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Normale Version: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
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(08.08.2015)Andromachus schrieb: [ -> ]Was in der Öffentlichkeit nach wie vor fehlt ist eine Diskussion:
Kolonialismus vs. Selbstbestimmungsrecht der Völker.

Gehen wir von letzterem aus, so haben wir natürlich keine Veranwortung den Flüchtlingen gegebüber, weil diese ja in ihrem Land die Wahl haben, inkl. der Wahl Tod und Zerstörung zu verursachen.

Wenn es uns unmenschlich erscheint, daß andere Nationen dabei versagen, sich selber zu regieren, dann folgt daraus, daß wir die völkerrechtliche Pflicht haben, das für sie zu übernehmen. Wie Eltern, die ihre Kinder nicht ins Verderben laufen lassen. Aber dann sind hieran auch Bedingungen geknüpft.

Eins ist aber klar: Solange Nationalstaaten geographisch eingeschränkt sind, sind sie schlichtweg nicht zuständig für das Wohl von Menschen außerhalb ihrer Grenzen ohne ihre eigene Nationalität. Angesichts unterschiedlicher Lebensansichten (Bevölkerungsmaximierung vs. Maximierung der individuellen Lebensqualität) ist eine uneingeschränkte Solidarität auf dem aktuellen Techlevel nicht durchführbar.

Erstaunlich ist auch, daß soviel "gegen Rassissmus" "gelästert" wird, aber keiner dieser Menschen ist offenbar bereit, eine Offshore-Flüchtlingslösung zu finanzieren. Dabei hätte so ein Projekt durchaus gute Chancen, käme genug Geld zusammen. Viele Gutmenschen reden viel, trachten nach den Ressourcen anderer, sind aber nicht bereit selber für ihre Ziele zu handeln.

Ich bin für das Selbstbestimmungsrecht, oder viel mehr eine Nichteinmischungs-Politik. IS ist ja nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass der Westen die Diktatoren im nahen Osten abgeräumt hat, diese haben (mehr oder weniger demokratisch) aber zumindest die Kräfte so geordnet, dass sich die radikalen Gruppen dort nicht breit machen konnten. Nachdem die weg waren, bestand dort Narrenfreiheit.

Bedauerlicher Weise war es auch der Westen, der diese Länder mit Waffen versorgt hat. Auch wenn sie ursprünglich an jemand anderen verkauft wurden und dann erbeutet oder die Käufer die Seiten gewechselt haben - ohne die Waffen aus dem Westen wäre die IS wohl weniger Schlagfertig gewesen. Dann kam noch die Kurdenarmee usw.

Von dem Standpunkt aus, hat der Westen JETZT natürlich auch eine Verpflichtung die Flüchtlinge aufzunehmen, nachdem er sich schon zuvor dort eingemischt und nicht zuletzt zu dem Konflikt beigetragen hatte, falls er nicht sogar der Hauptgrund dafür war, dass dort alles im Chaos versank.
Kennt eigentlich jemand diesen (angeblichen) Spiegel-Online-Artikel über ein PEGIDA-Mitglied, das behauptet, von Außerirdischen entführt worden zu sein?^^

Der Artikel (Öffnen)

Ich halte das für einen Fake, weil ich den Artikel bei Google Search nirgends finden kann, auch woanders auf anderen Seiten und Facebook, findet sich rein gar nichts darüber, und ich glaube nicht einfach so jede Story aus dem Internet.
Natürlich ist das ein Fake, Butz Lachmann ein Satire-Account welcher Lutz Bachmann parodiert.
https://www.facebook.com/ChemButz?fref=ts
(09.08.2015)Wydec schrieb: [ -> ]Natürlich ist das ein Fake, Butz Lachmann ein Satire-Account welcher Lutz Bachmann parodiert.
https://www.facebook.com/ChemButz?fref=ts

