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Normale Version: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
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Naja, es soll Fälle geben, da hilft ein Gericht herzlich wenig und warum sollte eine Abschiebung Menschenrechte verletzen?

Die Betreffenden können ja in diesem Fall etwas dafür, sie sind nicht gezwugen, sich schlecht zu verhalten.

Meine Eltern waren auch Flüchtlinge, also aus dem Osten, noch ganz früher, wo Flüchtlinge weniger angesehen waren als heutzutage und sie ins besondere meine Mutter hatte die Erfahrung, dass insbesondere arabische Flüchtlinge hohe Ansprüche stellen - sie zum Beispiel ein Problem mit Bunkern haben, obwohl meine Mutter selber der Meinung war, dass die Unterbringung dort sehr gut wäre.

Geflüchtet war man damals in die Schweiz nebenbei.

Und aus irgendwelchen Gründen mag man die Flüchtlingspolitik der Schweiz anscheinend auch nicht sehe...
J-C schrieb:Naja, es soll Fälle geben, da hilft ein Gericht herzlich wenig und warum sollte eine Abschiebung Menschenrechte verletzen?

Die Betreffenden können ja in diesem Fall etwas dafür, sie sind nicht gezwugen, sich schlecht zu verhalten.

Ich weis jetzt nicht was du damit meinst, dass in manchen Fällen ein Gericht "herzlich" wenig helfen würde. Bei einer vernünftigen Gerichtsverhandlung geht es darum ein Verbrechen aufzuklären und Recht zu sprechen. Wenn die Urteile nicht nach deinem Geschmack sind, dann gibt es Möglichkeiten die Begründung der Entscheidungen nachzulesen und zu diskutieren, ob die Gesetzeslage vielleicht einer Überarbeitung bedarf. Wenn wir hier aber ein Rechtsstaat bleiben wollen, der diesen Titel auch verdient hat, dann dürfen wir nicht anfangen elementare Grundrechte der Menschen durch eine manipulierte Rechtsprechung zu ignorieren.

Um deine Frage übrigens zu beantworten. Gegen Menschenrechte würde es beispielsweise verstoßen jemanden in sein "Heimatland" abzuschieben wenn dieser Person dort Tod oder Folter droht. Ebenso, wenn die Unterbringung von Flüchtlingen nach unserer Rechtsprechung eine Verletzung der Würde und/oder körperlichen Unversehrtheit darstellen würde. Deshalb darf ja derzeit auch nicht mehr nach Griechenland abgeschoben werden, weil die Unterbringung dort nach unserer Gesetzeslage die Menschenrechte der Flüchtlinge verletzen würde.

Weitere Schwierigkeiten: Du darfst niemanden in die Staatenlosigkeit abschieben, da eine solche Person in unserem internationalen System keinen vernünftigen Schutz ihrer Menschenrechte haben würde und du kannst niemanden in ein Land abschieben, wenn dieses Land die Person garnicht aufnehmen möchte. Wenn du rechtsstaatlich vertretbare Lösungen für diese Probleme kennst, dann bitte raus damit. Aber unsere Zivilisation ad absurdum führen indem wir Angehörige bestimmter Ethnien pauschal schlechter stellen weil ihre Menschenrechte uns gerade nicht in den Kram passen ist definitiv der falsche Weg.
(23.01.2016)Triss schrieb: [ -> ]Dunkelziffer 200? Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Tut mir leid, aber wenn schon eine Kellnerin berichtet, dass ihr auf einem (!) Gang durch die Reihen 10 Mal an den Arsch gegrabscht wird, gehe ich nicht davon aus, dass es maximal 200 Übergriffe gibt. Die wenigstens zeigen es halt an, weil a) selbst betrunken, b) Polizei tut das oft eh ab, c) man wird selten gesehen haben, wer das überhaupt war, d) man nimmt es auch als selbstverständlich hin. Aber das ist Off-Topic, das wäre vllt eher im Feministenthread besser aufgehoben, falls du weiter darüber diskutieren möchtest.

