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Normale Version: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
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Ganz kurz, bevor ich wirklich los muß:

(03.05.2015)Triss schrieb: [ -> ]
Zitat:Es gibt immer noch Mittel und Wege, wie auch ohne Streik die Züge nicht fahren können, nur werden die dann nicht in Tagen gemessen, sondern in Wochen. Kann sich die Berliner Bunte-Politik gerne gesagt sein lassen Octavia angry

Drohungen, classy. So gewinnt man Verhandlungen.

Bedaure, aber wenn es Politik und Wirtschaft anders nicht verstehen... Shrug

Was anderes macht unser lieber DB-Vorstand übrigens seit etlichen Monaten auch nicht, indem er absolut unsinnige und unerfüllbare Vorbedingungen stellt; Mitgliedern der GDL (den Lrf) den GDL-Tarifvertrag verweigern will, mit keinem Wort auf Forderungen der GDL eingeht... ich interpretiere das auch als Drohungen, wenn auch zugegeben wesentlich subtiler. Meine Aussage war in der Tat recht holzhammermäßig, die Herren Manager sind da deutlich subtiler, aber weniger gedroht wird da auch nicht - und sei es nur mit der unausgesprochenen Drohung, die Verhandlungen so lange zu verschleppen, bis sie endlich das Tarifeinheitsgesetz auf dem Tisch liegen haben.

So interpretiere ich zumindest das Verhalten des Vorstandes.

Zitat:
Zitat:Umgedreht wird ein Schuh draus - die Öffentlichkeit ist auf das Wohlwollen der Lokführer angewiesen, wie wir ja jetzt wieder sehen!

Ich weiß nicht, wie man sich auf so eine Macht etwas einbilden kann. [Bild: pc-aohmy.png]

Und ich weiß nicht, wie man alsDB-Vorstand die Macht, die Verhandlungen so lange zu verschleppen und den Tarifkonflikt, nur um der Regierung neues "Brennmaterial" PRO Tarifeinheitsgesetz zu liefern, so lange auf dem Rücken der Kunden austragen kann.

Die GDL hat leider keine andere Wahl, als zu Streiks aufzurufen, wenn Verhandlungen rein GAR NICHTS bringen - soll sie dann einfach sagen "och nuja, dann eben nicht, dann gehn wir eben wieder"? Dann wäre sie als Gewerkschaft, mithin als Interessenvertretung, absolut nichts wert.

Aber zur Macht der Lokführer: es ist schlichtweg eine Tatsache. Die Manager haben die Macht, die Verhandlungen mutwillig in die Länge zu ziehen und zu verschleppen ohne Ende, und die haben keine Skrupel, diese Macht auszuspielen, wie wir seit Monaten sehen - deshalb muß auch ich als Lokführer meine Skrupel, eben meine Macht auszuspielen, ablegen, so sehr mir persönlich das auch zuwiderlaufen mag.

Im Normalfall "drangsaliere" ich meine Fahrgäste damit mit Sicherheit nicht - leben und leben lassen; wenn es nach mir geht, wird pünktlich im Sekundenbereich gefahren; wer mich vernünftig anspricht, bekommt eine vernünftige Antwort (was anderes ist, wenn jemand schon angetebert kommt "Scheiß Bahn! Sie Arsch!!!!", dann rumst das Fenster hoch, soll er draußen alleine weitertebern auf dem Bahnsteig) - im Normalfall gibt es schlicht keine Macht-Probleme oder Macht-Ausspielen, aber in diesem Extremfall, den wir jetzt (leider!) haben, geht es nicht anders. Und weil von den Medien immer wieder versucht wird, uns "einzureden", wie unbeliebt wir sind und uns machen: da muß ich es eben auch mal so eiskalt aussprechen, wie es nun mal ist FS sad


Zu guter Letzt noch ein kleines Video zum Tarifeinheitsgesetz... Twilight: not bad - wenn das in der Politik wirklich auch so wäre, hätte es dann immer noch so viele Befürworter?



(03.05.2015)Triss schrieb: [ -> ]Wer möchte übrigens Wetten abschließen, wie die Verhandlungen nach dem allmächtigen Streik laufen werden? Ich tippe auf: unverändert. Wer bietet was anderes? [Bild: AJ-hat.gif]
Ich würde ja auf Möglichkeit 3 tippen: Die Streiks werden kurz nach Beginn oder schon davor wegen massivem Shitstorm abgebrochen.
Da das allgemeine Image der GDL mittlerweile eh schon sonstwo ist, haben die auch nicht mehr viel zu verlieren.
(03.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Hoffentlich wird der Streik gnadenlos durchgezogen. Denn das ist das, was "Schland" mal wieder Braucht: Eine Revolution.