Der hier ist auch nice  Heart
https://www.facebook.com/pages/Butz-Lachmann/501138613359841?fref=ts
Die meisten dieser Parodien auf Facebook sind fast genauso peinlich wie die Originale. Es gibt aber Ausnahmen, z.B. Hundefrei und KC Streichel. RD laugh

Da könnte ja gleich ich auch so ne Seite erstellen, wie "PEGIDA Equestria - Patriotische Equinen gegen Autistifizierung des Ponylandes". Aber dann würde PEGIDA mich bestimmt abmahnen, weil ich deren Namen verwende und in den Dreck ziehe. xD
(08.08.2015)Triss schrieb: [ -> ]Ich glaube, viele würden dir, Knäuel, ihre Wohnungen überlassen, wenn sie dafür nicht mit ansehen müssten, wie sich die Menschen seit Wochen immer und immer mehr radikalisieren und das auch noch teilweise mit Applaus gesehen wird. Aber Hauptsache, es ist viel schlimmer, wenn ein Vermieter lieber an eine Flüchtlingsfamilie vermietet, während anderswo Brandanschläge verübt werden.

Dann sag uns doch bitte was wir deiner Meinung nach machen sollen? Ich weiß nicht so recht, welche antwort du dir erhoffst bzw. in welche Richtung du die Diskussion lenken wolltest.
(09.08.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Dann sag uns doch bitte was wir deiner Meinung nach machen sollen? Ich weiß nicht so recht, welche antwort du dir erhoffst bzw. in welche Richtung du die Diskussion lenken wolltest.

Naja, ganz einfach: fragen, wie ihr sowas findet, was ihr tun würdet, was ihr denkt, was man generell tun kann.
Ich denke, die Diskrepanz zwischen einem angezündeten geplanten Flüchtlingsheim und einer Wohnung, die man nicht bekommen hat, sowie mein Erstaunen darüber wirst du verstehen.
(09.08.2015)Triss schrieb: [ -> ]Naja, ganz einfach: fragen, wie ihr sowas findet, was ihr tun würdet, was ihr denkt, was man generell tun kann.
Ich denke, die Diskrepanz zwischen einem angezündeten geplanten Flüchtlingsheim und einer Wohnung, die man nicht bekommen hat, sowie mein Erstaunen darüber wirst du verstehen.

Naja, Jein. Ich kann Knäuels Ärger sehr gut verstehen, vor allem mit dem gesundheitlichen Hintergrund. Ich habe auch ein wenig Probleme mit dem laufen und stehen und da werden Tätigkeiten die ger nicht schwer erscheinen plötzlich zu Last. Allerdings hat sich die Disskussion in die Richtung entwickelt, und das Problem der Flüchtlingsunterkünfte ist tatsächlich ein Problem. Gut, anderes Thema.

Das Problem der Radikalisierung ist folgendes: Die Leute sind sauer. Schau dir das Beispiel von Knäuel an: Flüchtlingen werden überteure Wohnunge finanziert weil irgendjemand in irgendeinem Amt blindlings genehmigt. Knäuel hat recht, warum brauchen Flüchtlingsfamilien so teuere Wohnungen wenn sie in der Nähe billigere zur Verfügung hätten, die den Staat und damit den Steuerzahler weniger belasten würden.

Die Bürger sehen also das Steuern verschwendet werden. Und dann sehen die Bürger das wenn sie ihren Lohnsteuerjahresausgleich machen dass der Staat sich an jeden Furz aufhängt und jeden Beleg bis auf den letzten Cent zerlegt und den Scheiß nie fertig bekommt. Ergo, der Bürger regt sich. Bei anderen wird nicht darauf geachtet, aber bei sich selber gibts nur Probleme. Sauere Bürger = Leicht zu radikalisierende Bürger.