1. Ich behaupte mal, dass das nicht 10 Hände an ihrem Hintern waren, sondern einfach random Körperteile. Da stoßen Leute nunmal aneinander und keiner dreht sich um und guckt was passiert ist. Ob da Hintern an Hintern, Bein an Hintern oder Hand (mit und ohne Absicht) an Hintern kommt, kann man da eh nicht sagen. Kannst mir auch gerne den Namen des ominösen Bierzeltes nennen, ich war zwar in fast allen bisher, aber vielleicht gibt es ja ein Bierzelt, wo (wegen welchen Gründen auch immer) sich Sexisten versammeln.

2. Zur Zahl 200 hast du ja schon was gesagt. Ob Frau betrunken flirtet (oder zumindest nicht klar absagt) und Mann betrunken halt schneller direkt wird oder ob es verharmlost wird von der Polizei, ist ziemlich egal. Es gibt genug Plätze auf dem Oktoberfest genau für solche Fälle und da wird nichts verharmlost und von da kommt das auch mit den 10 Übergriffen (Übergriffe =/= Belästigung immer noch).

3. Du selbst hast doch damit argumentiert, dass das Oktoberfest schon immer sexuelle Übergriffe hatte und das Thema jetzt nur wegen Flüchtlingen so aufgeputscht wird. Es geht hier nicht um Feminismus oder sonstwas, sondern darum, dass du ein invalides Argument vorgebracht hast, welches nicht mit Fakten belegt werden kann. Ich werde jetzt nicht das Thema verlagern, nur weil du nicht weißt, dass Argumente auch Fakten brauchen. (Quelle für 10, 12, bzw. 16 sexuelle Übergriffe in den letzten Jahren, für den Fall, dass du Fakten von mir verlangst im Gegenzug.

(23.01.2016)Triss schrieb: [ -> ]Behaupte ich auch nicht (Nr. 2). Ich habe nur gesagt, dass diese Ansicht durchaus häufiger vertreten ist, mein Bekannter ist da ja nicht das einzige Beispiel.

Ich kenn genug Beispiele in meiner Familie für Frauen, denen in Jahrzehnten noch nie was passiert ist. Frauen, die sowohl gut aussehen, als auch Sachen wie Dirndl tragen. Statistiken sind Statistiken. Zumal in der Regel die Polizei entscheidet was "unsittlich", "Belästigung" oder "Übergriff" ist, nicht das persönliche Empfinden. Wenn man es nicht meldet, ist es das eigene Problem. Gerade als Kellnerin hat man doch genug Möglichkeiten, wenn jemand körperlich wird. Die netten Herren von der Security stehen da sicherlich nicht zur Dekoration in jedem Zelt. Und auch nicht nur um besoffene Leute, die sich prügeln, hinaus zu begleiten.


Aber ja, das Thema hat hier nichts mehr zu suchen, da die Statistik (die Süddeutsche sollte als seriöse Quelle gelten) das Argument widerlegt und persönliches Empfinden keine Diskussionsgrundlage ist.
(22.01.2016)Shadow Dash schrieb: [ -> ]Aber man könnte ja mal andersrum fragen, was viele von ihnen nicht in ihrer Natur haben und das ist unter anderem Respekt vor nicht verschleierten Frauen, Toleranz gegenüber anderen Religionen, anderen Kulturen, Homosexuellen etc...
Interessant. Wenn ich mich nicht verwechsele, habe ich an der Schule gelernt, dass die von dir beschriebene Verhaltensmuster nicht in der DNS gespeichert und an weitere Generationen weitergeleitet werden, sonder durch Erziehung geprägt werden, und können dementsprechend mithilfe einer richtigen "Gegenerziehung" (aka Propaganda) "abgelernt" werden. Mit der Natur hat es also nichts zu tun. Oder hast du andere Informationen diesbezüglich, und 'kein Respekt unverschleierten Frauen gegenüber' genetisch bedingt ist? In dem Fall elaboriere mehr bitte. Welche Gene sind für diese Verhaltensmuster verantwortlich? Wer hat die entdeckt, und wann?
(23.01.2016)J-C schrieb: [ -> ]Naja, es soll Fälle geben, da hilft ein Gericht herzlich wenig und warum sollte eine Abschiebung Menschenrechte verletzen?

