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Normale Version: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
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(06.11.2015)RipVanWinkle schrieb: [ -> ]Problematisch is halt nur wenn man sich ernsthaft dran hält was das drin steht und mehr daraus mitnimmt als ein paar metaphorisch ausgedrückte Lebenslektionen.
Das angesprochene lässt sich aber durch anständige Bildung leicht lösen, aber auf keinen Fall durch Abschiebung und Erschaffung von Ghettos, wie es PEGIDA-Anhänger zu wollen scheinen. Man muss halt den Menschen schon in der Schule beibringen, dass Religion nur eine Philosophie ist, aber keine 'die einzige richtige Wahrheit'™ Man muss den Kindern zeigen, dass der Mensch mithilfe von Wissenschaft alles erreichen kann, man muss den Kindern beibringen, dass ihr Geist frei ist, und dass die ihr Leben selbst gestalten können, ohne jegliche religiöse Einschränkungen. PEGIDA will das alles aber nicht, die möchten gezielt eine bestimmte soziale Gruppe ausrotten / in KZ-ähnlichen Einrichtungen wegsperren, was allerdings das angesprochene Problem auf keinen Fall löst.
Das finde ich was Pegida angeht doch etwas sehr krass ausgedrückt. Die wollen das ja an sich eigentlich gar nicht lösen, sondern damit und den entsprechenden Leuten schlichtweg nichts zu tun haben. Das is schon noch ein wenig was anderes imo.
Ach beachte Bisty nicht. Der modifiziert gerne mal die Wahrheit oder Aussagen anderer, bzw. wird persönlich.

Der beleidigt mich ja auch über PN weil ich Russe bin RD laugh
Wenn er wenigstens den Mumm hätte genau das was in der PN stand hier reinzuschreiben, aber es ist ja Bisty, der muss ja über PN klammheimlich alles machen was gegen die Forenregeln ist.

Einer der typischen Menschen die sich nur geil fühlen andere auf Persönlicher Ebene anzugehen, und nicht fähig sind konstruktiv zu argumentieren Shrug
Uhhh, du bist Russe, dann wirst du von bisty schon ganz schnell in die Mordor-Ecke geschoben. Deine Heimat bezeichnet er wo es auch immer geht mit Mordor und versucht sich gerne an Populistischem Proletengebrabbel. Dass dahinter eigentlich nur Luft ist, das muss man erst erkannt haben ^^. Da will ich eigentlich gar nicht so böse daherkommen, aber ich habe das Gefühl, dass du, bisty, weil du es ja lesen wirst, gar nicht so wirklich an einer sinnvollen Diskussion interessiert bist, sondern eher so langweiligen Populismus wie die Heuteshow verzapfst.

Doch interessiert mich eins:

wieso bist du so? Ich meine, ich verzapfte vor allem früher gerne mal Bullshit, aber da hab ich ja eingesehen, dass man damit nicht weit kommt (wobei ich das heutzutage immernoch teils tu, aber ich versuch mich zu bessern, ich lerne halt langsam das gescheite Argumentieren)

Und du willst weiterhin auf deiner Oberflächlichkeit beharren. Wobei, irgendwie könnte ich mir auch denken, dass du uns alle einfach nur trollen willst ^^
(08.11.2015)J-C schrieb: [ -> ]Uhhh, du bist Russe, dann wirst du von bisty schon ganz schnell in die Mordor-Ecke geschoben. Deine Heimat bezeichnet er wo es auch immer geht mit Mordor und versucht sich gerne an Populistischem Proletengebrabbel. Dass dahinter eigentlich nur Luft ist, das muss man erst erkannt haben ^^.

Haha, nachdem ich den Post eben gesendet habe, hatte ich prompt 3 PN's von anderen Usern bekommen die auch meinten dass er nur Provozieren will und sich einfach immer Diskussionen sucht bei denen er die Meinung der Mehrheit unterstützt und die anderen bloß dann als Idioten niedermachen will um sich geil zu fühlen Shrug

Tja, so sind manche Menschen, kann man nichts gegen tuen..

Auch wenn ich bis heute nicht kapiere was Russland mit Mordor zu tun hat xD
Naja, man hört ja, dass es in Russland Ecken gibt, die halt rustikal vorsichtig gesagt ausschauen. Wobei es in der Hinsicht ja schlimmeres gibt.

Ihm gefällt wohl nicht, dass die meisten Russen ihren Staatspräsidenten gut finden und er mag wohl nicht wahr haben, dass Russland eigentlich ganz schön sein könnte (zumindest bekomme ich mit, dass es da wirklich schöne Landstriche gibt).