Was man gegen radikalisierung machen kann, kann ich dir leider nicht sagen. Dafür habe ich zu wenig Ahnung von Gruppendynamik und Phsychologie. Aber nur durch weitere Gegendemos, die Ottonormalbürger richtig auf den Sack gehen (Lärm, Verkehrsbehinderung) wird bestimmt auch nicht besser.
(09.08.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Das Problem der Radikalisierung ist folgendes: Die Leute sind sauer. Schau dir das Beispiel von Knäuel an: Flüchtlingen werden überteure Wohnunge finanziert weil irgendjemand in irgendeinem Amt blindlings genehmigt. Knäuel hat recht, warum brauchen Flüchtlingsfamilien so teuere Wohnungen wenn sie in der Nähe billigere zur Verfügung hätten, die den Staat und damit den Steuerzahler weniger belasten würden.

Woher weiß Knäuel denn, dass das Amt diese Wohnung bezahlt? Außerdem, ich wiederhole mich gerne, weil anscheinend niemand, auch Knäuel nicht, mir folgendes erklären möchte: möchte man dem Vermieter verbieten, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen? Er hat sich dafür entschieden, die aufzunehmen!

Zitat:Die Bürger sehen also das Steuern verschwendet werden. Und dann sehen die Bürger das wenn sie ihren Lohnsteuerjahresausgleich machen dass der Staat sich an jeden Furz aufhängt und jeden Beleg bis auf den letzten Cent zerlegt und den Scheiß nie fertig bekommt. Ergo, der Bürger regt sich. Bei anderen wird nicht darauf geachtet, aber bei sich selber gibts nur Probleme. Sauere Bürger = Leicht zu radikalisierende Bürger.

Ich frage mich, wie lange diese Flüchtlingsfamilie in besagter Wohnung wohnen muss, um auch nur ansatzweise so viel Geld zu "verschwenden" (ich mein, die wohnen da, keine Ahnung, wie man von Verschwendung reden kann), wie Stuttgart 21 und der Berliner Flughafen die Deutschen gekostet hat. Oder die ganzen Rettungspakete von Griechenland.
Das ist keine Wut auf die Politik. Also, doch, aber sie wird eben nicht dahin kanalisiert, wo sie richtig wäre: gegen die Politik, damit diese unter Umständen in den Augen der Protestierenden sinnvollere Entscheidungen treffen könnte. Nein, es wird kanalisiert zu den Leuten, die am Wenigsten dafür können und sowieso schon nichts haben. Weil: mit denen kann man's ja machen. Die können sich nicht wehren, also werden sie als Sündenbock fest gelegt.
Ich wollte mich ja eigentlich gänzlich aus dem Thread zurück ziehen, weil hier zum Teil so blinde Gutmenschen am Werk sind, dass sinnige Argumente weiterhin als Hetze aufgefasst und wiedergegeben werden, aber nur kurz zur Klärung:

Im aufgegebenen Inserat stand, dass alle Kosten von der Seite des Amtes übernommen werden.

Und nein, man möchte nicht dem Vermieter die freie Mieterwahl verbieten. Aber das Amt fragen, weshalb die günstigeren Wohnungen am Stadtrand, sowie die Kasernen nicht genügen, wenn sie für die sonstige Mittelschicht und unsere Soldaten auch genug waren.

Und ich wiederhole. Ich ärgere mich nicht über die Asylbewerber. Ich ärgere mich über die Deutschen, die "behinderten Menschen" nicht mehr Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, aber sobald das Wort "Asylbewerber" fällt springen sie alle aus den Büschen und werfen mit Wohnungsangeboten um sich. Und nein, nicht nur Vermieter die sich sicheres Geld erhoffen (das sie übrigens auch von Arbeitslosen bekämen - dennoch wird diesen Menschen kein Wohnraum angeboten, wenn sie suchen), sondern in erster Linie halt der typische Gutmensch, der glaubt Asylbewerbern müsse man helfen, aber alle anderen Leute bleiben auf der Strecke.
(09.08.2015)Knäuel schrieb: [ -> ]Und nein, man möchte nicht dem Vermieter die freie Mieterwahl verbieten. Aber das Amt fragen, weshalb die günstigeren Wohnungen am Stadtrand, sowie die Kasernen nicht genügen, wenn sie für die sonstige Mittelschicht und unsere Soldaten auch genug waren.