Muhaha - genau, eine Revolution auf Kosten der "kleinen Leute".
Der Rest ist davon eher unbeeindruckt (dafür gibts Dienstwägen) - und diesen Rest wirds auch nicht interessieren daß die paar Leute, die auf DB angewiesen sind, eben nicht fahren können. Irgendwo ist man da nämlich auch selber Schuld wenn man sich das als Kunde gefallen läßt ohne Konsequenzen daraus zu ziehen.
(03.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Bedaure, aber wenn es Politik und Wirtschaft anders nicht verstehen... Shrug

Keine Ahnung, ich persönlich habe so etwas wie Prinzipien. Zu sowas wie Drohungen würde ich mich nicht herablassen, das ist einfach nur unterste Schublade. Egal, ob die andere Seite das auch macht. Auch wenn ich nicht verstehe, wieso es eine Drohung sein soll, einigen Mitgliedern keinen Vertrag geben zu wollen.

Zitat:Und ich weiß nicht, wie man alsDB-Vorstand die Macht, die Verhandlungen so lange zu verschleppen und den Tarifkonflikt, nur um der Regierung neues "Brennmaterial" PRO Tarifeinheitsgesetz zu liefern, so lange auf dem Rücken der Kunden austragen kann.

Naja, die GDL ist letztlich die letzte Instanz, die zu Streiks aufruft, nicht die Bahn. Natürlich kann man sagen "oh es geht ja nicht anders", aber das ändert nichts daran, dass die GDL den Konflikt letztlich auf dem Rücken der Kunden austrägt. RD wink

Zitat:Die GDL hat leider keine andere Wahl, als zu Streiks aufzurufen, wenn Verhandlungen rein GAR NICHTS bringen - soll sie dann einfach sagen "och nuja, dann eben nicht, dann gehn wir eben wieder"? Dann wäre sie als Gewerkschaft, mithin als Interessenvertretung, absolut nichts wert.

Wie ich bereits schon mehrmals sagte, haben die Handvoll Streiks auch nichts gebracht. Das scheint also eben nicht das Nonplusultra zu sein.

Zitat:Aber zur Macht der Lokführer: es ist schlichtweg eine Tatsache. Die Manager haben die Macht, die Verhandlungen mutwillig in die Länge zu ziehen und zu verschleppen ohne Ende, und die haben keine Skrupel, diese Macht auszuspielen, wie wir seit Monaten sehen - deshalb muß auch ich als Lokführer meine Skrupel, eben meine Macht auszuspielen, ablegen, so sehr mir persönlich das auch zuwiderlaufen mag.

Wie ich oben bereits sagte: nur weil die Gegenseite zu irgendwelchen nicht koscheren Maßnahmen greift, muss man nicht auf seine eigenen Prinzipien verzichten.
(03.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Wegen Verständnis in der Öffentlichkeit: ich als GDL-Mitglied und betroffener Tf erwarte das nicht unbedingt, und ich sage es glashart an: das brauche ich auch nicht. Weder die GDL noch wir Lokführer sind auf Verständnis oder Wohlwollen der Reisenden angewiesen - ich weiß, das klingt furchtbar arrogant und selbstherrlich, aber so siehts mal aus. Umgedreht wird ein Schuh draus - die Öffentlichkeit ist auf das Wohlwollen der Lokführer angewiesen, wie wir ja jetzt wieder sehen!

Das ist leider quark. Wenn die GDL die Öffentlichkeit noch weiter gegen sich aufbringt führt das letzten endes nur dazu das das Tarifeinheiten Gesetzt noch schneller und ohne widerstand seitens der Bevölkerung durchgeboxt werden kann. Oder noch schlimmer das Streikrechte werden generell abgeschwächt und eingeschränkt.

Kein Unternehmen und keine Einrichtung kann auf dauer gegen die Öffentlichkeit bestehen. Ansonsten könnten ja ein großteil der Konzerne auf ihr öffentliches Bild scheißen, tun sie aber in der Regel nicht, sondern fahren Kampagnen um ihr Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern.
(03.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Da das allgemeine Image der GDL mittlerweile eh schon sonstwo ist, haben die auch nicht mehr viel zu verlieren.

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert. Da hat die GDL sowieso nix mehr - wie erwähnt - zu verlieren.