Die Betreffenden können ja in diesem Fall etwas dafür, sie sind nicht gezwugen, sich schlecht zu verhalten.

Mc Timsy hat den rechtlichen Aspekt schon gut beleuchtet, willst du vielleicht noch ein paar Bibelgeschichten dazu? Es gibt da eine bekannte westliche Religion die als absolute Kernaussage die Nächstenliebe predigt. Die andere Wange hinhalten und so. Vielleicht solltest du da mal ein paar Geschichten lesen.

Zitat:Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisset um der Fremdlinge Herz, dieweil ihr auch seid Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.
~2. Mose 23, 9

Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken.
Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist? oder durstig und haben dich getränkt? Wann haben wir dich als einen Gast gesehen und beherbergt? oder nackt und dich bekleidet? Wann haben wir dich krank oder gefangen gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt. Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.
Da werden sie ihm antworten und sagen: HERR, wann haben wir dich gesehen hungrig oder durstig oder als einen Gast oder nackt oder krank oder gefangen und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben.
~Matth. 25, 31-46

Und die Schriftgelehrten und Pharisäer, da sie sahen, daß er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten.
~Markus 2, 16+17
Ohh wie schön, jetzt zitierst du auch Bibelverse.

Prinzipiell wäre es ja dumm, wenn ich meiner Bibel widerspräche, aber es gibt eben Fälle, da ist der Migrant schlichtweg nicht tragbar. Man erfährt ja, dass die Gefängnisse anscheinend nicht mehr allzu viel Platz haben, dazu steht nichts davon drin, ob der Fremdling zuvor im eigenen Land nach der freundlichen Aufnahme einem teils so schadet, dass es schon geradezu gefährlich wird, ihn noch zu behalten. Da hat man wiederum auch Verantwortung.

Es ist auch irgendwie perfide, wenn ein Migrant hier das schlimmste Übel verbrechen könnte, er aber unbedingt hierbleiben muss, weil er in seiner Heimat umgebracht werden würde für sowas.

Solche Fälle würden wohl nicht geschehen, würde man von vornherein die EU-Außengrenzen konsequent kontrollieren und wirklich in jedem Fall so aufpassen, dass

a) Migranten nicht spurlos verschwinden und

b) keine Migranten das Land betreten, die mit höchster Wahrscheinlichkeit hierzulande gar mehr Verbrechen begehen würden als in ihrer Heimat.

Wegen den Problemen der Justiz. Da gab es einen Fall, da hat ein Migrant eine Frau vergewaltigt und wurde deswegen nicht bestraft, weil er durch den Ramadan dehydriert sei und damit nicht wirklich zurechnungsfähig.

Das wurde in den öffentlich-rechtlichen tatsächlich so gezeigt und man dort hat man sich auch tatsächlich empört gezeigt.

Und ich finde, wenn Dinge wie solche passieren, dann kann es sein, dass die Justiz auch nicht perfekt ist, also nicht jeden solcher Fälle einwandfrei lösen kann.

Zudem geht es mir beim Thema Abschiebungen um wirklich harte Delikte, wie Vergewaltigung, Mord oder Raub (und damit meine ich nicht den kleinen Jungen, der mal beim Selbstbedienungsladen stibitzt)

Ich rede also nicht davon, nur perfekte deutsch sprechende hier haben zu wollen, sondern davon, dass jemand, der in ein anderes Land reist, um dort Dinge zu verbrechen, die er in seiner Heimat nicht zu verbrechen traut, hier bleiben muss, weil er eben es so geschickt hinkriegt, dass man ihn nicht zurückschicken darf.

Ich finde das ehrlich sehr perfide und "asozial".
Find ich nicht. Verknackt wird er ja trotzdem. Es ist ja nicht so, dass Straftäter nur weil sie Flüchtlinge sind, nach ihrer Straftat frei rumlaufen dürfen. Absitzen müssen die ihre Strafe trotzdem hier in unseren Gefängnissen. Abschiebung kommt immer erst danach.

