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Normale Version: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
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Und wie lang haben Ver.di oder IG Metal in den letzten 10 Jahren gestreikt?

Wird eine Gewerkschaft, etwa daran gemessen, das sie immer kleinbei gibt und nicht für ihre Mitglieder einsteht?
Wird ein Gewerkschaftsführer, daran gemessen, das er kein Rückrat hat und seine Gewerkschaftler verkauft, statt sich allen entgegen zu stellen und für sie zu kämpfen?

Wenn es bei euch und anderen Betrieben ohne Streik möglich ist, dann ist das schön für euch und diese Firmen.
Nur, was die GDL für alle Eisenbahner in Deutschland getan hat, das weiß kaum einer und noch weniger wissen es zu schätzen. Aber das kann man 1000 mal sagen, was sie erreicht haben und das auch durch Streik!, es interessiert keinen. Hauptsache man kann jede Minute Streik zusammen rechnen und gegen diese Gewerkschaft wettern. Das andere Streiken ist scheiß egal.
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Wird ein Gewerkschaftsführer, daran gemessen, das er kein Rückrat hat und seine Gewerkschaftler verkauft, statt sich allen entgegen zu stellen und für sie zu kämpfen?

Das Gefühl, dass er sich allen entgegen stellt, habe ich langsam auch. Verhandlungen funktionieren nicht, wenn man sich nur kämpferisch gibt und das Säbel rasseln nicht mal lassen kann.
Eine Gewerkschaft wird daran gemessen, wie sie die Interessen ihrer Mitglieder und die Interessen der Wirtschaft unterstützt. Die GDL tut weder das eine noch das andere. Sie Unterstützt ihre Mitglieder in keinster Weise. Alles was sie erreicht ist ihre Mitglieder und die ganzen anderen die für die Eisenbahn arbeiten für den Rest der Bevölkerung zu Hasspersonen zu degradieren. Würden ihr ihre Mitglieder wirklich wichtig sein, dann wüsste sie das und würde auch diesen Aspekt betrachten. Tut sie nicht weil ihr die Mitglieder scheißegal sind. Sie will einfach nur politische Macht und benutzt die Monopolstellung der Bahn als Hebelwerkzeug dafür.

Der Gewerkschaftsführer sollte einen Dialog mit dem Betrieb führen. Ein Gespräch in dem von beiden Seiten die eigenen Ansichten klargelegt werden und dann ein Kompromiss gefunden wird. Das Wort Kompromiss sucht man im GDL Wörterbuch allerdings vergebens. Dort gibt es nur die Ansage "Unser weg, oder Streik!" Das ist alles was die GDL zu stande bringt und das würde auch ein Kleinkind schaffen.

Immer wieder zu sagen das die EVG sich verkauft oder nichts für ihre Mitglieder tut ist doch nur Augenauswischerei. Nur weil die EVG eine Verhandlungsbasis hat die nicht ausschließlich auf Streiks beruht, wird sie zum Feindbild erklärt? Das spricht doch bereits Bände über die Mentalität die in den Köpfen bei der GDL herrscht.

Auch IG Metall und Verdi haben gestreikt stimmt, aber bei denen halten sich die Auswirkungen in Grenzen. Bei der IG Metall ist der Schaden fast ausschließlich wirtschaftlicher Natur und bei Verdi auch, das schlimmste was dort passiert ist, dass jemand sein Amazon Päckchen etwas später bekommt. Der Arbeitskampf der GDL wird allerdings fast ausschließlich auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen. Einzig mit dem Ziel Sympathie zu wecken und Druck auf die Bahn zu erzeugen. Sie könnte genauso gut rein den Güterverkehr bestreiken und somit die normalen Fahrgäste verschonen, aber die GDL will das nicht. Das würde ja in den Medien kaum jemanden interessieren. Das ist die großartige Strategie, die Bahn dazu zwingen klein bei zu geben bevor ihr Image so schwer geschädigt ist, dass sie zu Grunde geht. Alles natürlich im Sinne der Mitglieder RD wink

Man erpresst die DB und hält die Bevölkerung als Geisel die von den Zügen abhängig ist. Das ist die Quintessenz von dem was die GDL tut. Dabei interessiert sich die GDL scheinbar kein bisschen um das Überleben der Bahn sondern nur um sich selbst. Eine funktionierende Gewerkschaft <=> Betrieb Beziehung ist eine Symbiose. Die GDL dagegen ist ein Parasit.
(19.02.2015)Conqi schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Wird ein Gewerkschaftsführer, daran gemessen, das er kein Rückrat hat und seine Gewerkschaftler verkauft, statt sich allen entgegen zu stellen und für sie zu kämpfen?