(03.05.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Hoffentlich wird der Streik gnadenlos durchgezogen. Denn das ist das, was "Schland" mal wieder Braucht: Eine Revolution.

Muhaha - genau, eine Revolution auf Kosten der "kleinen Leute".
Der Rest ist davon eher unbeeindruckt (dafür gibts Dienstwägen) - und diesen Rest wirds auch nicht interessieren daß die paar Leute, die auf DB angewiesen sind, eben nicht fahren können. Irgendwo ist man da nämlich auch selber Schuld wenn man sich das als Kunde gefallen läßt ohne Konsequenzen daraus zu ziehen.

Das problem an den Dienstwägen ist nur das, dass "niederes Volk" selten was davon hat, wohl wahr. Es gibt eh nur noch "überleben" und "zuviel geld", weil die Armutsgrenze bereits bei 1050€ in D liegt.

Früher hat es bei einer Revolution auch "unschuldige" gekostet - aber das ist das Risiko, was man bewusst eingeht (seitens der DB, die versucht das auszusitzen).

(03.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Railway Dash schrieb: [ -> ]Wegen Verständnis in der Öffentlichkeit: ich als GDL-Mitglied und betroffener Tf erwarte das nicht unbedingt, und ich sage es glashart an: das brauche ich auch nicht. Weder die GDL noch wir Lokführer sind auf Verständnis oder Wohlwollen der Reisenden angewiesen - ich weiß, das klingt furchtbar arrogant und selbstherrlich, aber so siehts mal aus. Umgedreht wird ein Schuh draus - die Öffentlichkeit ist auf das Wohlwollen der Lokführer angewiesen, wie wir ja jetzt wieder sehen!

Das ist leider quark. Wenn die GDL die Öffentlichkeit noch weiter gegen sich aufbringt führt das letzten endes nur dazu das das Tarifeinheiten Gesetzt noch schneller und ohne widerstand seitens der Bevölkerung durchgeboxt werden kann. Oder noch schlimmer das Streikrechte werden generell abgeschwächt und eingeschränkt.

Kein Unternehmen und keine Einrichtung kann auf dauer gegen die Öffentlichkeit bestehen. Ansonsten könnten ja ein großteil der Konzerne auf ihr öffentliches Bild scheißen, tun sie aber in der Regel nicht, sondern fahren Kampagnen um ihr Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern.

Das, was grade läuft, ist zumindest etwas, was die Mineralöl-Lobby zwiegespalten sieht: zum einen Freut sie sich, dass sie mehr verdient, weil mehr mit Bussen oder dem PKW gefahren werden muss. Auf der anderen Seite sind da die Verluste durch die Bahn, da diese auch Diesel-Triebwägen / Loks einsetzt.

Die meisten Konzerne "begrüßen" den Streik, weil das ihre Position verstärkt, sollte die Tarifeinheit durchgesetzt werden. Dann können sie ebenfalls den Gewerkschaften diktieren, was sie wollen.
@Crash Override
Naja bleiben wir mal auf dem Boden, das Konzerne dann den Gewerkschaften einfach alles diktieren können stimmt nun wirklich nicht.
(03.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Hoffentlich wird der Streik gnadenlos durchgezogen. Denn das ist das, was "Schland" mal wieder Braucht: Eine Revolution.
[…]
Früher hat es bei einer Revolution auch "unschuldige" gekostet - aber das ist das Risiko, was man bewusst eingeht (seitens der DB, die versucht das auszusitzen).

Alleine schon die Verwendung des Wortes „Revolution“ verdeutlicht, dass es eben keine „echte“ Revolution ist, die ein z.B gesellschaftliches System grundlegend ändert, sondern es sich lediglich um einen als „Revolution“ umetikettierten Größenwahn handelt. Und wir wissen alle, dass bei so was die selbsternannten „Revolutionäre“ (in diesem Fall die GDL, besser gesagt die Gruppe, die das Vorhaben der GDL gutheißt) meist genau das Gegenteil von dem erreichen, was sie bezwecken wollten – vor allem für sich selbst.
keine Revolution hat letztlich irgendwas gebracht. Weder die im Frankreich, noch die rote. Am ende kommt möglicherweise nur ein noch schlimmeres system als vorher
Hmm könnte natürlich sein das es sich beim ganzen nur die Großmannssucht eines einzelnen handelt
Und wenn ich mir durchlese was bei http://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Weselsky so steht dann passt das schon irgendwie ins Bild.
(03.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]Hmm könnte natürlich sein das es sich beim ganzen nur die Großmannssucht eines einzelnen handelt.
>Implizierst du damit, dass die GDL-Mitglieder also alle etwas doof sind und einfach blind auf Weselsky hören, egal, wie blöd seine Ideen sind und wild drauf los streiken? :3
(03.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]Hmm könnte natürlich sein das es sich beim ganzen nur die Großmannssucht eines einzelnen handelt