An der Stelle ist es dann für mich unverständlich warum die Abschiebung als zweite Strafe noch mal oben drauf gepackt wird. Er hat nach deutschem Recht doch schon sein Verbrechen verbüßt.
Ganz plakativ ausgedrückt, wenn man schon zusätzliche Probleme vermeiden kann, dann tut man das, damit man wenigstens einen Teil der Probleme außer LAndes hat.
(24.01.2016)J-C schrieb: [ -> ]Ganz plakativ ausgedrückt, wenn man schon zusätzliche Probleme vermeiden kann, dann tut man das, damit man wenigstens einen Teil der Probleme außer Landes hat.
Ich wiederhole mich. Nach deutschem Recht ist das Verbrechen bereits verbüßt. Er hat nen Eintrag in seinem Führungszeugnis. Vielleicht hat er noch ein paar Bewährungsauflagen. Aber ansonsten gibt es kein Problem mehr.
J-C schrieb:Es ist auch irgendwie perfide, wenn ein Migrant hier das schlimmste Übel verbrechen könnte, er aber unbedingt hierbleiben muss, weil er in seiner Heimat umgebracht werden würde für sowas.

Nicht perfide, nur konsequent. Nach deutschem Grundgesetz ist die Todesstrafe abgeschafft und nach unserer Verfassungslogik macht sich jeder Beamte strafbar, der einen Menschen in den Tod schickt. Das gilt selbstverständlich auch für Abschiebungen mit einem derartigen Ergebnis.
Es ist unserem Staat übrigens auch durch Artikel 1 verboten Menschen einfach nur als "Probleme" zu definieren. Jeder Mensch verdient eine würdevolle Behandlung, wozu eine Berücksichtigung seiner elementaren Menschenrechte gehört. Da die Würde des Menschen unantastbar ist, kann einem Menschen dieser Status nicht aberkannt werden. Der Staat darf sich da nicht von Emotionen leiten lassen, sondern soll noch in jedem rechtsradikalen Kinderschänder einen Menschen sehen, der gewisse Grundrechte hat, auch wenn das Grundrecht auf freie Entfaltung dann nicht mehr uneingeschränkt dazu gehört. Ich sehe nicht, wie man ausgerechnet an so einem nutzlosen Kriterium wie ethnischer oder nationaler Herkunft einen Wert herleiten könnte, der uns erlaubt davon abzuweichen, ohne die Basis unseres Rechtsstaates in Frage zu stellen.

Das verhindert übrigens nicht bestimmten Leuten den Asylantrag abzulehnen. Sie verdienen nur nicht in dieser Zeit bereits wie Schwerverbrecher oder nutzloser Abschaum behandelt zu werden. Es verhindert auch nicht grundsätzlich Menschen im Falle nachgewiesener Verbrechen abzuschieben. Aber ich halte es für wichtig, dass man die Reihenfolge einhält. Erst das Verbrechen, dann der Nachweis der Schuld, dann die Verurteilung. RD wink

J-C schrieb:b) keine Migranten das Land betreten, die mit höchster Wahrscheinlichkeit hierzulande gar mehr Verbrechen begehen würden als in ihrer Heimat.

Womit willst du das denn definieren? Krumme Nasen? Beinlänge? Haarfarbe? Wie willst du denn bitte einem Flüchtling an der Grenze ansehen, dass er wahrscheinlicher hier Verbrechen begehen würde als in seinem Heimatland? Was wenn der Prozentsatz im Heimatland bei 1 und hier bei 1,001% liegt? Reicht das dann immer noch?


J-C schrieb:Wegen den Problemen der Justiz. Da gab es einen Fall, da hat ein Migrant eine Frau vergewaltigt und wurde deswegen nicht bestraft, weil er durch den Ramadan dehydriert sei und damit nicht wirklich zurechnungsfähig.