Das Gefühl, dass er sich allen entgegen stellt, habe ich langsam auch. Verhandlungen funktionieren nicht, wenn man sich nur kämpferisch gibt und das Säbel rasseln nicht mal lassen kann.

Es gab seit dem Gerichtsurteil und dem Vorzeitigem ende des Letzten Streiks mehrere Verhandlungen in denen sich sogar die GDL als zuversichtlich gegeben hat. Miteinmal rudert die DB zurück und fordert, das die GDL sich an die EVG zu halten hat. Bitte, wie soll eine Gewerkschaft dann reagieren, wenn ihr mit einmal wieder die Fesseln angelegt werden sollen?
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Es gab seit dem Gerichtsurteil und dem Vorzeitigem ende des Letzten Streiks mehrere Verhandlungen in denen sich sogar die GDL als zuversichtlich gegeben hat. Miteinmal rudert die DB zurück und fordert, das die GDL sich an die EVG zu halten hat. Bitte, wie soll eine Gewerkschaft dann reagieren, wenn ihr mit einmal wieder die Fesseln angelegt werden sollen?

Und das weißt du woher? Ich meine woran die Verhandlungen genau gescheitert sind. Die Version der GDL ist nicht die einzige die existiert^^

Tagesschau schrieb:Die Bahn habe die Chance, den Arbeitskampf noch abzuwenden, wenn sie ein Positionspapier der GDL doch noch unterzeichne, so Weselsky. Das bundeseigene Unternehmen hatte zuvor eine Unterschrift unter das Dokument abgelehnt. Damit erfüllte sie ein von der GDL gesetztes Ultimatum nicht. In dem Papier sind Grundpositionen der Gewerkschaft festgeschrieben.

Aus Sicht der Bahn enthält es aber nicht den Sachstand, sondern Maximalforderungen der GDL. "Es gibt keinerlei Veranlassung, der Verhandlungsstand ist eigentlich so, dass wir zu Ergebnissen kommen könnten", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber. "Von daher halte ich diese angekündigten Streiks für unverhältnismäßig." Da sich die GDL noch nicht auf einen Termin und eine Dauer festgelegt hat, habe er die Hoffnung, den Arbeitskampf in Gesprächen mit der Gewerkschaft noch abwenden zu können.
Das klingt für mich wie das exakte Gegenteil deiner Aussage. Die GDL fordert, setzt ein Ultimatum und wenn die DB nicht unterschreibt wird gestreikt! Das ist keine Verhandlung, sowas nennt sich Erpressung. Eine Verhandlung erfordert von beiden Partnern Kompromissbereitschaft und die ist bei der GDL einfach nicht existent
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Eine Gewerkschaft wird daran gemessen, wie sie die Interessen ihrer Mitglieder und die Interessen der Wirtschaft unterstützt. Die GDL tut weder das eine noch das andere. Sie Unterstützt ihre Mitglieder in keinster Weise. Alles was sie erreicht ist ihre Mitglieder und die ganzen anderen die für die Eisenbahn arbeiten für den Rest der Bevölkerung zu Hasspersonen zu degradieren. Würden ihr ihre Mitglieder wirklich wichtig sein, dann wüsste sie das und würde auch diesen Aspekt betrachten. Tut sie nicht weil ihr die Mitglieder scheißegal sind. Sie will einfach nur politische Macht und benutzt die Monopolstellung der Bahn als Hebelwerkzeug dafür.
1 Hat die Bahn keine Monopolstellung.
2 Wer ist denn die Gewerkschaft? Es sind die Mitglieder und die Forderungen die, die Gewerkschaft stellt, kommen von den Mitgliedern. Und wenn die Gewerkschaft ihre Mitglieder verrät, bitte warum sollten dann die Mitglieder noch hinter ihr stehen?
3 Bitte wie bekommt eine Gewerkschaft durch einen Streik politische Macht?