Kann gar nicht, weil die heißen ja Zugführer und nicht Zugfolger. [Bild: 01-5pj8J.png]
Komisch, echt komisch, mit jedem Argument wird mir das Thema immer mehr egal.
Ich hab mir zu der späten Stunde einfach mal nicht die WoT angetan, aber really...

sieht aus, als würde man sich im Kreis drehen - schon wieder!

Aber die Kosten für de Überstunden am Kreisel zahle ich als Fahrgast nicht, neeee! Trollestia

Fasst meinen Post als Troll auf, ist mir wurscht.

Aber ich habe das Gefühl, dass ich der einzige Bahnfahrer bin, den das Thema betreffen könnte und dem die Thematik trotzdem völlig wurscht ist.

Ich bin ja eh froh, dass die DB ausnahmsweise mal nicht gebasht wird. Was wollte der WDR nochmal?

Einberechnung der Folgeverspätungen durch Anschlüsse in der Pünktlichkeitsstatistik?

Aktives Bemühen um den billigsten Preis auf unmöglichsten Mitteln und Wegen?

Aktives Aufzeigen, dass der Verkehrsverbund eventuell billiger sein könnte als der DB-Tarif?

Aktives Mitwirken daran, dass die BahnCard im Verkehrsverbund gilt?

Verbesserungen des Betriebsablaufs im Regionalverkehr nach Klein Kleckersdorf, für den die DB organisationstechnisch einfach mal gar nicht zuständig ist?

Ist zwar themenfremd, aber für die Meinungsbildung kann ich die etablierten Medien nicht verwenden - vor allem wenn Satieresendungen wie Extra 3 den Eindruck suggerieren wollen, dass es dem Weselsky nur darum gehe, der DB zu schaden.

Das einmal vorab.

Doch kommt ein anderer Faktor hinzu.

Ich finde nicht wirklich eine gescheite Meinung darüber.

Vor allem, weil es mir am Allerwertesten vorbeigeht.

Ich kann mich darauf einstellen, dass meine S-Bahn nur alle 20 Minuten fahren wird.

Und mein ICE nach Zürich nach Samstag wird auch nicht durch den Streik ausfallen, der fährt wegen Bauarbeiten einfach eine halbe Stunde früher ^^

Es interessiert mich so gut wie gar nicht, ist nur eine langweilige Begebenheit, dass es etwas kuscheliger in der S-Bahn wird ^^

Soo, wer stimmt mit meiner Nicht-Meinung überein? ^^
(03.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]>Implizierst du damit, dass die GDL-Mitglieder also alle etwas doof sind und einfach blind auf Weselsky hören, egal, wie blöd seine Ideen sind und wild drauf los streiken? :3

Naja der Weselsky ist in der Bericht Erstattung schon sehr dominant. Das ganze nicht mit doof sein zu tun. Wenn man es mit einem Rhetorisch geschicktem Redner zu tun hat, ist man dem quasi ausgeliefert wenn man selbst damit keine/kaum Erfahrung hat. Dazu kommt dann noch seine Autorität und die Gruppendynamik. Wenn da erstmal genug jubel tanz keiner aus der Reihe und hinterfragt das ganze mal kritisch, zumindest nicht laut.

Und wenn ich mir die Argumente einiger hier durchlese könnte das auch direkt copy&paste aus nem Rundbrief an die Gewerkschaftsmitglieder sein, oder ner Rede des Weselsky.
(03.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]
(03.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]>Implizierst du damit, dass die GDL-Mitglieder also alle etwas doof sind und einfach blind auf Weselsky hören, egal, wie blöd seine Ideen sind und wild drauf los streiken? :3

Naja der Weselsky ist in der Bericht Erstattung schon sehr dominant. Das ganze nicht mit doof sein zu tun. Wenn man es mit einem Rhetorisch geschicktem Redner zu tun hat, ist man dem quasi ausgeliefert wenn man selbst damit keine/kaum Erfahrung hat. Dazu kommt dann noch seine Autorität und die Gruppendynamik. Wenn da erstmal genug jubel tanz keiner aus der Reihe und hinterfragt das ganze mal kritisch, zumindest nicht laut.