Um zu polemisieren verwendet er den Begriff Mordor, was ihm den Vorteil bringt, sich nicht näher damit beschäftigen zu müssen, weil er stets bestimmte Indizien so ummünzen kann, dass sie seine Meinung dazu bestätigen - eigentlich die Tatktik, die auch Verschwörungstheoretiker verwenden. Welch Ironie...

So viel dazu. An sich will ich bisty aber gar nicht so runtermachen. Bin einfach nicht der Typ dazu, Leute explizit runterzumachen. Immerhin könnte es tatsächlich einfach Trolling zu sein, denn so könnte es ja immerhin ausschauen, er hat immer diese Proletenmeinung, die sehr vereinfachend ist und gut mit Klischees zu vergleichen ist.

Ich wüsste jedoch nicht den Zweck davon, dass man seine Meinung nicht auf Klischees basieren lassen kann, ist den Diskutierenden klar.

Deswegen bin ich etwas konfus, was ich mit ihm, pardon mit dir, bisty eigentlich nun anfangen soll. Shrug

(Und eigentlich mag ich Leute in solchen Fällen persönlich ansprechen, wie ich es am liebsten habe, wenn man mir sagt, was Sache ist. Am liebsten habe ich es halt, dass man mir seine Meinung persönlich ins Gesicht sagt und weil ich gerne anderen das antu, was ich gerne angetan bekomme, mag ich es halt, jemandem gleich wissen zu lassen, was Sache ist ^^)
@J-C, im Vergleich zu mordorverliebten Putlerversteher, die Mordor vergöttern, und meinen, es sei ein Paradies, obwohl die das Land nie besucht haben, bin ich in Mordor aufgewachsen, deswegen weiß ich, wie das 'Leben' (wenn man das in Mordor als 'Leben' bezeichnen kann) in Mordor aussieht.

Der Sohn der Arbeitskollegin meiner Mutter ist in 90er nach USA ausgewandert. Vor ein paar Jahren hat er Russland für ein paar Tagen besucht, wollte halt seine Mutter sehen, und wurde von Gopniks umgebracht. Er wurde nicht mal ausgeraubt, sondern einfach umgebracht. Weil es den Orks, die in Mordor leben, einfach Spaß macht, Menschen umzubringen.

Mein Opa, der in Mordor gelebt hat, ist vor Kurzem gestorben, an Herzinfarkt. Wenn er sich schlecht fühlte, und Notarzt angerufen hat, hat Notarzt sich geweigert, ihm zu helfen, da er ein alter Sack sei, und Altsäcke sollen alle sterben, da die Notärzte was besseres zu tun haben, als 'alte Untermenschen' zu retten. Und das ist kein Einzelfall - in Mordor gilt solche 'Altersvorsorge' als 'normal'. Die Regierung und die Menschen dort unterstützen das.

Die Umwelt in Mordor ist verseucht. Viele Menschen haben Astma, und sterben im Alter von 30-40 Jahren, da die Luft so dermaßen verseucht ist, dass es schon gesundheitsschädlich wird: http://www.moya-planeta.ru/reports/view/ural_2014_karabash_kak_vyglyadit_ad_7168/

Merlight, da du mordorische Sprache kennst, gucke dir dieses Video mal an, es zeigt das Leben in Mordor ganz präzis: https://www.youtube.com/watch?v=zTgbsGF6KsU

Und dann sage mir bitte ehrlich, nachdem du dir das Video angeschaut hast, wie man das Land, wo so was möglich ist, nennen soll. Ich kann hier nur sagen, dass mein Vater in 90er als Staatsanwalt tätig war, und das, was auf dem Video zu sehen ist, bestätigen kann. 14-Jährige Teenagers, die durch die Straßen laufen, und die Passanten aus Spaß ermorden, sind kein Märchen.

Aber dir ist das ja auch alles scheiß egal, du verwöhntes Kind, - Putler sei doch so ein cooles Alphamännchen, deswegen soll das Leben in Mordor auch ja tausendmal besser sein, als in Deutschland, wo man deine Rechte ständig unterdrückt und 'das Sozialstaat abbaut'.

Deswegen sehe ich alle, die Mordor mögen, entweder als verwöhnte Kinder, die nicht mal wissen, was richtige Probleme sind, oder als xenopatriotische Idioten.

