13.12.2014
Da wollen wir mal... wir fahren eine S-Bahn der BR 430.
Nach der Ankunft:
- Federspeicherbremsen anlegen
- FIS (die Zielanzeigen im und am Zug) für die Rückfahrt umstellen
- Richtungsschalterschlüssel abziehen
Draußen: Zugschlußsignal Zg2 (die beiden roten Lichter) kontrollieren.
Marsch auf die andere Seite - meistens 140 Meter, im Berufsverkehr aber durchaus auch mal 210 Meter, auf den anderen Führerstand. Dort: Richtungsschalterschlüssel rein und nach "V". Warten, bis die Leittechnik des Fahrzeugs endlich ausgeschlafen und begriffen hat, daß jetzt der andere Führerstand aktiv ist und wir wahrscheinlich von diesem aus fahren wollen Anschließend vorhandene Bremshundertstel nach Displayanzeige quittieren, eher kann man mit dem Fûhrerstand nämlich gar nichts Sinnvolles machen. Dann nochmal hinaus: Zugspitzensignal Zg1 (drei weiße Lichter) und korrekt eingestelltes FIS kontrollieren (daß in den Anzeigen auch das drinsteht, was drinstehen sollte). Wieder hinein.
- Wendebremsprobe mit Leittechnik ausführen
- Zugdaten, Zugnummer und Tf-Nummer in die Indusi (Zugsicherungssystem) eingeben
- elektronischen Buchfahrplan (EBuLa) laden
- FIS starten, damit dieses auch wirklich was ansagt und anzeigt während der Fahrt
- Zugbahnfunk einstellen
- Zugvorbereitungsmeldung über Zugbahnfunk absetzen, falls das Ausfahrsignal noch nicht sowieso schon eine Zustimmung des Fahrdienstleiters zur Abfahrt anzeigen sollte
- Federspeicherbremsen lösen
Soll-Zeit für all das beim Vollzug (140 m lang): 7 Minuten, und das ist schon halbwegs sportlich. Wenn man da Dienst nach Vorschrift macht, reicht das gerade so Und dann hast du laut Fahrplan 9 Minuten Zeit... wie, du willst noch zur Toilette oder gar noch solchen Luxus wie Kaffee? Vergiß es!
Und dann haben unsere Strategen bei mindestens einer nächtlichen S-Bahn eine Wendezeit von ganzen 5 Minuten reingekloppt in die Schicht Das KANN gar nicht funktionieren.
Ach ja, die 9 Minuteb hast du natürlich auch nur, wenn du pünktlich ankommst; kommst du mit Verspätung an... tja, dann startet die Rückfahrt wohl auch schon verspätet. Aber wir planen ja schließlich nicht mit Verspätungen, sondern damit, daß immer alles pünktlich und planmäßig lãuft
Nach der Ankunft:
- Federspeicherbremsen anlegen
- FIS (die Zielanzeigen im und am Zug) für die Rückfahrt umstellen
- Richtungsschalterschlüssel abziehen
Draußen: Zugschlußsignal Zg2 (die beiden roten Lichter) kontrollieren.
Marsch auf die andere Seite - meistens 140 Meter, im Berufsverkehr aber durchaus auch mal 210 Meter, auf den anderen Führerstand. Dort: Richtungsschalterschlüssel rein und nach "V". Warten, bis die Leittechnik des Fahrzeugs endlich ausgeschlafen und begriffen hat, daß jetzt der andere Führerstand aktiv ist und wir wahrscheinlich von diesem aus fahren wollen Anschließend vorhandene Bremshundertstel nach Displayanzeige quittieren, eher kann man mit dem Fûhrerstand nämlich gar nichts Sinnvolles machen. Dann nochmal hinaus: Zugspitzensignal Zg1 (drei weiße Lichter) und korrekt eingestelltes FIS kontrollieren (daß in den Anzeigen auch das drinsteht, was drinstehen sollte). Wieder hinein.
- Wendebremsprobe mit Leittechnik ausführen
- Zugdaten, Zugnummer und Tf-Nummer in die Indusi (Zugsicherungssystem) eingeben
- elektronischen Buchfahrplan (EBuLa) laden
- FIS starten, damit dieses auch wirklich was ansagt und anzeigt während der Fahrt
- Zugbahnfunk einstellen
- Zugvorbereitungsmeldung über Zugbahnfunk absetzen, falls das Ausfahrsignal noch nicht sowieso schon eine Zustimmung des Fahrdienstleiters zur Abfahrt anzeigen sollte
- Federspeicherbremsen lösen
Soll-Zeit für all das beim Vollzug (140 m lang): 7 Minuten, und das ist schon halbwegs sportlich. Wenn man da Dienst nach Vorschrift macht, reicht das gerade so Und dann hast du laut Fahrplan 9 Minuten Zeit... wie, du willst noch zur Toilette oder gar noch solchen Luxus wie Kaffee? Vergiß es!
Und dann haben unsere Strategen bei mindestens einer nächtlichen S-Bahn eine Wendezeit von ganzen 5 Minuten reingekloppt in die Schicht Das KANN gar nicht funktionieren.
Ach ja, die 9 Minuteb hast du natürlich auch nur, wenn du pünktlich ankommst; kommst du mit Verspätung an... tja, dann startet die Rückfahrt wohl auch schon verspätet. Aber wir planen ja schließlich nicht mit Verspätungen, sondern damit, daß immer alles pünktlich und planmäßig lãuft