Quellen bitte. Ich gestehe, dass ich von diesem Fall noch nie gehört habe. Grundsätzliche Antwort auf sowas. Auch Gerichte können einen Fehler machen. Dafür gibt es Revisionen und natürlich Instanzen und ich kann mir kaum Vorstellen, dass eine Staatsanwaltschaft die Aussage auf sich sitzen lassen würde, sollte sie denn tatsächlich gemacht worden sein.
Zitat:Ich wiederhole mich. Nach deutschem Recht ist das Verbrechen bereits verbüßt. Er hat nen Eintrag in seinem Führungszeugnis. Vielleicht hat er noch ein paar Bewährungsauflagen. Aber ansonsten gibt es kein Problem mehr.
Das ist aber auch kein Gegenargument dagegen Strafällige auszuweisen, sondern nur eine Feststellung der geltenden Regeln.

An sich ist das ganze ja nur eine Debatte von Nutzen VS moralischer Grundsatz. Wobei die Verteidiger von letzterer Seite halt sich damit brüsten können das Grundgesetz hinter sich zu haben. Ich finds nur schade wenn man das dann als Totschlagargument benutzt.

Ich will J-C hier nicht Recht geben, seine Auffassung geht mir da auch viel zu weit.
Aber ich persönlich finde den Gedanken, niemanden aufzunehmen der seinen Pass wegschmeißt und damit null vorzeigbare Identität hat (das Problem weiter sich dahingehend ja immer weiter aus, man kann nicht mehr beweisen wo die herkommen und deswegen hat man die an der Backe, weil die Heimatländer die nicht mehr zurücknehmen, selbst wenn sie eigentlich kein Anrecht auf Asyl haben. Das ist eine Lücke, die mMn unbedingt geschlossen werden muss, damit sie niemand mehr missbraucht) und denen konsequent und sofort das Asyl zu versagen, wenn man sich nicht an die Regeln hält, durchaus sinnvoll. Auch wenn man die Leute dann in ihr Verderben schickt, dann sind sie mMn einfach mal selbst Schuld. Grundsätzlich ist das Abschieben in der Hinsicht ja auch schon geltend, nur gibt es da halt viel zu viele Hindernisse die da eine effiziente Durchführung verhindern.
Die Befürworter des Nutzens haben im Grunde auch nur ein Totschlagargument: "Der Asylant muss was tun, sonst darf er nicht bleiben". Dieses Argument läuft allerdings sowieso ins Leere, wie so üblich, weil ein Flüchtling generell etwas tun möchte, nur um nicht mehr in den Tod zurückgeschickt zu werden.
Errr.... Nein. Wenn du das schon bringst, dann bring es richtig: Der Asylant muss gar nichts tun. Er soll aber keinen unnötigen Ärger machen, der den Aufwand der ganzen Bemühungen noch erhöht. Deine Aussage bezieht sich ganz konkret auf die Leute die meinen ein Flüchtling (bzw. Mensch an sich) in Deutschland sei grundsätzlich verpflichtet der Wirtschaft zu dienen, damit er selbst einen Nutzen habe. Aber darauf will ich gar nicht hinaus.

Aber um mal zu erläutern was ich meine.
Ich versuche das ganze aus einem realpolitischen (und mit der Verwendung dieses Begriffs will ich die Gegenseite nicht abwerten weil sie unrealistisch sei, das is einfach der Begriff dafür) Kontext aus zu sehen.
Das Ziel sei es das Leid der Menschen möglichst gering zu halten, mMn nach aber nicht auf Kosten derer die an sich eigentlich unbeteiligt sind. Will sagen den Kriegsflüchtlingen nachhaltig helfen möglichst ohne den Bürgern des eigenen Staates zu schaden. Dass Kriminelle denen schaden, ist denke ich klar. Also schiebt man da nen Riegel vor.
Die Folgen der massiven Aufnahme sind auch nicht abzuschätzen, von daher könnte das auch irgendetwas nach sich ziehen.
Was das helfen angeht halte ich es daher eigentlich immer noch für sinnvoller die Region aus der die Flüchtlinge kommen zu sichern und stabilisieren als sich diese herzuholen, weil die Folgen für die eigentlich Unbeteiligten nicht abzusehen sind wenn man das tut.
Soweit mein Gedankengang.
Die Menschenrechte des einzelnen Individuums spielen für mich da nur eine untergeordnete Rolle weil diese allein durch die Anwesenheit des Konflikts im Nahen Osten schon nicht vollständig durchsetzbar sind. Da bekämpfe ich dann lieber Ursachen als Symptome, die mir dann auch noch eventuell im eigenen Haus Dreck machen.
(Und es geht hier wie gesagt nur um meine Meinung was ich als sinnvoll erachte, unabhängig von geltenden Gesetzen oder Regeln)
Zu der Frage, ob Flüchtlinge was machen müssen - eine Arbeit bräuchten die bei einem längeren Aufenthalt schon - nicht weil die sonst 'unnützlich' wären, sondern weil Mensch ohne Arbeit verreckt und zu einem psychisch kranken Individuum wird (sieht euch doch jeden HartzIV-Empfänger, der mehr als 2 Jahren keinen Job hat, an) - ein Mensch braucht rein psychologisch eine Beschäftigung, damit man sich sicher fühlen könnte.
Hilf mir mal, deine seltsamen Konstrukte, auf Papier zu bringen:

