Wenn ich in irgendwelche Spielzeugläden gehe, sehe ich immer Leute, die bei/von den Fillys was aussuchen, sich beraten lassen, zur Kasse tragen, bezahlen.
Bei den MLPs hab ich in all der Zeit nur eine einzige Person gesehen und das war ich selbst ...
Die interessieren einfach keinen.
Ich denke, ein großer Kaufgrund für die Fillys ist der Preis; 1,99 Euro ist nicht viel, dass kann sich auch ein Kind leisten, das nur wenig Taschengeld bekommt, und wenn im Laden nach so einem Vieh gequengelt wird, lassen sich Eltern sicher schneller mal breitschlagen bei so relativ wenig Geld eins zu kaufen.
Zusätzlich ist auch die geringe Größe der Fillys für die Kleinen relevant, die kann man eben mal schnell eine handvoll Pferd in die Schultasche packen und in der Schule (oder sonstwo) rumzeigen, nehmen ja nicht viel Platz weg, da so schön klein und dem Lehrer fällt so ein Mini-Ding auch nicht schnell auf.
Die FiM Figuren (und auch die G3 Blind Bags davor) für 1,99 Euro kamen da einfach viel zu spät auf den Markt, wenn man's genau nimmt hat DA letzten Endes Hasbro von Simba abgeguckt (von den ganzen anderen Firmen die im Filly Blind Bag Kielwasser ihre Produkte in Blind Bags rausgebracht haben gar nicht erst zu reden). Die Filly Blind Bags haben sich, da als erste erhältlich, flugs etablieren und durch das zusätzliche aggressive Marketing Simbas ihren Platz als Marktführer sichern können.
Und die Eltern davon überzeugen wollen, dass die MLPs besser sind? Schwer, verdammt schwer, würd' ich sagen. Wenn ich mir die Rezensionen bei Amazon oder auf anderen Seiten anschaue, seh ich nur, dass die Fillys den Eltern oftmals zutiefst verhasst sind; bei den vorherigen MLP-Generationen war das übrigens auch nicht anders, wenn ich beispielsweise bei TRU war, und irgendwelche Eltern standen vor dem MLP-Regal, wurde nur rumgemeckert, dass die ja überhaupt nicht wie echte Pferde ausschauen, total unrealistische Proportionen haben, scheusslich/knallig bunt seien.
Also hieße es, die Eltern dazu bringen zu wollen ein Spielzeug das sie anwidert, gegen ein anderes auszutauschen, dass sie letzten Endes genauso zum Speien finden ... Und ich glaub mal kaum, das die Mädels ihre geliebten Fillys, mit denen all ihre Freundinnen spielen (Thema Gruppenzwang) für etwas aufgeben wollen, dass keiner kennt, noch irgendwie "in" ist.
Ich denke, man kann es im Bekannten- und Verwandtenkreis versuchen, indem man die FiM-Ponys schenkt oder welche zum Spielen parat hat, wenn der Nachwuchs zwecks Babysitting abgegeben wird oder mit Eltern zu Besuch kommt. Auch mit dem Kind mal die ein oder andere Folge FiM zu sehen und anschließend mit den Ponys spielen ist sicher nicht verkehrt, oder Ausmalbilder aus dem Netz ausdrucken ist sicher auch nicht schlecht, Kinder malen gerne was aus.
Noch eine Möglichkeit wäre es, Praktika (wenn's denn geht) in Kindergärten und -Läden absolvieren, dann kann man mit den Gören oben genanntes (Gehirnwäsche-) Programm durchziehen und sie zu Nachwuchs-Bronies machen, bevor die Fillys sie in die Klauen bekommen.
Wenn dann täglich gemeinsames Singen stattfindet, müssen sie die FiM-Lieder proben.