Vielleicht, weil der Vermieter eben ja gesagt hat. Man weiß ja nicht, bei wie vielen Leuten die schon vorher an die Wohnungen geklopft haben.
Außerdem ist es üblicherweise so, dass Flüchtlinge erstmal in Erstaufnahmelager gesteckt werden, aber sobald sie bewilligt werden, dürfen sie sich eben auch eine Wohnung suchen. Da finde ich es durchaus unangemessen, die in eine Kaserne zu stecken. Das sind auch Menschen.

Zitat:Ich ärgere mich über die Deutschen, die "behinderten Menschen" nicht mehr Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, aber sobald das Wort "Asylbewerber" fällt springen sie alle aus den Büschen und werfen mit Wohnungsangeboten um sich.

Ich persönlich frage mich auch manchmal, wieso es so viele Leute gibt, die ihre Geldbörse zücken, wenn es darum geht, dass irgendwo in Osteuropa Straßenhunde sterben und teilweise sogar 1000 km dahin fahren, um die abzuholen. Da denke ich mir persönlich auch, dass das Geld besser investiert wäre. Aber es ist nunmal eine ganz individuelle Entscheidung, wem man seine Hilfe usw. geben möchte und wem nicht. Du kannst ja auch mal ein Inserat in besagte Gruppe stellen, vielleicht wird dir dann auch was angeboten.

Aber zu sagen: Flüchtlinge brauchen keinen Marmorboden (den braucht niemand, Aussage hinfällig), die können mit der Uni eh nix anfangen, man sollte Wohnungen in der Innenstadt lieber Leuten überlassen, die Geld haben... das bringt's halt einfach nicht und hat auch null mit Politik zu tun.
(09.08.2015)Knäuel schrieb: [ -> ]Und ich wiederhole. Ich ärgere mich nicht über die Asylbewerber. Ich ärgere mich über die Deutschen, die "behinderten Menschen" nicht mehr Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, aber sobald das Wort "Asylbewerber" fällt springen sie alle aus den Büschen und werfen mit Wohnungsangeboten um sich. Und nein, nicht nur Vermieter die sich sicheres Geld erhoffen (das sie übrigens auch von Arbeitslosen bekämen - dennoch wird diesen Menschen kein Wohnraum angeboten, wenn sie suchen), sondern in erster Linie halt der typische Gutmensch, der glaubt Asylbewerbern müsse man helfen, aber alle anderen Leute bleiben auf der Strecke.

Deutschland eben. Bloß nicht den Anschein erwecken, dass man etwas gegen Ausländer hätte, sonst bekommt man gleich "Nazi" auf die Stirn gestempelt. Ist in Österreich nichts anderes. Die Einwanderungspolitik (nicht nur die Asylpolitik) ist der Öffentlichkeit ja schon lange ein Dorn im Auge.
(09.08.2015)Triss schrieb: [ -> ]Woher weiß Knäuel denn, dass das Amt diese Wohnung bezahlt? Außerdem, ich wiederhole mich gerne, weil anscheinend niemand, auch Knäuel nicht, mir folgendes erklären möchte: möchte man dem Vermieter verbieten, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen? Er hat sich dafür entschieden, die aufzunehmen!

Na wer sollte die Wohnung denn dann bezahlen? So wie ich das verstanden habe wurde diese Wohnung einem Asylanten übergeben der nicht selbst Erwerbstätig ist.

Ich kritisiere übrigens weder den Vermieter, noch die Flüchtlinge sondern den Beamten der eine Unterbringung in einer übermäßig ausgestatteten Wohnung genehmigt hat, ohne zu prüfen ob es nicht billigere Wohungen gibt (Die laut Knäuel ja vorhanden sein müssten) was sein Job wäre um das Geld das wir alle bezahlen sinnvoll zu nutzen.