(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Der Gewerkschaftsführer sollte einen Dialog mit dem Betrieb führen. Ein Gespräch in dem von beiden Seiten die eigenen Ansichten klargelegt werden und dann ein Kompromiss gefunden wird. Das Wort Kompromiss sucht man im GDL Wörterbuch allerdings vergebens. Dort gibt es nur die Ansage "Unser weg, oder Streik!" Das ist alles was die GDL zu stande bringt und das würde auch ein Kleinkind schaffen.
Das stimmt nicht, wäre die GDL nicht gesprächs und kompromissbereit, hätten wir in den Letzten 2 Monaten auch gestreikt.
Und wäre die GDL so macht und Streikbesessen wie du sie dar stellst, hätten wir auch zu Weihnachten und Silvester gestreikt.

(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Immer wieder zu sagen das die EVG sich verkauft oder nichts für ihre Mitglieder tut ist doch nur Augenauswischerei. Nur weil die EVG eine Verhandlungsbasis hat die nicht ausschließlich auf Streiks beruht, wird sie zum Feindbild erklärt? Das spricht doch bereits Bände über die Mentalität die in den Köpfen bei der GDL herrscht.
Dann informiere dich mal über die EVG, bzw die Transnet und ihre ehm. Gewerkschaftsführer.

(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Auch IG Metall und Verdi haben gestreikt stimmt, aber bei denen halten sich die Auswirkungen in Grenzen. Bei der IG Metall ist der Schaden fast ausschließlich wirtschaftlicher Natur und bei Verdi auch, das schlimmste was dort passiert ist, dass jemand sein Amazon Päckchen etwas später bekommt. Der Arbeitskampf der GDL wird allerdings fast ausschließlich auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen. Einzig mit dem Ziel Sympathie zu wecken und Druck auf die Bahn zu erzeugen. Sie könnte genauso gut rein den Güterverkehr bestreiken und somit die normalen Fahrgäste verschonen, aber die GDL will das nicht. Das würde ja in den Medien kaum jemanden interessieren. Das ist die großartige Strategie, die Bahn dazu zwingen klein bei zu geben bevor ihr Image so schwer geschädigt ist, dass sie zu Grunde geht. Alles natürlich im Sinne der Mitglieder RD wink

Man erpresst die DB und hält die Bevölkerung als Geisel die von den Zügen abhängig ist. Das ist die Quintessenz von dem was die GDL tut. Dabei interessiert sich die GDL scheinbar kein bisschen um das Überleben der Bahn sondern nur um sich selbst. Eine funktionierende Gewerkschaft <=> Betrieb Beziehung ist eine Symbiose. Die GDL dagegen ist ein Parasit.

Dazu sag ich nichts mehr. Das war mir schon vor Monaten zu doof geworden [Bild: cl-ts-shrug.png]

(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Es gab seit dem Gerichtsurteil und dem Vorzeitigem ende des Letzten Streiks mehrere Verhandlungen in denen sich sogar die GDL als zuversichtlich gegeben hat. Miteinmal rudert die DB zurück und fordert, das die GDL sich an die EVG zu halten hat. Bitte, wie soll eine Gewerkschaft dann reagieren, wenn ihr mit einmal wieder die Fesseln angelegt werden sollen?

Und das weißt du woher? Ich meine woran die Verhandlungen genau gescheitert sind. Die Version der GDL ist nicht die einzige die existiert^^
Ich Lese doch ab und zu die Pressemitteilungen der GDL und DB.

(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]
Tagesschau schrieb:Die Bahn habe die Chance, den Arbeitskampf noch abzuwenden, wenn sie ein Positionspapier der GDL doch noch unterzeichne, so Weselsky. Das bundeseigene Unternehmen hatte zuvor eine Unterschrift unter das Dokument abgelehnt. Damit erfüllte sie ein von der GDL gesetztes Ultimatum nicht. In dem Papier sind Grundpositionen der Gewerkschaft festgeschrieben.