"Der Asylant muss garnichts tun, sonst darf er nicht bleiben" Derpy confused
Denk dran: Dein Satz/Gedanke muss so konstruiert werden, damit dem Flüchtling einen Nutzen, laut deinem Post von vor einer Viertelstunde, subtil erfordert werden kann. Sonst sind deine Gedanken zu uneindeutig. Derpy confused
Es ist nicht der Flüchtling der einen Nutzen erfüllen muss, sondern die Politik gegenüber Flüchtlingen und bei dieser sollte halt immer abgewägt werden was es einen kostet und was das bringt. Und das solle dann halt möglichst effizient ablaufen. Ein Flüchtling der sich dann daneben benimmt obwohl er einfach nichts tun könnte (lies: Verbrechen begeht) stört diese Effizienz. Sry falls ich das missverständlich ausgedrückt habe.
Womit wir schon soweit sind, dass wir Flüchtlingen raten nichts zu tun und zu chillen.

Das ist absurde Politik zum besten halt.



Ein Flüchtling hat im Normalfall irgendwetwas an seine Personalien nachzuweisen. Kann der Verantwortliche dann beim Herkunftsland fragen, ob der denn was verbrochrn hätte, was wirklich schwerwiegend wäre. Und wenn dem so ist, dann wird man den zwar wegen Gründen aufnehmen müssen, aber wenigstens strenger bewachen können.

Und ich bezeichne nicht unbedingt Flüchtlinge als Probleme, sondern die Probleme die einige verzrsachen als Probleme (um dann der Eifachheit halber beides in einen Topf zu werfen, aber das ist eine andere Geschichte oder so.

Jedenfalls, wenn wir sehen, wie deppert die dutsche Politik läuft, dann kann man nicht mehr viele Flüchtlinge aufnehmen. Das ist so, als würdest du am Tage der Abiturklausur anfangen zu lernen und dich dann wundern, dass du durchfällst, weil sie viel zu schwer war.
(24.01.2016)J-C schrieb: [ -> ]Kann der Verantwortliche dann beim Herkunftsland fragen, ob der denn was verbrochrn hätte, was wirklich schwerwiegend wäre.
Das ist eine ausgezeichnete Idee, mein Freund! Da hätte ich nur eine kleine Frage - könntest du bitte so nett sein, und mir sagen, wer gerade in Syrien und Iraq regiert, beziehungsweise welche Taten dort als schwerwiegende Verbrechen gelten?
Ja wenn man einen Moment vergisst, mit was für Staaten man es zu tun hat, sorry für die Naivität FS grins
Zitat:Womit wir schon soweit sind, dass wir Flüchtlingen raten nichts zu tun und zu chillen.

Das ist absurde Politik zum besten halt.
Inwiefern? Asyl ist dazu da zu verhindern, dass Leute in ihrem Heimatland einfach umgebracht werden, bis die Zustände sich da verbessern. Nichts weiter. Was hat die Forderung sich an die Gesetze und Regeln zu halten überhaupt damit zu tun sich zu engagieren oder arbeiten zu wollen? Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Er darf ja was machen, nur halt nichts Schädliches.