(09.08.2015)Triss schrieb: [ -> ]Ich frage mich, wie lange diese Flüchtlingsfamilie in besagter Wohnung wohnen muss, um auch nur ansatzweise so viel Geld zu "verschwenden" (ich mein, die wohnen da, keine Ahnung, wie man von Verschwendung reden kann), wie Stuttgart 21 und der Berliner Flughafen die Deutschen gekostet hat. Oder die ganzen Rettungspakete von Griechenland.

Ich frage mich, wie lange mir das Finanzamt die Kosten für die Reinigung meiner Arbeitskleidung geltend machen könnte um auch nur Ansatzweise so viel Geld zu "verschwenden" (ich meine ich arbeite ja, keine Ahnung wie man von Verschwendung reden kann), wie Stuttgart 21 und der Berliner Flughafen die Deutschen gekostet hat. EDIT: Oder die Arztrechungen, die ich tragen muss um meine Arbeitsfähigkeit zu erhalten, können auch nicht steuerlich geltend gemacht werden. Erst ab Beträgen von 4000 € (!).

Da geht es ums Prinzip. Jetzt ist das vielleicht egal wenn das einmal passiert, aber wenn das tausend mal passiert (und ich bin mir sicher das tut es) dann kommen da ordentlich Summen zusammen. Es geht nicht an das in einem Fall so locker mit dem Thema umgegangen wird, aber in anderen Fällen getrickst und beschissen wird wie sonst was um Steuergerlder zu sparen. Entweder man wendet gleiche Maßstäbe bei allen an, oder bei keinem.

(09.08.2015)Triss schrieb: [ -> ]Das ist keine Wut auf die Politik. Also, doch, aber sie wird eben nicht dahin kanalisiert, wo sie richtig wäre: gegen die Politik, damit diese unter Umständen in den Augen der Protestierenden sinnvollere Entscheidungen treffen könnte. Nein, es wird kanalisiert zu den Leuten, die am Wenigsten dafür können und sowieso schon nichts haben. Weil: mit denen kann man's ja machen. Die können sich nicht wehren, also werden sie als Sündenbock fest gelegt.

Genau. Wobei das eher ein Teilgrund als die Ursache des gesamten Problems ist. Auf Flüchtlingen rumzuhacken geht eben leichter als auf Ämtern und Regierungen, weil Flüchtlinge nunmal die schwächere Partei ist. (Wenn man sich zufrieden damit gibt, sie als Sündenbock zu verwenden). Wobei die Bundesregierung an dem konkreten Beispiel bzw. den konkreten Argumenten wohl eher weniger die Schuld trägt.
Zitat:Das sind auch Menschen.


Und unsere Soldaten, die da Ewigkeiten hausen mussten sind keine Menschen?`

Ihr beißt euch einfach nur unheimlich an einzelnen Schlagworten wie "Marmorboden" oder eben diesem einen Beispiel mit der 3-köpfigen Familie fest.

Aber wie Hermannsgermans schon schrieb: Das ist ja kein Einzelfall und dadurch gehen massig Steuergelder verloren.

Kasernen sind keine unmenschlichen Behausungen. Ich war Soldatenkind und habe die ersten 4 Jahre meines Lebens auf einem solchen Armeegelände gelebt - und nein, das waren keine menschenunwürdigen Bedingungen.