Aus Sicht der Bahn enthält es aber nicht den Sachstand, sondern Maximalforderungen der GDL. "Es gibt keinerlei Veranlassung, der Verhandlungsstand ist eigentlich so, dass wir zu Ergebnissen kommen könnten", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber. "Von daher halte ich diese angekündigten Streiks für unverhältnismäßig." Da sich die GDL noch nicht auf einen Termin und eine Dauer festgelegt hat, habe er die Hoffnung, den Arbeitskampf in Gesprächen mit der Gewerkschaft noch abwenden zu können.
Das klingt für mich wie das exakte Gegenteil deiner Aussage. Die GDL fordert, setzt ein Ultimatum und wenn die DB nicht unterschreibt wird gestreikt! Das ist keine Verhandlung, sowas nennt sich Erpressung. Eine Verhandlung erfordert von beiden Partnern Kompromissbereitschaft und die ist bei der GDL einfach nicht existent

Die DB hat nen Salto rückwärts gemacht und die GDL will einfach dort weiter machen, wo die Verhandlungen aufgehört haben. Das wird sie mit diesem "Papier" erreichen wollen. Bitte wo gibt es was, zu verhandeln, wenn mit einmal ein schritt zurück gemacht wird?
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Die ÖBB hat 2003 das letzte mal gestreikt um ihre Interessen durchzusetzen.

Gut zu wissen. Der letzte Streik der ÖBB ist also 12 Jahre her und dauerte 66 Stunden. Wie oft hat die GDL seit 2003 gestreikt?

Warum ist das jetzt plötzlich für deine Argumentation wichtig? Du wolltest am Beispiel ÖBB zeigen, dass man seine Interessen auch ohne Streik durchsetzen kann. Die ÖBB hat aber offenbar auch kein Problem damit ihre Interessen per Streik durchzusetzen. Wie oft das nötig war ist dafür doch völlig irrelevant. Das was du, laut eigener Aussage, aufzeigen wolltest ist mit dieser einfachen Tatsache widerlegt. Ich hatte übrigens kein Problem diese Information über google zu finden, weshalb ich einfach mal davon ausgehe, dass du sie nicht finden wolltest.

Ob man die Forderungen für gerechtfertigt hält oder nicht, die GDL hat ein Streikrecht und darf es selbstverständlich nutzen. Wenn sie damit der Bahn schaden, schaden sie am Ende auch sich selbst.

Für den Kunden führt das dazu, dass sie während des Streiks nicht Bahn fahren können und die Preise steigen könnten. Wenn das jemandem nicht gefällt hat er selbstverständlich das Recht das Angebot der Bahn nicht mehr zu nutzen. Leute die auf die Bahn "angewiesen" sind haben während des Streiks Zeit darüber nachzudenken, ob es eine so gute Idee war sich vollständig von einem Unternehmen abhängig zu machen. Sie dürfen selbstverständlich mitmeckern, aber sollten sich darüber im Klaren sein, dass sich dadurch nichts ändern wird.
Teilnahme bei Streiks müsste einfach so geahndet werden können wie jedes andere unerlaubte Fernbleiben von der Arbeit auch: Abmahnung und anschließend fristlose Kündigung. Das hochqualifizierte GDL-Personal würde wahrscheinlich eh innerhalb kürzester Zeit gleichwertige, deutlich besser bezahlte Arbeit finden.
(19.02.2015)MaSc schrieb: [ -> ]Teilnahme bei Streiks müsste einfach so geahndet werden können wie jedes andere unerlaubte Fernbleiben von der Arbeit auch: Abmahnung und anschließend fristlose Kündigung. Das hochqualifizierte GDL-Personal würde wahrscheinlich eh innerhalb kürzester Zeit gleichwertige, deutlich besser bezahlte Arbeit finden.

Ja, das Deutsche Grundgesetz ist schon doof. Einfach so Arbeitnehmern Rechte und die Möglichkeit der Durchsetzbarkeit einräumen. Anfang des letzten Jahrhunderts sahen Streiks übrigens tatsächlich so aus, dass die Belegschaft geschlossen gekündigt hat. Dann konnte der Arbeitgeber die Streikenden entweder alle zu besseren Konditionen wieder einstellen oder sich halt eine komplett neue Belegschaft suchen. Ich bin nicht sicher, weshalb du das für eine bessere Lösung hälst, zumal das für die Kunden keinen Unterschied macht.
(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Ich bin nicht sicher, weshalb du das für eine bessere Lösung hälst, zumal das für die Kunden keinen Unterschied macht.