Aber anscheinend würden sich PEGIDA-Anhänger in Mordor eigentlich ganz gut fühlen - immerhin entsprechen ihre Lebenseinstellungen und geistige Fähigkeiten den eines typischen Orks aus Mordor. Da kommen wir ja auch wieder zu den Überschneidungen zwischen Putinversteher, Ossis und PEGIDA.

P.S
Folgender Beitrag spiegelt meine Meinung hundertprozentig wider:
Spoiler (Öffnen)
Sage mal, ist das nicht der grad der Radikalisierung die hier diskutiert wird? Mag sein das Mütterchen Russland viele Schattenseiten hat. Das hast du aber überall. Und es liegt in der Natur des Menschen besonders das Schlechte in Erinnerung zu behalten.

Gut, ich muss Russland nicht hypen. Wenn man Kapitalismus im Endstadium sehen möchte, dann solle man zum Bären gen Osten schauen. Es ist dort wirklich schlimmer als in 'Murica.

Aber was willst du tun? Willst du dich weiter abschotten und die Vorurteile auf jeden Russen projizieren, obgleich es eine Mehrheit gibt die einfach nur normal ist?
Tut mir Leid, dein Beitrag kann nicht für eine sinnvolle Diskussion taugen:
  • Ein unsinniger Hitlervergleich wurde bei Putin gezogen. Putin kann man durchaus kritisieren, er ist alles andere als ein lupenreiner Demokrat. Jedoch ist ein Hitlervergleich weit hergeholt.
  • Du willst suggerieren, dass Leute wie bei der Pegida alle in Russland verliebt sind, dabei ist das völliger Blödsinn, da Pegida nicht einheitlich ist. Es ist eine offene Geschichte, aus der Leute mit durchaus verschiedenen Meinungen zusammenkommen. Es ist da vorprogrammiert, dass auch Leute vom rechten Rand sowas ansprechend finden, aber nicht unbedingt das Ziel.
  • Russland ist vielleicht nicht überall gut - es ist sehr industriell geprägt und ich denke, dass man da keine wirklichen Umweltstandards hat.

    Gleichwohl hast du vom größten Land der Welt nur einen Bruchstück erlebt. Anderswo könnte es besser sein.

    Derweil ist es in den USA beispielsweise auch nicht besser - der Kapitalismus ist da geradezu ein Gift für die Gesellschaft. So werden ganze Landstriche teils zu Mondlandschaften, wenn dort irgendwelche Rohstoffe sind.

    Und das Fracking, welches dort in Murica weit verbreitet ist hat schon viele Leute krank gemacht.

    In den USA herrscht nebenbei die weltweit höchste Mordrate. Nicht in den korrupten Staaten Südamerikas, nicht in Afrika, nicht in Asia sondern tatsächlich in Murica!

    Und man kann sogar bezweifeln, dass die Waffengesetze daran Schuld sind. Kanada hat ähnliche Waffengesetze und dort lassen die Leute noch ihre Wohnungstüren unabgeschlossen... wer Micheal Moore geschaut hat, weiß Bescheid.

    Ich mag zwar selber keine Vergleiche stellen, doch du wolltest es. So zeigt sich, dass Russland bei weitem noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Dass es da nicht gerade superduper zugeht, ist bekannt - spätestens nach der hundertsten Car-Crash-Compilation.
  • Du versuchst zu suggerieren, dass jeder, der nicht Russland hasst, gleich ein Putinversteher ist - nebenbei ein Wort, welches einfach nur noch bescheuert geworden ist. Es ist nicht mehr in der Mode, sieh's ein.
  • Merlight kommt doch anscheinend auch aus Russland. Und trotzdem spricht er nicht so negativ aus seinem Herkunftsland o.O

    @Dreadnought: Das kommt natürlich hinzu, Jelzin (hoffe, ich hab das jetzt richtig ausgeschrieben), der Säufer hat das Land ziemlich in den Ruin getrieben. Wobei man jedoch sagen muss, dass Putin vor allem mit dem Kapitalismus seeehr aufgeräumt hat. Immerhin hat er seine Ressourcen zumindest zu großen Teilen verstaatlichen können und vielen Menschen die trüben Aussichten gebessert. Dabei hat er gegen jene Oligarchen gehandelt, die ihn erst ins Amt gehieft haben. Dass er noch heute Lebt, da hat er in der Hinsicht Glück, da er bei den Wirtschaftsbonzen ganz mies steht und die haben es in Russland zur Eigenart entwickelt, Problempersonen verschwinden zu lassen.