Und natürlich brauch kein Mensch diesen verdammten Marmorboden (der war nur erwähnt, um eben zu verdeutliche, dass diese Wohnung "gehobener Standard" war, aber stattdessen zieht man sich da jetzt komplett dran auf), aber solche netten kleinen Extras machen Wohnungen nun einmal unglaublich viel teurer. Und ich bin einfach der Überzeugung, dass das Amt auch die Verantwortung hat, finanziell sinnvoll zu handeln und das würde eben mit einbeziehen, dass sie abwägen welche Wohnungen finanziell sinnig sind und welche nicht.
Man kann nämlich genauso die Villen dieser Stadt mit Flüchtlingen besetzen - wenn ihr sagt, Flüchtlinge verdienen ebenso Marmorboden wie jeder andere, weshalb verdienen Flüchtlinge dann auch keine 220 qm und aufwendige Marmorelemente an den Wänden?
Da kann man doch dann für 4 Asylbewerber auch 1800 Euro Miete zahlen? Ist doch nichts im Vergleich zu dem was der Berliner Flughafen verschluckt!

Ooooder man bringt für 1800 Euro Miete mehr Asylbewerber in absolut akzeptablen, günstigeren Wohnungen unter und nimmt zeitgleich gut Geld ein, da besagte Villa von zwei Chefärzten bewohnt und vom Gehalt gezahlt wird. Und kann von der Extra-Einnahme noch weitere Asylbewerber unterbringen.


Man vergleiche doch einfach mal:

Angenommen man möchte eine 4 bis 5 köpfige Asylbewerber-Familie unterbringen...

Wäre es da nicht sinniger sie hier: http://www.immobilienscout24.de/expose/82370222 unterzubringen (mehr Fläche, nette Wohnung, etwas außerhalb)
als hier: http://www.immobilienscout24.de/expose/83255505 ?!

Oder alternativ:

Besser hier: http://www.immobilienscout24.de/expose/83157267 (Die haben wir übrigens besichtigt und die ist sehr nett..)

als hier: http://www.immobilienscout24.de/expose/83450689


Edit: Achso. Und indem du nicht weiter diskutierst, hilfst du den Flüchtlingen...
Naja.. Bei so viel Engagement kann man nur hoffen du steigst gerade in den Zug in eine Großstadt und hilfst bei der Verteilung von Lebensmitteln und Wasser, da dort ein Haufen Flüchtlinge gerade darauf warten sich der Bürokratie vorzustellen, aber der Andrang so groß ist, dass sie derzeit draußen kampieren und nichts zu Futtern haben, weil die Helfer nicht hinterher kommen...
Da ich keinen Bock mehr habe, über so etwas zu diskutieren, während anderswo Flüchtlinge angegriffen werden, werde ich das jetzt lassen. RD wink
Nur eins noch: es gibt durchaus Regelungen von Ämtern und wenn die 800€ Miete da noch drunter fallen, dann ist das so. Das hat nichts damit zu tun, dass man die plötzlich in Luxusvillen stecken will.

(09.08.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Genau. Wobei das eher ein Teilgrund als die Ursache des gesamten Problems ist. Auf Flüchtlingen rumzuhacken geht eben leichter als auf Ämtern und Regierungen, weil Flüchtlinge nunmal die schwächere Partei ist. (Wenn man sich zufrieden damit gibt, sie als Sündenbock zu verwenden).

Das ist es eben. Und ich fühle mich da auch ein bisschen hilflos, denn ich habe keine Ahnung, wie man so etwas klein kriegen kann; mit vernünftigen Argumenten und Zahlen zumindest nicht. Das sehe ich in anderen Politikforen Tag für Tag. Fremdenfeindlichkeit ist mittlerweile im Alltag angekommen, auch wenn ich das in meinem Umfeld nicht so sehe, da die Leute da weitgehend eine ähnliche Meinung haben. Ich frage mich trotzdem, wie man so etwas begegnen kann, denn das ist kein Land, in dem ich leben möchte.
(09.08.2015)Triss schrieb: [ -> ]Das ist es eben. Und ich fühle mich da auch ein bisschen hilflos, denn ich habe keine Ahnung, wie man so etwas klein kriegen kann; mit vernünftigen Argumenten und Zahlen zumindest nicht. Das sehe ich in anderen Politikforen Tag für Tag. Fremdenfeindlichkeit ist mittlerweile im Alltag angekommen, auch wenn ich das in meinem Umfeld nicht so sehe, da die Leute da weitgehend eine ähnliche Meinung haben. Ich frage mich trotzdem, wie man so etwas begegnen kann, denn das ist kein Land, in dem ich leben möchte.