Möglich, aber es würde diese frechen Sparten- und Kleingewerkschaften, die durch ihr Verhalten das ganze Gewerkschaftssystem in Verruf bringen, einschränken.
(19.02.2015)MaSc schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Ich bin nicht sicher, weshalb du das für eine bessere Lösung hälst, zumal das für die Kunden keinen Unterschied macht.

Möglich, aber es würde diese frechen Sparten- und Kleingewerkschaften, die durch ihr Verhalten das ganze Gewerkschaftssystem in Verruf bringen, einschränken.

Wo bringen sie denn das Gewerkschaftssystem in Verruf?

Und dir ist auch Bewusst, das die GDL zu den Ältesten Gewerkschaften in Deutschland gehört?
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Wo bringen sie denn das Gewerkschaftssystem in Verruf?

Ganz ehrlich: Diese Aussage eines GDL-Mitglieds ist bezeichnend für die gesamte Einstellung der GDL. Eigentlich brauch ich gar nichts dazu schreiben, der geneigte Leser wird sicher wissen, warum diese Leute das System in Verruf bringen (im Gegensatz zu ordentlichen Gewerkschaften... oder der EVG).

(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Und dir ist auch Bewusst, das die GDL zu den Ältesten Gewerkschaften in Deutschland gehört?

Das ist mir völlig egal oO
(19.02.2015)MaSc schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Wo bringen sie denn das Gewerkschaftssystem in Verruf?

Ganz ehrlich: Diese Aussage eines GDL-Mitglieds ist bezeichnend für die gesamte Einstellung der GDL. Eigentlich brauch ich gar nichts dazu schreiben, der geneigte Leser wird sicher wissen, warum diese Leute das System in Verruf bringen (im Gegensatz zu ordentlichen Gewerkschaften... oder der EVG).

Danke für die Blumen [Bild: cl-ts-shrug.png]

Diese Gewerkschaft, setzt sich für seine Mitglieder ein und erfüllt damit ihre Aufgabe.
Und bitte was macht die EVG zu einer besseren Gewerkschaft?
Ich finde Streiken durchaus richtig und wichtig. Ich hoffe nur, dass es kein Totalstreik über mehrere Tage wird wie vor einigen Monaten. Man sieht ja, was das gebracht hat: nichts.
(19.02.2015)MaSc schrieb: [ -> ]Möglich, aber es würde diese frechen Sparten- und Kleingewerkschaften, die durch ihr Verhalten das ganze Gewerkschaftssystem in Verruf bringen, einschränken.

Ich wäre an dem Punkt der gleichen Meinung, wie die meisten Bahner hier: Der Fehler liegt nicht im Streikrecht an sich. Das ist gut und richtig wie es ist und funktioniert bisher ausgezeichnet. Auch was die GDL macht ist völlig rechtens und auch gut. Der einzige Grund, warum hier "das Gewerkschaftssystem in Verruf" gebracht wird, ist dass die Kunden sich durch den Streik in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen. Würde das Gleiche bei, sagen wir, Piloten passieren, würde man das kaum bemerken. Oder besser: Hat man das kaum bemerkt.

Die Bahn ist für einen Großteil der Bevölkerung offenbar essentiell wichtig. Entsprechend war die Privatisierung einfach keine gute Idee. Ähnliches gilt für die Telekom, allerdings aus völlig anderen Gründen. Leider ist das etwas, das wir nicht einfach so wieder rückgängig machen können. Entsprechend müssen wir mit den Konsequenzen laben. Dazu gehört es eben auch, dass es kein Grundrecht auf Bahnfahren gibt, wohl aber eines auf Arbeitnehmerstreiks.
(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Würde das Gleiche bei, sagen wir, Piloten passieren, würde man das kaum bemerken. Oder besser: Hat man das kaum bemerkt.