Und wenn ich mir die Argumente einiger hier durchlese könnte das auch direkt copy&paste aus nem Rundbrief an die Gewerkschaftsmitglieder sein, oder ner Rede des Weselsky.
Man könnte fast meinen, dass Gewerkschaften wie politische Parteien in der Opposition agieren.... und die Firmenvorstände wie die Regierungen..... überrascht das wirklich?
Man sieht es wieder sehr deutlich - Den deutschen gehts einfach zu gut, weil sie rundum verwöhnt werden... daher wundert mich nix mehr, wenn alles plärrt, weil eine Hand von beiden kein Futter oder keine Streicheleinheiten mehr gibt.
(04.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Man könnte fast meinen, dass Gewerkschaften wie politische Parteien in der Opposition agieren.... und die Firmenvorstände wie die Regierungen..... überrascht das wirklich?

Das sind grund verschiedenne dinge,
da eine Regierungs-Opposition in der Regel nicht ein solch großes Druckmittel wie den streik hat.
Die einzige Ausnahme wäre da vielleicht eine Minderheitsregierung.

Wenn man mit solchen vergleichen anfängt könnte man auch sagen die Gewerkschaft wäre in diesen fall eine extremistische ökogruppierung die sich an baufahrzeuge kettet um die Bebauung eines Geländes zu verhindern.

Gewerkschaften sind einfach nur Interessenvertretungen von Arbeitnehmern denen Rechtlich ein Druckmittel zugesichert ist. Die entscheidende frage ist aber wie mit diesem Druckmittel umgegangen wird. Man kann streiks verantwortungsvoll durchführen so das die Allgemeinheit die negativen Auswirkungen nicht so stark spüren muss oder macht es eben wie die GDL und zieht dann den nennen wir es mal zorn der gesellschaft auf sich.

Ich frag mich zum Beispiel warum nicht nur der Güterverkehr bestreikt wird, das würde die DB immer noch haufenweise Geld kosten. Druck wäre also so gegeben ohne das man allen die auf die bahn angewiesen sind den mittelfinger zeigt. Allerdings könnte sich her Weselsky so auch nicht so oft vor die kamera drängen.

(04.05.2015)Crash Override schrieb: [ -> ]Man sieht es wieder sehr deutlich - Den deutschen gehts einfach zu gut, weil sie rundum verwöhnt werden... daher wundert mich nix mehr, wenn alles plärrt, weil eine Hand von beiden kein Futter oder keine Streicheleinheiten mehr gibt.

Redest du da von den Streikenden oder den Bahnkunden xD ?
Das würde nämlich auf beide Seiten passen.
(04.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]
(04.05.2015)kommo1 schrieb: [ -> ]Man könnte fast meinen, dass Gewerkschaften wie politische Parteien in der Opposition agieren.... und die Firmenvorstände wie die Regierungen..... überrascht das wirklich?

Das sind grund verschiedenne dinge,
da eine Regierungs-Opposition in der Regel nicht ein solch großes Druckmittel wie den streik hat.
Die einzige Ausnahme wäre da vielleicht eine Minderheitsregierung.
Im Gegenzug dafür ändert sich aber auch das Machtverhältnis nie. Die Opposition wird niemals in die Regierung kommen. Auch kann die Opposition kein Misstrauensvotum beantragen.

Wenn wir aber schon Methoden reden um eine Regierung lahmzulegen, dann werden wir auch nicht drumrum kommen den amerikanischen Fillibuster zu erwähnen. Das peinlichste Werkzeug mit dem man ein Parlament zur Unätigkeit verdammen kann. Da braucht es gar keine Interessengruppe. Da reicht ein sturer Vollidiot um ein 99% Ergebnis zu verhindern.

Was ich aber nur sagen wollte ist, dass Gewerkschaften und Parteien beide semi-demokratische Interessengruppen darstellen und es nur logisch ist, dass beide ähnliche Machtstrukturen aufbauen. Wie definieren die CDU und die Linke auch nach dem was Gysi und Merkel verbrechen.
Die GDL sucht sich auch immer die besten Zeiträume aus. Diese Woche haben viele Abschlussprüfungen und müssen dafür 100km reisen. Für die ohne Auto natürlich ein Problem und eine Mitfahrgelegenheit ist für den ein oder anderen nicht schnell gefunden.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt. RD laugh