diese sind soweit ich weiß 1 Lohngruppe unter mir eingrupiert. Diese Rangieren auch nur Züge inerhalb eines Werkes/Bahnhofes.
Jetzt jammern die Schüler auch schon wieder rum, nur weil sie vielleicht das Abi verkacken. Sollen die doch mal Solidarität zeigen! Oder Fahrgemeinschaften auf ihren Fahrrädern organisieren oder so.
(06.05.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]750€ einmalzahlung und 250€ sollen noch Folgen. Wären ja ach so viel 1000€ ... Wenn man aber rechnet das ich seit 1 Jahr kein Tarifvertrag mehr hab, wo eine Endgelderhöung vorgesehen ist, ist das eigentlich nur ein Lohnausfallsausgleich.

Das nächste, 3,5% für 2015 und 1,3% für 2016, sind 4,8% auf 30 Monate Laufzeit.
Im Radio habe ich gehört, das IG Metall für Elektroarbeiter in NRW für 2015 und 2016 je 3% rausgeholt hat, also 6%.

Das ist ja wohl mehr als genug! Du kannst wohl kaum einen völlig anderen Wirtschaftszweig mit anderen Qualifikationen mit den Lokführern vergleichen. Eine ordentliche Gehaltserhöhung und Einmalzahlung ist euch aber wohl immer noch zu wenig. Und dafür noch eine Stunde weniger arbeiten wollen, es ist einfach lächerlich.

Man müsste euch wohl 10 Prozent mehr zahlen, damit ihr euch nicht - nach eigenen Worten - "verhöhnt" vorkommen würdet.
Was hat das damit zu tun, einen anderen Wirtschaftszweig mit den der Lokführer zu vergleichen?
Deine aussage und der angriff bzw die wortwahl empfinde ich gerade auch als ziemlich Provozierend. Danke! Twilight happy

So ein Tarifvertrag, gilt nicht nur für Elektrofachmänner sondern auch, je nach dem wen und was sie vertreten u.a. für die Putzfrau im unternehmen.

Und ja, die 1000€ sind ja ach sooo großzügig. Dafür das wir seit bald 1 Jahr verhandeln und auch auf einen  Tarifabschluss mit einer gewissen erhöung warten, ist das nichts anderes als das der AG seinem AN einen Lohnausgleich für diese zeit auszahlt und stellt es als großzügigkeit hin.
Großzügig wäre es, wenn ein Tarifvertrag rückwirkend auf 2014 geschlossen werden würde, was aber glaube ich nicht passieren wird.

Und mir geht es hier nicht darum, Geldgierig zu sein und 10% mehr haben zu wollen...schön das man immer immer wieder in diese Schiene geschoben wird.