Das stimmt nun wirklich nicht, als bei den Fluggesellschaften gestreikt wurde gab es sehr viele Artikel in den Zeitungen und auch in den Nachrichten wurde das oft erwähnt. Und die Menschen waren zurecht genau so wütend wie sie es jetzt auf die GDL sind.
Ich kann Jandalf nur zustimmen. Pinkie approved

Ich kann grundsätzlich auch diese Wut verstehen. Was ich nicht verstehen kann, ist immernoch das man einen ein grundrecht aberkennen will.

Ich würde gerne einmal, eine Frage in den Raum stellen.

Wie stellt ihr euch vor, was Streiken wirklich ist?
Was mache ich wärend der Zeit?
Was passiert mit meinem Gehalt?
Was passiert mit meinem Arbeitsplatz zu dieser zeit?
Glaubt ihr, das es Spass macht zu Streiken?
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Was passiert mit meinem Gehalt?

Naja, das kann den Meisten ja nicht so wichtig sein, wenn über 90% (oder wie war das) für Streiks gestimmt haben? Soweit ich weiß kriegt man einen festen Betrag aus der Streikkasse. Was anscheinend genug für die Leute ist, dass sie das Streiken befürworten.

Ich habe aber auch eine Frage: warum streikt man noch, obwohl das letzte Streiken nichts gebracht hat außer monatelange Verhandlungen? Ich glaube, allen sollte mittlerweile klar sein, dass mit dem "Hau-drauf-100-Stunden-Streik"-Hammer nichts zu holen ist. Das sind doch gebildete Menschen, die müssen doch auch mal miteinander reden können. [Bild: cl-aj-smug.png]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]1 Hat die Bahn keine Monopolstellung.
2 Wer ist denn die Gewerkschaft? Es sind die Mitglieder und die Forderungen die, die Gewerkschaft stellt, kommen von den Mitgliedern. Und wenn die Gewerkschaft ihre Mitglieder verrät, bitte warum sollten dann die Mitglieder noch hinter ihr stehen?
3 Bitte wie bekommt eine Gewerkschaft durch einen Streik politische Macht?
1: Hat sie das nicht?
[Bild: bahn-marktanteile-540x304.jpg]
Offensichtlich haben wir 2 verschiedene Definitionen von dem Monopol.
98% im Fernverkehr, 85%im Nahverkehr und 71% im Güterverkehr sind sehr wohl ein Monopol in meinen Augen. Einzig im Güterverkehr kann man sagen, dass sie kein echtes haben wobei sie auch dort die absolute Mehrheit haben.
2: Die Gewerkschaft besteht aus mehr als nur den Mitgliedern. Oder wie oft hast du Weselsky schon Fahrkarten kontrollieren sehen? Er ist ein reiner Funktionär.
3: Genauso wie auch große Konzerne eine gewisse politische Macht haben. Indem sie mit ihren Handlungen direkten Einfluss auf möglichst viele Betroffene nehmen und so ihre Vorderungen erzwingen können, anstatt einen gesunden Dialog mit den Verhandlungspartnern zu führen.


(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Der Gewerkschaftsführer sollte einen Dialog mit dem Betrieb führen. Ein Gespräch in dem von beiden Seiten die eigenen Ansichten klargelegt werden und dann ein Kompromiss gefunden wird. Das Wort Kompromiss sucht man im GDL Wörterbuch allerdings vergebens. Dort gibt es nur die Ansage "Unser weg, oder Streik!" Das ist alles was die GDL zu stande bringt und das würde auch ein Kleinkind schaffen.
Das stimmt nicht, wäre die GDL nicht gesprächs und kompromissbereit, hätten wir in den Letzten 2 Monaten auch gestreikt.
Und wäre die GDL so macht und Streikbesessen wie du sie dar stellst, hätten wir auch zu Weihnachten und Silvester gestreikt.
Der einzige Grund warum zu Weihnachten und Silvester nicht gestreikt wurde war, weil die Leute sonst mit Fackeln und Mistgabeln auf die Straße marschiert wären. Die Stimmung in der Bevölkerung war so dermaßen geladen, dass das der letzte Funke gewesen wäre. Die kurze Streikpause erkläre ich mir persönlich damit, dass man etwas die Lage abkühlen wollte, bevor man wieder neues Öl ins Feuer gießt und genau dort weitermacht wo man aufgehört hat.