Ich vermute das du nicht die einzige bist die sich diese Frage stellt, aber politisch radikalisierte haben auf beiden Seite noch nie auf Daten und Fakten gehört.

Ich denke die beste Lösung als Bürger dieses Problem anzugehen ist z.B. Bekannten die so eingestellt sind, deutlich zu machen das ihr Kurs nicht richtig ist. Vielleicht gibt das dem ein oder anderem zu denken bevor er sich radikalisiert. Oder wie in dem obigen diskutiertem Fall deutlich zu machen das es nicht die Flüchtlinge sind, die Schuld an der Situation tragen.

Richtigen Rassismus habe ich bisher allerdings persönlich auch nicht erlebt, es gibt zwar den ein oder andern in meinem Umfeld der das Thema konservativer sieht, aber nicht in einer Weise die irgendwie besorgnisseregend ist.

Außer einem serbischen Kollegen, der mag keine Sinti und Albaner. Aber die werden sich in der Ecke sowieso nie mehr einig.
(08.08.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Ich bin für das Selbstbestimmungsrecht, oder viel mehr eine Nichteinmischungs-Politik. IS ist ja nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass der Westen die Diktatoren im nahen Osten abgeräumt hat, diese haben (mehr oder weniger demokratisch) aber zumindest die Kräfte so geordnet, dass sich die radikalen Gruppen dort nicht breit machen konnten. Nachdem die weg waren, bestand dort Narrenfreiheit.

Bedauerlicher Weise war es auch der Westen, der diese Länder mit Waffen versorgt hat. Auch wenn sie ursprünglich an jemand anderen verkauft wurden und dann erbeutet oder die Käufer die Seiten gewechselt haben - ohne die Waffen aus dem Westen wäre die IS wohl weniger Schlagfertig gewesen. Dann kam noch die Kurdenarmee usw.

Ich stimme dir teilweise zu. Nichteinmischung wäre extrem wichtig. Aber Tod und Gewalt wird in vielen Kulturen anders gesehen. Auch ohne fortgeschrittene Waffen bringt man sich gegenseitig um, wie man in den Vorgängen in Ruanda oder in Kambodscha (Rote Khmer) eindrucksvoll sehen kann.

Tod und Vernichtung ist Teil der "human condition", ebenso wie uneingeschränkte Fortpflanzung. Beim Mantra der Bevölkerungsmaximierung geht es darum, soviele Nachkommen zu haben, daß sich ein Gleichgewicht zwischen Nahrungsmittelknappheit und Krankheiten und der Fortpflanzungsrate einstellt (Tribbles Prinzip).

Insofern:


Zitat:Von dem Standpunkt aus, hat der Westen JETZT natürlich auch eine Verpflichtung die Flüchtlinge aufzunehmen, nachdem er sich schon zuvor dort eingemischt und nicht zuletzt zu dem Konflikt beigetragen hatte, falls er nicht sogar der Hauptgrund dafür war, dass dort alles im Chaos versank.

Gehen wir davon aus, durch die misratene Nahostpolitik des Westens (insbesondere der USA) würde eine moralische Verpflichtung entstehen, den Flüchtlingen zu helfen. Nehmen wir weiter an, wir könnten dies in einer für uns sinnvollen Weise tun (z.B. Politiker und Waffenlobby werden zu Abgaben gezwungen, die eine humane Offshore-Lösung ermöglichen), der Bevölkerungs- und Kriegdsruck würde in den entsprechenden Ländern nicht zwangsweise abnehmen.