    Nicht zuletzt hat Putin Russland wirtschaftlich mehr oder minde aus einer Teufelsspirale gerettet. Das ist Fakt und deswegen ist unter anderem seine Beliebtheit bei den Russen so hoch.
Landete zwar vorhin in meinem Fragethread, aber hier passt das, hoffe ich, besser hin.

(08.11.2015)Antanica schrieb: [ -> ]Wenn in der ach so tollen Demokratie laut dem, was auf dem Papier steht, "alle Staatsmacht vom Volk ausgeht", warum merkt man dann in der politischen Realität reichlich wenig davon?

Würden wir effektiv Parteien abschaffen und eine direkte Demokratie einführen, wie das hier (zumindest interpretiere ich das so) gefordert wird, würde binnen kürzester Zeit der Pöbel regieren, weil es so viele verschiedene Meinungen zu einer einzelnen Thematik gibt. Daher haben wir Parteien, die die Aspekte diverser Ideologien abbilden und das Volk (ich rede von den rund 81 Millionen Bewohnern Deutschlands, nicht den 50000 Typen, die jeden Montag "spazieren" gehen und meinen, sie wären das Volk) repräsentieren. Auch deshalb, weil beileibe nicht jeder über sämtliche Aspekte der Politik ausreichend informiert sein kann, um über ein bestimmtes Thema zumindest halbwegs brauchbar entscheiden zu können.

(08.11.2015)Antanica schrieb: [ -> ]Wenn viele Linke Deutschland so scheiße finden, während sie alles "fremde" so sehr so glorifizieren, warum wollen sie dann, dass möglichst viele Einwanderer hierher kommen? Weil das wäre doch gemein, diese tollen Menschen mit falschen Versprechungen in ein doofes Land zu locken, oder?

Worauf basiert du, bitteschön, die Annahme, dass Linke "Deutschland scheiße fänden"? Nur weil jemand kein Patriot ist oder "sein Land liebt", heißt das noch lange nicht, dass er sein Land nicht leiden kann. Um es jetzt einmal ganz heftig auszudrücken: Wem's hier nicht passt, der kann gerne gehen. Wenn etwa Putinisten das Mutterland so toll finden, was wollen die dann hier? Wir hier in Deutschland sind eine westlich-demokratische, freie, aufgeklärte Gesellschaft, in der jeder, unabhängig seiner Herkunft, seines Alters, seiner Ideologie, seines Geschlechts oder seines Intelligenzquotienten ungehindert seine mal mehr, mal weniger qualifizierte Meinung kundtun kann (nein, das Löschen von Kommentaren auf der Facebook-Seite von Spiegel Online und die Gefahr, seinen Job zu verlieren, nur weil man im Internet gegen Flüchtlinge hetzt, zählt nicht als Zensur. Das fällt respektive unter Hausrecht und die Erhaltung des Firmenimages.).

Es ist durchaus möglich, dass es den ein oder anderen Terroristen gibt, der sich zwischen die Flüchtlingsströme schmuggelt. Aber wenn dies der Fall sein sollte, ist dies noch lange kein Grund, automatisch Gefahr und Verschwörung zu wittern.

Und Linke wollen nicht, dass "möglichst viele Leute hier herkommen", das ist ein reines Strohmann-Argument. Linke wollen, dass Flüchtlinge, also solche die Zuhause um ihr Leben fürchten müssen, etwa weil sie sonst verfolgt und möglicherweise ermordet werden könnten aufgrund ihres Glaubens und/oder Herkunft, hier in Sicherheit leben können, ohne dass sie Sorgen haben müssen, aufgrund bürokratischer Hürden direkt wieder rauszufliegen.
...ja genau, wenn es einem deutschen Bürger in seinem Land nicht passt, kann er gleich gehen...

ich finde das irgendwie absurd, dass man den eigenen Bundesbürgen anweist zu gehen.

Und entschuldigung. Wenn Leute von der Grünen schon Deutschland abgeschafft sehen wollen (Claudia Roth meinte ja mal "Nie wieder Deutschland!"), dann finde ich, dass es solche Tendenzen schon gibt.
J-C schrieb:Und entschuldigung. Wenn Leute von der Grünen schon Deutschland abgeschafft sehen wollen (Claudia Roth meinte ja mal "Nie wieder Deutschland!"), dann finde ich, dass es solche Tendenzen schon gibt.