(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]Immer wieder zu sagen das die EVG sich verkauft oder nichts für ihre Mitglieder tut ist doch nur Augenauswischerei. Nur weil die EVG eine Verhandlungsbasis hat die nicht ausschließlich auf Streiks beruht, wird sie zum Feindbild erklärt? Das spricht doch bereits Bände über die Mentalität die in den Köpfen bei der GDL herrscht.
Dann informiere dich mal über die EVG, bzw die Transnet und ihre ehm. Gewerkschaftsführer.
Habe ich. Das Ergebnis ist recht simpel: Die EVG will nicht dass es 2 Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe gibt. Das ist auch verständlich. Sie will einfach verhindern, dass die Mitglieder jährlich Gewerkschaft wechseln, nur weil es bei der anderen einen Tarifvertrag gibt der vielleicht minimal anders ist. Die GDL hingegen will offenen Gewerkschaftskampf indem sie einen eigenen Vertrag für ihre Mitglieder fordert. Sowas hilft weder dem Konzern, noch den Gewerkschaften, und am allerwenigstens den Mitgliedern. Aber klär mich doch bitte auf, was ist an der EVG so schlecht? Und bitte bring mehr als nur "Sie verkaufen sich" und "sie stehen unter der DB Fuchtel" als Argumente, denn solche GDL Parolen sind in etwa so glaubwürdig wie politische Wahlversprechen.

(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Dazu sag ich nichts mehr. Das war mir schon vor Monaten zu doof geworden [Bild: cl-ts-shrug.png]
Ungefähr so stelle ich mir Weselsky am Verhandlungstisch vor RD laugh

(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Hagi schrieb: [ -> ]
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Es gab seit dem Gerichtsurteil und dem Vorzeitigem ende des Letzten Streiks mehrere Verhandlungen in denen sich sogar die GDL als zuversichtlich gegeben hat. Miteinmal rudert die DB zurück und fordert, das die GDL sich an die EVG zu halten hat. Bitte, wie soll eine Gewerkschaft dann reagieren, wenn ihr mit einmal wieder die Fesseln angelegt werden sollen?
Und das weißt du woher? Ich meine woran die Verhandlungen genau gescheitert sind. Die Version der GDL ist nicht die einzige die existiert^^
Ich Lese doch ab und zu die Pressemitteilungen der GDL und DB.
Würdest du wirklich beide lesen, wäre dir aufgefallen, dass die Aussagen von DB und GDL wie Tag und Nacht sind. Die Frage ist, woher weißt du, welche die richtige ist? Weil man dir bei der GDL gesagt hat, dass die DB lügt?

(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Die DB hat nen Salto rückwärts gemacht und die GDL will einfach dort weiter machen, wo die Verhandlungen aufgehört haben. Das wird sie mit diesem "Papier" erreichen wollen. Bitte wo gibt es was, zu verhandeln, wenn mit einmal ein schritt zurück gemacht wird?
Wie oben beschrieben und auch in dem Artikel der Tagesschau zu lesen war, wirft die DB der GDL genau das gleiche vor. Aus Sicht der DB hat eben die GDL einen Salto Rückwärts gemacht. Da die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen stattfinden, ist es unmöglich festzulegen, wer nun recht hat. Außer du besitzt Informationen die sonst keiner hier hat, in diesem fall würde ich dich bitte sie mit uns zu teilen.
Eigentlich dachte ich ja, dass ich durch das posten des Artikels zumindest so weit klar sein sollte, dass es eben 2 Versionen der Geschichte gibt und man nicht zweifelsfrei sagen kann welche stimmt. Aber wenn man stur nur alles glaubt was die GDL sagt, dann ist es verständlich, dass man keine Diskussionsbereitschaft hat.