Was also tun?
(09.08.2015)Knäuel schrieb: [ -> ]Aber das Amt fragen, weshalb die günstigeren Wohnungen am Stadtrand, sowie die Kasernen nicht genügen, wenn sie für die sonstige Mittelschicht und unsere Soldaten auch genug waren.
So, und warum hast du das nicht gemacht? Warum bist du mit deinem Plan nicht sofort zur Stadtverwaltung gegangen? Vielleicht werden die dein Vorschlag sogar akzeptieren, und die Wohnung dir übergeben! Warum weinst du hier auf dem Forum anstatt zu handeln? Falls du auch für deine Wörter stehst, dann solltest du nun mal tatsächlich das machen, was längst gemacht werden sollte.

Also, bitte - fasse alles, was du uns erzählt hast, zusammen, und gehe zum Amt. Vergesse Marmorboden nicht, die Stadtverwaltung soll alle Argumenten zu sehen bekommen, die wir hier von dir erzählt bekommen haben - dann wird das Amt sehen, dass dein Vorschlag ernst gemeint ist, und wird alles machen, um dir zu helfen.

Wer weißt - vielleicht wird dein Vorschlag akzeptiert. Das wäre doch toll, oder? Und vergesse AStA nicht - du studierst doch, also hast die ganze Ansprüche auf Sozial- und Rechtsberatung. Ich bin mir sicher, der Anwalt von AStA wird dir bei der Wohnungsuche helfen können, da findet ihr bestimmt irgendeine elegante Methode, wie man diese blöde Familie aus der Wohnung rausschmeissen kann.

Ich habe dann übrigens noch ein Vorschlag für dich, liebe Knäuel - spreche doch die Öffentlichkeit an deiner Uni auf dein Problem an! Baue bitte Kontakt zu AStA, und sage, dass du einen Vortrag über die Wohnungslage und Flüchtlinge machen möchtest - sonst erfährt die Öffentlichkeit doch nicht, wie behinderten ihre Wohnungen geklaut werden! Und nein, das meine ich ernst - du solltest den Vortrag wirklich halten. Ich glaube an dir, du schaffst das. Die Öffentlichkeit muss erfahren, in welche miese Lage dich das Amt gebracht hat.

Also, noch einmal kurze Zusammenfassung davon, was du machen musst:
1)Deine Vorschläge und Bemerkungen kurz und prägnant zusammenfassen.
2)Mit den Vorschlägen zur Stadtverwaltung gehen
3)Zur AStA gehen, um:
3.1)Eine Rechtsberatung beantragen, um eine Klage gegen Amt und gegen die Familie, die in deiner Wohnung jetzt wohnt, vorzubereiten
3.2)Um einen Vortrag über Wohnugssituation bei Flüchtlingen (Verschwendung der Steuergelder) veranstalten zu lassen.

Viel Glück.
Bisty, du hast noch nicht so recht begriffen, dass ich kein Interesse an einer Diskussion mit dir habe, da du bisher in jeder Thematik eine radikale, weltfremde Einstellung (Frauen sind die bösen, Kritiker der Asylpolitik sind böse) bewiesen hast.

Bitte Schwall jemand anderen zu, mir fehlt dazu die Lust.
Ich habe meinen Standpunkt klar gemacht, was du dir daraus drehst ist mir gleich.
Ich überspringe mal diverse Dinge, um nochmal einen Satz ein paar Seiten weiter vorne aufzugreifen:
(07.08.2015)Antanica schrieb: [ -> ]PS: Der Begriff "Asylant" ist eigentlich negativ besetzt, es heißt "Asylbewerber" oder "Asylsuchende".
Das ist genau genommen falsch. Ein "Asylbewerber" oder "Asylsuchender" ist noch nicht offiziell anerkannt und das Asylbewerbungsverfahren läuft noch. Ein "Asylant" dagegen ist offiziell anerkannt. Ein alternativer Begriff dafür, der auch von offizieller Seite aus verwendet wird, ist "Asylberechtigter".