Ja hat sie. Vor einem Viertel-Jahrhundert. Die Demonstrationen damals richteten sich gegen die Wiedervereinigung, weil manche Menschen Angst davor hatten, dass das wiedervereinigte Deutschland anfangen könnte umgehend wieder in Großmachtsspielerein abzudriften. So waren damals beispielsweise auch viele amerikanische Politiker davon überzeugt, dass ein wiedervereinigtes Deutschland als erstes nach einer eigenen Atombombe streben würde.

Unabhängig von dem Sinn der damaligen Position, Claudia Roth ist heutzutage eine andere Person und die Aktionen der damaligen Grünen sind heute kaum mehr entscheidend.
Den relativ kläglichen Haufen an "Anti-Deutschen" der von damals übrig geblieben ist kann man heutzutage eigentlich getrost ignorieren. Dabei sollte man aber auch bedenken, dass diese Position mal eine konkrete Furcht wiedergespiegelt hat. Nämlich das Deutschland schon wieder einen Krieg anfangen könnte und ich denke diese Intention sollte man immerhin berücksichtigen wenn man sich mit der Vergangenheit mancher Politiker auseinander setzt.
@JC bist du sicher, dass das von Roth nicht etwas aus dem Kontext gerissen worden ist?
Edit: Frage wurde beantwortet.
Zitat:Daher haben wir Parteien, die die Aspekte diverser Ideologien abbilden und das Volk (ich rede von den rund 81 Millionen Bewohnern Deutschlands, nicht den 50000 Typen, die jeden Montag "spazieren" gehen und meinen, sie wären das Volk) repräsentieren.
Ist halt blöd, wenn die Parteien an sich ihren eigenen Kram machen und man sich selbst nirgendwo repräsentiert fühlt, egal was man wählt. Und umso indirekter das ganze Wahlsystem wird, umso schlimmer wird das. Vor allem wenn alles nur sehr undurchsichtig für den normalen Wähler ist.
Es hat auch einen Grund, warum z.B. die Wahlen der EU-Parlamente so eine niedrige Wahlbeteiligung haben und der EU immer wieder ein Demokratiedefizit attestiert. (wobei die Ursachen hierfür weitaus vielfältiger sind als das)

Ich will nicht sagen, dass man für jede Lapalie Volksentscheide machen soll, aber es wäre schon schön wenn es dem Wähler einfacher gemacht werden würde seinen politischen Willen auszudrücken. (aber vielleicht liegt das auch an mir, weil ich keine einzige etablierte Partei wirklich wählbar finde)

Zitat:Auch deshalb, weil beileibe nicht jeder über sämtliche Aspekte der Politik ausreichend informiert sein kann, um über ein bestimmtes Thema zumindest halbwegs brauchbar entscheiden zu können.
Das gilt für die Politiker aber im selben Maß wie für die Wähler. Von daher hat das keinerlei Aussagekraft. Wenn man danach geht müsste über jedes Thema von Expertenteams zu dem entsprechenden Gebiet beraten werden und die entscheiden dann, was gemacht wird.

Zitat:Um es jetzt einmal ganz heftig auszudrücken: Wem's hier nicht passt, der kann gerne gehen.
Soll das nun heißen, wenn man nicht 100% hinter der Regierung steht, soll man sich verpissen?
"Sei unserer Meinung oder wir wollen dich nicht haben." Nichts anderes sagt dieser Satz im letzten Schritt aus. Dass es Leute gibt mit ner Meinung, die einem nicht passt und dass die auch da bleiben, damit muss man sich halt abfinden.
(08.11.2015)RipVanWinkle schrieb: [ -> ]
GearTight schrieb:Um es jetzt einmal ganz heftig auszudrücken: Wem's hier nicht passt, der kann gerne gehen.
Soll das nun heißen, wenn man nicht 100% hinter der Regierung steht, soll man sich verpissen?
"Sei unserer Meinung oder wir wollen dich nicht haben." Nichts anderes sagt dieser Satz im letzten Schritt aus. Dass es Leute gibt mit ner Meinung, die einem nicht passt und dass die auch da bleiben, damit muss man sich halt abfinden.