(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Warum ist das jetzt plötzlich für deine Argumentation wichtig? Du wolltest am Beispiel ÖBB zeigen, dass man seine Interessen auch ohne Streik durchsetzen kann. Die ÖBB hat aber offenbar auch kein Problem damit ihre Interessen per Streik durchzusetzen. Wie oft das nötig war ist dafür doch völlig irrelevant. Das was du, laut eigener Aussage, aufzeigen wolltest ist mit dieser einfachen Tatsache widerlegt. Ich hatte übrigens kein Problem diese Information über google zu finden, weshalb ich einfach mal davon ausgehe, dass du sie nicht finden wolltest.
Falsch. Und zwar komplett. Streik ist ein vollkommen legitimes Mittel im Arbeitskampf, das habe ich an keiner Stelle jemals anders gesagt. Bitte zitiere es, wenn dem nicht so ist. Streik sollte aber das aller letzte Mittel einer Gewerkschaft sein. Ihr Ultima Ratio. Nicht das allererste Mittel. Was ich am Beispiel der ÖBB zeigen wollte war, dass andere Bahnbetriebe es problemlos schaffen Jahrzehnte lang friedlich zu einem Abschluss zu kommen im Gegensatz zur GDL bei der sowas schon an ein Novum reicht.
Was du damit erreichen willst mir hier die Worte zu verdrehen weiß ich nicht ganz, aber gib dir doch etwas mehr Mühe dabei, das macht fast schon keinen Spaß mehr RD wink

(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Ob man die Forderungen für gerechtfertigt hält oder nicht, die GDL hat ein Streikrecht und darf es selbstverständlich nutzen. Wenn sie damit der Bahn schaden, schaden sie am Ende auch sich selbst.
Vollkommen richtig. Sie haben ein Streikrecht und dürfen dieses auch nutzen. Genauso wie die Tatsache, dass sie sich selbst damit schaden. Nur leider ist es damit nicht getan. Durch den Medialen Aufruhr den die GDL erzeugt hat, schadet sie weit mehr als nur sich selbst. Sie schadet jedem einzelnen im Bahn-Gewerbe. Die 34.000 Mitglieder haben durch die ganzen Streiks in erster Linie erreicht dass alle über 300.000 Mitarbeiter der Deutschen Bahn von der Bevölkerung gehasst werden. Mit ihrem Arbeitskampf haben sie der ganzen Branche einen gewaltigen Schaden zugefügt vor allem aber den ganzen Leuten die überhaupt nichts dafür können. Der Schaffner der die Karten kontrolliert kann rein gar nichts für die Streiks, aber er ist am nähesten am Kunden darum bekommt er den Gesammelten Unmut der Bevölkerung zu spüren.

(19.02.2015)Jandalf schrieb: [ -> ]Für den Kunden führt das dazu, dass sie während des Streiks nicht Bahn fahren können und die Preise steigen könnten. Wenn das jemandem nicht gefällt hat er selbstverständlich das Recht das Angebot der Bahn nicht mehr zu nutzen. Leute die auf die Bahn "angewiesen" sind haben während des Streiks Zeit darüber nachzudenken, ob es eine so gute Idee war sich vollständig von einem Unternehmen abhängig zu machen. Sie dürfen selbstverständlich mitmeckern, aber sollten sich darüber im Klaren sein, dass sich dadurch nichts ändern wird.
Klar, und wer kein Bock auf Pilotenstreiks hat, der soll einfach nach Amerika schwimmen. Wer keine Lust drauf hat ne Vignette zu kaufen der soll auch einfach um Österreich rum fahren oder auf Bundesstraßen durchs Land bummeln ....
Sorry aber ganz so einfach kannst du dir das nicht machen. Die Bahn ist kein 0815 Unternehmen. Sie stellt die Grundversorgung im Verkehr für alle dar, die kein Auto besitzen und ist somit nicht einfach wegzudenken. Einfach zu sagen: "Dann fahrt halt nicht Bahn" ist nicht möglich. Stell dir mal vor alle würden das wirklich machen und auf einen Schlag würde alles was zuvor auf der Schiene befördert wurde, plötzlich auf den fahren. Deutschland würde instant zum Stillstand kommen. Mit so einfachen "Ansätzen" kann man das bei Leibe nicht sehen.
(19.02.2015)Odinsson schrieb: [ -> ]Ich kann grundsätzlich auch diese Wut verstehen. Was ich nicht verstehen kann, ist immernoch das man einen ein grundrecht aberkennen will.

Wer will hier ein Grundrecht aberkennen? Ihr könnt natürlich Streiken und damit vielen Menschen Unannehmlichkeiten bereiten. Hört aber auf, von allen anderen zu erwarten das sie euch dafür auch noch zujubeln.