Es war absichtlich stark vereinfacht gesagt, genau so meine ich das natürlich nicht. Die Regierung kann und soll kritisiert werden, aber in einem angemessenem Maß, d.h. mit echten Lösungsansätzen, nicht mit Polemik. Und dabei sollten eben auch die Grundwerte des Landes beachtet werden. Wie ich schon gesagt habe, wir leben in einer
(08.11.2015)GearTight schrieb: [ -> ]westlich-demokratische, freie, aufgeklärte Gesellschaft, in der jeder, unabhängig seiner Herkunft, seines Alters, seiner Ideologie, seines Geschlechts oder seines Intelligenzquotienten ungehindert seine mal mehr, mal weniger qualifizierte Meinung kundtun kann [...]
Das Problem ist ganz einfach, dass viele Leute genau diese Aspekte am liebsten gleich abschaffen würden. Bei PEGIDA etwa werden hierbei aktiv und gezielt Begriffe wie "Diktatur", "Volksverräter" oder "Nazi" durch Überbenutzung und Definitionsverzerrung abgeschwächt und auf die Gegenseite angewandt, um diese als "die Bösen" hinzustellen. Schlussendlich sind die Forderungen und Ziele, die Gruppen wie PEGIDA, die AfD oder die NPD haben, nicht mit den oben genannten Werten, welche in unserem Grundgesetz vereinbart und von vielen anderen Ländern weltweit angestrebt und praktiziert werden, vereinbar. Wenn die jedoch in solch anti-demokratischen und unfreien Systemen leben wollen, dann können die das gerne machen. Aber nicht hier, weil das ein massiver Rückschritt für die Gesamtheit der Bevölkerung und der Aufklärung wäre.

Wenn viele Länder ähnliche politische Ansichten haben, sorgt das letztlich für mehr Frieden und Wohlstand auf der gesamten Welt, weil solche Staaten viel besser zusammenarbeiten können. Denn wie bereits mehr als einmal im AfD-Thread gesagt wurde, können die viel größeren Probleme von heute, wie die Flüchtlingskrise, die IS-Krise oder längerfristige wie Ölkrisen oder Klimawandel nicht von einzelnen Staaten alleine gestemmt werden.
Ich gehe dabei sogar soweit, dass ich behaupte dass das Modell "Einzelstaat" ein Auslaufmodell ist, aber das ist ein anderes Thema.
Klar. Leute, die das Wertesystem nicht decken gibts halt auch immer, aber dass das geschützt wird, dafür sorgen die Gesetze ja, solange diese Leute nicht zur Mehrheit der Wählerschaft werden und Leute an die Macht wählen, die die Gesetze dann ändern. Und wenn das passieren sollte würde das dann schon seinen Grund haben.
PEGIDA demonstriert heute wieder. Da sich bei diesem Datum (09. November) um den Jahrestag der Reichskristallnacht handelt, und die Demo an dem ehemaligen "Adolf-Hitler-Platz" stattfindet, der im Dritten Reich für Nazi-Aufmärsche gedient hat, sorgt das für Empörung.

Es gibt jetzt eine Onlinepetition, die ein PEGIDA-Verbot fordert: Zehntausende fordern Pegida-Verbot am Montag - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ich halte zwar nichts von PEGIDA, aber Organisationen zu verbieten sehe ich generell zuerst kritisch. Ein Verbot ist sowieso immer nur ein Eingeständnis, dass man ein Problem, dass durch eine Sache ausgelöst wird, nicht anders lösen kann oder will.
Ein verbot würde eh kaum was bringen. Denn ihre ''Angst'' bleibt ja bestehen und im schlimmsten Fall wird ihre Bewegung in den Untergrund gedrängt, und sowas bedeutet meistens die endgültige Radikalisierung.
Zumal man sie so wie es aktuell es besser beobachten kann wie sich die Pegida entwickelt.
Ja, in der Hinsicht ist eine Kriminalisierung der extremeren Strömungen immer ein Problem, weil das die Möglichkeit auf Dialog und eine diplomatische Lösung quasi komplett unmöglich macht.
Wobei sehr stark dagegen Stimmung zu machen genauso dafür sorgen kann, wie man an Pegida gesehen hat. Das hat schließlich einen Grund, dass die Pegidagänger sich von den Medien verarscht fühlten und den Begriff der Lügenpresse ausgepackt haben. Wenn man nicht neutral berichtet, muss man sich darauf gefasst machen.
Wobei, nur um dies klarzustellen. Niemand kann oder versucht Pegida als Organisation zu verbieten. Die Petition versucht ihrerseits einen Aufmarsch an diesem Tag und an diesem Ort zu untersagen. Was schon eher im Bereich des Möglichen angesiedelt ist.

Ich will nur sichergehen, dass man hier nicht auf einen Strohmann einprügelt weil ja angeblich Pegida verboten werden soll. Die Überschrift des FAZ-Artikels ist da leider etwas irreführend.